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Rupperband - Rubber Loom - Rubber Loops - Rainbow Loom
Im Internet unter Rubber Loom.
Der Rainbow Loom (oft auch einfach als „Rubber Loom“ bezeichnet) wurde von Cheong Choon Ng, einem malaysischstämmigen US-Amerikaner, erfunden.
Er entwickelte das Spielzeug im Jahr 2010 in den USA. Choon Ng war Ingenieur bei Nisson und seine Töchter brachten ihn dazu, einfache Webgeräte
(Loom) aus Holz und Nägel zubauen, damit die Gummibänder besser verflechtet werden können.
Zum Flechten bzw. Knüpfen wird kein Garn mehr verwendet, sondern es werden spezielle 'Gümmeli' Gummibänder gebraucht. So entstehen Armbänder,
ganze Kleider, Schmuck und diverse Dekogegenstände.
Rubber Bands sind besonders bei Kindern im Alter von etwa 8 bis 14 Jahren sehr beliebt. Auch wenn der große Hype etwas nachgelassen hat, gibt es inzwischen
viele neue und vereinfachte Techniken, mit denen sich tolle Kreationen knüpfen lassen – ganz ohne kompliziertes Zubehör. Die kleinen, bunten Gummibänder
bieten nach wie vor jede Menge Bastelspaß und kreative Möglichkeiten.
Die Gummibänder - Material
Bei den Gummibänder wird natürlich auch ein Weichmacher verwendet. In den 'Billig Import' Gümmeli wird oft der Weichmacher (Phthalaten) verwendet,
welcher eigentlich in den Kinderspielsachen nichts zu suchen hat. Mitte 2014 kamen diese 'Billig Import' Rubber Loom wegen gesundheitliche
Schäden in die Schlagzeilen, da diverse Studien die Weichmacher für Erkrankungen wie Diabetes, Übergewicht oder verminderte Fruchtbarkeit
mitverantwortlich machen. Bis zu fünf Prozent der Bevölkerung leiden an einer Allergie gegen Latex. Die kann sich auch bei den Gummibändeli
bemerkbar machen.
Werbung, aber dafür auch geprüfte Qualität:
Die Original
Rainbow Loom® Gummibänder wurden speziell für die Arbeit am Loom entwickelt. Sie bestehen aus hochwertigen Materialien, die
vom Erfinder Choon Ng selbst entwickelt und umfangreich getestet wurden. Die Bänder sind bleifrei, latexfrei, BPA-frei und frei von Phthalaten –
damit sind sie besonders sicher in der Anwendung.
Rainbow Loom® wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und steht für geprüfte Qualität.
Die Gummibänder zeichnen sich durch ihre
außergewöhnliche Weichheit, Geschmeidigkeit und Flexibilität aus. Sie sind extrem dehnbar und kehren zuverlässig in ihre ursprüngliche Form zurück.
Knüpfhilfe - Webe-Knüpfrahmen - Loom
Für den Einstieg empfiehlt es sich, die ersten Versuche mit einer Häkelnadel zu machen. So kann man die grundlegende Technik kennenlernen und ein
Gefühl für das Knüpfen der Gummibänder entwickeln. Sobald das gut klappt, kann man sich Schritt für Schritt an aufwendigere und kreativere Modelle heranwagen.
Häkeli
Bild: Rubber Band mit Häkelnadel
Genaue Anleitung.
Dies ist die einfachste Methode ein Armband sehr schnell herzustellen und das ohne Hilfsmittel, wenn man jetzt von der
Häkelnadel absieht. Gemäss den Bilder kann man genau verfolgen, wie ein Armband entsteht.
1 Bild - Das Gummiband auf die Häkelnnadel legen und auf beiden Seiten nach unten, um die Nadel drücken (Bild 2), so dass man den
C-Clips (hier transparant - Bild 3) unten einfädeln kann. Es entstehen zwei Schlingen auf der Nadel - Bild 4
1 Bild - Jetzt hat man zwei Schlingen auf der Nadel und nimmt mit der Häkelnnadel die nächste Farbe auf. Man zieht das Gummiband durch
beide Schlaufen - 2 Bild. Mit der Nadel nimmt man die andere Seite des Gummiband auf die Nadel - Bild 3. Jetzt wiederholt man diese Schritte und
nimmt die nächste Farbe auf - Bild 4.
So fährt man fort und das Band wieder länger und länger.
Sobald man die gewünschte Länge erreicht hat, werden die letzten zwei Schlaufen auch in den C-Verschluss gedrückt und schon ist das Armband
fertig.
Bild: Rubber Band mit Häkelnadel
Hier eine etwas schwierigere Anleitung für ein breiteres Armband mit einem Fischgräten Muster:
Youtube Film © handii made - 9.16 Min. in Deutsch (2015)
2 Stifte, Slingshot, Klämmerli
Mit einfachen Mitteln kann man sich seinen eigenen Webrahmen/Loom zusammen basteln, ob das jetzt mit Klämmerli oder zwei Stiften ist. Selbstverständlich
gibt es heute diese einfachen Hilfsmittel auch zu kaufen. Ob man das jetzt aber will, soll jeder selber entscheiden.
Bild: ©dasnuf.de
Bild: © antetanni.com
Bild: überall im Internet zu finden
Bild: © Optari Mini Loom Starter Kit
Gabeln
Für einfache Rubber Bands kann man auch eine Gabel verwenden – das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei Stiften oder Klämmerli. Wer breitere oder komplexere
Knüpf-Kreationen herstellen möchte, greift am besten zu zwei Gabeln.
Diese werden mit den Rückseiten aneinandergelegt und mit Klebeband fixiert. Eine genaue Anleitung mit zwei Gabelns findest du im Video unten.
Beim nächsten Beispiel wurden die Gummibänder direkt an ein Schlüsselbund Karabiner geknüpft. Anstelle nur an der Gabel werden die Gummibänder
direkt an der Karabiner Halterungen befestigt.
Anstelle die Gummibänder nur über die Gabel-Zinken legen, werden die Gummibänder halbiert und um den Karabiner gelegt und bei den Gabel-Zinken
befestigt - Bild 1.
Nun wird wie gewohnt weitergeknüpft: Zwei neue Gummibänder werden über die Zinken gespannt – dabei unbedingt darauf achten,
dass die Bänder in der Mitte verdreht werden.
Anstelle eines einzelnen Gummibands wird nun das doppelte Gummiband verwendet, das zuvor am Karabiner befestigt wurde. Dieses wird von
außen über zwei Zinken gezogen und in der Mitte nach unten bzw. hinten fallen gelassen - Bild 4.
Wenn die Gummibänder sich in den Gabel Zinken verhaken und man denkt, jetzt hat sich etwas verknotet, einfach am Karabiner nach hinten ziehen, so dass
die Gummibänder wieder frei sind und man auch wieder Platz für neue Gummibänder auf den Gabel Zinken hat.
Das unten gezeigte Gabel-Beispiel ist für Geübte, da es doch etwas kompliziert ist. Hier eine Anleitung mit zwei Gabeln.
Youtube Film © DIY Inspiration - 12.01 Min. in Deutsch (2015)
Strickliesel
Bild: Rubber Band mit Häkelnadel &f; Strickliesel / rot-orange-gelb 4 Zacken // grün-gelb 6 Zacken
Normale Stricklieseln sind oft zu klein – insbesondere die mittige Öffnung ist meist zu eng, sodass das Gummiband leicht stecken bleibt.
Für das Arbeiten mit Rubber Loom-Gummibändern gibt es spezielle Stricklieseln, die größer sind und häufig mit passenden, aufschraubbaren
Aufsätzen geliefert werden.
Merke:
- Je mehr Zinken das Strickliesel hat, desto enger wird das Muster geknüpft – was zu einem dichteren und stabileren Endergebnis führt.
- Spanne die Gummibänder immer versetzt über die Zinken. Die Anzahl der Zinken sollte daher unbedingt gerade sein!
- Sobald über jedem Zinken zwei Gummibänder liegen, wird das untere Band über den Zinken hinweg nach innen abgestülpt
und in der Mitte abgelegt.
Spanne die Gummibänder immer auf jede zweite Zinken, so dass die Zinken am Schluss alle versetzt umspannt sind - Bild 3.
Dann wieder 2 Gummilagen über das Strickliesel legen, so dass jetzt bei jedem Zinken 2 Gummibänder liegen. Jetzt nimmt man pro Farbe immer
das unterste Gummiband und zieht es über den Zinken und lässt es dann in der Mitte fallen - Bild 3.
Jetzt dreht man das Strickliesel und wiederholt den
Vorgang, bis alle Zinken wieder nur eine Gümmeli haben.
Wenn man die gewünschte Länge erreicht hat, die letzte Runde fertig ablegen - Bild 1, so dass nur noch ein Gümmeli auf den Zinken liegen - Bild 2.
Für den Abschluss hebt man jede Schlaufe bei den Zinken mit einer Häkelnadel ab, so dass am Schluss alle auf der Häkelnnadel liegen. Mit einem Ring kann
man jetzt die Schlaufen auffangen und schon hat man ein Schlüsselanhänger aus Rubber Loom.
Hier ein starres Beispiel eines Strickliesels. Meisten in kleinerem Loom Set dabei.
Bild: knitting-an.com
Loom Set - Offizielle Webrahmen in verschiedenen Ausführungen
Meistens kauft man sich am Anfang ein Set, welches neben Gummibänder auch ein Loom beinhaltet. Der Vorteil hier ist sicher, man hat alles
was man am Anfang braucht und mit etwas Übung kann man mit Looms/Webrahmen kompliziertere Muster knüpfen.
Bild: knitting-and.com
Verschlüsse
Verschlüsse – ein Muss für Rubber Bands: Ohne geeignete Verschlüsse lassen sich keine Rubber Bands herstellen, da sich die Gummibänder sonst wieder
lösen. Als Abschluss können verschiedene Elemente verwendet werden – etwa Eisen- Karabiner, -Ringe oder ähnliche Hilfsmittel.
Besonders praktisch und
kindgerecht sind jedoch die mitgelieferten oder speziell für Rubber Looms entwickelten Clips. Sie lassen sich leicht anbringen und halten die Enden
zusammen. Achtung: Wenn jedoch keine Spannung auf den Gummibändern liegt, lösen sich die Gummibänder manchmal aus den Verschlüssen.
C-Clips Verschluss
Der C-Clips ist der ORIGINAL Clip der Rainbow Loom®. Selbstverständlich gibt es jetzt auch schon unzählige Nachbildungen.
Bild: C-Clips Verschluss
S-Clips Verschluss
Mit den S-Clips Verschlüssen kann man die einzelnen Enden verknüpfen. Der S-Verschluss werden meistens von Billig-Anbieter angeboten.
Bild: S-Clips Verschluss
Backpack Hooks (Plastik Karabiner Haken)
Backpack Hooks sind kleine Karabiner aus Kunststoff, die häufig in größeren Sets enthalten sind. Sie eignen sich hervorragend, um selbstgemachte
Rubber Loom Figuren an Taschen, Rucksäcken und ähnlichem zu befestigen.
Wichtig: Da sie aus Plastik bestehen, sind sie nicht besonders stabil und können leicht brechen. Daher sollten keine wertvollen oder
schweren Gegenstände daran befestigt werden.
Bild: überall im Internet erhältlich