Hier sind alle neue Beiträge in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Wer gezielt eine Seite sucht, wie Bastelideen, Infos über Techniken oder Material
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Doodeln - Kritzeln - Handschriftliche Ideen auf Papier bringen
Die Definition von Kritzeln ist wie folgt:
Etwas in kurzer Zeit und mit schlechter Qualität schreiben, malen oder zeichnen.
Aber Kritzeln hat natürlich noch andere Beschreibungen, wenn man zum Beispiel das Warum in den Raum wirft.
Doodeln - gedankenversunkenes Kritzeln während man eine andere Handlung verrichtet - in der Schule, im Büro, unterwegs
Scribble - hier versteht man im Allgemeinen das gleiche wie bei Doodeln, aber in vielen Branchen versteht man darunter einen groben Entwurf für z.b.
ein Mode-Designer, einer Illustration, Grafik, Website oder Ähnlichem.
Tentangle® - Kreativität und Entspannung, hier wird Ruhe und Zeit vorausgesetzt.
MindMapping - Eine Mindmap ist eine Kreativitätsmethode, bei der Informationen und Zusammenhänge grafisch abgebildet werden.
Jede Technik wird natürlich anders eingesetzt, aber kann in seiner Kreativ helfen, entweder zur Entspannung, zur besseren Erklärung von Ideen oder um Zusammenhänge neu zu erkennen
oder Blockaden zu umgehen.
Doodeln - Doodlen
Was ist Doodeln? Eigentlich hat schon jeder einmal gedoodelt. Denn es sind kleine Dinge, die wir malen, während man gedankenversunken andere Handlungen verrichtet.
Eigentlich kennt man es aus der Schule. Man sollte eigentlich aufpassen und dem Lehrer zuhören und doch malt man so nebenbei auf ein Papier oder ins Heft kleine
Figuren. Vielleicht sind es Abstrakte Figuren, wie Kreise oder Schlangenlinien, aber es können auch Tiere, Blumen oder Fantasie Zeichnungen sein. Die gedoodelten
Zeichnungen sind wirklich klein, füllen vielleicht eine Ecke und einen kleinen Teil, aber zusammen kann es doch ein ganzes Blatt geben.
Wörtlich übersetzt heißt „Doodle“ so viel wie „Gekritzel“ oder „Kritzelei“.
Es ist egal, ob man einen Bleistift, einen Farbstift, einen Liner oder ein Filzstift verwendet. Es ist auch unwichtig auf welchem Papier man doodelt. Ob es ein
ausrangiertes Buch, eine Zeitung, ein Notizbuch oder nur auf einem Papierstück ist, hat auch keinen Einfluss auf das Doodlen. Es beruhigt und das richtige
Leben rückt etwas in den Hintergrund, wie immer, wenn man kreativ unterwegs ist.
Wachsende Doodles sind eine einfache Art Doodeln zu lernen. Man fängt vielleicht mit einer Blume an und etwas später zeichnet man einige Blätter und Stängel dazu. Wenn
man jetzt einfach, ohne gross darüber nachzudenken, weiter zeichnet, entsteht ein immer grösseres Bild - aber die Technik ist Doodlen.
Gedoodelte Zeichnung kann man gern zur Entspannung ausmalen, zusätzlich Dekorieren oder Verzieren. Es sind Entspannungsbilder.
In der Zwischenzeit kann man natürlich Doodeln an Kursen erlernen oder unzählige Bücher über dieses Thema kaufen.
Unter Doodlen kann man auch noch Folgendes verstehen.
Doodle, das Termin-Tool, wurde 2007 von den ETH-Studenten Michael Näf und Paul Sevinç in Zürich gegründet. Näf kam auf die Idee, ein Tool zur
Terminplanung zu entwickeln, nachdem er Schwierigkeiten hatte, die Zeit für ein Abendessen mit seinen Freunden zu koordinieren.
Doodle Hunde sind Hybridhunde die aus der gezielten Kreuzung mit dem Pudel und verschiedenen anderen Hunderassen entstehen. Hier geht es über den gutmütigen
Goldendoodle, den aufgeweckten Borderdoodle, den Bollipoo, den Labradoodle, den Cockapoo und den familienfreundlichen Maltipoo und viele andere.
Sind wir nicht aufgewachsen mit dem Wissen, dass man nur Stoff näht? Aber in der heutigen Zeit wird vieles ausprobiert und so entstehen immer wieder neue Ideen und neue
Trends. Eines dieser vielen Trends ist eigentlich kein neuer Trend, denn die Technik gibt es schon sehr lange. Bei der Englisch Paper Piecing Technik näht man eigentlich auch
nicht wirklich auf Papier, denn es werden hier eigentlich nur Papierschablonen verwendet, damit die Stoffteile regelmässig und einfacher zusammengenäht werden können.
Die English Paper Piecing (EPP) Technik wurde im 18. Jahrhundert das erste Mal dokumentiert und wurde vor allem im viktorianischen England populär. Die Technik wurde
wahrscheinlich von frühen Siedlern nach Amerika gebracht und dort weiterentwickelt.
In den 1970er Jahren war es die Quiltkünstlerin Liesel Niesner *1936, die das Nähen über Papierschablonen mit Tricks und Klämmerchen (und ohne durch das Papier hindurchzunähen!)
entscheidend optimiert hat – daher wird die Technik auch liebevoll Lieseln genannt. Mit Ihrer Tochter Hilde Klatt entwickelte sie die Methode weiter und sie veröffentlichten
zu diesem Thema auch einige Bücher.
Früher verwendete man als Papierschablonen alte Zeitungspapiere oder anderes Restpapier, heute verwendet man Spezial-Papier oder etwas festeres Papier. Die Zeitungs- oder
restlichen Papierschablonen wurden ursprünglich mit einer Hilfsnaht an den Stoffteilen angeheftet und später, wenn die Hexagone bzw. Stoff Teile zusammen genäht wurden, wieder
entfernt, so dass sie wirklich nur als Papierschablonen dienten.
Heute verwenden viele das Spezialpapier, es heisst Appliqué oder Freezer Paper oder einfach ein Bügelvliese und diese haben folgende Eigenschaften:
Wasserlöslich
Einseitig schmelzbar - Bügelfähig
halbtransparent zum einfachen Durchpausen
können Inkjet - bedruckbar sein
Als temporärer Stabilisator
Später wäscht man das Papier nach dem Nähen einfach weg.
Vorgehen
Seinen Wunsch Stoff wählen
Entscheiden, welche Papierschablonen Form verwendet wird
mit der grösseren Schablone aus stabilem Karton oder Kunststoff die Stoffteile ausschneiden - Nahtzugabe von ca. 1cm einberechnen
Die Papierschablone wird mittig auf den Stoff gelegt, festgesteckt und die Nahtzugabe wird rundherum umgelegt
Mit einem Heftfaden werden jetzt die Ecken angeheftet - der Knoten sollte auf der Innenseite sein, denn später werden die Fäden auch von der Innenseite entfernt
Die Teile bzw. Hexagons werden auf der linken Seite zusammengenäht - mit kleinen überwendlichen Stichen und dabei sollte das Papier nicht durchnäht werden
die Heftfäden werden entfernt, genauso wie die Papierschablonen
Natürlich kann man heute unzählige Hilfsmittel kaufen (letztes Video) so natürlich auch zugeschnitte 'EPP Iron Ons' Pentagon, Hexagon, Quadrate, Diamand Formen usw. Wenn man einen
Plotter hat, schneidet man die Papierschablonen und Stoff-Hexagons direkt selber zu.
EPP Stanz Teile, vorgeschnittene Papier Formen
Auch kann man Spezial Kleber, - Klammern, Nadeln kaufen, genauso wie schon geschnittenen Stoff Formen.
Aber schön wäre es doch, wenn man seine eigenen Stoffresten so aufbrauchen kann
und nebenbei handwerklich etwas Neues entdecken und schöne Unikate herstellen kann.
Entdecke das Malen neu für dich mit Happy Painting: Mit dieser fröhlichen und einfachen Mal-Methode kann wirklich jeder malen - auch DU!
Das ist der Leitspruch von Happy Painting und die farbigen und lustigen Bilder unterstreichen diese Aussage. Clarissa Hagenmeyer aus Deutschland ist Kreativcoach,
Unternehmerin und Gründerin von “Happy Painting!”
Im kleinen Kämmerchen hat sie diese speziellen Happy Painting Maltechnik entwickelt. Zuerst hat sie Postkarten kreiert und sich später dafür entschieden
Online Mal-Kurse anzubieten, damit sie gleichzeitig auch für die Familie da sein konnte.
Ihre Idee etwas zu Malen, ohne Druck und klare Vorstellung, führte zu dieser 'Lebensfreude durch Kreativität' Methode. Die Happy Painting Malerei war ein Selbstläufer,
so dass sie eine spezielle Webseite erstellen konnte - happypainting.club. In der Zwischenzeit hat sie Angestellte und über die Seite kann man Mitglied werden, Online Kurse
besuchen und Bücher, Stift und anderes Material bestellen.
Gleichzeitig gibt es auch schon Lizenz Partner, welche diese Technik übernommen haben und Kurse auch in der Schweiz anbieten. Hier wird es oft als Glücksmalen bezeichnet.
Aquarellfarben (Original), aber man kann jede andere Farbe verwenden
schwarzen, weisse oder farbige FineLiner
Anleitung:
Man 'kritzelt' seine Phantasie Figur auf ein Papier, das kann ein Vogel, ein Baum, ein Haus, eine Ente usw. sein, Voraussetzung ... er darf nicht oder
sollte nicht der Wirklichkeit entsprechen ツ
Jetzt wird die skizzierte Figur mit Farben ausgemalt, wässerig oder satten Farben, es sollte fröhlich und freundlich erscheinen.
Mit einem schwarzen Fineliner werden jetzt die Konturen nachgezogen und dazwischen noch gedoodelt, gekritzeln, Scribbling, verziert usw.
Will man mit den Farben noch etwas betonen oder verändert, kann man mit einer zweiten oder dritten Farbschicht sein Bild neu übermalen bzw. verzieren.
Als Abschluss werden mit farbigen oder weissem Fineline zusätzliche Blickpunkte verstärkt. Wichtig ist dieses lockere Zusammenspiel der Farben und den
schwarzen oder weissen Fineline Doodeling bzw. Kritzeleien.
Wie das Bild schlussendlich aussieht, ist eher unwichtig, da beim Happy Painting definitiv der Weg das Ziel ist - es soll einfach Spaß machen.
Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im
deutschsprachigen Raum, den USA und anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Im Vereinigten Königreich wird hingegen der vierte Sonntag in der
Fastenzeit als Muttertag begangen.
Muttertag in der Schweiz
Hierzulande etablierte sich der Muttertag offiziell im Jahr 1917 durch die Heilsarmee. Bereits 1914 versuchte der Cevi in Anlehnung an den angelsächsischen Raum den Muttertag
zu etablieren, konnte aber vor allem in der Deutschschweiz keinen Erfolg erzielen. Bis in die zwanziger Jahre blieb der Feiertag auf kleine Kreise beschränkt, bis Floristen,
Konditormeister und andere begannen, sich für den Muttertag zu engagieren. Seinen Durchbruch hatte er in der Schweiz jedoch erst 1930, als er über die Presse, Flugblätter,
Radio und Schaufenster propagiert wurde. Seitdem wird er auch hier am zweiten Maisonntag gefeiert. Heute feiern wir ihn, indem wir unseren Müttern das Frühstück ans
Bett bringen, Blumen und Pralinen schenken oder kleine Aufmerksamkeiten basteln.
Österreich
In Österreich gilt die Begründerin der Frauenbewegung Marianne Hainisch als Initiatorin des Muttertages, der 1924 während der zweiten Amtszeit ihres Sohnes Michael
Hainisch als Bundespräsident eingeführt wurde. Zusammen mit der Pfadfinderbewegung engagierte sich die Industriellengattin für die Feier eines Muttertags,
der sich rasch durchsetzte. Nachdem Österreich 1938 dem Großdeutschen Reich einverleibt worden war, wurden auch hier die Feierlichkeiten durch den Staat forciert.
Vereinigtes Königreich (Großbritannien und Nordirland)
Der britische Muttertag, „Mothers' Day“, ist im Vereinigten Königreich besser bekannt unter der Bezeichnung „Mothering Sunday“. Anders als in Deutschland oder den USA
wird der Mothering Sunday nicht am zweiten Sonntag des Monats Mai gefeiert, sondern stets am vierten Sonntag der christlichen Fastenzeit, die an Aschermittwoch beginnt
und am Karsamstag endet. So kann das Datum des Muttertags in Großbritannien jedes Jahr variieren und sogar in verschiedene Monate fallen.
In Großbritannien wird der Muttertag bereits seit dem 16. Jahrhundert gefeiert. Wie es zu diesem Feiertag kam, lässt sich heute nicht mehr mit absoluter Bestimmheit
nachweisen. Sicher ist jedoch, dass der Mothering Sunday auch oft „Refreshment Sunday“ (Erholungssonntag) oder „Mid-Lent-Sunday“ (Mitt-Fastenzeit-Sonntag) genannt wurde.
Muttertag in Europa (Ausnahme Great Britain)
12. Mai 2024
11. Mai 2025
10. Juni 2026
09. Mai 2027
14. Mai 2028
13. Mai 2029
Geschenke für den Muttertag
Das beste Geschenk für jede Mutter ist Zeit - schenkt eurer Mutter Zeit, plant einen Ausflug oder geht zusammen Essen. Wenn ihr kein Geld oder momentan keine Zeit hat, sind
Gesten jederzeit Willkommen. Es muss nichts Grosses sein, aber von Herzen kommen ツ - nehmt ihr eine Arbeit ab, ob das jetzt bei der Hausarbeit ist, Essen kocht, im Garten
hilft oder einfach ohne Aufforderung das Fahhrad oder Auto wäscht.
Klar, Kleine oder Grosse Geschenke kommen auch immer gut an, dass zeigt, dass ihr den Muttertag nicht vergessen habt, beziehungsweise sie als Mutter ehrt.
Herz Geschenk
Das Herz bzw. die Herzform ist ein Symbol für Liebe, ob das jetzt für den Muttertag oder Valentistag verwendet wird, spielt hier keine Rolle.
Eine passende Karte mit einem Herz ist sicher auch eine schöne Geste, man kann es einfach zeichnen oder mit Papier herstellen, wie zb. bei Papiermaché.
Pappmaché bzw. Papiermaché Herz
Hier eine einfache Anleitung, wie man ein Papiermaché Herz, für eine Karte oder Deko-Geschenk, selber herstellt.
Wunsch Herzgrösse auf einen Karton zeichnen und ausschneiden
Zeitungspapier oder dünne Buch- bzw. Papierseiten in kleine Stücke reissen
für eine Herz 'Aufhängung' muss die Musterklammer, vor dem Bekleben des Herzes befestigt werden
Jetzt die Papierstücke auf beiden Seiten des Herzes, inkl. Ränder mit der Kleister-Kleber-Mischung kleben
Das getrocknete Herz muss jetzt nur noch angemalt werden
Das fertig Herz kann jetzt auf einer Karte oder bei einem Blumenstrauss befestigt werden
Die italienischen oder I-Cord Randmaschen kennt nicht jeder, aber im 2023 haben sich viele damit befasst, ohne es zu wissen. Zum Beispiel beim 'Sophie-Schal',
dem Skandinavische Schal, welcher eng am Hals anliegt und auf beiden End-Seiten in einen Spitz verlaufen, werden diese italienische Randmaschen verwendet.
Bei den Knopfleiste vieler Strickjacken wird für einen sauberen und stabilen Rand Abschluss die I-Cord-Kante oder italienischen Randmaschen verwendet. Auch kommt sie
bei Hosenträgern und Mützen zum Einsatz, immer dann, wenn eine schöne, glatte seitliche Kante gebraucht wird.
Für die italienischen Randmaschen werden die rechten Randmaschen rechts gestrickt, die linken Maschen aber nur wie zum Linksstricken abgehoben. Das heißt,
der Faden wird vor die linke Masche gelegt. linkes Bild: die ersten 3 Maschen werden rechts gestrickt
rechtes Bild: die letzten 3 Maschen werden links abgehoben, die Wolle/Garn wird vor die Maschen gelegt
Auch hinten ist es genau gleich.
linkes Bild: die ersten 3 Maschen werden rechts gestrickt
rechtes Bild: die letzten 3 Maschen werden links abgehoben, die Wolle/Garn wird vor die Maschen gelegt
Beispiel: Sophie-Schal
Der Sophie-Schal ist ein schmalles Halstuch aus Skandiavien. Das äussere Merkmale sind, daß der Schal bei beiden Ende in eine Spitze verläuft und er sehr eng anliegend
getragen wird. Beides hat den Vorteil, du wirst in deiner Beweglichkeit nicht eingeschränkt, also ideal für Fahrradfahrer.
Die in die Spitze verlaufenden Enden lassen sich sehr gut verknoten, so dass der Schal nicht loose um den Kopf fliegt.
Merke
die Wahl der Wolle ist jedem selber überlassen, sie sollte aber kuschelig sein, da der Schal direkt an der Haut liegt.
Wie lange sollte der Schal werden? Soll der Schal zwei Mal um den Hals gewickelt werden, ist die Faustregel 3x den Halsumfang (locker messen)
Am einfachsten beginnt man mit 6 Maschen
man strickt auf beiden Seiten rechte Maschen
RANDMASCHEN: immer die ersten 3 Maschen rechts Stricken und die letzten 3 Maschen links abnehmen, hier wird die Wolle vor die Masche gelegt. (Bild unten)
Ob jetzt bei 6 oder 8 Maschen eine Zunahme oder Abnahme gestrickt, kann jeder selber entscheiden. Bei 6 Maschen wird der Schal in der Mitte etwas breiter
Das Gerüst bilden die in bestimmten Abständen parallel verlaufenden Stehfäden (auch Kettfäden genannt). An diesen entlang verlaufen die Musterfäden, wobei durch ihren Wechsel von
einem Kettfaden zum anderen die quadratischen Öffnungen des Tülls entstehen. Die Bindefäden verbinden die Kettfäden mit den Musterfäden und geben dadurch dem Gewebe Halt.
In historischen Stickereien ist das Netz aus einem fortlaufenden Faden geknotet.
Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff des Filethäkelns auch für das Häkeln von Gardinen, Fensterbildern oder Borten benutzt
Filet-Häkeln
Filethäkeln ist eine Technik, mit dem gitterartige Muster gehäkelt werden. Durch das Arbeiten mit offenen und geschlossenen Kästchen können ganz einfach Muster gearbeitet werden.
Die Grundtechnik ist ganz einfach, man muss nur Luftmaschen und Stäbchen häkeln können.
Das schöne ist, man kann leicht sein eigenes Muster/Bild häkeln. Dazu braucht man nur ein schwarz/weisses Bild, das man unter ein kariertes Blatt Papier legt und jetzt
alle dunklen Felder ankreuzt - diese werden jetzt mit Stäbchen gefüllt.
Anleitung:
Die Grundlage sind Luftmaschen und Stäbchen. Man fängt mit Luftmaschen an, welche immer durch drei teilbar sein sollten. Häkele also die gewünschte Anzahl Luftmaschen und
zähle eine Masche dazu.
1. Reihe
Häkele am Schluss drei weitere Luftmaschen, als Stäbchenersatz, und zusätzlich nocheinmal 2 Luftmaschen. Jetzt fängt die 1. Reihe an und es wird in die 9. Luftmasche das
erste Stäbchen gehäkelt.
Jetzt geht es im gleichen Stil weiter, immer 2 Luftmaschen und anschliessend ein Stäbchen in die dritte freie Luftmasche häkeln und so weiter... . bis zum Ende der Reihe.
2. Reihe
Für die nächste Reihe 5 Luftmaschen häkeln und 1 Stäbchen in das Stäbchen der Vorrunde häkeln. Jetzt wieder 2 Luftmaschen und wieder 1 Stäbchen in das nächste Stäbchen
bis die Reihe vollendet ist.
Wenn man jetzt aber ein spezielles Muster häkeln will, muss man die Häkelschrift lesen können. Da es leichte Unterschiede in den jeweiligen Schriftbildern gibt, hier einige
Anleitungen.
Netzgabeln häkeln oder stricken ist eine eher ältere Lochmuster Technik, die ab und zu wieder kurz in den Vordergrund rückt. Bei der Netzgabel sind die Maschen nicht klein wie bei dem normalen Häkeln,
sondern die Maschen können nach Wunsch 1 - 5cm lange sein. Es wird immer in 2 Reihen auf einmal gehäkelt und am Schluss ist es ein luftige Sache. Ideal für Schäls, Überpulover, Kopftücher
Decken usw. eine Nadelstärke gibt es hier eigentlich nicht, deshalb ist die Garndicke hier nicht so wichtig.
Damit man sich ungefähr ein Bild davon machen kann, was alles möglich ist, hier einige Bilder. Oder einfach gebt den Begriff 'Hairpin Lace' oder Netzgabeln im Internet ein....
Es ist immer wieder erstaunlich, welche neue Namen im Bastelbereich auftauchen. Dieses Mal ist mir der 3Doodler ins Auge gesprungen! Man nennt ihn auch 3D Pen
oder 3D Druckstift.
In den USA hatten Peter Dilworth, Maxwell Bogue die Idee einen 3D Pen zu erfinden, denn die Arbeit mit einem gewöhnlichen 3D-Drucker war ihnen zu kompliziert,
dauerte zu lange und war außerdem unhandlich. Da ihnen die finanziellen Mittel fehlten, schlossen sie sich mit Daniel Cowen von WobbleWorks Inc. für eine
Crowdfunding-Kampagne zusammen und 2013 wurde der ersten 3D-Stift, den 3Doodler ausgeliefert.
Das System kann man am ehesten mit einer Heißluftkleber Pistole vergleichen. Das Gerät braucht Strom, eine Powerbank oder Batterien und man schiebt am hinteren Teil eine
Stange/Stick/Stäbchen rein, durch die Wärme schmilzt das Material und härtet vorne nach kurzer Zeit aus. Hier ist nur kein Klebestick notwendig, sondern ein Plastik Stick, den man
Filament nennt.
Filament ist der thermoplastische Kunststoffe, der in Rollen à 10 Meter Ø 1.75mm oder Ø 3mm angeboten wird. Die Filamente werden in verschiedenen Plastik-Materialien
angeboten => PCL, ABS oder PLA. Man kann also nicht alle Stifte mit jedem Filament verwenden. Auch muss man die Dicke des Filament beachten, denn einigen 3Doodler Geräte
arbeiten nur mit Ø 3mm Filamenten. PCL erwärmt sich bei niedriger Temperatur, deshalb wird die Spitze nicht so warm und diese Geräte sind besser für Kinder geeignet.
Für den Anfänger Anwender sollte man sich einfach an eine Marke halten, so dass ohne Probleme das Filament nachgekauft werden kann. Bei 'no-name' Marken muss man einfach
wissen, solche Angebote sind nur in der Startphase zu kaufen, irgendwann fallen sie wieder aus dem Sortiment. Wenn diese Geräte nicht mit den Handelsüblichen Filamenten funktionieren,
wird man später nicht einfach Filament nachkaufen können.
Die meisten Geräte haben einen Temperaturregler und verschiedene Geschwindigkeitsstufen. Am Besten man schaut sich die Geräte einzeln etwas genauer an.
Wer sich noch nicht ganz vorstellen kann, was der 3D Pen / Stift wirklich kann, hier ist ein 'Werbevideo' der Firma 3Doodler.
Die kleinen interessanten Details über 3D Pens erfährt man beim Ausprobieren oder wenn man sich vorgängig gut informiert. Hier einen Artikel der faz.net welche sich spezielle mit diesem Thema
auseinander gesetzt hat und hier einiges gut erklärt :
Geschichte
Worin unterscheiden sich die angebotenen 3D-Stifte?
Hier kann man eigene Süssigkeiten kreieren. Statt gewöhnlichen Filamenten aus Kunststoff kommen hier quasi Süßigkeiten zum Einsatz - die Bonbonpatronen. Diese
süssen Patronen gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und sie sind zuckerfrei.
Das sollte man wissen und einkalkulieren! Die Reinigung ist hier sehr aufwändig, denn eigentlich sollte man nach jedem Farb- bzw. Geschmackwechsel den Stift reinigen, dh.
auseinander nehmen, reinigen und komplett trocknen lassen, bevor es weiter geht. Auch exaktes Arbeiten wie bei den anderen 3D Pen ist hier nicht wirklich möglich.
Kulturell oder tradionell konnte ich nichts Offizielles entdecken, und ich würde einmal behaupten, jeder leuchtende Stern symbolisiert etwas Weihnachtsstimmung in der Schweiz.
Aber früher gehörte sicher der einfache Strohstern oder der Seidenpapierstern in jeden Schweizer Haushalt, er war einfach und billig herzustellen.
Bis heute besitzt der Strohstern symbolische Bedeutung. Er stellt eine Verbindung von der Krippe, in der das Jesuskind lag, zum Stern von Bethlehem her. Des Weiteren ist er
ein wichtiges Medium für mittellose Menschen, die ihren Lieben zu Weihnachten trotz knapper Ressourcen eine Freude machen wollen. Die Herstellung erfolgte vorwiegend als
Zeitvertreib in der kalten Jahreszeit. Stroh war schon im Mittelalter ein Gut, welches allen zur Verfügung stand.
Hier ein Stern, welcher sicher ideal zu jeder Weihnachtsdekoration passt.
Das Video ist zweiteilig, der erste Teil zeigt die Falt-Reihenfolge bis zum Pentagon und der zweite Teil beendet den Stern.
Das Video ist in englisch, aber auch ohne Textverständnis gut nachzuarbeiten.
Herrnhuter Sterne - der traditionelle Weihnachts-Stern in Deutschland
Der Herrnhut Stern gilt als Ursprung aller Weihnachtssterne in Deutschland. Er wurde bereits um 1820 erfunden. Der Weihnachtsschmuck symbolisiert den Stern von Bethlehem aus der biblischen
Geschichte. In den Internatsstuben der 'Herrnhuter Brüdergemeine' lebten im 19. Jahrhundert vor allem Missionarskinder. Da in den Missionsgebieten die Lebensverhältnisse oft
widrig waren, schickten die Eltern ihre Kinder, wenn sie das Schulalter erreicht hatten, in die Heimat zurück. Unter der Obhut der Brüdergemeine erhielten sie Erziehung und Bildung.
Ein Stern gegen das Heimweh, aber das Zuhause ersetzen konnten diese Schulheime natürlich nicht. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit war die Trennung von den Eltern sehr
schmerzhaft. So kam der Stern als Symbol für die biblische Geschichte ganz recht. Ein Erzieher nutzt den Stern im Mathematikunterricht als Vorlage, um ein besseres geometrisches
Verständnis zu vermitteln. Er ließ die Internatskinder Sterne aus verschiedenen geometrischen Formen bauen und diese schmückten später damit Ihre Internatsstuben.
Pieter Hendrick Verbeek war dann der erste, der in seiner Herrnhuter Buchhandlung einen Modellbogen zum Zusammenbauen eines stabilen Sternes anbot. 1897 ließ er sich
die Idee patentieren. Und wie damals muss auch noch heute ein echter "Herrnhuter" mindestens 25 Zacken haben und zu Hause selbst zusammengebaut werden.
Der Annaberger Faltstern, nach seinem Erfinder Kurt Karl Friedrich auch Friedrich-Stern genannt, ist ein beleuchteter Weihnachtsstern aus Annaberg-Buchholz im Erzgebirge.
Der Name Annaberger Faltstern ist eine seit 2007 durch die Stadt Annaberg-Buchholz geschützte Wortmarke. Der Faltstern wird seit 1924 produziert.
18 Zacken muss der Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge haben, um ein echter Annaberger zu sein.
Auch der Haßlauer Weihnachtsstern zählt zu den traditionellen Kunstgegenständen aus dem Erzgebirge. Dabei bestechen vor allem die besonderen Farbkombinationen der Sternspitzen:
ob klassisch rot-weiß, orange oder in Blau und Weiß mit goldenem Muster oder silberner Verzierung. Seit 1985 gibt es den Haßlauer Weihnachtsstern. Mittlerweile ist auch eine
Variante für den Außenbereich auf dem Markt.
Annaberger Faltstern
Fröbelstern
Fröbelstern nennt man einen dreidimensionalen Papierstern, der aus vier Papierstreifen mit einem Breiten-Längen-Verhältnis von etwa 1:30 geflochten wird. Der Fröbelstern wurde
nach dem Begründer der Kindergartenbewegung Friedrich Fröbel benannt, allerdings erst in späterer Zeit. Er wird im englischen Sprachraum auch als 'German Star' oder 'Froebel star'
bezeichnet. Wegen seiner Sternform wird er als Weihnachtsdekoration genutzt.
Die Entstehung des Faltsternes ist nicht vollständig nachvollziehbar. Der Stern entstand wahrscheinlich in Skandinavien und wurde dort schon vor 1800 gefaltet.
In den Skandinavischen Ländern wird dieser Stern auch zu anderen Anlässen, wie Hochzeiten, rundem Geburtstag o. ä. verschenkt. Er ist neben dem Herrnhuter Stern der
bekannteste und älteste Papierstern in Deutschland.
Der Ursprung ist nicht ganz klar, denn diverse Geschichte über ihren Ursprung findet man im Internet. In der Englisch Sprache stammt das
Tunesischen Häkeln eher von Frankreich und kommt immer wieder mit dem 'Afghan Stitch' in Verbindung. Die Technik war lange Zeit als
'Afghan Stitch' bekannt und erhielt erst in den letzten Jahrzehnten den 'neuen' tunesisches Häkeln Namen. Die Info's reichen aber nicht
wirklich weit in die Vergangenheit zurück.
In Europa vermuten die Experten, dass sich diese Technik entwickelt hat, als Europärer versuchten die tunesische Webkunst mit Hilfe von
Häkeltechniken nachzuahmen.
Es ist sicher eine Mischung von beidem. Da das Tunesisches Häkeln früher (Garn bedingt) eher eine klobige oder steife Angelegenheit war,
ist es klar, dass es eher für Teppiche, Wandbehänge verwendet wurde. In den Staaten heissen deshalb die Teppiche immer noch oft 'Afghan'
und das würde sich mit der Europäischen Herkunft decken, da ja die Teppiche früher gewoben wurden.
Das besondere ist sicher, dass beim Tunesischen Häkeln das Werkstück nie gewendet wird, man sieht immer die vordere Seite. Auch
werden die Maschen in jeder Zweiten Reihe neu aufgenommen und auf dem Rückweg alle wieder weggehäkelt. Das heisst, in jeder zweiten Reihe
hat man alle Maschen der ganzen Breite der Arbeit auf der Häkelnadel, deshalb sind die normalen Häkelnadeln zu kurz.
Die Tunesischen Häkelnadeln sind normalerweise 30 cm lang, sollte aber die Nadel zu kurz sein, nimmt man ein Häkelnadel Set, bei welchem die
Spitzen ausgewechselte werden können. Das angeschraubte Seil kann jetzt der Wunsch Länge angepasst bzw. ausgetauscht werden. Das Bild unten
zeigt einmal eine Alunadel und dann die gesprengelte Kunststoff 'Champagner' Nadeln von addi. Ganz oben ist eine Häkelnadel mit Seil
von KnitPro.
Tunesische Häkelnadeln von addi und Knit Pro 'Symfonie'
Tunesisch Häkeln - MERKE
Die schöne Seite zeigt immer zu dir, die Arbeit muss nie gedreht werden.
Man verwendet eine längere Häkelnadel als normal
Nimm immer eine grössere Häkelnadel als auf der Wollpackung angegeben ist
Die Musterart entsteht durch das Variieren der Einstechstelle von rechts nach links
Bei der Abkette-Reihe immer eine zusätzliche Luftmasche häkeln
Jede tunesische Häkelarbeit, egal welche Maschenart man schlussendlich wählt, fängt mit diesen drei gleichen Reihen an.
Reihe: Beginne mit einer Luftmasche und häkle eine Kette, bis du die Wunschlänge
deiner Arbeit hast - Bild 1
Reihe: Häkle normal eine Festemasche, indem du in die erste Schlaufe der Luftmaschenkette
stichst, den Faden holst und durchziehst. Jetzt wird aber die Faden nicht weiter durch die Masche auf der Nadel gezogen, sondern du lässt
die Masche auf der Nadel liegen - Bild 2
Reihe: Jetzt hast du die ganze Breite der Arbeit als Maschen auf der Nadel. Als Erstes häkle eine
Luftmasche, dann holst Du noch nochmals den Faden und ziehst ihn durch zwei Maschen, so fährst du weiter, bis du am Schluss nur noch eine Masche auf der Nadel hast.
Beim Grundmuster sticht man jetzt in die erste senkrecht stehende Masche, holt dann den Faden, zieht ihn durch die Masche und lässt ihn auf der Nadel liegen. So häkelt man
die ganze Reihe.
Will man einen schönen linken Rand, nicht nur in die senkrecht stehende Masche stechen, sondern auch die dahinter liegende Masche einbeziehen.
Siehe hier linke Randmasche - zwei Varianten (Grundmuster)
Füllstich
Der Füllstich ist fülliger und etwas kompakter. Die ersten drei Reihen sind gleich wie beim Grundmuster. Das Grundmuster ist einfacher und sollte man vorgängig vielleicht
einmal ausprobiert haben.
Die ersten drei Reihen des Füllstichs sind die gleichen wie im Grundmuster. Mit der Luftmasche fängt man an, fährt mit der Festenmasche fort, in dem man
die Masche nicht fertig häkeln, sondern sie einfach auf der Nadel liegen lässt. Zum Abketten immer zuerst eine zusätzliche Luftmasche häkeln, bevor man die einzelnen
Maschen abkettet.
Für die nächsten Reihen sollte man wissen, daß der Füllstich eine versetzte Häkel-Arbeit ist, dh. auf jeder 2. Reihe von rechts
nach links muss man versetzt häkeln und entweder man zählt jedesmal die aufgenommenen Maschen oder erkennt am Häkelmuster, in welcher Reihe man gerade ist.
Auf folgenden Bildern kann man gut erkennen, welches die Maschen der letzten Reihe sind, die roten senkrechten Linien kennzeichnen die wichtigsten Maschen. Die
Regel ist klar, immer oberhalb der letzten sichtbaren Masche in das Loch stechen, den Faden holen und die Wolle/Garn/Faden auf der Nadel liegen lassen.
Linkes Bild: Anhand den sichtbaren 'rechten' Randmaschen, ganz rechts, kann man sich gut orientieren,
welche Masche in der letzten Reihe gehäkelt wurde. Die roten Linien zeigen, wo die Masche der letzten Reihe sind. Also hier in das Loch oberhalb der letzten Masche
einstechen, den Faden holen, durchziehen und auf der Nadel liegen lassen.
Rechtes Bild: Die erste Masche ist direkt neben der Randmasche, somit die Lücke kleiner und unterhalb hat es keine Masche mehr, also muss erst in das zweite Loch
gestochen werden. Die roten Linien zeigen auch hier, wo die 'unteren' Maschen der letzten Reihen sind. Also hier in das 2. Loch oberhalb der letzten 'höchsten' Masche
einstechen, den Faden holen, durchziehen und auf der Nadel liegen lassen.
Am Anfang ist es nicht einfach, dieser kleine Unterschied zu sehen, deshalb hier eine Möglichkeit, um sein Wissen zu testen.
Wo muss man in die erste und wo in die zweite Masche stechen?
Wenn man jetzt das Bild und die weissen Linien dazu anschaut, ist es recht klar. Auf der linken Seite direkt in das erste Loch stechen. Auf der rechten
Seite des Fotos sieht man die letzte Masche ganz bündig am Rand, also in das zweite Loch stechen.
Da man beim Füllstich vorne versetzt arbeitet, ist natürlich die letzte Masche auch wieder versetzt. Hier kann man, wenn man es nicht sieht, einfach die
Maschen vorgängig zählen, so dass man weiss, ob noch einmal eine Masche notwendig ist.
Unterschied linker Rand - Bild: negnuja.ch
Als Orientierung zeigen die feinen weissen Linien die sichtbaren Randmaschen. Die roten Linie zeigen die wichtigsten Maschen, so kann man gut erkennen, dass beim rechten
Bild noch eine Masche gehäkelt werden muss.
Die letzte Masche ist leider nicht sofort sichtbar, diese muss man etwas suchen. Das feine Kreuz (rechts auf dem Bild) zeigt, wenn man die Arbeit von der Seite anschaut,
wo man mit der Nadel einstechen muss.
Variante für die untere Randmasche (bei allen Sticharten)
Wenn man von vorne die untere Randmasche, als rechte Masche, gut sehen will (rechte Foto), dreht man für die 2. Reihe die Luftmaschenkette um und sticht in der Rückseite,
in die quer liegende Masche (unteres Foto).
Wenn du es nicht gut sieht, dreh die Luftmaschenkette ein paar mal, dann siehst du den Unterschied.
Der Rest bleibt sich gleich, durchstechen und den Faden holen, durchziehen und die Masche auf der Nadel liegen lassen. So häkelt man die ganze Reihe fertig.
Diese Randmaschen Variante ist nur für das Grundmuster wichtig, da man beim Füllstich diese Variante schon anwendet.
Bei der linken Randmasche hast du zwei Möglichkeiten. Auf der rechten Seite des oberen Bildes siehst du einen normalen Abschluss, hier wurde die Nadel wie gewohnt
in die nächste senkrecht stehende Masche gestochen, den Faden geholt, durchgezogen und auf der Nadel liegen gelassen.
Wenn du aber eine schöne rechte Masche als Abschluss willst (linke Seite auf dem oberen Bild), stich mit der Nadel nicht nur in die senkrecht stehende Masche,
sondern auch in die direkt dahinter liegende Maschen.
Auf dem unteren Foto, linke Seite, siehst du die seitliche Ansicht. Das feine Kreuz zeigt dir die zwei Maschen an. Den Durchgang vor diesen zwei Maschen zu finden,
ist nicht immer einfach, aber wie bei allem, die Übung macht es möglich. Auch hier holst du den Faden, ziehst ihn durch und lässt ihn auf der Nadel liegen.
Die einfachste Variante zum Abketten ist sicher, sobald man nur noch eine Masche auf der Nadel hat, schneidet man den Faden ab und zieht die Schlaufe ganz raus und vernäht das
Ende.
Will man aber einen schönen Abschluss mit einer sichtbaren rechten Masche, dann geht man wie folgt vor.
Jetzt stichst Du, wie beim Grundmuster in die senkrecht stehende Masche, holst den Faden und ziehen ihn durch.
Jetzt lässt Du die Masche aber nicht auf der Nadel, sondern zieht den Faden weiter durch beide Maschen, so dass man wieder
nur eine Masche auf der Nadel hat.
So machst du weiter, bis du auf der linke Seite bist. Jetzt hast du nur noch eine Masche auf der Nadel und einem schönen Abschluss.
Beim Leim sind die Klebstoffteilchen im Wasser verteilt. Bei Klebstoffen sind die Klebstoffteilchen in Lösungsmittel gelöst.
Nach DIN 16921 ist ein Leim die wässrige Lösung eines Klebstoffs. Dadurch wurde der ursprüngliche Begriff von Leim als Klebstoff auf Basis tierischer Eiweiße
(Hautleim, Knochenleim, Lederleim, Hausenblasenleim, Hasenleim) auch auf pflanzliche (Kleister) und synthetische Klebstoffe erweitert.
Was klebt jetzt aber wirklich? Jeder Leim/Kleber hat seine Schwächen/Stärken und ist bei einem Material besser bzw. schlechter als das andere.
Papier wird sicher am häufigsten verklebt. Ob jetzt auf Papier oder auf einem anderen Material, folgendes sollte man wissen:
Papier auf Papier: Bei Leim/Kleber mit hoher Feuchtigkeit dehnen sich die Cellulosefasern des Papier aus, so dass kleine Wellen entstehen. Auch kann
überschüssiger Klebestoff durch das Papier drücken und es entstehen unschöne Flecken. Also sollte man eher weniger feuchte Kleber verwenden.
Geeignet sind:
Sprühkleber
Kleberoller - Fotokleberoller
Doppelseitige Klebebänder
Sekundenkleber
Klebestift
Klebestift
Der Klebestift wurde 1969 von der Firma Henkel erfunden und erhielt den Markennamen Pritt-Stift. Die Bezeichnung hat sich zum Gattungsnamen auch für ähnliche Erzeugnisse anderer
Hersteller entwickelt.
Die im Klebestift enthaltenen Inhaltsstoffe sind weitgehend ungiftig. Außerdem ist die Handhabbarkeit so einfach, dass auch Kinder bei Bastelarbeiten schon gut damit umgehen können.
Etwaige Klebstoffreste lassen sich bei niedrigen Temperaturen wieder aus der Bekleidung auswaschen. Eingetrocknete Klebestifte können durch ein mehrstündiges Wasserbad meistens
wieder funktionsfähig gemacht werden.
Der Kleberstifte enthält Wasser als Lösungsmittel, ist also frei von schädlichen Lösungsmitteln oder flüchtigen organischen Verbindungen. Der im Stift enthaltene Klebstoff
kann auch auf Basis von Kartoffelstärke und Seife hergestellt werden.
Diverse Klebestift
Manche Klebestifte sind mit beim Aushärten verblassender Farbe versetzt. Dadurch werden benetzte Bereiche deutlich sichtbar, was den gleichmäßigen Auftrag erleichtert.
Seit einiger Zeit gibt es im Handel speziell eingefarbige Klebestifte, so dass man einfach Hintergründe einfärben kann.
Der Klebestift eignet sich ideal für vielseitige Bastelarbeiten, dekoriert bunt und fördert die Weiterentwicklung der motorischen Fähigkeiten.
farbige Klebestift
Die erste Foto zeigt die sichtbaren Klebstoffresten auf dem Papier. Das untere Bild zeigt den Effekt, wenn man kleine Streuteile auf die Klebmasse streut.
farbige Klebestift - Beispiele
Und hier der nachtleuchtend 'Glow Dark' Pritt-Stift.
farbige Klebestift - Glow Dark
August 2023
Brettchen- / Kärtchen- / Plättchen Weben
Das Brettchenweben, auch Plättchen-/Kärtchenweben ist eine sehr alte Webtechnik zur Herstellung textiler Bänder, Gürtel oder Gurte. Die Kettfaden werden in die Brettchen, mit mehreren
Löchern, gefädelt. Die Brettchen sind aus Holz, Messing, Kupfer, Neusilber, Plastik oder Karton, in früheren Zeiten auch aus Horn oder Pergament. Die Bildung des Webfaches erfolgt durch seitliches Verdrehen der
Webbrettchen, so ergeben sich durch die verschiedenen Stellungen der Kettfäden interessante Muster.
Die Brettchen können im Online- oder Fachhandel gekauft werden. Es gibt sie aus Holz, Messing oder festerem Karton und haben normalerweise 4 Löcher, einzelne auch 5 oder 6
Löcher. Gekaufte Brettchen sind auf einer Seite beschriftet, da wird jedes Loch bzw. Ecke einem Grossbuchstaben zugeordnet, zur besseren Orientierung.
Will man aber jetzt zuerst testen, ob einem das Brettchenweben liegt, kann man diese Brettchen/Karten aus Karton oder einem 3Drucker selber herstellen. Am einfachsten nimmt man
einen stabilen Verpackungskarton (von Elektrogeräten - nicht Cornflakes Packungen), Tetra Pak oder Spielkarten (Bridge, Jass-, usw. Karten). Die Grösse ist nicht so wichtig,
aber sie müssen gleichgross sein - ich habe meine Brettchen auf 8x8cm zugeschnitten und in jeder Ecke bei ca. 2.5cm ein Loch mit einer Lochzange gestanzt.
Ohne Webbrief geht es für den Anfänger nicht. Im Internet findet man sehr viele Vorlagen, hier einfach den Vermerk 'Webbrief weben' oder den englischen Begriff (Tablet Weaving) eingeben.
Sollte man später seinen eigenen Webbrief erzeugen wollen, gibt es ein Gratisprogramm, welches kostenlos zum Erstellen, Bearbeiten und Anzeigen der Vorlagen verwendet werden
können.
Es gibt natürlich unzählige Anleitungen. Ich habe als erstes 'Reinschnuppern' das Anfänger Video von "Lady Elewys of
Finchingefeld" (ab 15 Min. ) angeschaut. Auch wenn man die Sprache nicht kann oder beherrscht, erhält man ein Überblick über das Brettchenweben. Viele andere Videos in
Deutsch gehen für den Anfang zu sehr in die Details. Aber jeder kann natürlich selber entscheiden, wo er mit der Suche nach seinen Informationen beginnt.
Wer dann das Prinzip verstanden hat, kann sich in die einzelnen Techniken 'einweben' bzw. einlesen. Schlussendlich sind die einzelnen Techniken einfach verschiedene, eher
komplexere Methoden alle Möglichkeiten aus dem Brettchenweben zum Nutzen. Viele Techniken sind deshalb für den Anfänger nicht geeignet.
Wie die Fäden richtig in die Kärtchen gezogen werden, ist sehr wichtig. Bei jedem Webbrief hat es unten noch einen kleinen Schärbrief (Schärpatrone), welcher zeigt, wie die Brettchen
eingefädelt werden, von hinten oder vorne. Bei beschrifteten Brettchen müssen alle Buchstaben/Zeichen auf eine Seite schauen und jetzt fädelt man entweder von vorne oder hinten ein.
Unbedingt beachten, dass nicht die Brettchen einfach gedreht und die Buchstaben/Zahlen in verschiedene Richtungen schauen, fädelt man jetzt von beiden Seiten in die Buchstaben,
ist das Muster verdreht!
Brettchenweben - Schärstellung / Beschriftung muss in eine Richtung
schauen, jetzt erst von rechts oder links einfädeln
Je länger die Kettfäden sind, umso länger wird der Gürtel/Band. Also für einen Gürtel sollten die Kettfäden sehr lange sein, da sind die Brettchenwebrahmen ideal.
Aber am Anfang muss es ja nicht sofort ein zwei Meter Band werden, da kann man auch alternativ Rahmen verwenden. Mein erstes Versuchsstück habe ich an einem handelsüblichen Webrahmen
getestet. Für längere Bänder gibt es aber noch Alternativen - schau einfach die Ideen an und suche/finde deine eigene Methode.
Als Einsatz können Stühle, Tische, Bügelbretter usw. verwendet werden, hier zwei Beispiele:
Ein schöne Idee ist auch, dass man an einem Brett verschiedene Schwenkverschraubung anbringt und dieses Brett an einem Baum bzw. Möbelstück befestigt. Diese könnte man sogar schnell
und einfach unterwegs, zb. Ferien installieren.
Wie bei vielen Arbeiten ist die Vorbereitung meistens viel aufwändiger und wichtiger als später die richtige Arbeit. Beim Brettchenweben ist es genauso, bis man alles richtig
installiert hat, vergeht viel Zeit, aber dann .... dann kommt das richtige Weben.
Der Webbrief in Sichtweite, denn jetzt wird das Schiffchen nach Plan von links oder rechts in die Kettfäden geschoben. Und bei jedem Wechsel rutscht man auf seinem Webbrief
eine Linie weiter und schaut wie das Brettchen gedreht werden müssen.
Der Ablauf ist immer der Gleiche:
Schußfaden durch die Kettfäden schieben und gut anklopfen, den Faden noch nicht bündig anziehen - eine Schlaufe stehen lassen!
Brettchen drehen und alle zusammen kurz hin und herschieben, damit die Gasse gut sichtbar wird
Schiffchen durch die Gasse der Kettfäden schieben und eine Schlaufe stehen lassen
anklopfen (mit dem Schiffchen das Gewobene zusammen schieben, damit der Faden satt am vorherigen liegt)
vorherige Schussfaden (Schlaufe) bündig anziehen, damit es einen schön gleichmässigen Rand gibt
Brettchen drehen und alle zusammen kurz hin und herschieben, damit die Gasse gut sichtbar wird
usw.
Damit man eine gute Gasse zwischen den Kettfäden sieht, alle Brettchen zusammen kurz hin und herschieben, damit die Gasse gut sichtbar wird.
Wie beendet man jetzt aber das Brettchenweben? Man kann mit der Nähmaschine oder von Hand die Fäden mit Annähen fixieren, oder man verwebt den Schußfaden direkt ein. Hier
ein Video, dass einige Möglichkeiten zeigt (Einweben ab ca. 5.30 Min.):
Damit das Band aber auch im Gesamten ein gutes Bild macht, sollte man auch die Kettfäden noch schön verknüpften, drehen usw. - hier einige schöne Beispiele von ann-thisha create
(YouTube).
Mit dem Pfeifenputzer kann man eine ganze Menge basteln! Mit dem Draht kann man herrliche Dekorationen erstellen oder einfach kleine Tiere formen. Sehr vielseitig
einsetzbar. Biege den Draht einfach nach Belieben und bringe ihn in die gewünschte Form. Aber auch geometrische Formen kann man damit spielend einfach biegen
und formen.
Immerblühende Blumen aus Pfeifenputzer. Ob jetzt im Spital keine Topfpflanzen erlaubt sind oder man keinen grünen Daumen hat, die ganzjährigen
blühenden Schnittblumen sind auf jeden Fall ein Hingucker.
Malen auf Stein ist vielleicht der Ursprung der Dotting Stift Technik, denn hier kennt man es schon länger. Bei der Stein-Mal-Technik malt man nicht wirklich, sondern
punktet oder dotted (engl) die Farbe direkt auf den Stein. Für Malen nach Zahlen gibt man einfach etwas mehr Wasser in die Farbe, so dass man die Farbe besser auf dem Papier
verstreichen kann.
Malen nach Zahlen kann natürlich auch anders aussehen.
Im 2010 hat eine China ansässiges Unternehmen namens Guangdong Dazu Yueming Laser Technology Co. hat das Diamond Painting erfunden und patentiert. Seit damals hat sich
die Qualität etwas verändert bzw. angepasst und ist heute sicher um einiges ausgereifter. Richtig bekannt wurde es in Europa ab 2019.
Diamond Painting ist ein Malen nach Zahlen mit kleinen Perlen, welche mit einem Stift auf eine selbstklebende Vorlage geklebt werden. Es hat die gleichen therapeutischen
Wirkungen, man entspannt sich und reduziert den Stress und die Angst. Gleichzeitig hilft es bei der Konzentration, Feinmotorik usw. also definitiv ein Hobby zum
Entspannen. Ich vergleiche es etwas mit Puzzlen, es verschieben sich die Prioritäten und man entspannt sich, denn schnell kann man nicht Malen nach Zahlen oder Puzzlen.
Folgende Fragen stellt man sich?
Wie halten die kleinen Perlen?
Die Vorlage ist selbstklebend.
Wie kann ich mit dem mitglieferten Stift die Perlen aufpicken
Die Perle wird mit einem speziellen Stift, welcher etwas Wachs an der Spitze hat, aufgetupft und so auf der selbstklebenden Folie platziert. Da der Klebstreifen stärker
ist als der Wachs auf der Spitze, bleibt die Perle auf dem Vorlage kleben.
Material
Folgendes braucht man und ist in den gekauften Sets immer dabei
Vorlage, bestehend aus einem Bild, das eine selbstklebenden Oberfläche hat. Das selbstklebendes Papier, Karton, Leinwand, Stoff usw. ist mit einem geschütztem Klebefilm
(durchsichtige Folie) bedeckt, so dass die selbstklebende Vorlage geschützt ist.
Das Bild hat pro Farbe jeweils eine Zahl, Symbol oder Buchstaben, damit man weiss, welche Farbe benutzt werden muss.
Der Diamond Painting Stift ist vorne etwas hohl. Den Stift drückt man jetzt in das Wachspad/Wachsplättchen (Foto - rotes Quadrat), so dass der Hohlraum mit Wachs gefüllt ist.
Wenn man jetzt mit dem Stift auf den Perlenrücken drückt, bleibt sie haften. Jetzt kann man die Perle auf die vorgegebene Stelle auf der Vorlage platzieren. Da die selbstklebende
Vorlage mehr haftet als die Wachspaste, bleibt der Perle auf der Vorlage haften. So arbeitet man sich von Perle zu Perlen, bis der Wachs nicht mehr haftet und man den
Hohlraum des Stifts wieder neu im Wachspad auffüllen muss.
Die Perlen haften leider nicht für immer, deshalb gibt es zusätzlich einen Schutzlack, den man mit einem Pinsel auf dem fertigen Bild verteilt. Es kann jeder Oberflächen Lack
verwendet werden, der als Finish-, Konservier-, Schutz- oder als Versieglungs Lack verkauft wird. Vorgängig sollte man das Bild noch mit einem Tuch schön abreiben, um den
Wachs auf den Perlen zu beseitigen.
Am Schluss hat man immer viele Perlen übrig, da die Sets grosszügig zusammengestellt werden. Aber was kann man jetzt mit den Rest-Perlen basteln? Hier ein Beispiel, wie
die Perlen weiter verwendet werden können.
Für eigene Bilder oder Karten kann man diese Perlen sehr gut verwenden. Damit die Perlen auf dem Wunschbild kleben, gibt man einfach einen kleinen Klebetupfer auf das
Blatt. Von Hand wird man diese Perlen aber nicht platzieren können, also verwendet man wieder den Stift, diesmal verwendet man aber nicht Wachs, sondern ganz einfach
Wasser. Da die Wachspaste besser klebt als nassen Kleber, muss man jetzt eine Klebemasse verwenden, welche weniger klebt als dieser und dafür ist Wasser ideal. Die
Wasseroberflächenspannung hält die Perle am Stift und löst sich aber, wenn man die Perle in den Kleber drückt.
Kleber wird hier als selbstklebende Folie verwendet, damit die Perle aber am Diamont Painting Stift haftet, einfach die Spitze vorgängig kurz ins Wasser tunken.
März 2023
Bügelperlen
Bügelperlen haben im weitesten Sinn nichts mit Perlen zu tun. Bügelperlen sind kleine zylinderförmige Kunststoffperlen, die unter Hitzeeinwirkung, dem Bügeleisen, miteinander verschmelzen. Sie sind
auch unter Hama Perlen bekannt.
Geschichte
Malte Haaning hat 1961 die Malte Haaning Plastic A/S gegründet. Der Beginn waren Trinkhalme und andere Kunststoffartikel wie Springseile, Fliegenklatschen, Futterhäuschen Häuser und viele andere lustige Dinge.
Als die Nachfrage nach Röhrchenperlen so groß wurde, daß die damaligen Hersteller nicht mehr nachkamen, entschloß sich Malte Haaning, diese Produktion aufzunehmen. Die ersten Hama Perlen, heute als Midi-Perlen
bekannt, wurden 1971 eingeführt. Später kamen andere Perlengrößen: Mini und Maxi.
Im Jahr 1984 wurde der Namen HAMA als Marke eingetragen. Der Name leitet sich aus dem Namen des Firmengründers abgeleitet: ha = die ersten beiden Buchstaben des Nachnamens und MA = die ersten beiden Buchstaben
des Vornamens. Hama verkauft Produkte in mehr als 50 Ländern weltweit.
Bügelperlen haben nur eine Aufgabe, aus kleinen Einzelteilen wird etwas Grosses. Ob das später ein Bild, eine Lampe, ein Anhänger, Schmuck, Spardosen usw. wird, das
wird am Schluss die Überraschung. Die einfachsten Ideen sind sicher verschiedene Bilder zu puzzlen, mit verschiedenen Motiven, deshalb sind auch Bürgelperlen immer wieder
aktuell. Gestern Pokémon Figuren, heute die Peppa Wutz Figuren, an Ostern einen Hasen und Weihnachten einen Tannenbaum.
Anleitung
Aber wie bringe ich mein gewünschtes Bild auf die Legeplatte? Hier einige Tipps.
Am einfachsten eine transparente Platte verwenden
Motive sollte nicht zu feine Details haben
Einreihige Linien vermeiden, da sie sehr schnell abbrechen
etwas Fantasie mitbringen und sich nicht zu fest an den Vorlagen festhalten
Mit einem Zahnstocher kann man die Perlen besser platzieren
Man sucht sich ein Bild aus, das die Grösse der Platte hat. Jetzt legt man die Vorlage direkt unter die transparente Platte und pickt mit einem Zahnstocher die Perlen auf, so
dass sie bequem auf der Platte abgelegt werden können.
Das gewünschte Muster, die gewünschte Figur werden auf die Stiftplatte gelegt. Wichtig ist, dass es keine grösseren Lücken gibt, da die schmalen Stellen, mit nur einer Verbindung schnell brechen können. In diesem
Fall unbedingt die leeren Stellen auf der Stiftplatte mit transparenten Perlen ausfüllen. Sind die Perlen zu klein oder die Finger zu gross, kann man sich mit
einem Zahnstocher oder mit einer Pinzetten arbeiten.
Ist das Bild fertig, legt man das Backpapier auf die Perlen und fährt mit dem Bügeleisen mit kleinen Kreisbewegungen und wenig Druck über das Backpapier. Durch das Papier erkennt man ob die Perlen zusammen kleben
oder nicht, notfalls das Papier kurz anheben. Je mehr man mit Hitze oder mit Druckkraft auf das Bügeleisen arbeitet, umso besser kleben die Perlen aneinander, was das Bild stabiler macht, aber nicht mehr so
filigran aussehen lässt. Aber Achtung, drückt man das Bügeleisen zu fest auf das Papier, können die Spitzen der Stiftplatte anschmelzen und sind für ein nächstes Mal nicht mehr brauchbar. Also lieber weniger fest
drücken und dafür immer wieder kontrollieren, ob das Bild fertig ist. Als Abschluss bügele ich jeweils die Hinterseite zur Stabilisation.
Das grösste Sortiment an Produkten hat natürlich Hama. In der Zwischenzeit werden richtige Perlen Set angeboten, nach Themen, Geschlecht und Alter sortiert. Das Neuste von Hama ist ein
'Hama Universe' App für das Handy (bei itunes oder googleplay erhältlich). Es ist für 6 - 8 Jährige entwickelt und hier hat man die Möglichkeit mit den Fingern die farbigen Perlen direkt auf die diversen vorgegebenen Stiftplatten
(neutrale und Themeninseln) zu ziehen. Ist das Bild fertig, klickt man auf das Bügeleisen Symbol und bügelt, wie in der Realtität, die Perlen an. Das fertige Bild kann fotografiert werden - ob man es dann
behält, löscht, ausdruckt und verschickt, ist jedem selber überlassen.
Perlen
Das Perlensortiment von Hama umfasst 3 verschiedene Perlengrößen. Jede Perlengröße ist in vielen Farbvariationen erhältlich. Die breiteste Farbauswahl bietet das Midi-System, während beim Maxi-System die Auswahl
am kleinsten ist.
Kommt das fertige Perlen Bild später an das Fenster, sind die transparenten (in Zwischenzeit auch in diversen Farben) Perlen ideal. Es gibt auch nachtleuchtende Perlen, welche in der Nacht leuchten, also ideal
für Geist und Gespenster.
Perlen wurde für die jüngste Altergruppe entwickelt, die grössere Perlen brauchen. Die Perlengrösse richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren, deren motorische Fähigkeiten noch nicht so entwickelt sind.
Sie haben einen Durchmesser von 1 cm und die Stiftplatten sind immer transparent.
Hama Midi
Diese Grösse ist bei allen Altergruppen die beliebteste der Perlen. Sie hat einen Durchmesser von 5mm und empfiehlt sich für Kinder ab 5 Jahren, da Kinder ab diesem Alter gut entwickelte motorische Fähigkeiten
besitzen. In dieser Grösse gibt es am meisten Farben und auch die Auswahl an Stiftplatten ist grösser. Alle Fremd-Anbieter haben die Midi Perlen Grösse von Hama. Die Steckplatten können auch für diese Fremd-Anbieter
verwendet werden.
Hama Mini
Dank der winzigen Grösse dieser Perlen lassen sich detailliertere und anspruchsvollere Motive und Muster erstellen. Sie haben eine Grösse von 2.5mm Durchmesser. Für grösse Motive können einige Steckplatten zusammen
gesteckt werden. Diese Perlen sind erst ab 10 Jahren empfohlen.
Diverse / andere Bügelperlen Anbieter (SES, IKEA usw.)
Selbstverständlich gibt es diverse Anbieter von Bügelperlen. SES oder auch Ikea bietet diese schon seit Jahren an. Man sollte aber unbedingt folgendes beachten!! Das Ausgangsmaterial ist immer etwas verschieden und es kann
deshalb vorkommen, dass sich nicht alle Perlen gleichmässig verbinden, da der Schmelzpunkt etwas früher oder später eintritt. Will man also ein gleichmässiges Bild und später sicher keine Probleme haben, dann
sollte man sich auf einen Anbieter konzentrieren. Die 'Fremd-Anbieter' bieten nur in der Midi Grösse Perlen an.
Heute gibt es Stiftplatten in allen Formen/Motiven und oft in verschiedenen Farben. Aber die wichtigste Frage ist, für welche Bügelperlen!! Da es in der Zwischenzeit 3 verschiedene Perlen Grössen gibt, sind logischerweise
auch verschiedene Stiftplatten im Angebot. Also unbedingt darauf achten!! Die Maxi Hama Stiftplatten sind immer transparent, damit man die Farb-Schablone darunter legen kann. Die Fremd Anbieter von Perlen haben
die Midi Grösse, hier wendet man die Hama Midi Stiftplatten an. Oder man verwendet die Fremd Stiftplatten für die Hama Midi Perlen.
Das Bügelpapier braucht man, damit die Plastikperlen nicht am Bügeleisen kleben bleiben. Selbstverständlich kann man auch 'normales' Backpapier verwenden.
Will man ein 3D-Bild oder Figur erstellen, aber doch nicht mit Knete arbeiten, hat man mit den
Hartschaum Blöcken bzw. Leinwänden eine einfache Möglichkeit, seine Ideen umzusetzen.
Hier wird nicht mit scharfen Werkzeugen, wie z.B. beim Linol-Schnitzen gearbeitet, aber dafür mit einer Laubsäge (Laubsägeli) auf viel weicheren Material
gesägt. Es kann zuerst grob das überflüssige Material abgeschnitten werden oder direkt mit Schnitzen, Schleifen und Feilen die Feinarbeit am Block
gestartet werden. Der Fantasie ist wie immer keine Grenzen gesetzt.
Sculpture Block®
Sculpture Block® sind aus Hartschaum. Ideal zur Gestaltung detaillierte Figuren, Sculpturen, Relief Bilder und Oberflächen im 3D-Design. Mit diesem
Hartschaum lassen sich sofort und schnell dreidimensionale Objekte herstellen.
Sculpture Canvas® Leinwände sind speziell für Maler und 3D-Designer, da es keine Blöcke sind, sondern eher grössere Leinwände und deshalb ideal
für Bilder, Flache- oder Wandprojekte sind.
Erstellen Sie mühelos ein hochentwickeltes und detailliertes 3D-Gemälde.
Auch ideal für die Herstellung von Reliefs, großen Namen oder Wandskulpturen
Extrem starkes Material für lang anhaltende Ergebnisse.
Ist leicht zu formen, benutzerfreundlich und kann für jede Komposition oder jedes Design verwendet werden.
Kann mit jeder Art von Farbe bemalt oder mit jeder Art von Material dekoriert werden.
Geeignet für Jung und Alt, Erfahrene und Unerfahrene.
Wer kennt das nicht, nach Jahren sind Oesen, Nieten und Druckknöpfe in einer Schublade durcheinander gekommen. Was ist jetzt was und wie verwende ich die
Werkzeuge richtig?
Heribert Bauer hatte so manchen technischen Geistesblitz. Kluge Ideen für Erfindungen – die allerdings nie in Serie gingen. Auch nicht die Idee für einen Druckknopf, den er
am 5. März 1885 vom Kaiserlichen Patentamt in Berlin patentieren ließ. Dieser war dazu bestimmt, „das Öffnen und Schließen der Herrenhosen mit Latz zu vereinfachen". So steht
es in der Patenturkunde.
In einer Zeit, in der die Textilindustrie boomte, war dies eigentlich eine bahnbrechende Erfindung, da das Nähen von Knopflöchern dadurch wegfiel.
Allerdings hakte es noch an manchen Feinheiten. Der Schnellverschluss rostete schnell und öffnete sich in den unpassendsten Augenblicken – ein Malheur für den Hosenlatzträger.
Der Kurzwarenfabrikant Hans Prym aus dem rheinischen Stolberg nahm sich schließlich der Sache an: Er kam 1903 auf die Idee, den Druckknopf im oberen Teil mit einer
elastischen rostfreien Feder auszustatten, in die der Noppen des unteren Teils mit einem Klick einrastet. Mithilfe eines s-förmigen Bronzedrahts konnte die Verschlusskraft
dosiert werden.
Unterteil oder Metallmatrize (Metall oder Plastik)
Beispiel mit Hammer und Schlagstempel für dicker Stoff, Leder usw.
Druckknopf
Beispiel mit Hammer und Schlagstempel für dünne, flexible Stoffe
Je nach Dicke des Stoffes bzw. Material, benutzt man andere Druckknöpfe. Ist der Stoff dünn und flexible (Trikot, Jersey usw.), verwendet man Druckknöpfe, bei welchen vorgängig
keine Löcher in den Stoff geschlagen werden müssen, sondern verwendet die Druckknöpfe mit den gezackte Gegenstücke (nächstes Beispiel). Die Zacken stossen sich hier direkt durch
den Stoff und fixieren sich selber im Stoff.
Zieht man, nachdem man ein Loch gemacht hat, etwas am dünnen flexiblen Stoffen hin und her, wird die Öse ohne Zacken schnell herausfallen.
Nieten sind eigentlich ein Verbindungselement. Sie verbinden meistens flach aufeinander liegenden Materialien (z.B. Leder, Blech, Kunststoff, Baumwollstoffe usw.)
Alle kennen sicher die Vollnieten im Schiffbau oder am Eifelturm. Das Vernieten mittels Vollnieten ist hierbei eine der ältesten Techniken zur Verbindung zweier Werkstoffe.
Vollnieten werden sowohl mittels Kaltverformung als auch geschmiedet (warm verformt) im Pressverfahren hergestellt, weshalb Sie eine hohe Festigkeit und Belastungsgrenze aufweisen.
Der Einsatz von Vollnieten ist heute im Schiffsbau, Flugzeugbau und auch bei der Herstellung anderer Maschinen im Schwerlast Bereich nicht mehr wegzudenken.
Wer Jeanshosen und Jeansjacken trägt, hat häufig Kontakt mit diesem Knopf. Der Nietenknopf wird bei Denim und Cord eingesetzt. Er ist häufig in Arbeiterhosen zu finden, da er besonders
robust ist. Dabei zeigt er sich aus Metall ohne Faden. So kann dieser Faden nicht reißen. In der Lederbekleidung wird er ebenso verwendet, da das Leder durch die große
Auflagefläche des Knopfes weniger schnell reißen kann.
Die Jeans-Knöpfe sind nur für feste, etwas dickere Stoffe, immer zweilagig, geeignet, ansonst reissen sie aus.
Jeans-Knöpfe Classisch (mit Pin)
Beim classischen Jeans-Knopf wird der Pin von vorne oder hinten durch den Stoff in den Knopf gestossen. Mit einem kräftigen Hammerstoss verbinden sich die Teile und
sitzen fest im Stoff.
Es gibt zwei Varianten, wie man an seine Hosen einen Jeans Knopf nietet. Die zwei Varianten unterscheiden sich schlussendlich nur am äusseren Erscheinungsbild. Will man vorne
einen glatten Jeans Knopf (zweite Variante) oder einen Knopf, welcher in der Mitte etwas tiefer ist (erste Variante).
Jeans Knopf - nieten von vorne (Knopfmitte etwas tiefer)
Manchmal ist ein kleines Loch notwendig (Ahle), damit der Pin von hinten gut durchgestossen werden kann. Jetzt setzt man den Knopf vorne über den Pin (in der Hose) und
setzt den richtigen Schlagstempel und schlägt mit dem Hammer schön im 90° Winkel darauf.
Jeans Knopf - nieten von hinten (einen ebenen Knopf)
Soll der sichtbare Jeans-Knopf eben mit evtl. einem schönen Aufdruck sein, dann muss man den Knopf von hinten nieten. Entweder verwendet man das mitgelieferte Toolkit oder setzt die
notwendigen Aufsätze direkt in die Zange.
Heute gibt es viele neue Möglichkeiten und die schraubbaren Jeans-Knöpfe sind sicher eine gut Sache. Vorallem sind einem die Hosen auf einmal zu eng
oder zu weit, kann man die Jeans-Knöpfe gut verschieben und neu platzieren.
Jeans Knöpfe zum Schrauben
Jeans-Knöpfe im Stecksystem oder Jeansnadel
Die neuste Erfindung ist aber sicher die Jeansnadel, welche ungefähr wie ein Ohrstecker funktioniert. Vordem Stoff ist der Knopf und hinten der Pin bzw. Stecker, welcher einfach mit
Hilfe einer runden Scheibe schnell entfernt oder wieder neu aufgesteckt wird. Wie fest sie wirklich zusammen stecken, ist sicher je nach Modell verschieden. Einige Nadel überstehen eine
Wäsche problemlos, bei andern könnte die Jeansnadel vielleicht verschwinden. Der Vorteil ist sicher, die Nadel kann jederzeit, also nach dem Essen, etwas verschoben werden,
so dass die Hosen nicht mehr eng sind.
Ich habe die Nadel nie selber ausprobiert, deshalb frage ich mich natürlich schon, ist diese Jeans Nadel in den Jeans wirklich bequem? Denn hinten hat es ja immerhin einen Stecker,
welche je nach Modell 5-7mm raussteht. Bei einer Tasche oder einem Mantel sehe ich hier kein Problem, aber in der Hose???
Die Hohlnieten sind für das vernieten von Leder gedacht. Es gibt sie in diversen Grössen und Höhen für verschiedene Dicken von Leder. Der Unterteil (Stift) ist hohl, der Oberteil
(Kopf) ist leicht gewölbt.
Sie werden einfach mittels Hammer, Zange und einer Metallunterlage ins Leder geschlagen. Zuerst sollte man an einem Resttück etwas üben, damit man nicht das Werkstück beschädigt.
Filigrane Ziernieten brechen leicht, wenn man nicht sehr vorsichtig ist.
Ösen werden in vielen Bereichen eingesetzt und dienen als Durchführungen für Kordeln und Bänder, zum Verbinden von Materialien, Bastelarbeiten oder als Dekorationen. Die Ösen
lassen sich mit dem passenden Werkzeug auf Stoff, Plane, Leder oder Pappe befestigen. Die Ösen bestehen aus Eisen, Messing und sind in verschiedenen Farben sowie mit
unterschiedlichen Innenmaßen erhältlich. Die Ösen sollten so fest angebracht werden, dass sie sich nicht mehr drehen – das vermeidet ein Ablösen der Öse, wenn der Stoff gestrafft wird.
Oesen 2-teilig (Ösen mit Scheiben)
Starrere Schlag-Stempel für grösse Ösen & ein faltbarer Schlag-Stempel für kleinere Ösen
Wie immer ist es schwer, anhand den Anleitungen sofort zu verstehen, wie die Öse und die Scheiben wirklich zusammen kommen. Hier noch einmal eine Anleitung, die alles Wichtige zeigt.
Offene Rille immer Richtung Öse bzw. Stoff
die Schlag Stempel (Einsätze) können einfach beim faltenbarem Plastik Werkzeug (Icon Hammer) oder bei der Zange eingesetzt werden. (Grösse der Öse beachten)
Die Oesen ohne Scheiben sind ideale einseitige Verschönerungen für Lederware, Stoffware oder Papier .... und sie sollten keine wirklich Funktion erfüllen müssen, sondern sind einfach
eine Dekoration. Ob auf Papier, Stoff oder Karton, eine Oese ist immer ein zusätzlicher Hingucker. Sollte die Öse auf zwei Seiten sehr gut aussehen, würde ich hier auch wieder auf die
Ösen mit Scheiben wechseln, das selbe auch, wenn wirklich eine Schnur oder Seil durch die Ösen gezogen werden muss.
MERKE, Ösen ohne Scheiben sind hauptsächlich zum DEKORIEREN!
Material
Wenn man eine Druckknopf / Nieten / Ösen Packung kauft, sind normalerweise alle notwendigen Teile dabei, so dass man sofort loslegen kann. Mit den Jahren
hat man dann immer mehr Aufsätze oder Zubehör, so dass man bald einmal den Überblick verliert. Hier die wichtigsten Zubehör Teile.
Unterlage oder Metallmatrize
Damit die Tischplatte geschohnt wird, verwendet man eine Unterlage bzw. Metallmatrize. Einige Metallmatrize (rechts) haben auf beiden Seite ein anderes Profil,
so dass Knopf, Oese usw. richtig eingepasst werden. Es ist deshalb wichtig, dass man die richtigen Matrizen verwendet.
Die Kunststoffmatrize ist speziell geeignet für die lackierten Kappen! Bei einer Metallmatrize könnte der Lack abplatzen !!
Bei folgendem Beispiel erkennt man anhand den unteren Druckknopf Grösse, dass hier das Profil auf der Zange oder auf der Metallmatrize (runde Scheibe) nur für den
grösseren Druckknopf passt. Also einfach mit etwas gesunden Verstand die Teile nutzen.
Bei Nieten, Oesen und einige Druckknöpfe muss vorgängig ein Loch in den Stoff gestanzt werden. Ob jetzt die Lochzange oder ein Lochstanzwerkzeug verwendet wird,
spielt schlussendlich keine Rolle.
Eigentlich könnte man meinen, eine Zange ist eine Zange und alle Einsätze passen. Aber bei vielen Niet-Zangen kann man nur beschränkt die Einsätze wechseln und ob dann die
Einsätze einer anderen Marke passt, ist sehr ungewiss. Also sollte man sich am Anfang für ein System entscheidet. Prym hat sicher das grösste und vielfältigste
Auswahl, ist aber sicher auch etwas teuerer.
Der Dreifuß von Prym ist ein praktisches Utensil zum Anbringen von Nähfrei-Knöpfen und Ösen an Stellen, die weit vom Stoffrand entfernt sind. Durch seine drei Beine stabil im
Stand, können mit dem Dreifuß Nieten, Ösen, Jeansknöpfe und Druckknöpfe präzise an jeder beliebigen Stelle auf dem Stoff angebracht werden. Der Teller des Dreifußes wird
unter das Material geschoben – das Oberteil kommt oben in den Dreifuß. Die Werkzeuge aus der jeweiligen Packung müssen dazu in den Teller und das Oberteil geschoben werden.
Der Druckknopf wird mit einem Hammer, idealerweise aus Gummi, vernietet. Aufgrund seines ergonomischen Designs wurde das hilfreiche Nietwerkzeug sogar mit dem bekannten
Red Dot Design Award 2015 ausgezeichnet. Der Dreifuß lässt sich für alle Nähfrei-Knöpfe und Ösen nutzen, mit Ausnahme von ʹColor Snapsʹ und 11 und 14 mm Ösen!
Leichte Verarbeitung von Prym Nähfrei-Artikeln - auch weit vom Stoffrand entfernt
Für alle Prym Nähfrei-Artikel wie Ösen, Druckknöpfe außer ʹColor Snapsʹ
Zielgenaue Positionierung der Nähfreiprodukte
Prym Aufsätze
Am Besten bewahrt man alle Anleitungen auf, so dass man ungefähr weiss, was man wann benötigt. Wenn man einen guten Überblick erhalten will, kann man auf dem Prym YouTube Kanal
unzählige Filme finden, welche wortlos die Vario-Zange, Druckknopf, Oesen oder Nieten Informationen gut erklären.
Viele Einsätze können wahlweise auf einer Zange, Plastik Stanzschienen oder neu einem Dreifuß (Prym Stativ Werkzeug) eingesetzt werden. Damit man aber auch weiß, wo welche
Einzsätze passen, hat Prym auf jeder neuen Packung, egal ob Ösen, Nieten usw. klar gekennzeichnet, wo sie eingesetzt werden können.
Früher wurde dieser Faserbrei aus Lumpen oder Holzschliff hergestellt, heute verwenden wir Zeitungspapier oder Papierschnitzel, alternativ kann man versuchen, Baumrinde so fein zu
zerklopfen, dass man selber einen Zellstofffasern Brei herstellen kann.
Die Papier Herstellung ist hier grundsätzlich noch genauso wie in den früheren Jahren, nur die Varianten haben sich etwas verändert. Früher verwendete man ein grosses Gefäss (Bütte),
welche man aufheizen konnte, da das Wasser so besser ablief. Heute verwendet man hingegen einen Topf oder Kessel und hilft später mit einem Handtuch oder eine Bügeleisen
nach, damit das überschüssige Wasser schneller verschwindet.
Nicht jede Variante ist für alles geeignet, aber die Grundlage für alle Methode fängt mit der Pulpe (also dem Wasser-Zellstoff-Papier-Gemisch) an. Man kann jetzt Papierschnipsel aus
Bastelarbeiten verwenden oder Zeitungspapier recyling. Bei Zeitungspapier reicht es, wenn man die Papierfetzen einfach im Wasser einweichen lässt. Die etwas stabileren
Papierreste legt man vorgängig eine Nacht in Wasser ein, so dass man am nächsten Morgen die Masse mit einem Stabmixer verkleinern kann. Für die weitere Verarbeitung muss man den
Papierbrei mit viel Wasser mischen, zusätzlich kann man auf eigener Wunsch noch Farbe oder Kräuter hineingeben oder später mit getrockneten Blumen schmücken.
Fett gedruckte Wörter werden weiter unten genau erklärt
Früher übernahm der Gautscher (gautscht, von franz. coucher ablegen, schichten) jetzt das Sieb, denn Papierschöpfen bestand aus drei Arbeitern, den Schöpfgesellen, dem
Gautscher und dem Ablegers. Der Schöpfgeselle füllte den Rahmen mit der Pulpe, nahm den Rahmen vom Sieb und der Gautscher übernahm das Schöpfsieb, drehte es um und presste das
Papier auf ein Filz, so dass das Papier jetzt flach auf dem Filz lag. Jetzt kann man weitere Papierblätter herstellen und die Blätter immer
zwischen einem Filz ablegen. Wenn man dann die gewünschte Papiermenge hergestellt hat, wird der ganze Papierstapel oder Pauscht unter einer Presse fest zusammen gedrückt, so dass
soviel Wasser, wie möglich abfliesst. Jetzt kommt die Arbeit des Ablegers, denn seine Aufgabe beginnt jetzt, indem er die feuchten Papierbogen von den Filzblätter löst und sie
aufhängt.
Ohne Presse und Gautscher macht man alles selber, indem man das nasse Papier vorsichtig auf das Vlies oder Geschirrtuch stürzt. Während das Sieb immer noch auf dem Geschirrtuch liegt,
tupft man mit einem weiteren Tuch die jetzt sichtbare (untere) Seite des Sieb ab, sodaß so viel Wasser wie möglich aufgesogen wird. Wenn das Papier am Schöpfrahmen klebt, kannst du
vorsichtig mit den Fingern oder einem Messer nachhelfen.
Sobald das Papier vom Sieb gelöst ist, kannst Du das Papiere mit einem zweiten Tuch zudecken und mehrmals fest mit dem Wall- Nudelholz darüber rollen,
um überschüssiges Wasser herauszupressen. Aber man kann auch ganz einfach das Papier an der Sonne oder auf einer Heizung trocknen lassen. Damit das Papier am Schluss schön flach ist,
kann es mit dem Bügeleisen noch eben gebügelt werden. Früher wurde hier mit einem Stein gearbeitet, bis später dafür die Papierwalze eingesetzt wurde.
frugal:
Ohne Schöpfsieb, ohne zusätzliche Hilfsmittel lässt sich ganz einfach Papier herstellen. Man verteilt löffelweise den wässrigen Papierbrei auf ein Reinigungstuch 'Vlies'/Haushaltspapier, welches vorgängig auf ein Geschirrtuch
gelegt wurde. Jetzt verstreicht man den Brei gleichmässig und so dünn, wie man sein Papier wünscht. Wenn man die gewünschte Dicke des Papiers erreicht hat, legt man wieder
ein Vlies Reinigunstuch auf den Brei und als Abschluss wieder ein Geschirrtuch. Jetzt kann man mit einem Nudelholz, Wallholz oder Nudelwalker das Wasser aus dem Brei ausdrücken.
Wenn man keine Zeit hat, bügelt man zuerst das äussere Geschirrtuch an und wenn es trocken ist, entfernt man es vorsichtig. Jetzt kann man das Vlies noch trocken bügeln und zieht am
Schluss vorsichtig das Vlies vom Papier. - Unten zeigt der Film die genauen Schritte.
Hier einige Alternativen, damit man ohne zusätzliches Material Papier herstellen kann
Strumpfhosen (unten mit Keksausstechformen erklärt)
Wenn man nicht einfach rechteckiges Papier herstellen will, kann man es natürlich auch mit diversen freihändigen Formen ausprobieren. Will man aber doch lieber klare Formen, kann man
auch gut Keks Ausstechformen verwenden. Ob man jetzt dieses Formen direkt auf einem Reinigungstuch, wie oben beschrieben oder auf einem Sieb oder wie hier auf Strumpfhosen verwendet,
spielt schlussendlich keine Rolle. Die Strumpfhose stülpt man über ein Keks-Blechdeckel, Backform, Eisschale, diverse Plastikschalen und schon kann man sie als Sieb verwenden.
Der Pulpe wird wie oben beschrieben mit Wasser vermischt, bis es eine sehr flüssige Masse gibt. Will man farbiges Papier herstellen, gibt man vorgängig noch etwas Farbe dazu.
Anschliessend giesst man den sehr wässrigen Pulp in die Keks Ausstechformen, lässt das Wasser etwas abtropfen. Die Keks Ausstechformen kann man jetzt vorsichtig wieder entfernen. Da man bei
Keksform nicht einfach mit einem Wall- Nudelholz das Wasser rauspressen kann, ohne die Form des Papieres zu zerstören bzw. verändern, lässt man jetzt einfach das Papier auf der Strumpfhose trocknen.
Sobald das Papier trocken ist, zieht man die Strumpfhosen hin und her und schon löst sich das getrocknete Papier.
Diese Papierschneeflocke besteht aus zwei zusammen geklebten Schneeflocken, als Verstärkung habe ich ein Karton dazwischen geklebt, da selber gemachtes Papier nicht sehr reissfest ist.
Mit einem Sprühkleber und viel Glitzer wurde schnell und unkompliziert die Weihnachtsdekoration gebastelt.
Papier Herstellungs Begriffe
Ableger
Der Ableger übernimmt die Arbeit, wenn der Pressvorgang der Pauscht (Papierstabel) beendet ist. Vorsichtig löst er die noch feuchten Papierbogen von den Filzen. Die
Bogen werden sorgfältig in einem "Packen" auf einem schrägen Gestell gestapelt, die Filze wieder an den Gautscher zurückgegeben.
Bütte
Büttenpapier oder kurz Bütten ist ein mit einem Sieb aus der Bütte, einem wannenförmigen Gefäß, geschöpftes Papier. Handwerklich stellt es die historisch ursprüngliche
Herstellung von Papier dar. Bleiben die Papiere unbeschnitten, haben sie einen ungleichmäßig geformten und dicken Rand, den Büttenrand.
Gautscher
(gautscht, von franz. coucher ablegen, schichten) - Der alte Ausdruck „Gautschen“ stammt aus der Handschöpferei bei der Herstellung von Büttenpapier. Dabei wird der
feuchte Bogen nach dem manuellen Schöpfvorgang in der Bütte und dem Ablaufen des Wassers vom Sieb des Schöpfrahmens auf ein Trockenfilz durch ganz leichten Druck abgelegt d.h. gegautscht.
Unter „Gautschen“ wird auch die Vereinigung mehrerer noch nasser, meist stofflich verschiedener Papierbahnen zu einer einzigen, mehrlagigen Karton verstanden. Es wird dann
von gegautschtem Karton gesprochen.
Pauscht
Ein Stoß Papier und Filze wurde „Pauscht“ genannt und bestand aus 181 Bogen zwischen 182 Filzen. Zur weiteren Entwässerung wurde dieser Stapel dann in einer
Gautschpresse entwässert. Danach erst wurden die einzelnen Bogen aufgehängt und an der Luft getrocknet.
Cellulose
Dabei besteht Papier heutzutage aus Cellulosefasern, die unterschiedlich lang sein können und von den ursprünglichen weiteren Pflanzenbestandteilen getrennt wurden.
Das bedeutet, dass der gewonnene Zellstoff mit Wasser versetzt und zerfasert wird. Der entstandene Brei wird vom Papiermacher maschinell oder per Hand auf ein sich bewegendes Sieb
gegeben, damit sich die Fasern eng übereinander legen können, sodass ein Vlies entsteht. Nach dem Trocknungsvorgang wird die Oberfläche des Papierblattes mit Stärke, modifizierter
Cellulose oder Polyvinylalkohol geschlossen, d.h. imprägniert bzw. „geleimt“.
Um 1670 machten holländische Papiermacher eine wichtige Erfindung: den nach ihnen benannten Holländer, ein Mahlgerät, das nicht nur schneller arbeitete, sondern auch
mengenmäßig mehr leistete. Der Faserbrei zirkuliert durch eine ovale Wanne in deren Mitte sich eine angetriebene Walze mit querstehenden Messern befindet - ähnlich dem Schaufelrad
eines Raddampfers. Durch die Bewegung der Walze wird der Papierbrei gegen eine am Boden der Wanne angebrachte Platte gedrückt und die Fasern dabei durch die Messer zerquetscht und
zermahlen. Bis vor kurzem wurden Holländer - allerdings in technisch vervollkommneter und weiterentwickelter Art - in Fein- und Spezialpapierfabriken noch immer verwendet.
Heute sind diese diskontinuierlich mahlenden Holländer durch moderne, kontinuierlich arbeitende Mahlmaschinen verdrängt.
Holzschliff
entsteht, indem trockenes Holz durch einen nassen Schleifstein zerfasert wird. Dadurch gewann man einen Holzbrei, der aus der Bütte geschöpft werden konnte und
sich im Schöpfrahmen durch Schütteln verfilzte.
Holzstoff
Bei der Herstellung von Holzstoff erfolgt eine Zerfaserung des Holzes mit verschiedenen Verfahren. Bei der Herstellung von Zellstoff hingegen wird
der Ligninanteil mit chemischen Methoden entfernt, so dass bei geringerer Ausbeute und höherem Aufwand der höherwertige Zellstoff gewonnen wird, der fast vollständig
aus Cellulose besteht.
Lignin
Lignin kommt vom lateinischen Wort „Lignum“ für Holz. Es kommt in den Zellen mehrjähriger Pflanzen vor. Es sorgt dafür, dass wir auf Holz klopfen können. Lignin bildet neben
den Zellulosen und den Hemizellulosen zwanzig bis dreißig Prozent der Holzzellwandsubstanz. Es sorgt in erster Linie dafür mehrjährigen, außerhalb des Wassers gedeihenden Pflanzen,
Stabilität, vor allem Druckfestigkeit, zu verleihen. Zudem verkittet das Lignin die anderen Zellwandkomponenten, vor allem die Zellulose, und verhindert dadurch die Bioabbaubarkeit
der Zellulose. Durch das Lignin kann keine Feuchtigkeit zur Zellulose vordringen, was sowohl der lebenden Pflanze als auch verbautem Holz Dauerhaftigkeit verleiht. Als dritte
Aufgabe setzt das Lignin den Biopathogenen, also Insekten und Pilzen, einen besonderen Widerstand entgegen. Lignin lagert sich in der Zellwand ein und bewirkt
so die Verholzung oder Lignifizierung der Zelle.
Refiner
Als Refiner bezeichnet man von einem Gehäuse ummantelte Maschinen, die in der Papierindustrie vor allem zur Erzeugung von Holzstoffen verwendet werden. Mit Refinern
werden hauptsächlich Hackschnitzel mechanisch zerfasert und die Fasern mechanisch bearbeitet (Faserstoffmahlung). Der Refiner wird aber auch zur Bearbeitung von Altpapier verwendet,
hierbei werden aber meist nur die Langfasern bearbeitet.
Stampfwerk
Die zerrissenen Lumpen kamen für der Zerfaserung in ein Stampfwerk oder Stampfgeschirr. Das Stampfwerk bestand aus einer Reihe von mehreren Trögen, gefüllt mit Wasser
und Hadern, in die in gleichmäßigem Rhythmus die von einer langen Nockenwelle angetriebenen Stampfhämmer niederschlugen. Erst nach etwa 48 Stunden war der Stoffbrei bereit für die
Weiterverarbeitung.
Zellstoff
Unter Zufügung chemischer Aufschlußmittel wurde Holz gekocht und dadurch in Zellstoff verwandelt, in dem man einen technischen Urstoff entdeckt hatte. Als
Aufschlußmittel hatten 1871 Dresel das Natronverfahren, 1884 Dahl das Sulfatverfahren erfunden, die durch das schon 1874 von Mitscherlich nach Deutschland gebrachte amerikanische
Sulfitverfahren verdrängt wurden, nach welchem man auch heute aus Stroh Strohzellstoff zur Herstellung von Papieren und Pappen erzeugen kann. 90 % des weltweit erzeugten
Zellstoffs wird aus Holz hergestellt.
Sehr informative Seiten über die Geschichte des Papiers.
Email oder Emaille ist ein glasartiger Werkstoff, welcher durch vollständiges oder teilweises Schmelzen im Wesentlichen oxydischer Rohstoffe entsteht. Diese anorganische
Zubereitung wird angereichert mit unterschiedlichen Zusätzen in einer oder mehreren Schichten auf das Werkstück, meist aus Metall oder Glas, aufgetragen und unter Verwendung sehr
hoher Temperaturen bei meist kurzer Brenndauer aufgeschmolzen. Aufgrund seiner glasartigen Eigenschaften als Werkstoff wird Emaille auch als Glasfluss bezeichnet. Emaille
entsteht durch das Schmelzen im Schwerpunkt oxydischer Rohstoffe.
Die Schutzfunktion von Emaille an Alltagsgeräten ist eine Neuerung des 19. Jahrhunderts. Ältere Emailarbeiten haben durchweg Schmuckcharakter. Die erste bekannte Emailarbeit
ist 3500 Jahre alt und als Grabbeigabe in mykenischen Gräbern auf Zypern gefunden worden. Auch die alten Ägypter kannten Emailarbeiten, sowohl auf Gold als auch auf Eisen.
Einen weiteren Höhepunkt der Emailtechnik erreichten die Kelten 500 v. Chr. mit dem Blutemail.
Im Mittelalter wurde Email im Rahmen der Goldschmiedekunst eingesetzt. Eine erste Blüte erlebte die Emailkunst um das Jahr 1000 (Zellenschmelz, Cloisonné), möglicherweise
befördert durch die aus Byzanz stammende Kaiserin Theophanu. Dabei wurden zarte biegsame Goldbänder so auf eine Metallplatte aufgelötet, dass sie die Umrisse der gewünschten
Figur ergaben. Die so entstandenen Zellen (cloisons) wurden mit verschiedenfarbigen Schmelzpulvern gefüllt und bis zum Anschmelzen der Masse erhitzt. Dies wurde solange
wiederholt, bis die nötige Höhe des Emails erreicht war. Eine zentrale Werkstatt für diese Technik war wahrscheinlich in Trier beheimatet. Ein wichtiges Beispiel dieser
Kunst ist die Pala d’Oro in Venedig. Schon in der Frühzeit wurden gern transluzide Glasflüsse verwendet, die den goldenen Metallgrund glänzend durchscheinen ließen.
Das Maasland trat im 11. Jahrhundert mit Arbeiten nach dem Grubenschmelz-Verfahren (émail champlevé) hervor, deren Blütezeit im 12. Jahrhundert im Kölner Raum lag. Hierbei
wurden opake Schmelzfarben bevorzugt, deren Flächen nicht mehr durch Stege getrennt waren, sondern Vertiefungen ausfüllten, die mit dem Stichel aus dem Metall ausgehoben waren.
Später gewannen die blauen Arbeiten aus Limoges (Limosiner Email) bis ins 13. Jahrhundert an Bedeutung und waren in weiten Teilen Europas verbreitet.
Im 14. Jahrhundert kehrte das durchsichtige Email, jetzt auf reliefartig gerasterte Silbergründe aufgebracht, zurück. In kleine Platten wurde die meist
figürliche Zeichnung so graviert oder geschnitten, dass sie ein sehr flaches, aber scharf umrissenes Relief bildete, und dann die ganze Fläche mit verschiedenfarbiger
durchsichtiger Schmelzmasse überzogen. Wo die Schicht dünner wurde, glänzte das Silber durch und gab die lichten Stellen, während an den dickeren Schichten Schatten
vorherrschte. Dies führte zu einer äußerst zarten Wirkung der Emailarbeit.
Eine für die frühe Neuzeit typische Art der Emailbearbeitung ist das Maleremail, das im 16. Jahrhundert in Limoges entstand. Die Farbflächen sind hier nicht mehr durch
Stege oder Metallpartien getrennt, sondern ineinander übergehende, mit dem Pinsel aufgebrachte Farben ermöglichen miniaturhaft feine, bildliche Darstellungen.
Um Verspannungen des Trägermaterials (und damit Sprünge im Email) zu vermeiden, wurde auch die Rückseite der Hauptdarstellung mit Email überzogen, das ebenfalls dekoriert
sein konnte. Wichtige Künstler sind Pierre Reymond, Jean Courtais und Léonard Limousin. Im 17. Jahrhundert wurde diese Technik von der Emailmalerei abgelöst. Bei ihr
werden nur noch die Metalloxide malerisch auf den weißen Emailgrund gebracht und aufgebrannt. Das Verfahren wurde insbesondere in Frankreich und der Schweiz, auch in
Deutschland angewendet. Uhrendeckel und Tabaksdosen waren typische Anwendungen dieser Dekorationskunst. Nach dem Rückgang der Emailkunst in der Mitte des 18.
Jahrhunderts brachte erst ein Jahrhundert später eine Rückbesinnung im Bereich der kirchlichen Goldschmiedearbeiten ein Aufleben der alten Emailkunst. Diese
belebte die mittelalterlichen Techniken, im späteren 19. Jahrhundert erinnerte man sich auch der dekorativen Möglichkeiten der Renaissance und imitierte die Vorbilder des
16. Jahrhunderts. Wichtige Stätten waren dabei Aachen, Köln, Wien, Mechelen, Brüssel, Lyon und Paris. Im 20. Jahrhundert wurde im Sinne der zeitgenössischen Strömungen
(Expressionismus, Neue Sachlichkeit) auch die Emailkunst in den Werkkunstschulen neu belebt.
Emaillieren mit einer niedrigen Brenntemperatur hingegen ist ein mit Farbpigmenten vermischtes Kunstharz, das bei niedrigen Temperaturen ideal für die Schmuckherstellung
ist. Efcolor® ist ein Farbschmelzpulver, das bei 150/160 Grad schmilzt und auf der Herdplatte, im Backofen oder auf dem EFCOLOR Ofen mit Teelichtern aushärtet.
Mit den leuchtstarken Colorall Kalt Email Farben erhalten Sie ein wunderschön glänzendes Endresultat in Email Optik, ohne zu brennen. Die Farben können direkt, auf praktisch
allen Oberflächen, mit dem Dosierkopf aus der Tube verwendet werden. Sie laufen nicht ineinander. Für Spezialeffekte können mit einer Nähnadel die Email Farben ineinander
gezogen werde.
September 2022
Papier selber herstellen - kleben, aber wie? (Fake Papier)
Es hört sich vielleicht komisch an, aber das selbstgemachte geklebte Papier wird auch aus alten Papier hergestellt, nur wird es hier nicht verkleinert
und zu einem Brei vermischt, wie bei selber geschöpften Papier, sondern hier verwendet man Sudelblätter oder einseitige beschriftete Geschäftsbriefe usw., welche man nicht
mehr braucht und eigentlich im Altpapier landen würde. So entsteht das andere selbstgemachte Papier, welches anders aussieht, aber im Ursprung doch einen leichten Hauch des
ursprünglichen selber geschöpften Papiers hat. Deshalb findet man es im Internet oft unter dem Namen Fake-Papier.
Wieso sollte man das machen, fragt man sich jetzt? Wieso nicht? Im Junk Journal Bereich legt man Wert darauf, dass man Bestehendes neu
verwertet. Klar, es wird bei Papier Schöpfen auch Altpapier verwertet, hier wird einfache eine andere Methode angewendet, es kann einem jetzt gefallen oder nicht.
Anleitung
Das braucht es für selber gemachtes Papier mit Kleber
Sudelpapier = dh. einseitig benutztes Papier, Geschäftsbriefe usw.
Achtung: die Tinte vom Tintenpatronen Drucker Papier löst sich mit dem Kleber auf und die Farbe sieht man später auch auf der Rückseite, besondern bei sehr dunklen
grossem Text bzw. Bilder ist es sehr gut zu erkennen (Beispiel 1 oder Notizblock bei den Beispielen)
Servietten oder Seidenpapier, mit oder ohne Sujet
benutzte Teebeutel auftrennen und das Papier glatt streichen, der Inhalt seperat aufbewahren
benutzte Teebeutel Inhalt oder getrocknete Blätter aus dem Garten verreiben
Fäden aller Art, welche gut aufgetrennt werden können, z.B. Jute, Baumwollfäden
evt. Mullverband, Wattenresten, Stoffresten, Vorhandstoff usw. (nicht zu dick)
Kleber mit Wasser verdünnen
Als Unterlage verwendet man einen grossen Plastikmatte, -sack oder eine Silikonback Matte. Jetzt legt man als erstes sein Sudelpapier mit der Schrift nach unten
auf die Matte. Als Vorbeireitung zupft man jetzt die Fäden, Watte, Wolle oder Jute Stückchen, wie auf dem Fotobeispiel, etwas auseinander.
Vorbereitung der Fäden
In den folgenden zwei Beispielen kann man den Verlauf genau sehen. Zuerst wurde das Papier auf den Tisch gelegt und mit Teebeutel, Farben, Fäden, Wolle und Jute
belegt und anschliessend mit den letzten zwei Lagen einer Serviette bzw. einem Seidenpapier abgedeckt. Jetzt verteilt man grosszügig das Kleber/Wasser Gemisch auf
dem Serviette/Seidenpapier. Sollte man es aufreissen oder verletzten, einfach ein Servietten- Seidenpapierrest darüber kleben und andrücken. Es kann eine sehr
friemelige Sache werden, aber Geduld und Übung wirken hier Wunder.
Beispiel 1
Beispiel 1 - gut sichtbar die Tintenstrahlbilder auf der Rückseite, welche hier gut durchdrucken und deshalb im Papier sichtbar sind
Dieses Beispiel hat nur Fäden, Tee, etwas Farbe und Wolle. Hier wurde eine Seite mit einer beigen Servietten und die zweite Hälfte mit einer weissen Servietten bedeckt
und anschliessend mit dem Wasser/Kleber Gemisch bestrichen. Wenn die Serviette aufreisst, einfach ein Stück Servietten über das Loch drücken. Später ist es nicht mehr
sichtbar.
Wenn Servietten einem zu dünn bzw. zu kniffelig für das Bestreichen ist, versuche es mit Seidenpapier oder Teebeutel Papier, diese Papiere reissen nicht so schnell
und sind somit robuster beim Verstreichen des Wasser/Kleber Gemisch.
Beispiel 2
Beispiel 2 - vorgängig mit Kaffee eingestrichen
Hier wurde ganz am Anfang löslicher Kaffee im Wasser aufgelöst und damit das Blatt bestrichen, so wirkt es am Schluss etwas dunkler. Wie sich das Blatt bei diesem
Kaffee-Wasser Gemisch wellt, erkennt man auf dem ersten Bild sehr gut. Jute, Fäden, Tee und Teebeutel Stücke (dunklen Flecken) wurden nach eigenen Vorstellungen auf
dem Kaffeeblatt verteilt. Dieses Beispiel wurde mit Seidenpapier bedeckt und dann mit dem Wasser/Kleber Gemisch eingestrichen. An den Ränder kann man den
Unterschied, mit Kaffee oder ohne Kaffee, gut erkennen.
Das Armband als beliebter Schmuck ist schon im Mittelalter und in der Renaissance bekannt. In Europa wurde das Armband in Form goldener Reifen gut sichtbar über der Kleidung
getragen. Dass das Armband direkt auf der Haut getragen wurde, kam eher selten vor. Im sechzehnten Jahrhundert war das Armband sehr beliebt.
Geschichte und Info
Die Verwendung von Schmuck geht auf die Anfänge der Menschheit zurück; Hals- und Armschmuck in Form von einfachen, aber auch schon mehrgliedrigen Ketten ist bereits aus der
Altsteinzeit belegt. Seit der Entdeckung der Verarbeitungsmöglichkeiten von Kupfer und Bronze wurden diese zu Röllchen, Plättchen, Perlen, Ringen und Scheiben verarbeitet.
Die Verwendung organischer Stoffe wie Tierzähnen oder auch Bernstein nahm dagegen ab. Immer noch werden in Tibet Korallen-Armbänder in Handarbeit hergestellt.
Mit der Entdeckung der Metallverarbeitung in der Bronzezeit über die Glasherstellung bis zur Entwicklung von Kunststoffen erweiterte sich die Bandbreite der verwendeten
Materialien. Mit der Verwendung kostbarer Materialien wurde der Schmuck zugleich ein Wertgegenstand. Das Armband, in Form von Silberringen getragen, war zeitweise Zahlungsmittel.
Das Armband diente auch als Schutzschild am Handgelenk des Jägers und Kriegers und als Schutz vor Schwerthieben. Bei den Kelten trugen männliche Krieger silberne Armreife zum
Zeichen ihres Adels und als Ausdruck ihrer Machtposition. Vom Armreif leitet sich die Armilla (Armspange) ab, die zum Krönungsornat der deutschen Kaiser gehörte.
Armbänder wurden in Europa – im Gegensatz zur Antike – vom Mittelalter bis etwa zum Aufkommen der modernen Armbanduhr am Ende des 19. Jahrhunderts beinahe nur von Frauen
getragen, modeabhängig vor allem in der Renaissance und im 19. Jahrhundert.
Heute tragen Männer genauso wie Frauen Armbänder, welche einfach etwas Dekoratives am Handgelenk tragen wollen. Die Symbolik von früher, Wohlstand und Reichtum
zu zeigen, ist grössten Teil in den Hintergrund gerückt.
Arten von Armbändern
In der heutigen Zeit ist die Auswahl an Armbändern nahezu unbegrenzt.
Neben der vorrangigen Bedeutung der Armbänder als Schmuck haben sie teilweise auch eine weitergehende Funktion, so die Uhrenarmbänder, die es ermöglichen, eine Uhr am
Handgelenk zu tragen und ebenfalls aus Leder, Metall oder Synthetik hergestellt sind. Solche Armbänder für Uhren können mittlerweile auch mit zusätzlichen
Funktionen ausgestattet werden. Dadurch können unter anderem Zutrittsberechtigungen, Geldwerte oder persönliche Daten im Armband gespeichert werden. Durch das
Rembordieren, das fugenlose Verbinden von Ober- und Futterleder, weisen mittlerweile auch Lederarmbänder eine sehr hohe Wasserbeständigkeit auf.
Sportarmband
Ein Fitness-Armband oder Activity-Tracker misst Deine Aktivitäten und zeichnet diese auf. Activity-Tracker weisen vom Pulsmesser bis zur Smart Watch mit Coaching-Funktion
eine große Bandbreite an Modellen auf.
Eintritts-, Patienten-, Identifikationsarmbänder
Im Sportbereich, zum Beispiel in der Schwimmhalle oder im Fitnessstudio, gibt es Plastikarmbänder mit Schlüssel oder Chip, die Zutritt zu bestimmten Bereichen, wie der
Umkleidekabine, gewähren. Manchmal dienen sie sogar als bargeldloses Zahlungsmittel.
Im Krankenhaus erhalten stationär aufgenommene Patienten ein Patientenarmband. Dieses wird meist automatisiert erstellt und trägt aufgedruckte Strichcodes. Das ermöglicht die
verwechslungsfreie Zuordnung des Patienten bei Behandlungen und der Vergabe von Medikamenten. Außerdem werden bei Eingriffen Seitenverwechslungen vermieden. Bei Neugeborenen
gibt die Farbe des Armbands (rosa oder hellblau) zudem Auskunft über das Geschlecht des Babys.
Die Identifikationsarmbänder sind medizinische Warnhinweise für Menschen mit Diabetes, Alzheimer, Epilepsie. Man kann auch Allergiearmbänder finden, die Allergene
erwähnen und Krankenhäuser identifizieren.
Antistatik-, Magnet-, oder Notrufarmband
Im beruflichen Umfeld gibt es Antistatik-Armbänder, die geerdet sind und statische Aufladungen ableiten sollen, damit elektronische Geräte, an denen gearbeitet wird,
nicht zerstört werden. Ebenfalls bekannt sind Magnetarmbänder, die am Arbeitsplatz dazu dienen, Schrauben oder Werkzeuge zu halten, damit der Träger die Hände frei hat.
Diese Armbänder dürfen aber nicht mit magnetischen Armbändern verwechselt werden, die von manchen getragen werden, weil sie der magnetischen Wirkung einen erhofft positiven
Einfluss auf das Wohlbefinden zuschreiben. Die Wirkung solcher Armbänder ist in der Wissenschaft aber umstritten.
Notrufarmbänder werden vorwiegend von Senioren oder in der Mobilität eingeschränkten Personen getragen. Diese können bei einem Sturz oder in einer Notlage durch Druck auf eine
am Armband angebrachte Taste einen Notruf auslösen.
Hanky Codes
Das Tragen von farbigen Halstüchern war Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts im Wilden Westen bei Cowboys, Lokführern und Bergleuten üblich. Im San Francisco nach dem Kalifornischen
Goldrausch waren Frauen rar, und Männer tanzten miteinander beim Square Dance. Um die Rollen auseinanderzuhalten entwickelte sich ein Code, bei dem die Tänzer in der männlichen
Rolle blaue Halstücher am Arm, am Gürtel oder in der hinteren Hosentasche der Jeans trugen und Tänzer in der weiblichen Rolle rote Halstücher. (Wobei blau nach farbhistorischer
Darstellung eigentlich erst nach dem Ersten Weltkrieg um 1920 zur Farbe der Männer wurde.) Andere berichten von am rechten oder am linken Arm getragenen Halstüchern.
Die volkstümliche Überlieferung der schwul-lesbischen Gemeinde von San Francisco sieht dies als möglichen Ursprung des Hanky Codes. In der Homosexuellen-Szene getragene Armbänder, meist aus Leder, können Informationen über die sexuellen Vorlieben signalisieren. Am linken Arm getragen signalisieren sie,
dass der Träger sexuell lieber den aktiven Part übernimmt, am rechten Arm getragen, zeigt es, dass bevorzugt die passive Rolle eingenommen wird. Durch die gesteigerte Bedeutung
von Online-Datingseiten ist seine Bedeutung jedoch stark zurückgegangen.
Bettelarmband
Ein Bettelarmband (englisch charm bracelet) ist ein Armband mit Kettengliedern, das am Handgelenk getragen wird und dazu dient, kleine Anhänger, Jou-Jous oder Charms genannt,
einzuhängen.
Die eingehängten Symbole können unterschiedliche Bedeutung haben, ob als Liebeszeugnis, Glücksbringer, Glaubenszeichen oder allgemeine Symbole, zum Beispiel Herz, Kleeblatt,
Kaminkehrer, Schlüssel. Beliebt sind auch kleine wappenförmige Silberanhänger mit Stadtwappen oder Städteansichten (englisch travel shield charms). Die Anhänger dienen oft
der Erinnerung an Personen und Orte. Der Name rührt vermutlich daher, dass die Bestandteile ursprünglich vom Träger „zusammengebettelt“ (von anderen Personen erbeten) wurden.
Bettelarmbänder gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen, aus diversen Metallen und sogar aus Kunststoff. Vorherrschend sind jedoch Ketten und Anhänger aus
Silber oder in der teureren Variante aus Gold.
Eine spezielle Form dieses Armbandes ist das in Mode gekommene sogenannte „italienische Glücksarmband“, das nach und nach mit persönlichen Glückssymbolen oder Buchstaben
vervollständigt wird.
Eintritts und später Erinnerungs Armbänder
Bei mehrtägigen Veranstaltungen wie beispielsweise Musikfestivals werden aus Gründen des Tragekomforts häufig Kontrollbänder aus Textil verwandt. Der Begriff
Festivalbändchen wird dabei häufig unter den Besuchern synonym verwendet. Festivalbändchen dienen unter Festivalbesuchern oft als Statussymbol. Je mehr Bändchen ein Fan trägt,
desto mehr Konzerte und Festivals muss er dazu zwangsläufig besucht haben. Einige Fans tragen daher an beiden Armen so viele Bändchen, dass beide Unterarme komplett mit Stoff
bedeckt sind.
Die durch den Radsportler Lance Armstrong bekannt gewordenen Silikonarmbänder weisen den Träger als Unterstützer von Hilfsorganisationen aus. Diese Art von Armbändern wird immer mehr
von Menschen oder Verbänden verwendet, die versuchen, die Gesellschaft vor einem Problem zu warnen und Sensibilität bei den Menschen zu wecken. Deshalb werden sie auch
Bewusstseinsarmbänder genannt, zum Beispiel das Rassismus-, AIDS-, Brustkrebsbewusstseinsarmband etc.
Ein Silikonarmband ist ein Armband aus Silikon, das hauptsächlich von gemeinnützigen Organisation, Firmen oder Vereinen verkauft wird, damit der Träger seine Sympathie mit
einer bestimmten Idee oder Gruppe symbolisieren kann, z. B. für Krebskranke, den Lieblingsclub oder ein Event.
W. W. J. D. steht für „What would Jesus do?“, die Abkürzung für einen Slogan, der vorwiegend auf Armbändchen zu finden ist. Hinter dem Slogan steht die Idee, durch solche
Armbändchen erinnert zu werden, sich bei allem, was man tut, zu fragen, wie Jesus Christus in dieser Situation reagieren, handeln oder denken würde. Hier noch ähnliche Slogan.
Freundschaftsbänder
Freundschaftsbänder (manchmal auch Freundschaftsbändchen) sind (oft selbstgemachte) Armbänder, die in vielen Kulturen als Zeichen der gegenseitigen
Freundschaft und Zuneigung getragen werden, in westlichen Kulturen vor allem von Jugendlichen.
Mai 2022
Papierblumen
Papierblumen kann man aus verschiedenen Papieren herstellen. Die billigste Variante ist sicher man verwendet Altpapier, ob das jetzt alte Briefumschläge oder
alte Einzahlungsscheine, Magazin, Zeitungen, alte Bücher usw. sind, ist jedem selber überlassen. Die häufigsten Papierblumen werden normalerweise aus Krepp- oder Seidenpapier
hergestellt, aber man kann ja auch einmal etwas neues ausprobieren.
Hier einige Beispiele, wie man aus Papier, Kleber, einer Schere und Farben Blumen als Dekorationen oder für Karten herstellt.
Folgende zwei Beispiele zeigen, daß man Papierblumen schnell und umkompliziert herstellen kann. Jede Version sieht
schlussendlich verschieden aus und doch ist es immer wieder erstaunlich, was man nur mit Papier herstellen kann.
Pigmente (lateinisch pigmentum für „Farbe“, „Schminke“) sind Farbmittel, also farbgebende Substanzen. Verwendet werden meist Bindemittel wie Öle, Wachse oder
Kunststoffe oder Wasser.
Echte oder natürliche Pigment-Farben haben eine gute Lichtechtheit und bleiben dann Jahrelang gut erhalten. Man denke hier an die Felsenmalerei, welche auch heute noch
sichtbar sind.
=> Lichtbeständig / Deckkraft / Staining
Auf folgendem Youtube Film wird eine gute Einführung in die Pigmentherstellung gezeigt, mit folgenden Schwerpunkten:
Pigmenfarben kann man selber herstellen. Ob man jetzt Pflanzen in einem Wasssersud ansetzt oder Steine und Sand mit dem Mörsel verkleinert, es braucht viel Zeit und die
Ergebnisse überraschen meistens. Die eigenen Pigmente liefern je nach Verarbeiten, Auftrageort oder dem Bindemittel verschiedene Farbergebnisse.
Die Farb-Pigmente sind in Pulverform und man braucht wirklich sehr wenig davon, deshalb reicht es, wenn man in den Deckel eine Pin Nadel steckt und diese einfach für
den Gebrauch entfernt. Es kommt wenig Pigment Pulver aus diesem Loch, aber das reicht völlig. Ob man jetzt zuerst das Pigment auf das Papier streut oder zuerst mit einem
Wasserzerstäuber das Papier nass macht, ist jedem selber überlassen. Wichtig ist einfach, das Pulver sieht unscheinbar aus und die Farben sind erst sichtbar, wenn sie mit
Wasser in Berührung kommen. Hier ist es jetzt egal, ob man das Pulver vorgängig mit Wasser vermischt und mit dem Pinsel auf dem Papier wie Aquarell Farben aufträgt oder
das Pulver auf ein nasses Papier verstreut und so eher fleckige Farbbilder entstehen.
Mit dem Wasser kann man bei Pigment Farben gut spielen, sind die Farben zu intensiv, einfach mehr Wasser aufsprühen und notfalls mit z.B. Taschentuch/Papierserviette das
Wasser aufsaugen oder abtupfen.
Mit den Pigment Farben muss man einfach mutig sein und einfach los basteln und vieles ausprobieren. Folgende Techniken oder Informationen sollte man im Hinterkopf
haben.
Mit Nergolor / Oelwachsfarben kann man vorgängig Muster vorzeichnen, da Wasser auf Oel abgewiesen wird
Embrossing gestempelte Zeichnungen werden genauso vom Wasser bzw. den Brusho Farben nicht angenommen
Trockene Brusho Zeichnungen kann man gut mit diversen Stempeln verzieren
Mit einer nassen Lustpolster Folie auf einen Brusho 'gepulverten' Karte entstehen interessante Hintergründe
.... und wie immer gilt, gehen einmal die Ideen aus, einfach schnell auf dem YouTube Kanal 'Brusho' Techniken eingeben ツ
Im Klartext: Vintage ist tatsächlich alt, Retro ist neu, lehnt sich aber an alte Designs an.
Vom Vintage-Stil spricht man hingegen, wenn ein Einrichtungsstück neu ist, aber im „Used-Look“ hergerichtet ist. Sprich alt und gebraucht aussieht. Ein populärer Vertreter dieser
Richtung ist der so genannte „Shabby-Chic"". Dieser Begriff braucht man vorallem, wenn Möbel neu im Alten eben Shabby-Chic Styl restauriert werden.
Ab wann ist es Vintage, wann wird es antik?
Mindestens 20 bis 25 Jahre sollte ein Vintage-Stück schon auf dem Buckel haben, um sich seinen Namen zu verdienen. Das heißt: Alles, was zwischen 1920 und 1980-1990 hergestellt wurde,
geht bei Möbeln und Teppichen als Vintage durch. Ist es noch älter, gehört es schon zu den Antiquitäten: Ein Stück, was die Hundert-Jahre-Grenze überschritten hat, lässt sich also
getrost als antik bezeichnen.
Auch mit Retro beschreiben wir einen Stil vergangener Zeit. Oft sind es die 50er, 60er und 70er, an die man dabei als erstes denkt. Doch nach landläufiger Meinung der Unterschied
zu Vintage: Retro greift den alten Stil auf, macht also heute die Retrospektive - den Blick in die Vergangenheit. Retro sind somit heute produzierte Stücke, die ihren Stil aus der
damaligen Epoche beziehen.
Und damit ähnelt Retro der Bezeichnung “Vintage-Stil”: Jedoch imitiert Retro den alten Stil nicht zur Gänze, sondern darf auch experimentell sein und Elemente mixen. Beispiele für
Retro-Interieur sind Nierentische, Cocktailsessel oder Lounge-Chairs. Und natürlich nicht zu vergessen die geometrischen Muster und stilisierten Blumen: auf Tapeten, Stoffen und
Teppichen. Brauntöne und pastellige Farben schwingen mit.
Eine bekannte Regel besagt, dass Trends und Moden sich angeblich alle paar Jahrzehnte wiederholen. Ob das tatsächlich stimmt, lassen wir mal offen – zutreffend ist jedenfalls, dass es
einen Trend namens „Shabby Chic“ gibt, der vieles wiederverwendet, was die Großeltern irgendwann mal an- und zwischenzeitlich auch schon wieder abgeschafft haben.
Vintage (engl. „altmodisch“, „alt“, „klassisch“, „aus einer bestimmten Zeit“) ist eine Stilrichtung in Mode und Design, bei der ältere, meist gebrauchte, Kleidungsstücke, Möbel,
Musikinstrumente, Schmuck, Accessoires, Bilder, Fahrzeuge oder anderen Gebrauchsgegenstände wiederverwendet oder nachgeahmt werden.
Vintage-Objekte werden häufig auf Flohmärkten, in Second-Hand und Online-Shops vermarktet. Sie können auf Auktionen zum Teil hohe Preise erzielen. Noch älter als Vintage-Objekte
sind Antiquitäten.
Der Ausdruck Retro (lat. retro rückwärts, retrograd rückwärts gewandt) kennzeichnet in vielen Bereichen gezielt an älteren Traditionen oder Merkmalen anknüpfende Erscheinungen.
Generationen
Wieso kommt jetzt die Generation Aufteilung direkt auf die Vintage / Retro Information?
Da für jede Generation einen anderen Trends ausschlaggebend ist, fand ich, dass einige Informationen zu den gängigen Generation sicher sehr informativ sein könnten. Vorallem ist ja
hier für die 'Maturists' und 'Baby Boomers' ein Nierentisch eigentlich nicht Retro, da sie ja mit diesen Möbel aufgewachsen sind.
Trends in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, letztlich in der gesamten zivilisatorischen Entwicklung, repräsentieren Evolutionsprozesse, die alle menschlichen Dimensionen umfassen.
Auf bestimmten Ebenen vollzieht sich der Wandel daher schneller und dynamischer, auf anderen langsamer und langfristiger.
Trends kommen in der Regel alle Jahrzehnte wieder. Hier einige bekannte Trends, welche wieder erschienen sind:
Bekannt für ihre hohe Taille, ihre lockere Passform und den schmalen Knöchelausschnitt, waren Mom-Jeans in den 90er Jahren unglaublich beliebt und erlebten nun ein starkes Comeback mit
vielen neuen Möglichkeiten, sie zu stylen. Verabschiede dich von Skinny Jeans, denn Mom Jeans ist jetzt das A und O. Jeans sind normalerweise in Second-Hand-Läden recht einfach zu finden,
was eine großartige Möglichkeit ist, Abfall zu reduzieren, und du kannst sie mit Stiefeln und Gürteln kombinieren, um einen Model-Look zu stylen.
Cord
Cord war in den 70er Jahren unglaublich beliebt und wurde hauptsächlich für Kinderkleidung verwendet. Nun wieder in Mode, sehen wir überall wieder Cord. Cord ist das neue modische
Material für Jacken, Hosen, Handtaschen, Hemden und Röcke.
Chunky Sneakers
Klobige Turnschuhe waren ein Trend, von dem niemand dachte, dass er wieder in Mode kommen würde. Aber wie in den 80ern haben sie ein großes Comeback hingelegt, und viele Designermarken
wie Gucci und Balenciaga rocken den klobigen Sneaker.
Haargummies
Haarschmuck ist seit jeher ein fester Bestandteil der Mode. Aber heute haben die Haargummis eine Rückkehr zum Modespiel geschafft. Viele Prominente rocken diesen Trend. Haargummis
kann man einfach wunderbar nachhaltiger gestalten, in dem man sie aus Stoffresten herstellt oder verschönert.
Seidenschals
Seidenschals waren in den 50er Jahren ein großer Erfolg und sind heute wieder dabei. Wir tragen unsere Seidenschals nicht wie in den 50er Jahren. Stattdessen werden wir kreativer
und verwandeln unsere Seidenschals in Tops, Haarschmuck und manchmal werden sie zu einem passenden Rock oder ein passendes Oberteil umgestylt. Versuche, alte Schals von dir oder
deinen Eltern wiederzuverwenden, anstatt sie wegzuwerfen.
Bike Shorts
Die Bikeshorts hatten ihren Moment in den 80ern und dann wieder in den 90ern und auch jetzt sind sie wieder ein heißer Modetrend. Prominente wie Kim Kardashian West und Bella
Hadid kombinieren sie zu übergroßen Pullovern, T-Shirts und oft zu klobigen Turnschuhen.
Schlaghose
Wir alle kennen diese Hosen aus den 70ern. Und ohne das man es bemerkt hat, haben sie in der heutigen Welt ein grosses Comeback erfahren. Wir sehen nicht nur immer mehr Leute
mit der auffälligen Silhouette, die auf Festivals getragen werden, sondern auch im alltäglichen Leben.
Ripped Denim
Scheinbar kommen zerrissene Jeans alle 5-10 Jahre wieder. In den 80er Jahren war die zerrissene Denim ein Grundnahrungsmittel in vielen unserer Schränke. Keine Überraschungen,
dass zerrissene Jeans wieder populär werden.
Fransenkleider
Mit einem eleganten Flapper Kleid aus den 20er Jahren treten Sie nicht nur klassisch auf, sondern zelebrieren zu Fasching, Karneval oder Halloween auch eine gewisse Art von Stil.
Gürteltaschen
Gürteltaschen ist ein hands-free Accessoire, das in den 80er und sogar 90er Jahren unglaublich beliebt war. Obwohl sie in den 2000er Jahren aus der Mode kamen, werden Gürteltaschen
heute immer beliebter. Sie sind nicht nur bequem und leicht zu tragen, sondern sind auch zu einem festen Bestandteil der Modebranche geworden. Du kannst sie in Secondhand-Läden finden
oder sie online bei Websites wie The Volte ausleihen, z. B. die berühmten Gürteltaschen von Gucci. Anstatt ein trendiges Kleidungsstück zu kaufen, das du nur ein- oder zweimal trägst,
solltest du ein Kleidungsstück für das Event lieber mieten.
Puffärmel
Puffärmel kehren als Modetrend mit einem riesigen Knall zurück. Die modernen Puffärmel aus dem 21. Jahrhundert spiegeln den Trend des späten 19. Jahrhunderts wider und sind viel
eleganter und moderner. Sie werden nun oft in Kombination mit hoch taillierten Röcken und Schlaghosen gesehen.
Moonboots
Die Moonboots sind Schneestiefel, die vom Design den Stiefeln ähneln, welche die US-amerikanischen Astronauten im Jahr 1969 bei der ersten Landung auf dem Mond trugen. Sie bestehen
außen aus wasserabweisendem Kunststoff, sind innen geschäumt oder wattiert und haben eine angeschweißte Kunststoffsohle. Sie wurden von dem italienischen Designer Giancarlo Zanatta
entworfen. Sie sehen zwar komisch aus, sind aber auch die einzigen Schuhe, die bei Schnee, Eis und Kälte wirklich warm halten.
Mini Rock
Den Mini-Rock wurde in den 60er/70er weltweit bekannt, 10 Zentimeter über dem Knie endete das knappe Stück. Im 2016 wurden das erste Mal wieder Minirock auf den Laufsteg entdeckt
und jetzt im 2021/22 ist der Mini-Rock wieder da.
Key-Piece der 60er: Le Smoking für die Frau
1966 zeigte Yves Saint Laurent in seiner Herbst/Winter Kollektion den Tuxedo für die Frau. Auch wenn der französische Modedesigner den besonders eleganten Smoking nicht erfunden hat,
so machte er ihn in den 60er Jahren für Frauen zugänglich. Saint Laurent verlieh den Damen dadurch Power und inszenierte seine Kreation androgyn, ohne dabei die weibliche Note
einzubüßen. Ein großer Trend 2020 ist klar: Die Power Suits der Frauen wollen gar nicht mehr verschwinden.
Vinyl Platten
Als 1988 die CD's (Compact Disc) die Vinyl Platte verdrängte, hätte sicher niemand gedacht, dass die Vinyl Platte erstmals im 2021 in den USA wieder mehr verkauft werden als CD.
Neon Gürtel
Die breiten neon farbenen Gürtel, super tragbar zu einem 80er Jahre Outfit. Neon war der letzte Schrei zu dieser Zeit und haben auch in jüngster Zeit wieder Aufschwund erhalten.
Vokuhila Frisur
Die 80er Jahre waren das goldene Zeitalter des Vokuhila. Der Haarschnitt war ein absoluter Trend in der DDR und wurde von Männern und Frauen gleichermaßen geliebt, die ihn für cool
und modisch hielten. In den 90er Jahren begann der Trend zu verpuffen. In den Jahren danach tauchte der Vokuhila-Haarschnitt immer wieder in Abwandlungen auf und hat sich dem 21. Jahrhundert e
endlich angepasst. Dieses Mal tragen mehr Frauen den Haarschnitt, was ihn super stylisch macht und ihm eine Raffinesse verleiht, die er noch nie hatte.
Flower Power / Hippies
In der Flower Power Bewegung der 60er konnte man künstliche Blumen, Batikkleider oder die Blumenkleider bewundern und heute sind viele der damaligen Trends wieder 'en vogue'.
Feburar 2022
Mach aus Alt - Neu
Man wirft tagtäglich unzählige Gegenstände weg, welche man nicht mehr brauchen kann bzw. will oder einem nicht mehr gefallen. Die Sachen werden recyclet oder
landen in einer Brockenstube oder im schlimmsten Fall werden die Sachen verbrannt. Sinnvoll wäre es jetzt natürlich schon, wenn alles eine zweite Change hätte. Also Augen auf ..... ツ
So habe ich in der Brockenstube ein Karton-Schubladen-Kiste gekauft und schnell war klar, dass das momentane Design mir nicht gefällt
und umgestylt werden muss, hier war mein Wunsch teilweise 'Vintage' (alt-Styl) in die neue Schubladen-Kiste zu bringen.
Karton Schubladen Kiste
Da ich die Schubladen und das Gestell mit Papier-, Serviettencollagen verkleben wollte, war schnell klar, die Schubladen mussten in der Höhe und Breite etwas angepasst
werden, damit sie später wieder in die Box passten.
Bei der Kiste selber und bei drei Schubladen wurden Buchseiten eines uralten Buch aufgeklebt. Die restlichen Vorder Seiten der Schubladen wurden
mit verschiedenen Servietten verklebt (Kleber/Wasser-Gemisch), was die Box allgemeiner stabiler bzw. robuster machte. Pro Etage habe
ich nur bei einer Schublade die Breite aufgetrennt und ca. 0,5cm entfernt und wieder zusammen geklebt. Auch habe
ich die Höhe jeweils etwas angepasst, da das Raus- bzw. Reinschieben der Schubladen leicht gehen sollte.
Jetzt kann man noch in den Details, wenn man will, sehr viel Zeit investieren. Bei zwei Schubladen habe ich an der Vorder Seite Etiketten Rähmchen aus Papier ausgeschnitten, mit einer
transparenten Folie unterklebt und jetzt kann die Beschriftung schnell und einfach austauschen werden und gibt der Schubladen einen 'Vintage' Flair.
Jetzt kann man es aber noch etwas weiter treiben und man stellt neue Sachen aus Altpapier und 'Müll' zusammen, dann spricht man von Junk Journal/Karte.
Junk Journal
Jetzt kommen wir zu einer vor Jahren, in Amerika entdeckten, neuen Basteltechnik - das JUNK (engl. Schrott, Müll usw.) Journal. Es ist wie bei Bullet Journal,
vieles verliert oder ändert durch die Social Media Gemeinschaft den eigentlich Ursprung. Ich für meinen Teil finde die Idee des Junk-Journal selber toll, vorausgesetzt wenn man für
sich heraus gefunden hat, wie man das Junk Journal schlussendlich auch verwenden kann.
Denn ein Junk Journal basteln ist etwas total anderes, als später das Junk Journal auch zu verwenden! Das Bullet Journal hat Strukturen, wogegen das Junk Journal ein
schön dekoriertes Heft ist, welche eigentlich aus 'Altpapier' und zweckentfremdete Gegenstände entsteht. z.B. Altpapier, Verpackungsmaterial, Stoffresten usw.
Den Junk Journal Rücken bzw. Buchumschlag kann man aus einer Kartonschachtel, Nahrungs-Verpackung oder einem A4 Umschlag erstellen. Aus gebrauchten C5 Umschlägen/Couverts,
alten Schulheft Blätter, Prospekten usw. wird jetzt das Innenleben des Buches genäht oder getackert. Als Verschönerung klebt man auf die einzelnen Seiten hier noch ein spezielles
Bild oder Blatt, da ein Papierfetzen oder ein Fach (Ephemera Folder) für kleinere Etiketten (Ephemera). Zusätzlich kann man noch einen Umschlag einkleben und so wird aus dem 'Restmaterial/Junk'
ein lebendiges Journal. Der Fantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt und die Möglichkeiten sind auch sehr gross.
Daß ist für mich die beste Erklärung, denn oft behaltet man in den Ferien die Restaurant-Abrechnung des romantischen Abend, die Fahrkarte des
Riesenrad, das Prospekt des Hotels .... nur im normalen Fall nimmt man alles loose nach hause und da liegt es nun herum, bis man es schlussendich doch entsorgt.
Wenn man aber ein leeres Junk Journal oder nur einen Teile (Signatur) des Journals in die Ferien mitnimmt, kann man direkt in den Ferien die Abrechnung im Junk Journal
einkleben, die Menukarte in einen zusätzlich Umschlag ablegen. Gleichzeitig schreibt man seine Eindrücke oder die Telefon Nummer und Name des netten Nachbars ins Heft.
Wenn man dann zusätzlich noch zuhause einige Fotos von Handy/Natel oder der Fotokamera ausdruckt und auch ins Junk Journal klebt, hat man das perfekte Ferien-Foto-Album-Heft.
Themen Heft
Immer wieder findet man einen guten Spruch, eine tolle Idee usw. Jetzt kann man es direkt ins Journal schreiben oder man druckt es aus, klebt es
ein und verziert es später noch zusätzlich.
Tagebuch
Ein Tagebuch wirklich jeden Tag zu führen, ist zeitintensiv, deshalb hat man beim Junk Journal die Möglichkeit bei seiner Wunschseite, die vielleicht ein
Sonnenuntergang im Hintergrund hat, seine Gedanken aufzuschreiben.
Kreatives Buch
Sein erstes Acryl Bild startet man im Junk Journal, das unterwegs bemalte Blatt klebt man ein. Die ersten Entwürfe entstehen im Junk Journal
und kann sie so immer wieder finden.
Erinnerungs Heft
Bilder der Familie werden im Junk Journal eingeklebt und man schreibt nach Lust und Erinnerung, zusammen Erlebtes hinein. Die Einladung zum
80. Geburtstags der Oma, die Geburtskarte der Cousine usw.
Koch Rezepte
usw.
Wenn man in den Social Medien nach Junk Journal sucht, findet man sehr schöne auf 'alt', genannt Vintage hergestellt Junk Journals. Wieso beim Junk Journal so extrem Wert auf Vintage
gelegt wird, ist mir nicht ganz klar. Sicher ist, dieser Vintage Stil hat einen besonderen Charme und die Journals sehen nicht mehr neu aus, sondern eher alt also eher Junk,
was vielleicht auch den Begriff zusätzlich geprägt hat.
Jetzt fängt aber auch das Problem an, denn jetzt taucht die Frage auf, wann produziert man neuen Abfall? und wann heisst es noch Junk? Für eine Junk Karte ist der Teebeutel ein
schönes Deko-Teil, aber jetzt braucht man doch noch eine Karte, evt. spezielles Papier, einen Stempel, eine Stanze usw. ... ist es jetzt noch ein Junk Gegenstand? Man verwendet für
die Junk Journal wirklich viele Gegenstände die normalerweise direkt entsorgt werden, Prospekte, Verpackungen, Folien, Teebeutel, Prospekte oder leere Blätter, welche
nicht mehr so schön sind oder auf denen schon einige Bilder/Gekritzel sichtbar sind. Aber ist es noch ein Junk Journal, wenn man an einen Digital Print kauft und sich diesen zuhause
ausdruckt, Deko-Papier oder ein gebundenes Buch im Ebay ersteigert, damit man es aushöhlen und neu verwenden kann? Ist das jetzt recyceln oder als Junk verwenden? Hier verschwinden sicher die
Grenzen und wie jetzt genau der Begriff Junk Journal definiert ist, wird sicher nirgends genau geregelt.
Sicher ist auf jeden Fall - Basteln macht Spaß und entspannt. Man ist beschäftigt und freut sich bei der Herstellung einer selbst gemachten Karte oder eines eigenen Junk Journals.
Ob jetzt die Sachen neu oder alt sind, rückt dann sicher bald einmal in den Hintergrund.
Auf dem YouTube Kanal haben vor allem 'funkelkram' und 'Luise Heinzl' schöne und lehrreiche Film über das Junk Journal ..... in Deutsch. Also am besten einfach einmal reinschauen
und wer weiss .....
Ephemera ist ein griechisches Wort aus zwei Teilen und heisst gemeinsam ausgedrückt, dass etwas nicht länger als einen Tag Bestand hat. Grob
übersetzt würde ich jetzt ein Papierprodukt wie eine Postkarte, Lesezeichen oder Eintrittskart so nennen. Im Junk Journal werden Ephemera, meistens in Form eines Paketetikette,
Lesezeichen in die zusätzlichen Fächer gesteckt. Wer sich nach dem Nutzen dieser Ephemera fragt - das ist meistens reine Dekoration, ein Wimmelbuch für Erwachsenen ツ .
Während der Buchumschlag trocknet, habe ich vergilbte Blätter, C5 Umschläge aufgetrennt, alte Schulseiten zusammen getragen und sie in der Mitte gefalten und ineinander gelegt. Später müssen die
Ränder der Seiten der Buchgrösse angepasst werden. Der wichtigste Satz in Zusammenhang mit einem Junk Journal ist
'es muss nicht perfekt sein' es ist JUNK oder ein Junk Journal
Das äusserste Blatt wird später die Titelseite der Signatur und sollte vielleicht etwas dicker sein. Ich verwendete hier ein Bild, den Tiger, damit ich ein schönes, leicht
wieder zu erkennendes Papier habe. Ob ich später etwas darüber klebe oder nicht, kann immer noch spontan entschieden werden.
Jetzt steche ich mit der Aale drei Löcher in den Mittleren Falz der Seiten/Signatur. Mit einem dickeren Faden, z.b. Sternli Faden nähe ich die Blätter zusammen. Man beginnt
am Besten beim mittlere Loch und zwar von innen nach aussen, dann ganz oben wieder in die gefaltenen Blätter und dann ganz unten wieder raus. Am Schluss kommt der
Faden wieder innen in der Mitte raus und wird um den gestreckten Faden geknotet.
Wo genau die Löcher durchstochen werden, ist nicht so wichtig, nur alle Stiche sollten immer alle Seiten der Signatur umfassen und die äusseren Stich sollten nicht zu nahe am
Rand sein. Natürlich kann man die Signaturen auch direkt in einen verstärkten Buchrücken einnähen, in diesem Fall sieht man die Fäden später auf der Rückseite des Buchrückens. Dann
könnte man aber auch Perlen in die Fäden nähen oder ein zusätzlichen Buchrücken später darüber kleben.
Ich habe einen Karton mit einem breiten Papier zusammen geklebt und trocknen lassen. Diese zusätzlichen Ohren werden später seitlich am Buchumschlag an geklebt, so dass
der Buchrücken selber noch frei bzw. hohl ist (siehe Foto unten). Wichtig ist, daß sich das Buch noch schliessen lässt und der Karton bündig am Buchrücken anliegt.
Die seitlichen Ohren des Karton sorgen dafür, dass der Karton fest im Buchrücken liegt.
Jetzt könnte man denken, daß Junk Journal ist fertig. Aber eigentlich fängt es erst jetzt richtig an ... das Ausschmücken, das 'Befüllen' und das Heft mit einer persönlichen Note zu versehen, dh.
verzieren und/oder dekorieren. Viel Spaß!
Januar 2022
Farben
Für jede Farbtechnik braucht es andere Farben, aber für jeden Geschmack gibt es passende Farben. Welche Farbe wer benutzt, ist definitiv ein sehr individuelles Bedürfnis. Hier
spielen folgende Fragen eine Rolle:
liebe ich satte Farben?
liegen mir eher erdige matte Töne, welche aber doch deckend malen?
feine, leichte Farben
will ich Experimente ev. mit Spachtel usw. machen?
welche Unterlage bevorzuge ich?
muss das Bild lange Zeit überdauern?
ich habe nicht viel Geld
ich male gerne Landschaftsbilder
usw.
Wasserfarben
Unter dem Begriff Wasserfarben werden alle Farben zusammengefasst, die mit Wasser angemischt werden. Die 'normale' Wasserfarben sind von schlechterer Qualität, aber
reichen für den Schul- oder Haushaltsgebrauch. Wenn man mehr Zeit ins Malen intensivieren will, wird man früher oder später auf die hochwertigen Aquarellfarben
umstellen, da die Farben mehr strahlen und lichtecht sind, dafür auch etwas teurer.
Ein Aquarell (von lateinisch aqua ‚Wasser‘) ist ein mit nicht-deckenden Wasserfarben angefertigtes Bild. Die Aquarellfarben bestehen aus sehr feinen Pigmenten,
wasserlöslichen Bindemitteln wie Gummi arabicum (Gummiarabikumbaum), Traganth (Pflanzensaft der Astragalus Gummifer Pflanze) oder Dextrinen, sowie Netz- und Feuchthaltemitteln.
Diese lasierenden Farben werden nur mit Wasser verdünnt und mit einem Pinsel auf Papier, Pergament oder andere Materialien aufgetragen.
Für den Laien heisst es einfach ausgedrückt, die Aquarallfarben werden aus feinem Pigmenten (farbgebende Substanzen) und einem Bindemittel, bestehend meistens aus Gummi Arabiucum,
Honig, Wasser, evt. Glyzerin, Ochsengalle oder Konservierunsmittel hergestellt.
Ob jetzt die Aquarellfarben in Tuben oder Näpfchen gekauft werden, ist wieder jedem selber überlassen.
Sicher ist, wer mit Näpfchen arbeitet, muss sauber arbeiten und den Pinsel wirklich jedes Mal gut auswaschen, ansonst wird die Farbe sehr schnell unsauber. Die Aquarellfarben
aus der Tube eignen sich leichter, um größere Flächen zu malen, dafür sind die Farbkästen perfekt, um unterwegs Skizzen anzufertigen.
Die Farbtechnik beim Aquarell ist eigentlich einfach, hier die wichtigsten zwei Regeln.
Immer von hinten nach vorne malen, also zuerst den Hintergrund
Immer von hell nach dunkel, oder wässrig nach deckend, da eine dunkle Farbstelle nur schlecht wieder hell werden kann
Wichtig ist auch, beim Aquarell gibt es kein Weiss, das erreicht man durch Weglassen der Farbe oder das Aufhellen durch mehr Wasser. Das Bild sollte immer mit einer hellen
Hintergrund Farbe beginnen und dann wird darauf aufgebaut, bzw. gemalt.
Lasieren (Nass-auf-Trocken)
Hier wird nach jeder Schicht gewartet, bis die erste Schicht vollständig getrocknet ist
Voraussetzung ist hier raues Papier und wenig Wasser. So bleibt die Farbe auf den 'Hügeln' haften und in den Vertiefungen
des Papiers entstehen weisse Flecken.
Die getrocknete Farbe wird viel später mit Wasser ausgewaschen/angelöst. Damit eine gutes Ergebnis erreicht wird,
sollte die Farbe 'No-Staining' sein (nächstes Kapitel).
Vorgängig wird mit einer Wachs/Ölkreide oder Kerze auf ein Papier gemalt. Die Wasserfarbe wird später nicht darauf haften und so entstehen schöne
Farbeffekte
Will man ein vorgängig eine grobe Skizze machen, damit man eine ungefähre Orientierung hat, verwendet man am besten Aquarellstift, diese vermischen sich
genau wie die Aquarellfarben später mit Wasser und sind somit nicht mehr sichtbar.
Lichtbeständig / Deckkraft / Staining und Non-Staining (Schmincke)
Hat man seine Technik kennengelernt und weiss jetzt genau, was einem liegt und was man wo verwenden kann, sind folgende Symbole auf den einzelnen Aquarellfarben einen wichtigen
Wegweiser.
Quadrat = Deckkraft / Opazität / Transparenz das erste Rechteck heisst nicht deckend
Je deckender die Farbe, umso wässriger muss sie beim
Lasieren aufgetragen werden. Aber Achtung, es sind Aquarellfarben, welche nicht wirklich denkend sind, der weisse Untergrund wird immer leicht durchscheinen!
Dreieck = Staining und Non-Staining ein leeres Dreieck bedeutet, die Farbe lässt sich leicht vom Papier anlösen
Staining
heisst, daß die Farbe sehr gut haftet, da die Farbe schwer wieder vom Papier anzulösen ist. Ideal wenn man ein Farbe braucht, wo man gut darüber malen kann
ohne das sie mit anderen Farben verläuft.
Non-Staining
heisst, die Farbpigmente bleiben eher oberflächlich, sie lassen sich sehr leicht wieder anlösbar. (siehe oben Konzert Foto, die weissen Lichtstreifen
welche sich ins Publikum ziehen.)
Der Staining-Effekt wird standardisiert durch Aquarellaufstriche auf 160g/m2-Papier geprüft, indem nach einer 24-stündigen Trockenzeit die Farbe mit einem
nassen Aquarellpinsel abgerieben wird.
Die Prüfung der Aufstriche wird gegen einen Lichtechtheitsmaßstab vorgenommen.
Diese sogenannte „Wollskala“ besteht aus acht genormten, mit blauen Farbstoffen unterschiedlicher Lichtechtheit gefärbten Teststreifen. Die Proben werden künstlich in einem
Lichtechtheitsprüfgerät mit einem Xenon-Strahler (dem Sonnenlicht ähnliche Strahlungsquelle) belichtet, wobei ein Teil der Proben und der Teststreifen belichtet werden und
der jeweils abgedeckte Teil als Referenz nicht dem Licht ausgesetzt wird.
Sterne = Lichtbeständig Ein * heisst gering lichtbeständig, ideal sind 4 bis 5 Sternen
Die Lichtechtheit ist ein objektives Qualitätsmerkmal, das nicht nur vom Pigment
allein abhängt, sondern von der Gesamtrezeptur bestimmt wird. Deshalb werden bei Schmincke nicht die Lichtechtheitsangaben der Pigmentlieferanten übernommen, sondern die
Gesamtrezeptur jedes einzelnen Farbtones als Originalaufstrich in aufwendigen Tests geprüft.
Lichtbeständig - Sterne von Schmincke oder Wollskala
Aquarell Papier
Da Aquarell Papier je nach Mal-Technik sehr viel Wasser aufnehmen soll/kann, ohne sich aufzulösen, sollte man hochwertiges Papier mit einer Stärke ab 300g/m²
verwenden. Wenn man aber eine Technik wählt mit wenig Wasser, reicht eine Papierstärke von 150g/m².
Ob man jetzt mattes oder rauhes Papier verwendet, wird man irgendwann selber wissen. Da jedes Papier für eine Technik besser geeignet ist. Teste es am besten
einfach.
die klassische Silhouette, bei der ein ungefaltetes Blatt (oder mehrere übereinanderliegende) zerschnitten wird. Diese Scherenschnitte
sind meist schwarz und werden vor einem kontrastierenden hellen Untergrund gezeigt. Sind sie hell, werden sie vor einem kontrastierenden dunklen Grund
gezeigt. Benannt ist sie nach dem französischen Finanzminister Étienne de Silhouette (1709–1767), einem Liebhaber von Scherenschnitten.
die Faltschnitttechnik, bei der ein zu Hälften, Vierteln oder noch kleineren Teilen zusammengefaltetes Blatt beschnitten wird. Nach dem Auseinanderfalten
der bearbeiteten Papiervorlage ergibt sich ein ein- oder mehrfach axialsymmetrisches Bild.
Wenn man einmal gemerkt hat, wie ein Stern aussehen kann, wenn man den Falt-Scherenschnitt fertiggestellt hat, kann man verschiedene Sterne spontan
anfertigen. Hier einige Beispiele, das erste Bild zeigt das Schlussergebnis und direkt darunter der gefaltene Ausschnitt, den wir jetzt als Schnittfläche
individuell mit der Schere bearbeiten. Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
Es ist nicht immer einfach, die mehrschichtige Papier zu schneiden! Aber keine Angst, die kleinen Ungleichmässigkeiten werden am Schluss nicht mehr
wahrgenommen und es ist auch immer wieder ein Beweis, dass man es wirklich selber hergestellt hat.
Wenn der Schnitt über beide Papier auf der rechtwinkligen Seite geht, wird die mittlere Spitze, wie beim Beispiel 2 zusammen bleiben. Beim Beispiel
1 sind beide Schnitte über beiden Papier hinaus.
November 2021
Blinddruck, -prägung
Blindprägung, Blindpressung oder auch Blinddruck nennt man in der Buchherstellung das Einprägen von Mustern, Motiven oder Schrift auf Leder- und Pergamenteinbände ohne Farbe
oder Gold. Die Prägung ist eine Druckveredelungstechniken, denn bringt die Motive oder Bilder in die dritte Dimension.
Hier noch einige Eckpunkte, welche im Zusammenhang mit der Blind, Reliefprägung oder Druck noch interessant sein könnten.
Je höher die Grammatur und das Volumen, umso stärker ist der Effekt sichtbar
Bei der Reliefprägung (Reliefschnitt) wird in einem Arbeitsgang, dass Druckerzeugnis mit Prägefolie und Relief versehen.
Eine Blindprägung zählt zu den Druckveredelungen
Grundsätzlich wird zwischen einer manuellen und einer maschinellen Blindprägung unterschieden. Zur besseren Begriffsabgrenzung wird die manuelle Blindprägung
als »Blindpressung«, eine maschinelle Blindprägung als »Blinddruck« bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird allerdings selten differenziert
Blindprägungen mit einer Handprägezange sind für kleinflächige, einstufig erhabene Blindhochprägungen mit sehr schlichten Motiven gedacht.
Schöne Ergebnisse erzielt man beispielsweise mit Natur-, Feinst- oder Künstlerpapieren ab 80 g/m2.
Eine Blindprägung kann mit anderen Druck-, Präge- und Veredelungsverfahren kombiniert werden, beispielsweise mit einer Flachprägung
(Heißfolienprägung) oder einer UV-Lackierung.
Auch beim Basteln hat der Fortschritt nicht Halt gemacht, denn es gibt heute auch viele Hilfsmittel, welche das Prägen einfacher machen und tolle Ergebnisse erzielen.
Stanz und Prägemaschinen (z.B. Sizzix Big Shot)
Diese eher teure Prägemaschine (ab SFr. 150.-- Preis 2021, ohne Zubehör) ist sicher die Wunsch-Maschine für jeden Karten/Papier Bastler. Sie prägt nicht nur, sondern kann
auch Stanzen, je nach Aufsatz durch sehr viele Materialien, wie Papier, Vinyl, dünnes Metall, Blechmagnet, Folien, Stoff, Filz, Papierholz, Plastik und Poly-Foam.
Aber aufgepasst, für jede Präge-, Schneidemöglichkeit braucht man passende Schablonen und diese kosten wieder zusätzlich. Man sollte es sich daher schon überlegen,
ob man es wirklich braucht.
In die zweischichtige Prägeschablone aus Plastik wird ein Papier gelegt und anschliessend in die Big Shot gelegt, dann wird
gekurbelt und das ganze 'Sandwich' wird durch die Maschine geschoben und am Schluss kommt eine schöne Prägung auf dem Papier raus.
Die metallene Stanzschablone wird zwischen spezielle Lagen in die Big Shot gelegt, dann wird wieder gekurbelt und das ganze 'Sandwich' wird durch die Maschine
geschoben und somit die Stanzfolie in das Papier gepresst. Jetzt kann man die gestanzte Figur vom Papier trennen und verbasteln.
Die schwarzen dickeren Schneideschablonen ist recht schwer, da im Inneren die Schneidekanten der Schablonen an einer stabilen Platte befestigt sind und damit
man sich nicht schneidet und als Schutz, sind sie in schwarzem Schaumstoff eingebettet. Auf der unteren Foto kann man es erkennen.
Diese Schablonen gehen durch dickeres Papier, Vinyl, dünnes Metall, Blechmagnet, Folien, Stoff, Filz, Papierholz, Plastik und Poly-Foam.
Zum Prägen wird hier einen Leuchttisch benutzen, wie früher für die Foto-Negativ oder zum Durchpausen. Beim Prägen wird das Papier über die Schablone auf die Lichtbox gelegt und
mit dem Prägestift die durchscheinenden Konturen der Schablone nachgefahren.
Der ShapeBoss ist wirklich nur zum Prägen da und funktioniert ganz einfach. Man legt das Blatt zwischen die zwei Schablonen und druckt mit dem Prägestift das Papier
nach unten. Da die zwei Schablonen nicht genau gleich groß sind, wird das Ergebniss scharf und klar.
Das einzige Manko am ShapeBoss ist, daß es viel Stauplatz braucht und alles aus Plastik ist. Es gibt leider nicht viele verschiedene Schablonen und die vorhandenen sind schwer
auftreiben und nicht billig.
Für die einfachste und sicher billigste Variante braucht man zwei Vorlagen, entweder man hat ein Stanzer und stanz z.b. eine Schneeflocke aus oder man schneidet von Hand
sein Wunschmotiv zweimal aus. Damit die Schablonen beim Prägen nicht verrutschen, klebt man die einzelnen Schablonen mit einem Klebstreifen auf der Unterlage. Jetzt legt man das
Papier zwischen die Schablonen und fährt mit dem Prägestift vorsichtig den Konturen nach. Ist das Papier zu dünn, bricht man schnell durch das Papier.
Damit man das Ergebnis zwischendurch kontrollieren kann, befestigt man die obere Schablone nur auf einer Seite mit Klebstreifen, so dass man es immer wieder aufklappen kann.
Auch wenn man lieber bei den eigenen Traditionen bleiben will, kann man Halloween kaum ignorieren, vorallem, wenn man schulpflichtige Kinder hat. Wenn man also den
Kinder zuliebe doch etwas kleines Basteln will, hier einige einfachen Ideen. Da die Kinder meistens 'Süss und Saures' irgendwie miterleben wollen, ist der richtige
Zeitpunkt der 31. Oktober abends. Einfach ein Einmachglas rot anmalen, mit einer Mullbinde, Taschentuch oder rot - oranges Papier umwickeln und ein 'Halloween'
Sujet aufkleben. Jetzt einfach noch ein Teelicht in das Glas stellen und vor der Tür deponieren, das zieht die herumstreunende Kinder, auf der Suche nach
etwas Süssem, definitiv an. Also unbedingt einige Süssigkeiten bereit halten. ツ
Bild: negnuja.ch
Luftballon bekleben oder bemalen
Bild: negnuja.ch
Material:
oranger Luftballon
Tonpapier, -karton, stärkeres Bastelpapier in schwarz
schwarzer wasserfesten Stift
Grillholz
Der Luftballon so gross aufblasen, wie gewünscht. Jetzt das untere Ende gut verknoten und wenn möglich, direkt das Grillholz in den Knoten
einbinden. Für die kleineren Flächen mit dem wasserfesten Stift die Konturen des Gesichtes schön auf den Luftballon malen, für die grösseren schwarzen Stellen,
hier z.b. die Augen, diese auf den Tonpapier vorzeichnen, ausschneiden und mit normalemen Bastelkleber auf den Luftballon kleben.
Da Halloween erst beginnt, wenn es dunkel ist, kommt jede Silhouette an Fenster- oder Türscheiben sehr gut zur Geltung, vorausgesetzt man hat im Zimmer
eine kleine Lichtquelle. Auch Silhouetten Bilder direkt hinter einem Teelicht oder einer Kerze wirklich sehr gut. Selbsterverständlich kann man auch schon
fertige Halloween Kleber für das Fenster kaufen.
Halloween - was ist das genau und woher kommt es?
Seinen Namen hat Halloween aus dem anglo-irischen Sprachraum, wo der Vorabend von Allerheiligen am 1. November als „All Hallows Eve“, also „Allerheiligenabend“, begangen
wurde, normalerweise vom 31. Oktober auf den 1. November. Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch
gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die anglikanische Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte. Mit den zahlreichen
irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert kam es in die Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den
anderen übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada.
Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack Oldfield, der auch auf die Namen Stingy Jack (deutsch: geiziger Jack) oder Drunk Jack (deutsch: trunksüchtiger Jack)
hörte. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot
ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte.
So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im
Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks
Seele noch zehn Jahre frei sein solle.
Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit
solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein
Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis
in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.
Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den
Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte
ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt
aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am
Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit. Aus dieser Legende wurde abgeleitet, dass an Halloween ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe den Teufel und alle anderen
Geister abhalten könne
Der Ursprung des beleuchteten Kürbisses war demnach eine beleuchtete Rübe, doch da in den Vereinigten Staaten Kürbisse in großen Mengen zur Verfügung
standen, höhlte man stattdessen einen Kürbis aus. Dieser Kürbis war seither als Jack O’Lantern bekannt. Um böse Geister abzuschrecken, schnitt man Fratzen in Kürbisse,
die vor dem Haus den Hof beleuchteten.
Süßes oder Saures
Viele Menschen glauben, dass Halloween aus den USA kommt. Doch anders als gemeinhin angenommen, hat das Gruselfest seinen Ursprung nicht in Nordamerika, sondern in Irland,
wo es bereits vor über 5.000 Jahren entstanden ist. So kommt auch der in den USA besonders beliebte Brauch „Süßes oder Saures“, der dort „Trick or Treat“ („Streich oder Leckerei“)
heißt, nicht aus den Vereinigten Staaten, sondern aus Wales.
Dieser Brauch, das Kostümieren und Sammeln von Süßigkeiten unter Androhung von Streichen, hat seinen Ursprung in der keltischen Tradition der „Cennad y Meirw“ – was soviel wie
„Botschafter der Toten“ bedeutet. Während die reichen Mitglieder der damaligen Kelten-Gemeinden Festmahle zu Samhain („Halloween“) zubereiteten, gingen die Armen maskiert von
Tür zu Tür, um milde Gaben im Namen aller Ahnen zu erhalten. Ihnen Gaben zu verweigern wurde als Sakrileg betrachtet und hatte die Beschädigung des Hauses oder des
sonstigen Besitzes zur Folge.
Jack O'Lantern ist ein amerikanischer Low-Budget-Independent-Horrorfilm aus dem Jahr 2004, geschrieben und inszeniert von Ron McLellen, mit Dave R. Watkins, Kevin
L. Powers und Tracy Yarkoni in den Hauptrollen. Der Film wurde erstmals auf dem Londoner FrightFest Film Festival gezeigt und 2005 von Lions Gate Entertainment
auf DVD veröffentlicht. Der Film wurde fast durchweg verrissen, als dümmsten, albernsten und offensichtlich untauglichsten Do-it-yourself-Horrorfilm.
Bild: Jack O'Lantern-Film (2004)
Jack O'Lantern-Font / Schriften
Bild: diverse Schriften
Jack O'Lantern Kürbis
Der klassische Halloween-Kürbis, der ausgehöhlt und als Laterne benutzt wird. Für Suppen geeignet. Begrenzt lagerfähig. Durch seine eher glatte
Oberfläche, die durchschnittliche Größe von 25 – 35 cm und die gleichmäßig runde Form eignet er sich besonders gut zum Kürbisschnitzen.
Bild: sativa.bio
Jack O'Lantern Marvel Comics
Die CIA rekrutierte Jason Macendale während seines Studiums am Massachusetts Institute of Technology. Er meldete sich bei den Marines und wurde Kampfpilot. Nach seiner
Entlassung aus den Marines begann Macendale seinen aktiven Dienst als Feldagent im asiatischen Raum. Seine Methoden und Taktiken waren jedoch bald zu brutal und
extrem, als dass Chris Vorgesetzte sie tolerieren konnten. Auf der Suche nach einer anderen Beschäftigung schlug Macendale eine Karriere als internationaler Söldner ein.
Nachdem er sein Handwerk zu einer präzisen Wissenschaft erhoben hatte, nahm er die unverwechselbare Kostümierung von Jack O'Lantern an, um seine Leistungen bei
potenziellen Arbeitgebern zu bewerben.
Jason Macendale als Jack O'Lantern begegnet Spider-Man zum ersten Mal aus der Sicht von Peter Parker, The Spectacular Spider-Man #56.
Bild: marveldirectory.com
Jack O'Lantern Minecraft (PC Spiel)
Minecraft ist ein Sandbox-Computerspiel, das ursprünglich vom schwedischen Programmierer Markus „Notch“ Persson und seiner dazu gegründeten Firma Mojang entwickelt wurde.
Das Unternehmen samt Spiel gehört seit September 2014 zu Microsoft. Die leuchtende Kürbislaterne im Minecraft hat den Namen Jack O'Lantern.
Bild: minecraft.fandom.com
Jack O'Lantern Pilz - Leuchtender Ölbaumpilz
(Omphalotus olearius)
Erscheinungszeit: Juni - Oktober / Größe: 5 - 12 cm ø, Stiel 6 bis 15 x 0,8 - 2 cm
Vorkommen: Gesellig bis büschelig an Eichenstubben, im mediterranen Raum vorwiegend an Esskastanien und Olivenbäumen.
Verbreitung: Vor allem in Südeuropa häufig.
Merkmale: Hut anfangs knopfförmig mit lange eingerolltem Rand, bald trichterförmig, leuchtend orange, Oberfläche feucht glänzend, trocken matt und fein
radialfaserig, bis zu einem Drittel abziehbar. Lamellen orange, weit herablaufend, schmal, untermischt. StieI voll, fest, in der Farbe wie der Hut, exzentrisch, zu mehreren büschelig dem Substrat entspringend, wachstumsbedingt verbogen, zylindrisch oder zur Basis verjüngt.
Geruch und Geschmack: aromatisch pilzartig - GIFTIG!
Sporenpulver: weiß.
Wissenswertes, Verwechslung: Der relativ stark giftige, ein gastrointestinales Syndrom verursachende Ölbaumtrichterling verfügt über eine beträchtliche
Bioluminiszenz, er leuchtet also in der Nacht, deshalb der Jack O'Lantern Name.
Bild: pilzforum.eu und 123pilzsuche.de
September 2021
Techniken und Grundformen
Die Origami Zeichenschrift ist nicht immer leicht zu verstehen. Wenn man sich aber vorgängig mit folgenden Falttechniken etwas befasst, fällt es einem leichter die
einzelnen Zeichnungen besser zu verstehen.
Falttechniken, die sich im Origami häufig wiederholen sind:
Wenn man aber doch lieber eine einfache Origami Technik wählen will, kann man mit den Creagami Kreativset von CreativaMente ganz leicht Origami-Modelle in
3D-Optik hergestellen. Zuerst werden die vorgefalzten Stanzteile gefaltet, bevor die einzelnen Origami-Module ganz ohne Klebstoff zu massiven Modellen zusammengesteckt werden.
Die Sets sind ab 7 Jahren und fördern die Konzentration.
Es gibt verschiedene Tier Sets, aber es können auch 'Ersatzteil' Packungen gekauft werden, so dass man seine eigenen Ideen umsetzen kann.
August 2021
Zöpflen / Flechten
Flechten ist eigentlich ein 'Zöpflen'. So entstehen sehr schmale Freundschaftsbänder. Je nach Anzahl Fäden sieht es jedesmal anders aus.
Dies ist der meistgeflochtene Zopf. Die einen lieben ihn breit und stumpf, andere mögen ihn lang und dünn. Zwei gleichmässig ausgerollte Zopfstränge
übers Kreuz legen. Den unteren Strang fasst man nun an beiden Enden und zieht sie über den zweiten Strang, indem das Strangende links über das rechte
Ende und über den zweiten Strang geführt wird.
Zwei gleichmässig ausgerollte Teigstränge übers Kreuz legen. Der untenliegende erste Strang über den oberen Strang legen und mit sich selber keuzen.
Dann den rechten Teil des zweiten Stranges über das rechte Ende des ersten legen. Die linke Seite besteht nun aus drei Strangteilen. Der äusserste
Strang links wird nun unter dem danebenliegenden und über den nächsten Strang an den rechten Strang gelegt. Den äussersten rechten Strangteil wieder
über den nächsten auf die linke Seite setzen, so dass auf der linken Seite wieder drei Stränge zu liegen kommen.
Ein Lesezeichen (in der Schweiz Buchzeichen) dient als Markierung in einem Buch, um die Stelle, an der der Leser pausiert hat, schneller zu finden. Lesezeichen sind meist flache
Objekte, oftmals aus Papier oder am Buch angebrachte Stoffbänder (Lesebändchen). Es gibt auch kunstvolle Lesezeichen aus verschiedenen anderen Materialien, wie zum Beispiel Metall,
Holz oder textilen Stoffen, die demselben Zweck dienen. Manche Leser benutzen eingeknickte Seitenecken, sogenannte Eselsohren, als Markierung.
Lesezeichen, Bookmarks oder Favoriten sind bei den heutigen Jugend sicher vermehrt Benutzer-bezogene Links zu Webseiten, die schnell wiedergefunden werden sollen - im eigentlichen
Sinn eine Link-Sammlung im Internet.
Es stellt sich natürlich auch die Frage, sind heute Buch-, Lesezeichen noch zeitgemäß? Hier reden wir natürlich über die Buch- Lesezeichen und nicht die Bookmarks des Browsers.
Heute lesen viele Buchliebhaber mit einem E-Reader, hier wird beim Schliessen des Buches einfach der letzte Standort gespeichert. Und doch gibt es noch unzählige Leser, welche
lieber physisch ein Buch in den Händen halten wollen. Auch sind Buch-, Lesezeichen beim Fach-, bzw. Sachbuch sicher immer noch notwendig, denn ein Eselohr ist verpöhnt und sollte man
wirklich vermeiden.
Buch-, Lesezeichen basteln
Lesezeichen basteln sind ideale Geschenke von Kindern für Erwachsene. Denn sehr viele Erwachsene lesen sehr gerne und Lesezeichen kann man nicht genug haben, da man sie meistens im
letzten Buch vergisst und so dankbar für Neue ist.
Grundsätzlich kann man Lesezeichen in unendlich vielen Materialen herstellen, aber am einfachsten und beliebtesten sind sicher Papier-Buch-Lesezeichen, da sie sehr dünn sind und so
einfacher im Buch bleiben.
Papier
Wolle - Faden (Weben, sticken)
Metall oder Holz ist meistens zu dick und eignen sich nicht besonders gut
Stoff
Rocaille
usw.
Hier einige Beispiele, wo das Lesezeichen einfach über die Buchecke gestülpt wird.
Bild: negnuja.ch
Anleitung:
Diese Buch-, Lesezeichen Ecken schützen die Ecken und erfüllen seinen Job als Zeichen. Sie können ganz schnell und einfach hergestellt werden und den eigenen Ideen sind auch keine
Grenzen gesetzt. Das Bild kann auch ein Foto des Kindes sein oder ganz einfach ein selber gemaltes Bild.
Die Lesezeichen I und II unterscheiden sich nur in der Faltung des Papiers und etwas am Schlussergebnis, Lesezeichen 1 erkennt man an seiner Vierecksform, hingegen hat Lesezeichen
eine Dreicksform mit Deko.
Für beide braucht man ein quadratisches stärkeres Papier, z.b. Tonpapier. Wenn man es diagonal faltet, erhält man Buchzeichen I, wenn es waagrecht gefaltet wird Buchzeichen II.
Die rote Linie auf folgenden Beispielen zeigt die Schnittlinie. Jetzt muss das Lesezeichen nur noch gefaltet und zusammen geklebt werden, und am Schluss noch mit einem Foto aus dem
Internet, oder eigenem Foto oder selbstgemachten Bild dekoriert werden.
Bild: negnuja.ch
Bild: negnuja.ch
Juni 2021
Am 6.6.2021 ist Vatertag!!
Weltweit sind die Vatertagsdaten sehr verschieden. In der Schweiz wurde der Vatertag traditionell lange nicht gefeiert und lediglich in Migrantenfamilien aus Deutschland und in
Grenzregionen vereinzelt begangen.
2007 wurde dieser Fest- und Aktionstag inoffiziell auch in der Schweiz eingeführt: der sogenannte Schweizer Vätertag wird seit 2009 jeweils am ersten Sonntag im Juni landesweit
gefeiert. Gemäß den Initianten aus der Männerbewegung (männer.ch) soll der Schweizer Vätertag Wertschätzung für väterliches Engagement zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu
Vatertagen in anderen Ländern besteht der Vätertag in erster Linie in einem Väter-Kinder-Aktionstag und zielt auch auf eine politische Dimension: Die Rahmenbedingungen für
ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft sollen verbessert werden. Bei der ersten Durchführung am 17. Juni 2007 fanden regionale Veranstaltungen statt
und in den Medien wurde über die politischen Forderungen berichtet. Bei der zweiten Durchführung am 15. Juni 2008 standen die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf im Zentrum.
Früher, noch vor der Einführung des Frauenstimmrechts, wurde der Tag der Landsgemeinde scherzhaft als Vatertag bezeichnet. Unter anderem in den Kantonen Nidwalden, Obwalden und den
beiden Appenzell fand dieser üblicherweise am letzten Sonntag im April statt.
Im Tessin wird der Vatertag wie in Italien am Josefstag, dem 19. März gefeiert, dem Fest des hl. Josef, nach der Bibel (Mt 1,20-25 EU) der Pflegevater Jesu.
In Deutschland wird der Ehrentag immer an Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern gefeiert, diesjährig am Donnerstag, den 13. Mai 2021. Er ist damit ein beweglicher Feiertag.
Der Vatertag nimmt in vielen Ländern einen ähnlichen Stellenwert und Brauch ein wie der Muttertag...... in einigen Länder. Hier in der Schweiz ist dieser Tag noch nicht wirklich
bei allen angekommen, aber wir können ja dieses Jahr den Vätern danken und auch kleine Geschenke basteln.
Aus Servietten oder Krepp Papier können wir schnell eine schöne Blüte herstellen, das ist einfach und die Blume hält dazu noch sehr lange.
Krepp Papier ist ein stark gefälteltes Papier. Durch Stauchen der Papierbahn während der Herstellung in noch feuchtem Zustand oder durch erneutes
Anfeuchten wird die zur Erhöhung der Dehnbarkeit nötige Papierstruktur erreicht.
Bild: floristik24.ch
Krepp Papier Blume (Material & Anleitung)
Material
4 Krepp Papier Streifen mit 4-5 Blätter, Breite 10cm und Länge 20cm, je nach gewünschter Blumen Grösse
etwas Draht
Bild: negnuja.ch
Anleitung:
4 bis 5 rechteckige Krepp Papier Lagen aufeinander legen und im Zickzack Stil falten, die Breite sollte ca. 1 cm sein
der Draht in der Hälfte des Bündels einmal herum legen und auf der Seite der Kante 1-2 drehen, damit es fest hält
die einzelnen Krepp Papier Blätter auseinander nehmen - zupfen, so daß viel Volumen entsteht
am Schluss mit der Hand vom Draht her die Krepp Papier Blumen nach oben streichen, so kann man gut kontrollieren, ob man etwas vergessen hat und man sieht den ersten Erfolg
die letzten 3 Papier Bündel nach dem gleichen System vorbereiten
wenn alle einzeln Blüten viel Volumen haben, alle Blüten mit der Hand von unten nach oben streifen und aneinander halten
jetzt alle Drähte der einzelnen Blüten zusammen nehmen und miteinander verdrehen
als Schlussarbeit die Blüten etwas büscheln und wenn nötig mit der Schere einzelnen Ecken, hervorstehendene Teile abschneiden
den Blumenstiel kann man mit einem grünen Krepp Papier oder Bast umwickeln
Papier ist ein ganz tolles Material für diverse Bastel Sachen. Heute ist das Papier so vielfälltig, dass es
wie Stoff genäht
wie Seil geknüpft
wie Äste geflochten
werden kann. Wir erkennen es oft nicht einmal - ob es bei Lampen, Kleider, Dekorationen so geschickt verwendet wird, es ist oft nicht
mehr klar erkennbar. Die zusätzliche Behandlung gibt dem Papier meistens eine neue Nutzungsmöglichkeit. Hier einige tolle Techniken mit Papier etwas Kreatives herzustellen.
Papier ist ein dankbares Bastelmaterial, da es billig ist, wenn man Prospekte / Reklamen / Zeitungen Papier usw. nimmt und Papier gibt es in diversen Farben, allen Grössen und Dicken.
Und das Beste ist sicher, schon die kleineren Kinder, ca. ab 6 Jahren können die einfachsten Techniken anwenden.
Hexentreppe
ab 6 Jahren
Eine schnelle und einfache Technik ist die Hexentreppe. Hier kann man vorgängig die benötigen Papierstreifen zuschneiden, so dass die Kinder den Rest ohne grosse Hilfe selber fertigstellen
können.
Bild: negnuja.ch
Material:
Geichbreite Papierstreifen - müssen nicht unbedingt in verschiedenen Farben sein. Von Vorteil, wenn die Papierstreifen die gleiche Länge haben
Klebstift - Kleber - Leim
Foto oder Tierkopf aus Papier
Schere
Bild: negnuja.ch
Anleitung:
Zwei gleichbreite Papierstreifen nehmen. Wird es eine längere Papierschlange bzw. Hexentreppe, zusätzliche Papierstreifen, welche einfach später fortlaufend am
Ende des ersten Papierstreifen angeklebt werden
Die Papierstreifen werden im rechten Winkel (90°) aufeinander gelegt und zusammen geklebt
Jetzt immer den unteren Papierstreifen über das obere Papier legen und die Falz mit den Fingern gut andrücken
Weiter im gleichen Muster arbeiten, bis die Papierstreifen fertig sind oder die gewünschte Länge erreicht wurde (evt. neue Streifen ankleben)
Habt ihr zwei verschiedene Farben, darauf achten, daß man die gleichen Farbstreifen aufeinander klebt
Am Ende der Hexentreppe die Papierstreifen zusammen kleben, damit sich die Hexentreppe nicht mehr öffnet. Da man später einen Kopf aufkleben wird, ist es nicht wichtig, ob die Enden
bündig enden.
Mit einem x-beliebigen Papier können jetzt Tierköpfe oder jedes Kind klebt sein eigenes Foto auf das Ende der Papierschlange und schon ist das persönliche Geschenk oder Mitbringsel
fertig
Bild: negnuja.ch
Papierschlange bzw. Drehschlange
ab 6/7 Jahren
Will man eine Papier-, Drehschlange schneiden, braucht man etwas Konzentration, aber das Ergebnis lohnt sich. Was ist aber der Unterschied zwischen einer 'normalen' Papierschlange
und einer Drehschlange? Die Papierschlange hängt man an einem Faden auf und dieser dreht sich mit dem Wind, wie ein Wind Klangspiel. Später kann gerne ein Glöckchen am Schlangenschwanz
befestigt werden.
Die Drehschlange wird hingegen loose auf eine Spitze gelegt und diese dreht sich, wenn man die Schlange über eine warme Quelle hält, z.B. über einer Heizung oder
einer Kerze (bitte bei Kindern beaufsichtigen!!!). Es kann aber natürlich auch ein normales Balance Spiel werden, bei wem bleibt die Schlange am längsten oben!
Material:
einen dünnen Karton, welcher sich gut schneiden lässt, aber auch nicht sofort auseinander fällt, zb. Pappteller
Dekos z.b. Wackelaugen, Sticker, rotes Papier für die Zunge
für eine Drehschlange zusätzlich noch einen Grillspiess
frugal: Billige Alternative, jede Kartonpackung, z.B. Reis, Kellogg's reicht auch
Anleitung:
Zeichne auf der Rückseite (später nicht sichtbaren Teil) des Kartons eine Spiralenschlange mit Kopf. Je dünner die Spirale gezeichnet wird, um so länger wird sie. Bei einer
Drehschlange nicht zu dünn zeichnen, ansonst wird sie zu lange!
Drehschlange, hier ist der Kopf ausser an der Spirale, der Grillspiess wird später an der Schwanzspitze in der Mitte aufgespiesst
Papierschlange, (kleines Bild oben links) wird der Kopf in der Mitte eingeplant, da er später mit einem Faden am Kopf aufgehängt wird
Schneide der Linie vorsichtig nach, inkl. Kopf
Male jetzt den späteren sichtbaren Teile der Schlange mit Farb-, Filzstift oder Ölkreide aus. Aber es kann natürlich auch etwas gestempelt z.B. Fingerabdruck usw. werden
Verziere den Kopf der Schlange - Wackelaugen, rote Zunge (rotes Papier) nach den eigenen Wünschen
Drehschlange: steche mit einer sehr dünnen Nadel ein Loch in die Schwanzspitze, so dass der Grillspiess hält, aber nicht durchrutscht
Papierschlange: Befestige einen Faden am Kopf der Schlange, so dass er später daran aufgehängt werden kann
Beim Hochdruck sind die zu druckenden Stellen erhaben. Der Aufdruck ergibt sich also aufgrund der erhöhten Druckfläche. Die bekannten Hochdruckverfahren sind der Buchdruck und der Flexodruck.
Beim Hochdruck handelt es sich um das älteste Druckverfahren.
Dieses Druckverfahren benötigt eine Druckform, die aus druckenden und nichtdruckenden Teilen besteht.
Während im mittelalterlichen Europa nur Eliten lesen und schreiben können, blicken Chinesen da bereits auf eine lange literarische Tradition zurück. Schon in
den ersten Jahrhunderten nach Christus vervielfältigen sie Schriften mit einer aufwendigen Holzschnitt-Technik: Für jede Seite fertigen sie eine Vorlage, wie
beim Drucken von Bildern.
Ganz sicher ist: Ohne Gutenberg waren die Revolutionen späterer Jahrhunderte kaum denkbar. Bi Sheng aber, der eigentliche Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen
Lettern, steht bis heute in seinem Schatten.
Der Grund dafür liegt in der chinesischen Wortschrift: Denn anders als die Alphabete der Christen, Juden oder Muslime, die nur wenige Dutzend Zeichen
benötigen, um daraus Tausende von Wörtern zu bilden, bedarf in China jedes Wort eines eigenen Symbols. Um das Jahr 1000 existieren schon mehr als 20 000
Zeichen – für den Buchdruck sind derart viele Lettern aber denkbar ungeeignet. Im 14. Jahrhundert erfahren Europäer von den Holzschnittdrucken der
Chinesen; in Italien und den Niederlanden tüfteln Handwerker an ähnlichen Druckverfahren.
Der Unterschied zum Buchdruck besteht in der Druckform: Die Druckform für den Flexodruck ist elastischer und somit ist ein geringerer Anpressdruck erforderlich,
um das Motiv von der Druckform auf die Etikettenbahn zu übertragen. Das Flexodruckverfahren ist vielseitig und kann Materialien bedrucken, die andere
Druckverfahren nicht oder nur eingeschränkt verarbeiten können.
Das bekannteste Durchdruckverfahren ist der Siebdruck oder die Serigrafie, bei der die Druckfarbe mit einem wischerähnlichen Werkzeug, dem Gummirakel, durch ein
feinmaschiges textiles Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedrückt wird. Oder haben Sie im Kindergarten mal mit einer Zahnbürste Tuschfarbe durch
ein Sieb gerieben? Dann haben Sie das Prinzip des Durchdruckverfahrens bereits ausprobiert ...
Mechanik
Beim Durchdruck wird die Farbe durch ein aufgespanntes Sieb oder ein Textilgewebe auf das zu bedruckende Objekt gedrückt. Dabei werden bestimmte Flächen auf
dieser Schablone abgedeckt, so dass keine Farbe durchdringt. Für die verschiedenen Farben des Motivs werden entsprechend unterschiedlich behandelte Schablonen
benötigt. Der Farbauftrag variiert je nach Feinheit und Gewebestruktur.
Einsatzbereiche
Neben dem Einsatz in der Schule und im Kunstbereich wird der Siebdruck – die häufigste Form des Durchdrucks – gern für den Textildruck und für unterschiedliche
Werbematerialien verwendet. So zählt man z. B. bei Fahnen, Großplakaten oder Aufklebern häufig auf die plakative, farbintensive Wirkung der Siebdruckprodukte.
Der Siebdruck ist auch als Schablonendruck bekannt, da die Farben durch eine Schablone gestrichen werden. Zur Herstellung der Schablone werden Kunstharze oder
lichtempfindliche Folien verwendet, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe (dem Sieb) auf das zu bedruckende Material
gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch
eine Schablone farbundurchlässig gemacht.
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, das im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck weit verbreitet ist. Indirektes Druckverfahren
bedeutet, dass nicht direkt von der Druckplatte auf Papier gedruckt wird, sondern die Farbe erst über eine weitere Walze, den Gummituchzylinder, übertragen wird.
Lithografie / Stein-, Offsetdruck
Das Wort Lithograf oder Lithograph stammt vom altgriechisch λίθος lithos ‚Stein‘ und γράφειν grafein ‚schreiben‘.
Alois Senefelder gilt als Erfinder des Steindrucks, den er zwischen 1796 und 1798 entwickelte. Er entdeckte die Abstoßreaktion von Fett und Wasser auf dem Stein
und entwickelte daraus den Flachdruck. Senefelder nannte sein neues Verfahren Chemische Druckerei und arbeitete bis zu seinem Todesjahr 1836 an der
Weiterentwicklung des Steindrucks. Seit 1803 wurde die neue Technik in Frankreich Lithographie genannt. Im Jahr 1804 einigte man sich in München ebenfalls
auf die Bezeichnung Lithografie. Zunächst wurde der Steindruck nur für nichtkünstlerische Zwecke wie Text- und Notendruck verwendet
1837 ließ sich der deutsch-französische Lithograf Godefroy Engelmann (1788–1839) aus Mülhausen eine farbige Variante der Lithografie unter dem Namen
Chromolithografie (Farbsteindruck, Farblithografie) patentieren. Nach der Erfindung der Fotografie und des Glasgravurrasters durch Georg Meisenbach 1881
gab es Versuche, die neue Technik auch in der Lithografie einzusetzen. Aufgrund der differenzierten Tonwertwiedergabe ermöglichte diese neue Technik,
die gedruckte Wiedergabe in sechs oder vier Farben anstelle von zwölf oder mehr und war damit bei weitem wirtschaftlicher als die konventionelle
Chromolithografie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Beruf des Fotolithografen.
Allerdings war um 1906 mit der Erfindung des Offsetdrucks durch Ira W. Rubel aus den Vereinigten Staaten und Caspar Hermann aus Deutschland dem Steindruck ein
ernsthafter Konkurrent entstanden. Bis in die 1950er Jahre gab es beide Verfahren nebeneinander, wobei der wirtschaftlichere Offsetdruck kontinuierlich immer
mehr Anteile am Druckvolumen übernahm.
Technik Zeichnet man mit fettiger Farbe das Druckbild auf und gießt dann eine Mischung aus Wasser und Gummiarabikum auf, sind die Poren des Steines an den
unbezeichneten Stellen für die Druckfarbe verschlossen, während die bezeichneten Stellen die fettige Druckfarbe um so williger aufnehmen.
Von der Druckform wird die Farbe erst auf ein Gummituch und von dort auf den Bedruckstoff abgesetzt (offset = absetzen). Getrennt werden die zu druckenden Stellen und die nicht
zu druckenden Stellen nach dem Öl-Wasser Prinzip: Wasser und Öl stoßen sich gegenseitig ab. Die zu druckenden stellen auf der metallischen Offsetdruckplatte sind wasserabstoßend
und nehmen somit die fettige Druckfarbe an. Die übrigen Flächen sind wasserfreundlich und nehmen somit die Farbe nicht auf.
Der Tiefdruck hat eine lange Tradition: Viele der bekanntesten Werke alter Meister waren Kupferstiche und damit im 19. Jahrhundert die ersten Vorboten des
Tiefdruckverfahrens. Noch heute hat der Tiefdruck seinen festen Platz in der Kunstszene.
Mechanik
Der Tiefdruck ist ein direktes Druckverfahren. Im Gegensatz zum Hochdruck werden nicht die hochstehenden, sondern die tiefer liegenden Partien gedruckt:
Durch Gravur, Laser oder Ätzen entstehen sogenannte „Näpfchen“, die mit Farbe gefüllt werden. Die nicht vertiefte Fläche wird mithilfe eines „Rakels“
von überschüssiger Farbe befreit, bis sich nur noch in den vertieften Bereichen Farbe sammelt. Die wird schließlich unter hohem Pressdruck auf das
Papier bzw. Druckobjekt übertragen.
Einsatzbereiche
Aufgrund der aufwändigen Druckplattenerstellung wird diese Technik heute vor allem bei Druckerzeugnissen angewendet, die in hoher Auflage produziert werden
– zum Beispiel Kataloge und Zeitschriften, aber auch Tragetaschen und Folien. Auch Banknoten und viele unserer Briefmarken werden im Tiefdruckverfahren
hergestellt.
Beim Tampondruck handelt es sich um ein indirektes Tiefdruckverfahren. Der Tampon besteht aus Silikonkautschuk, ein Material, das sich leicht verformt,
gleichzeitig Farbe sehr gut aufnimmt und wieder abgeben kann. Genau diese Eigenschaften macht man sich bei dem Tampondruck zu Nutze.
Das Druckmotiv wird im Vorfeld auf ein sogenanntes Klischee geätzt. Das Ätzverfahren lässt selbst feine Linien in Motiven auf einer kleinen Druckfläche zu.
Die entstandenen Vertiefungen im Klischee enthalten dann später die Farbe, welche der Tampon aufnimmt. Der Tampon wird dazu auf das Klischee gedrückt,
übernimmt die Farbe aus den Vertiefungen des Klischees und gibt sie dann auf den gewünschten Druckfläche ab.
Dabei können, aufgrund der Verformbarkeit des Tampons, sogar gewölbte Artikel wie ein Kugelschreiber bedruckt werden. Auch unebene Flächen können auf diese
Weise ein Branding aufgedrückt bekommen.
Der Tampondruck, wie er heute eingesetzte wird, entstand im Jahr 1968. Allerdings nutzte schon Johannes Gutenberg einen lederbezogenen Ballen, französisch
„Tampon“, um die Druckerschwärze auf den Buchstaben zu verteilen. Im Laufe der weiteren Entwicklung der verschiedenen Drucktechniken geriet dieses Hilfsmittel
jedoch wieder in Vergessenheit. Erst um 1900 tauchte es in der Schweizer Uhrenfertigung wieder auf: Der steigenden Nachfrage nach Taschenuhren konnten die
Uhrenmanufakturen kaum nachkommen, da die Zifferblätter handgefertigt wurden. Das nahm viel Zeit in Anspruch und machte die kunstvoll nach individuellen
künstlerischen Entwürfen gefertigten Uhren nur für vermögende Käufer erschwinglich. Man suchte nach Möglichkeiten der Vereinfachung; die gewölbte Form der
Zifferblätter machte jedoch den Einsatz bisher bekannter Druckverfahren unmöglich.
Abhilfe schaffte schließlich eine Form der Stempelmaschine: Ein Gelatine-Tampon, der sich an die gewölbte Oberfläche der Uhren anpassen konnte, nahm aus den
gravierten Vertiefungen einer eingefärbten Druckplatte die Farbe auf. Im nächsten Arbeitsschritt wurde das gravierte Motiv auf das Zifferblatt der Uhr
übertragen. Dieses sogenannte Declacierverfahren markierte den Anfang der Erfolgsgeschichte des heutigen Tampondrucks.
Zuhause selbst Dokumente auszudrucken ist heute selbstverständlich. Dabei entstand der Digitaldruck, der uns das ermöglicht, erst in den 90-er Jahren,
zusammen mit den ersten Druckern! Seitdem befindet sich dieses Druckverfahren auf dem Siegeszug – und entwickelt sich unaufhörlich weiter.
Mechanik
Genaugenommen ist beim Digitaldruck nur die Druckvorlage selbst digital. Im Gegensatz zu allen anderen Druckverfahren braucht man hier nämlich keinen
festen Druckkörper mehr (Non Impact Printing). Das Druckverfahren selbst ist ein mechanisches: Zu den gängigen Methoden gehören der Tintenstrahldruck
(Inkjet), bei dem winzige farbige Tintentropfen auf das Papier gesprüht werden, und der Laserdruck, der nach dem Prinzip der Elektrofotografie arbeitet.
Dabei wird eine Kopie aus elektrischen Ladungen erzeugt und loser Farbtoner auf ausgesuchte Flächen verteilt.
Einsatzbereich
Der Digitaldruck ist für jeden zugänglich, der einen Farblaserdrucker oder Tintenstrahldrucker besitzt: Private Anwender, Büros und Großunternehmen drucken
per Digitaldruck alles von personalisierten Einladungen und Hochglanzfotos bis hin zu großformatigen Broschüren.
Mit speziellen Großformatdruckern erobert der Digitaldruck mittlerweile auch die Industrie: So stellte zum Beispiel HP mit den sogenannten HP PageWide
Druckern Drucksysteme und Rollendruckmaschinen vor, die mit einem feststehenden Druckkopf arbeiten und damit ganz neue und deutlich kostengünstigere
Großformatdrucke in Monochrom und Farbe ermöglichen.
Besonders reizvoll ist der Digitaldruck, wenn es um kleine Mengen und personalisierte Druckobjekte geht: Während sich andere Druckverfahren häufig erst
bei großen Auflagen lohnen, muss für den Digitaldruck fast nichts vorbereitet werden – so wirtschaftlich ist kaum ein anderes Druckverfahren! Bei
Sonderformaten kommt der Digitaldruck hingegen noch schnell an seine Grenzen.
Schon lange bemalt man Steine als Dekoration, als Mitbringsel oder nimmt spezielle Steine einfach mit, als Erinnerung. Auch sind im Sommer bei grosser Hitze alle Bastelideen, welche draussen
ausgeübt werden können, gern gesehen.
Im 2020 hat der Corona-Virus überall seine Spuren hinterlassen, aber leider oft in negativer Form. Etwas Positives findet man selten und doch ist die Idee --- Glückssteine----
während der Isolation entstanden. Man ist zuhause kreativ und geht dann später in die Natur und legt die Steine an gut sichtbaren Stellen ab. So kann man anderen eine Freude machen
und nimmt sogar indirekten Kontakt mit den Mitmenschen auf.
Die Botschaft ist klar - Muntere die Mitmenschen auf, mach ihnen eine Freude, gib ihnen Hoffnung!!
Was macht man jetzt aber, wenn man einen Stein findet? Man freut sich, bei originellen Steinen muss man Schmunzeln und so ist eigentlich das erste Ziel schon erreicht. Bei einigen
Steinen steht drauf, ob man ein Foto mit dem momentanen Standort (PLZ) später bei den Sozial Medien hochladen soll (gekennzeichnet mit #.....)! Wer einen Stein behält, der sollte aber
einen anderen Stein dafür bemalen und aussetzen, damit die Steine nicht einfach verschwinden! Unter #steine findet man in den diversen Sozialmedien eine grosse Anzahl von wirklich schönen
Steinen.
St. Moritz hat zum Beispiel die Kinder aufgefordert, dem Seeufer entlang eine Stein-Schlange zu bilden. So sind die Kinder kreativ und kommen sicher gern auf einen kleinen Rundgang mit. Daß
dabei das Ergebnis auch noch toll aussieht, ist natürlich auch nicht schlecht ツ
Ob der Stein oval, glatt, rund oder eckig ist, spielt keine Rolle - es ist einfach Kreativität gefragt. Was gibt es für Möglichkeiten einen Stein zu bemalen oder
zu gestalten?
Acryl-, Ölfarbe von Plaka (Pelikan)
Serviettentechnik
Acrylstifte
Die einfachste Variante ist sicher das Bemalen mit einem Acrylstift. Die Steine sind eigentlich recht klein, so daß das Bemalen mit einem Pinsel nicht immer einfach ist. Wenn man schöne
Servietten mit kleinen Motiven hat, entstehen sehr schnell schöne Steine. Einfach hier unbedingt den Stein vorgängig mit einer hellen Farbe grundieren, da ansonst die Motive nur schwach zu
erkennen sind.
Damit die Dekoration auf den Steinen länger halten, einfach mit einem Lack den Stein nach dem Bemalen versiegeln, notfalls reicht auch ein durchsichtiger Nagellack.
Seit einige Jahren ist das Bullet Journal bei vielen ein bekannter Begriff. Als ich das erste Mal davon hörte, erinnert es mich etwas an ein Tagebuch, das schön
ausgeschmückt wurde, welches aber gleichzeitig noch eine Agenda war. Das Wichtigste ist, da es wie ein Tagebuch geführt wird, entsteht Routine .... so wird das Geschehene
nocheinmal analysiert oder verarbeitet. In der heutigen schnellebigen Zeit, fehlt oft das Zeit, das JETZT bewusster wahrzunehemen oder zu reflektieren. Gleichzeitig erhält der Tag
eine Struktur, was viele verloren haben.
Ein Bullet Journal ist aber nicht nur, wie ein Tagebuch, ein Verarbeiten oder Festhalten des Tagesablaufs, nein .... sondern es hat auch noch die Funktion eines Kalender, bzw.
Aufgabenblatt, denn es erinnert immer wieder an Erlebtes, Erledigtes oder an Pläne, welche noch verwirklicht werden sollten. So entsteht eine genaue Übersicht über die Aufgaben,
Angelegenheit, Forderungen, Funktionen im Leben und ordnet sie schnell und effektiv in einem einzigen Buch.
Die überall hinterlassen Hinweisen auf Notizblätter, Post-It, Zeitungsränder oder 'im Kopf behalten' werden so ganz klar abgelegt und beinahe schon richtig verarbeitet. Wenn
man ein geordnetes, strukturiertes Leben liebt, wird ein Bullet Journal Dir auf jeden Fall gefallen.
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Er wurde in Wien geboren und wuchs dort als Sohn des Schriftstellers Jonathan Carroll auf, bevor er zum Studium in die USA ging. Wer die genauen Hintergründe der Entstehung und Idee
des Bullet Journal wissen will, dem empfehle ich das Buch Die Bullet-Journal-Methode von Ryder Carroll. In diesem Buch beschrieb er seine etwas schwierige Kindheit in den 80er Jahren mit ADS, so dass er für sich
eine Lösung suchte und mit dem Bullet Journal erkannte, dass es ihm half, seine Zeit und Energie aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Immer mehr Menschen wollten sein System testen und ausprobieren, da sie ihre Zerstreutheit, Chaotische Lebensweise, ihre vielen Aufgaben und Pflichten in den Griff bekommen wollten.
So wurde aus seinem privaten System das Bullet Journal für alle.
Das Bullet Journal ist extrem flexibel, denn es MUSS gar nichts nach Vorlagen erstellt werden. Es muss nicht farbig sein, es muss keinen Kalender beinhalten, wo jeden Tag speziell
erwähnt wird. Das Wort heisst ES MUSS NICHT, aber es kann!
Wie fange ich an?
Die erste Frage ist, was ist für mich wichtig, wo will ich eine Kontrolle oder Struktur erstellen?
Man stellt sich folgende Fragen?
Brauche ich ab und zu eine Gedächnisstütze? Vergesse ich oft Wichtiges?
Will ich eine Tätigkeit regelmässig machen, vergesse sie aber oft? (Fitness, Geburtstage, Serie schauen) (Thema Tracking)
Hilft mir ein Monatskalender, welche auf einen Blick alles zeigt? oder reicht mir der Kalender im Natel?
Hängen in der Wohnung überall 'Post-It' oder liegen Notizen herum?
Fehlt mir ein Ort für Notizen oder Brainstorming, welche ich immer wieder finde?
Wo lege ich wichtige Erinnerungen ab, wie Programmzettel, erstes Ultraschallbild, Restaurantbeleg aus den Ferien usw.?
Einige Fragen hören sich einfach an, aber genau die einzelnen Punkte machen aus einem Bullet Journal das spannende, farbige und lebendige Buch für alles. Es ist nicht wichtig, ob die
Blätter gepunktet sind, ob es ein Heft ist oder ein gebundenes Buch, es muss einfach ein Ort sein, wo alle Informationen gesammelt und gleichzeitig sortiert werden können.
Damit man die einzelnen Themen / Aufgaben / Erinnerungen immer wieder findet, hat es am Anfang des Bullet Journal ein Index bzw. Inhaltsverzeichnis oder Register. Es muss nicht
am Anfang des Jahres das ganze Verzeichnis erstellt werden, sondern nur wenn eine neue Seite entsteht. Vielleicht ist mitten im Jahr etwas anderes wichtig und der nächste Monat
wird erst erstellt, wenn ein Termin auftaucht.
Am Anfang braucht es noch etwas Durchhaltevermögen, bis man eine Routine entwickelt hat und man automatisch alles im Bullet Journal notiert oder abhakt.
Spezielle Bullet Journal (Bujo) Begriffe
Jeder Punkt kann nach den eigenen Wünschen angepasst werden, hier werden Ideen / Möglichkeiten / Beispiele gezeigt. Es ist kein MUSS.
Bausteine / Module
Der Erfinder des Bullet Journals, Ryder Carroll hat mit folgenden vier Themen angefangen
Index, Inhaltsverzeichnis
Future Log Pläne, Aufgaben und Termine
Die wichtigsten Termin werden halbjährlich oder monatlich angelegt, unabhängig von der Tages-, Monatsübersicht
Monatsübersicht, Kalender und Meilensteine
ursprünglich eine Doppelseite eingeplant.
Tagesübersicht, Ereignisse, spontane Notizen
Key
Ist eine Aufgabe / Termin / Wunsch neu, erfüllt, verschoben oder erledigt, wird das mit einem Strich oder Kreis schnell gekennzeichnt. So ist auf den ersten Blick sofort klar, wie weit
man mit den Aufgaben ist. Aber auch hier gilt, es kann nach den eigenen Wünschen angepasst werden.
Tracker kommen im originalen Bullet Journal Systems von Ryder Carroll nicht vor. Da sie aber sehr beliebt sind, gehören sie heute beinahe zum Standart eines Bullet Journals. Tracker
kommt vom englischen Verfolgen (tracking = verfolgen).
Das Wort Habit kommt vom englischen Gewohnheit (habi = Gewohnheit) und dieser Begriff bringt dann die tägliche Tätigkeit zu einer Gewohnheit, welche man automatisch erledigt!
Gewohnheitenverfolger. Menschen führen Habittracker, um sich daran zu erinnern, etwas regelmäßig zu tun, z.B. 10'000 Schritte täglich gehen, 2 L Flüssigkeit zu sich nehmen, usw.
Diese Aufgaben werden jeden Abend kontrolliert und abgehakt. So hat man seine Gewohnheiten besser im Griff und hält sich vielleicht mehr daran. Wie z.B. bei folgenden
Beispielen.
Medikamente
damit man Ende Monat klar weiss, ob die Wahrnehmung und die Realität übereinstimmen, was die Medikamente betrifft
Gewicht
hat man es noch im Griff
Fitness / Sport
habe ich heute meine 10'000 Schritte gemacht
Flüssigkeits-Haushalt
trinke ich auch genutzt
Schmerzen
hat man wirklich so oft Kopfschmerzen, wie man meint
(im Kalender) damit ja niemand zweimal das Selbe erhält
Zitaten oder Sprüche
Schlaf
Wann konnte man nicht schlafen und wieso, was wurde dagegen unternommen.
Brockenstube oder Verkaufen
Was kann entsorgen werden, weil man es nicht mehr braucht.
Serien Liste
Welche Serien sollte man noch schauen und wieso!
wichtig Adressen und Telefonnummern
Reise - Ausflüge
Ideen Kinder Bastelarbeiten
Achtsam-, Dankbarkeitsjournal
Ob hier Personen, Umstände, oder Hinweise gemeint sind, spielt keine Rolle. Man denkt an positive Situationen
Bücher Liste
Am Schluss des Jahres staunt man nicht schlecht, was man alles gelesen hat.
Menü Planer
Hier schreibt man verschiedene Menü auf, welche man kennt oder neu kochen will. So wird die Menü-Vielfalt abwechslungsreicher.
Putzplaner
So weiss man immer, was jetzt gerade gereinigt werden sollte und was nicht
Wunschliste
Restaurant Tester
Welches ist Ende Jahres das beste Restaurant, Cafés oder Bars.
Ihr Bullet Journal kann To-do-Liste, Tagebuch, Planer, Skizzenbuch oder alles zugleich sein. Diese Flexibilität rührt aus seinem modularen Aufbau. Um das System zu fassen, denkt man
am besten einfach an Legosteine. Jeder Teil des Bullet Journal Systems besitzt eine bestimmte Funktion, sei es das Strukturieren Ihres Tages, das Planen eines Monats oder das Anpacken
eines Ziels. Die Bausteine können Sie frei zusammenstellen, um das System an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
www.punktkariert.de
Wichtig
Das Internet zeigt dir viele Beispiele, aber hier ist vielleicht auch das Problem, es werden schöne farbige BuJo gezeigt, welche mit viel Farbe und Liebe dekoriert oder verschönert wurden.
Aber das ist eigentlich nicht das Ziel! Dein BuJo muss nach Deinen Wünschen und Vorstellungen erstellt werden und nicht das Darstellungs-Niveau im Internet erreichen. So sind am Anfang diese
Vorlagen eher eine Blockade sein, als wirklich hilfreich. Also einfach in schwarz/weiss anfangen und wenn dann noch Energie für Verschönerungen vorhanden ist ...... kein Problem ツ
Jedes Jahr stellt sich die Frage, was sollen wir dieses Mal neu basteln, damit etwas Abwechslung in die Dekoration kommt und wir wieder einmal kreativ sein können. Idealerweise
wäre es natürlich noch toll, wenn es Recycling Material ist und schlussendlich nicht so teuer wird!
Ideal sind hier Joghurt- bzw, in meinem Fall Nutella Aludeckel, Nespresso Kapseln oder Teelichthüllen bzw. -schalen , welche man das ganze Jahr sammeln kann und dann im Dezember kreativ verarbeitet.
ツ
Goldener Aludeckel vom Nutella Glas oder Silberne Aludeckel von einem Jogurt Becher
Ausstechform oder Karton Sternvorlage
Rocaille Perlen als Deko oder zum Auffädeln der Befestigung
Stumpfer Farb- bzw. Bleistift
weiche Unterlage, wie zum Beispiel einige Stofflagen, Fleezedecke oder Taschentuch
Schere
Den Stern oder die gewünschte Figur aus dem Nutella Deckel ausschneiden. Damit die Dekoration auf dem Stern gut zur Geltung kommen, mit einem stumpfen Farb- bzw. Bleistift das Muster auf einer
weichen Unterlage (Stoff oder Taschentuch) in den Nutella Alu-Deckel eindrücken. Überlege Dir, ob Du die Gravur auf der vorderen Goldenen Aluseite willst oder lieber auf der Rückseite, wenn Dich
der Haltbar-Stempel stört.
Um die Weihnachtenzeit türmen sich die Alu-Schälchen der Teelichtkerzen. Wieso diese nicht sinnvoll verwenden? Deshalb ab sofort immer einige Aluschalen als Reserve aufbewahren, damit
spontane Dekorationen gebastelt werden können.
leere Teelicht Aluschalen oder Hüllen
Rocaille Perlen als Deko oder zum Auffädeln der Befestigung
Stumpfer Farb- bzw. Bleistift
evt. Nagel
weiche Unterlage, wie zum Beispiel einige Stofflagen, Fleezedecke oder Taschentuch
Die Teelicht Aluschalen an der Seitenwand ein paar Mal (z.b. 4x) einschneiden und etwas flächer streichen, so dass man die Zacken besser einteilen kann. Jetzt der Kreativität freien Lauf lassen
und die restlichen Zacken auf der Seite einschneiden.
Da die Kanten recht scharf sind, den noch unfertigen Alustern mit den Spitzen auf den Tisch legen und ein Taschentuch darüber legen und ganz flach streichen.
Mit einem stumpfen Farb- bzw. Bleistift das gewünschte Muster in das Teelicht drücken oder mit einem Nagel einige Löcher in die Folie stechen und schon ist der perfekte Weihnachtsstern fertig.
weiche Unterlage, wie zum Beispiel einige Stofflagen, Fleezedecke oder Taschentuch
Schere
Das schöne an den Nespresso Kapseln ist sicher die Farbenvielfalt. Also im Dezember den Adventskalender kaufen und dann hat man 24 verschiedene Kapseln.
Andere Ideen mit Metallfolien (Teelicht/Deckeli/Kapseln)
die verzierten Sterne auf eine Karte kleben und schon hat man die perfekte Weihnachtskarte
ein Weihnachtsmobile
Weihnachtssterne, indem man die Teelicht Aluschalen / Nespresso Kapseln zusammenfaltet und dann zusammen bindet
mit dem Nespresso Kapseln kann man auch Schmuck herstellen
Hier nimmt man einfach eine Rest-Wolle und wickelt sie um ein Karton/Buch/Mappe, welche der Höhe eures späteren Wunsch Tintenfisches hat. Je mehr Wolle man verwendet,
umso breiter oder dicker wird am Schluss die Krake.
Schiebe jetzt die Wolle vom Karton/Buch/Mappe und binde eine Schnur etwas höher als in der Mitte um die Wolle und zieh sie fest an. Dann eine
weitere Schnur ganz oben, hier entstehen später die Haare. Jetzt werden die unteren Wollenfäden abgeschnitten und in 8 Teile aufgeteilt. Jetzt können die Kranken
Woll-Arme gezöpfelt werden. Damit die Zöpfe nicht sofort wieder aufgehen, kann man mit einem 'Chlüberli/Kämmerli' Waschklammer den Zopf kurz fixieren.
Damit sich der Knoten nicht sofort wieder löst, schlingt man die Schnur/Wolle ein zweites Mal um die Wolle(mittleres Bild). Jetzt werden alle Arme gezöpfelt
und mit einer Schnur/Faden wird das Ende abgebunden. Zur Fertigstellung werden noch die Haare und die Arme gleichmässig gestutzt. Damit das Gesicht etwas lebendiger
wirkt, einfach die Augen und das Mund noch in den Kopf sticken und schon ist unser kleine Krake fertig.
Was muss man über den Tintenfisch wissen? Sie sind keine Fische, sondern Weichtiere. Es gibt viele verschiedene Tintenfischarten, welche mit acht und welche mit
zehn Armen, aber alle gehören innerhalb der Tintenfische einer Unterarten an. Ihren Namen haben sie wegen dem Tintenbeutel, der in ihrem Innern ist. Bei Gefahr können
sie daraus Tinte ausstoßen. Der angreifende Räuber soll die Tintenwolke mit dem Beutetier verwechseln. Dadurch, dass er die Tintenwolke angreift,
verliert er Zeit und der Tintenfisch kann fliehen.
Tintenfisch oder Kranken bestehen aus einem sackförmigen Körper, zwei großen Augen und vielen langen Armen. Und genau das ist die Frage: Wie viele Arme haben
sie denn jetzt - acht oder zehn?
Das hängt davon ab, ob es sich um einen Kraken oder einen Tintenfisch handelt. Bei beiden verrät es der wissenschaftliche Name.
Die Ordnung der Tintenfische wird Decabrachia genannt, sie besitzen also zehn Arme
- acht kürzere und zwei lange, die als spezielle Fangarme dienen. Diese beiden langen Fangarme können eingerollt und zurückgezogen werden, sodass es
manchmal aussieht, als ob auch sie nur acht Arme besitzen.
Tintenfische bevorzugt helle Orte und bewegen sich sehr schnell im Meer. Ihr Körper ist relativ flach und groß. Tintenfische haben Knorpel und Kochen.
Sie müssen vor dem Essen gekocht werden.
Kalmare
Die Kalmare leben nicht am Meeresgrund, sondern im freien Wasser. Auch sie haben zehn Arme, allerdings sind zwei davon besonders lang.
Mit den beiden längeren Armen können die Kalmare Fische greifen und sie zum Mund ziehen. In der Tiefsee gibt es die Riesenkalmare, die mehr als zehn
Meter lang sind und den Pottwalen als Beute dienen.
Der Oktopus ist ein intelligentes Tier, das in der Nacht unterwegs ist und mit seinen Armen langsam über den Meeresboden schwebt oder 'läuft'. Der Kopf
eines Oktopus ist rund, wie ein Ball. Kraken sind weich, weil sie in ihrem Inneren keine harten Teile haben und sind deshalb sehr beweglich. Sie zwängen
sich durch die kleinsten Schlitze und Spalte und können sich sogar einige Zeit außerhalb des Wassers aufhalten und so zum Beispiel aus einem Aquarium entkommen.
Auf der Flucht drücken sie Wasser aus ihrem Körper nach draußen und entfliehen durch den Rückstoß. Kraken haben einen größeren Tintenbeutel und können
ihn deshalb häufiger nacheinander benutzen. Sie können roh gegessen oder gekocht werden.
Krake - Optopusse
Sie sind besonders schlau. Der Pazifische Riesenkrake (Enteroctopus dofleini) zum Beispiel besitzt bis zu 300 Saugnäpfe auf jedem seiner acht Fangarme.
Glasfusing beschreibt die Glasschmelztechnik, welche das Glas soweit erweicht, dass sich einzelne Teile aus Glas dauerhaft verbinden. Das Wort Fusing wird vom
englischen Verb to fuse (verschmelzen) abgeleitet, im Englischen heißt es glass fusing.
Das Glas wird dabei nicht geschmolzen, sondern nur so stark erweicht, dass die verwendeten Teile sich dauerhaft verbinden. Fusing ist nach bisherigem
Wissenstand eine Glasverarbeitungstechnik, die bereits über 2000 Jahre alt ist. In den letzten Jahrzehnten hat sich Fusing zu einer anspruchsvollen
Glasverarbeitungstechnik entwickelt, mit der exklusive Unikate in unverwechselbarem Design erstellt werden können. Diese Glasobjekte erhalten ihren
besonderen Reiz durch die Lichtbrechungen und die beeindruckende Farbbrillianz der verwendeten Gläser.
Die Bandbreite der Objekte reicht dabei von Modeschmuck über individuell gestaltete Wohnaccessoires (wie Glasschalen, Fenster- oder Wandbilder) bis hin
zu individuellen Kunstobjekten. Aber auch in der Architektur hat sich Glasfusing etabliert (z. B. in Form von entsprechend gestalteten Fenstern, Türen
oder Wandreliefs).
Eine häufig verwendete Methode beim Fusing besteht darin eine Grundplatte mit Zuschnitten anderer Gläser, zerstoßenem Glas (Krösel oder Fritten), dünnen
Glasstangen (Stringer) oder Glaspuder zu gestalten. Weiterhin können temperaturbeständige Gegenstände (Edelstahl, Kupfer, Silber, Gold etc.) mit dem Glas
verbunden werden. Die Verbindung der verschiedenen Elemente erfolgt in einem speziellen Fusing-Ofen.
Abhängig von der Temperatur spricht man von
Tack fuse (Relief) 690 °C - 780 °C
Full fuse (Vollverschmelzung) 790 °C - 840 °C
Glasfusing Techniken (Kelly Phillips - 2016)
Wichtige Faktoren beim Fusing sind der Ausdehnungskoeffizient (insbesondere bei mehrschichtigem Glas), da es sonst zu Spannungsrissen oder Bruch kommen kann
und die Brennkurve. Wegen der physikalischen Eigenschaften ist auf die Einhaltung einer für das jeweilige Objekt berechneten Brennkurve zu achten. Die wichtigsten
Faktoren zur Ermittlung dieser Brennkurve sind der Durchmesser und die Dicke des Glases.
Da man zuhause keinen Glasfuse-Ofen hat, bieten sich an einen Kurs zu besuchen, da man so die Technik kennenlernt und nebenbei noch einen Ofen zur Verfügung hat.
Ein Mosaik kann man auf zwei Varianten herstellen. Die klassische Methode ist sicher, man klebt die Mosaiksteine, hier die Pflastersteine, wie bei einer Plaza (Platz) Aufwertung,
direkt auf den Boden und füllt später die Fugen mit einer speziellen Masse auf. Aber es gibt natürlich viele Gründe, weshalb eine andere Variante auch Vorteile hat. Hier
die zwei Methoden kurz erklärt.
Hier werden die Mosaikteile mit einem Kleber punktgenau auf die Vorlage geklebt und anschliessend wird die Gießmasse in den Fugen verteilt. Das beste Beispiel ist hier sicher die Pflastersteine
auf den Dorfplatz, oder privat ein Bild, eine Kugel oder Dekogestände wie Tasse oder Tontopf.
Bei der Indirekten Methode klebt man die Teile zuerst auf eine Zwischenfläche und später das ganze Mosaikbild direkt auf die Wand, Spiegel, Glas usw. Es gibt viele Situationen, wo eine direkte
Methode nicht geht oder nur umständlich für die Herstellung ist, wie zum Beispiel, will man an einer Wand auf Bodenhöhe ein Mosaik Bild haben! Hier kommt man nicht gut dazu und so ist es
einfach leichter, ein fertiges Mosaik später mit Mörtel direkt an die Wand zu kleben.
Herstellung Beispiel Mosaik Hase
Material:
Glas Mosaiksteine aus dem Fachhandel
Fugenmasse
Kleber
Schwamm
Backpapier
Mörtel
Hier werden die Mosaikteile, mit der schönen Seite nach unten, auf ein Backpapier geklebt. Sollte ein Teil als 3D Effekt später etwas herausstehen, muss dieser Teil, hier das
Schwarze Auge, etwas versenkt werden.
Wichtig ist zu wissen, dass die Rückseite, die jetzt sichtbare Seite, ganz eben sein sollte. So habe ich einen Karton genommen und ein Loch mit der Schere gemacht, sodaß das Auge versenkt in das Loch
gelegt werden kann. Die Mosaikteile habe ich mit einer Leimwasser Mischung auf das Backpapier geklebt, so dass ich das Papier später mit Wasser wieder wegwaschen konnte.
Damit die hellen Farben auf der Bauchseite des Hasen und die Ohren etwas besser zur Geltung kommen, habe ich hier weisse Fugenmasse genommen. Für den Rest, vorallem den Rücken wurde eine dunklere
Masse genommen. Die Fugenmasse wird jetzt sorgfälltig zwischen die Mosaikteile verteilt, so dass keine Luftlöcher entstehen, die Fläche sollte am Schluss eben sein.
In den Anleitungsbücher sieht alles immer so einfach aus, aber oft muss man später wieder etwas Basteln, damit das Endstück wirklich so aussieht, wie man will. Denn als die Fugenmasse trocken war und
ich sie hochheben wollte, ist die Masse gebrochen - merke, der Untergrund sollte sehr stabil sein, aber auch dann kann die Fugenmasse brechen.
Ich habe den Hasen umgedreht und als Erstes das Backpapier sorgfällig entfernt. Anschliessend wurde der Hase ganz vorsichtig mit Mörtel an der Wand befestigt. Bevor der Mörtel antrocknet, sollte man
die Kanten sehr schön verstreichen, denn diese kann man später nicht mehr gut abändern.
Wenn der Mörtel trocken und hart ist, kann man mit der weissen und braunen Fugenmasse die Bruchstelle auffüllen. Wenn man die Risse kennt, sieht man die Bruchstelle natürlich immer noch, für alle
anderen sieht alles normal aus.
Mosaik Zubehör
Das passende Zubehör für das Basteln mit Mosaik findet man in jedem Bastelgeschäft oder auch im Internet. Von der Zange zum Brechen der Mosaiksteine, Kleber zum
Befestigen der Steine auf dem gewünschten Gegenstand, der Fugenmasse in verschiedenen Farben erhältlich.
Will man keine Glassteine kaufen, kann man natürlich auch die Scherben selber aus diversen Gläser oder Flaschen machen. Selbstverständlich schaut man hier genau, wo man das Mosaik später hinlegt,
damit man sich nicht schneidet. Auch können die Scherben bei spitzigen Kanten gut mit einem Schleifpapier abgerundet werden. Auch ist bei der Arbeit gut darauf zu achten, dass die scharfen Kanten
nicht hervorstehen, sondern am Schluss in der Fugenmasse verschwinden. Beim Brechen des Glases sollte man eine Schutzbrille tragen, damit man nicht Glassplitzer in die Augen oder in das Gesicht
bekommt.
Keramik Scherben kann man Kiloweise kaufen oder man geht einfach in ein Brockenhaus oder auf den Flomarkt und sucht sich hier die Tassen/Teller zusammen, welche einem am besten gefallen. Ob man
jetzt den Teller einfach in eine Stofftasche legt und diese auf dem Boden wirft oder mit einer Glasbeiszange bzw. Zange die Wunschplättchen selber zuschneidet bzw. bricht, ist natürlich jedem frei
gestellt.
Für knallige oder kräftigen Farben verwendet man deshalb gerne Keramikscherben.
Keramikscherben - Bild: heimwerker.de
Steine, Perlen, Spiegel / diverse Scherben
Interessant ist es sicher auch, wenn man verschiedene Materialien verwendet. Ob jetzt Steine, welche man selber gesammelt hat oder Kunststoff Perlen, die Auswahl ist gewaltig.
mögliches Material:
CD - Compact Disc
Spiegel
Steine
Muscheln, Schneckenhäuser
Fliesen, Bodenplatten
Blumentöpfe
Glasperlen
Kunststoffperlen, -steine
Steine, Holz
Hafen oder Tassen Henkel .......
Die Künstlerin Claudia Kunert ist Mosaikkünstlerin aus Deutschland und hat sicher jedes Material schon einmal ausprobiert. Im Internet findet man viele schöne Ideen oder ganz einfach ausprobieren
- ausprobieren!
Crackle-Mosaik - der neue Trend am Mosaikhimmel! Ein schönes, edles Material und jedes Kusntwerk bekommt einen noblen Charakter, egal ob edle Vasen, Schalen oder dekorative Brunnen.
Beim Crackle-Mosaik wird eine spezielle Platte aus Sicherheitsglas stückweise auf den zu gestaltenden Gegenstand aufgeklebt. Anschliessend wird das Glas mit einem Werkzeug vorsichtig zertrümmert,
so dass die Mosaik-Platte in feine Stücke aufreisst. Nach einer mindestens 12-stündigen Trockenzeit des Klebers wird die Oberfläche noch mit Fugenmasse verfugt. Zum Schluss werden noch die Reste
der Fugenmasse mit Stahlwolle entfernt - fertig ist das wunderschönes Crackle-Mosaik!
Crackle-Mosaik Platten sind vorgebrochene, ungleichmäßig gerissene Glasplatten in der Größe von 15 x 20 cm. Die Stärke des Mosaiks beträgt ca. 4mm.
Wichtig: Damit die Crackle-Platte beim Öffnen nicht zerfällt, empfehlt es sich, diese auf einen flachen Untergrund zu legen, die Verpackung mit einer Schere aufzuschneiden und
die Platte anschließend vorsichtig aus dieser zu schieben. Nun können die einzelnen Crackle-Stücke in der gewünschten Größe problemlos von der Platte gelöst und
auf den Träger geklebt werden!
Reliefco 300 Gießmasse von efco ist ideal für Bastel-Mosaik-Arbeiten. Da die Masse als Ausgleichsmasse verwendet werden kann, z.B.
bei einer grösseren unebenen Unterlage, damit später das Mosaik schön gleichmässig eben wird. Aber gleichzeitig kann diese Gießmasse auch als Fugenmasse verwendet werden.
Eigentlich ist es ein feines, sehr veredeltes Giesspulver für das detailgetreue Abgiessen von dekorativen Reliefs und vollplastischen Modellen, die besonderen Beanspruchungen ausgesetzt
sind. Es ist ungiftig, umweltfreundlich, einfach mit Wasser anmischbar, superhart, superweiss, lufthärtend, witterungsbeständig, dichte Oberfläche.
Aber Achtung: Diese Gießmasse ist nur für Endprodukte auf porösen Unterfläche wie Mauern, Zement, Ton geeignet, also nicht für glatte Flächen wie Spiegel, Glas oder Aluplatten, da sich hier das ganze Mosaik
später wieder lösen kann.
Damit die Mosaiksteinchen nicht etwas verloren auf der Unterlage liegen, braucht man eine Fugenmasse, um die Zwischenräume zu füllen und die Mosaiksteine zu fixieren.
Ganz gleich ob es eine Tischoberfläche oder nur ein dekorierter Spiegel ist. Die Fugenmasse ist wetterfest sowie wasser- und schmutzabweisend. Sie ist besonders für
kleine, feine Mosaikarbeiten geeignet. Ob es jetzt Fugenmasse oder Mosaik-Cement ist, spielt dabei nicht so ein grosse Rolle. Man wird logischerweise einfach
das verwendet, welches im naheliegenden Spezial Handel erhältlich ist.
Wenn man das Mosaik spezial peppig machen will, kann man auch farbige Fugenmasse nehmen, nachtleuchtendes Pulver oder Glitzerpulver in Silber oder Gold, welches der
Fugenmasse zugefügt wird.
Mosaik-Cement ist pulverförmiger, ein weisser Klebemörtel (zementfrei). Für viele Untergründe, z. B. Holz, Keramik, Pappe, Gips, Fliesen u. Stein geeignet. Mosaik-Cement
ist auch geeignet, um z. B. unterschiedliche Höhen der Mosaiksteine auszugleichen.
Der Mosaik-Cement wird mit Wasser zu einem sämigen Mörtel vermischt und mit einem Pinsel auf den Gegenstand aufgetragen. Verarbeitungszeit ca. 4 - 6 Min. Anschliessend Mosaiksteine
auflegen und trocknen lassen (1 - 2 Std).
Mit dem Mosaik-Kleber werden einfach und schnell Mosaiksteine auf die unterschiedlichsten Untergründe kleben. Mosaiksteine gibt es in den unterschiedlichsten
Formen, Farben und Größen. Um die Mosaiksteine zu verarbeiten wird jedoch ein spezieller Kleber benötigt. Hierfür gibt es den spziellen Mosaik-Kleber von Glorex oder Rayher
Hobby. Diese sind speziell für die Arbeit mit Mosaiksteinen konzipiert. Der Kleber klebt schnell und einfach auf Glas, Styropor, Papier, Holz, Pappe und viele andere
Untergründe. Der Kleber trocknet transparent, ist frostunempfindlich und wasserfest. Außerdem ist der Kleber dauerhaft bis 120°C hitzebeständig.
Will man das Mosaik auf eine glatte Oberfläche kleben, reicht Fugenmasse oder Reliefco 300 nicht, da es sich nicht richtig mit dem Untergrund verbindet und später sich
einfach das ganze Mosaik löst. Hier sollte man am besten das Mosaiksteine einzeln mit einem Heiss-, Uhu-, 2-Komponentenkleber aufkleber oder mit das Mosaik mit der
indirekte Methode erstellen und dann mit dem Speziellen Kleber das ganze Mosaik auf die glatte Fläche kleben.
Sind die Mosaik-Steine transparent oder man verwendet die Crackle Technik, sollte der Kleber nicht sichtbar sein, für diesen Fall verwendet man einen Silikon Spezial Kleber.
Vorallem bei einem Windlicht in der Crackle Technik ist man dankbar für den Silikon-Kleber. Als Alternative kann man auch Serviettenkleber verwenden.
Mosaik Zange oder Glasbeisszange mit Schneidrädchen
StickyStick Mosaikhelfer, mit einer Ersatzspitze. Holzstab mit wachsartiger, klebriger Spitze zum leichten Greifen von Glas-Mosaiksteinen, Pailletten und Perlen.
Deko-Papier ist vielseitig einsetzbar, ob jetzt als Geschenkpapier oder zum Einpacken von Deko-Gegenstände, Papierfiguren, Bilder oder kleine Papierfetzen kann man natürlich
auch für Keilrahmen oder Kartengestaltungen gut verwenden. Der neuste Trent ist sicher, mit eigenem Deko-Papier kann man sein Art-Journal schön gestalten, ob das jetzt ein
Bullet Journal, Sketchbook, Scrapbook, Reisetagebuch oder Junk Journal ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Deko-Papier kann man einfach selber herstellen, ist meistens kostengünstig und man braucht beinahe kein Zusatz Material. Mit etwas Kleben, Malen, Schneiden kommt man mit dem
Material Papier schon viel gestalten. Auch kann die Dicke eines Papier das Deko-Werkstück sehr verändern. Hier werden nach und nach einige Deko-Papier Möglichkeiten gezeigt.
Das Packpapier hat den Vorteil, dass es recht dick ist und so sich im Papier nicht sofort Löcher bilden, wenn man mit zu viel Wasser arbeitet. Der Nachteil ist dafür, das Papier ist recht
steif.
Bei unserem Beispiel schneiden wir von der Rolle ein Stück Packpapier ab. Ob das Packpapier jetzt beige oder blau ist, spielt keine Rolle. Dann nehmen wir das Papier
und zerknittern es extra stark in den Händen. Dann nehmen wir etwas Farbe, drücken es direkt auf das Papier, die Walze oder auf einen Zwischenträgen, wie zum Beispiel ein
Stück Karton. Jetzt kann man direkt mit der Walze die Farbe schön verstreichen. Nachdem man die ersten Walz-Striche ausprobiert hat, wird man verstehen, was gemacht werden muss,
damit man den gewünschten Effekt erhält.
Drückt man mit die Walze zufest auf das Papier, verschwinden die Falten etwas und die Fläche wird grossfleckig bemalt
Drückt man die Farbe direkt auf das Papier, entstehen grössere Flecken
Zuviel Wasser verwässert die Farbe und deckt nicht mehr richtig
Figuren (Mond/Sonne usw.) am Schluss geben einen speziellen Effekt
Leichter Druck mit der Walze, bemalen nur die Falten
Punch, 'stossen' auf englisch erklärt eigentlich den Begriff sehr schön. Es ist eine 'Stoss-Nadel', man stösst einfach die Nadel durch das Gewebe. Das Garn/Faden bildet so auf
der Rückseite ein Schlaufe, vielleicht ist es auch die Vorderseite, je nachdem was man für ein Endergebnis will. Die Technik entstand aus der etwas abgeänderten Teppich Knüpfart Tufting, die
Technik wurde etwas neu interpretiert und schon gibt es ein neues Hilfsmittel.
Bei diesem Beispiel sieht man bei der weissen Farbe die sichtbare vordere Arbeitsseite und die restlichen farbigen Schlaufen entstanden von der anderen Seite. Die satte Schlaufenbildung entsteht
auf der vorderen Arbeitsseite, auf der Rückseite werden die verschiedenen langen Schlaufen gebildet, je nachdem wielang die Nadel eingestellt wurde. So entstehen schöne und
interessantes 3D Teppichilder.
'Rug Hooking', welcher auch noch in diesem Zusammenhang genannt wird, heisst übersetzt 'Tepping knüpfen', das ist für mich aber ein falscher Begriff, da man bei uns früher wirklich Teppich
geknüpft hat und es mit dieser Technik hat es nichts viel gemeinsam. Das Teppich knüpfen, wo man einzelne Fäden in den Stoff knüpft, heisst international: Latch Hook
Das Material
Punch Needle
Die Punch Needle hat im Griff ein Längshohlraum, damit das Garn vom hinteren Ende des Griffes nach vorne geführt und an der Nadelspitz noch durch das Nadelöhr eingefädelt werden kann.
Bei einige Holz Punch Needle hat es für eine einfache Einfädlung längs des Griffes entlang einen Schlitz. Bei den geschlossenen Modellen, meistens Kunststoff, liegt meistens eine
spezielle Einfädelhilfe bei. Alle Nadeln haben vorne eine spezielle gebogene Spitze, wo mittig das Nadelöhr ist.
Einige Nadel haben am Griff einen Schieber, damit die Nadellänge eingestellt werden kann. Die Länge der Nadel-Spitze beeinträchtigt die Schlaufen Länge auf der Rückseite. Die Punch
Needle Modelle werden schnell auf den Markt gebracht und sind meist genauso schnell wieder verschwunden. So sind Modelle vom letzten Jahr auf einmal nicht mehr erhältlich. Also
die beste Lösung, sich im Fachhandel beraten lassen oder sich selber im Internet informieren.
Damit das Gewebe auch schön straff ist für das Punch Needlen, spannt man das Gewebe in einen Stickrahmen. Die Stickrahmen gibt es in Holz oder Kunststoffausführung und in diversen
Grössen. Eine andere Möglichkeit ist der Schnapprahmen, hier wird das Gewebe einfach mit einem Schnappklammer am Rahmen befestigt.
Wird das Endstück aufgehängt, kommt es in einem holzigen Stickrahmen am Besten zur Geltung.
Grundsätzlich kann man sagen, zum Punch Needlen brauchst du Leinen, da er strapazierfähig und relativ weit gewebt ist. Wenn Du jetzt aber nicht genau weisst, was für
einen Leinenstoff, dann nimm Mönchstoff oder engl. Monks Cloth, dieser Stoff ist speziell für den Punch Needle geeignet, er wurde in der Panamabindung gewoben, dh.
2 Fäden in Kette und 2 Fäden im Schuss.
Die Nadel ist relataiv gross und die Spitze sehr spitzig, deshalb wird beim 'normale' Stoff oft die einzelnen Fäden beschädigt, weil der Stoff viel enger gewoben wurde und so
entstehen oft sichtbare Löcher. Beim Mönchstoff / Monks Cloth verschieben sich die Fäden nach dem Stossen wieder in ihre Grundform.
Mönchstoff - Monks Cloth
Kleber
Da die Fäden nur loose durchs Gewebe geschoben wurden, kann die ganze Arbeit mit einem Rupfen am Garn wieder vernichtet werden. Damit die Fäden gut fixiert werden, gibt es einen
extra Kleber, welcher man mit einem Pinsel aufträgt. Man kann aber die Fäden auch mit einem Sprühkleber oder einem Vlies, welches man auf der Rücksseit aufbügelt, fixieren.
Z.B. ist der Rico Design Textilkleber ein transparent auftrocknender Kleber auf Wasserbasis. Nach dem Trocknen ist der Kleber wasserfest und nicht mehr auswaschbar. Waschbar als Handwäsche
bis 30° C und nicht frostbeständig. Die Trocknungszeit beträgt zwischen 6 bis 12 Stunden. Der Kleber ist geeignet zum Fixieren von gestickten Punch Needle Modellen und eignet sich für
Baumwolle, Mischgewebe bis max. 20 % Kunstfaser und verschiedenes mehr.
Die Nadel verliert nie den Kontakt mit dem Gewebe und gleitet über den Stoff (rosa Kreise im Bild)
Die Öffnung der Nadelspitze zeigt immer in die noch zu stickende Richtung. Also die Stossrichtung. Merke - die Nadelöffnung zeigt immer in die Richtung, in die ihr punchen wollt,
so funktionieren dann auch die Richtungswechsel
Dieses Mal befassen wir uns mit einer Teppich Herstellung Technik. Wir haben in unserer Wohnung sicher selber ein Teppich, Wandbehang oder Decke, welcher mit dieser Technik hergestellt
wurde. Hier eine vereinfachte Information über Tufting.
Der Begriff Tufting (englisch to tuft ‚mit Büscheln verzieren‘) oder deutsch Tuften bezeichnet eine Technik zur Herstellung dreidimensionaler textiler Flächen.
Es ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Herstellung von Teppichböden, hochwertigen automobilen Innen- und Kofferraum-Auskleidungen sowie Kunstrasen. Jeder der
etwas mit Raumgestaltung zu tun hat, kennt diesen Begriff, denn die kunstvollen, auch von Hand, gestalteten Teppich werten alle Räume auf.
Wer die ganzen geschichtlichen Hintergründe über Tufting lesen will, kann bei der
Textilmaschinen Firma Tornado-Tex, eine detaillierte 'Zeittafel' mit den wichtigsten Informationen studieren.
Bei Tufting wird die Nadel durch das Gewebe gestossen und sofort wieder herausgezogen. Die Länge der Nadel bestimmt die Schlaufen Länge auf der Rückseite. Bei der maschinellen Tufting Herstellung
hält ein Greifer das Garn auf der Rückseite, bei der Handtufting Variante nicht. Wenn man die Nadel nicht vom Gewebe wegzieht, bleibt die Schlaufe in ihrer Länge auf der Rückseite
bestehen. Wenn das Werkstück fertig ist, wird ein spezieller Kleber oder ein Vlies zur Fixierung des Garns aufgetragen.
Tufting Stich
Tufting Maschine
Heute gibt es natürlich für die Massen Produktion ein Tufting Maschine. Je nach Modell kann die Maschine bis zu 5 Meter breit sein (Teppiche) oder nur ein kleines Tischmodell (Applikationen)
sein. Ein Gartenteppich auf den Balkon wird niemand von Hand herstellen, aber wer einen individuellen Teppich will, kann dies nur von Hand herstellen. Die Tufting Maschinen arbeiten
mit mehreren Nadeln!
Tufting funktioniert wie eine Nähmaschine: Von der Teppichrückseite sticht die Nadel durch das Gewebe. Auf der Vorderseite halten Greifer das Garn fest. So ergeben sich auf dem Trägernetz
Schlaufen, die eine Schlingenstruktur bilden. Werden die Schlaufen aufgeschnitten, entsteht eine Veloursoberfläche. Das Messer ist häufig am Greifer der Pistole befestigt, so dass das
Halten und Schneiden des Garns, auch Pol genannt, in einem Arbeitsgang erfolgt.
Es gibt zwei verschiedene Arten der Sticktechnik bei der maschinellen Variante und der Garnpistole, die einte 'Cut' schneidet die Schlaufen während des Stickens auf und so entsteht
ein Schnittflorteppich oder auch Veloursteppich. Bei der Loop Variante bleibt die Schlaufe geschlossen, deshalb spricht man von einem Schlingenflorteppich. Das Messer zum Durchtrennen
der Schlaufe ist bereits am Greifer befestigt, sodass das Halten und Schneiden des Pols in einem Arbeitsgang erfolgt.
Nach dem Handtuften ist die Teppichschur und ganz besonders der Konturenschnitt zu erwähnen. Der Konturenschnitt oder Carving genannt, trennt die Farben innerhalb einer Oberfläche
durch eine schmale, vertiefende Kontur ab. Diese Kontur wird auch mit einer speziellen Handmaschine oder mit einer Schere geschnitten. Dieser Vorgang erfordert eine große Fähigkeit
des Handwerkers, da ein sogenanntes „Verschneiden“ in keiner Weise reparabel ist.
Beim folgenden YouTube Film hat man die Möglichkeit die ganze Bandbreite einer Teppich Herstellung zu sehen. Der Film zeigt, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Obwohl
der Film mit russischem Text ist, kann man das Handwerk sehr gut bewundern.
Carving: Der Konturenschnitt oder Carving genannt, trennt die Farben innerhalb einer Oberfläche durch eine schmale, vertiefende Kontur ab.
Cut-Pile oder Schnittpol: Hier wird die Schlaufe direkt beim Tufting druchtrennt, diese Art wird auch Velours genannt
Gauge: Mit Gauge wird bei Tufting der Abstand der nebeneinander angeordneten Tuftingnadeln zueinander, gemessen von Nadelmitte zu Nadelmitte, bezeichnet.
Loop Pile oder Schlingenpol, hierbei bleiben die Schlaufen intakt und der Pol geschlossen
Pol: Pol-Teppichböden bestehen aus einem Grundgewebe und einem Pol (Flor), wobei das Grundgewebe und die Polschicht in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden
Polhöhe - Florhöhe: Die Polhöhe, auch Poldicke oder Polschichtdicke genannt, wird in mm angegeben. Hier wird die Länge der geschnittenen oder ungeschnittenen Schlingen auf der Nutzseite des Teppichs bezeichnet.
Schnitt-Schlingenpol: Cut und Loop Pile - beide Techniken können auch miteinander kombiniert werden, in diesem Fall entsteht ein Schlingen-Schnittpol-Teppichboden (Cut-Loop)
Handtufting Werkzeug
Für den Hobby Handwerker ist natürlich auch die Handtufting Pistole etwas zu professionell, deshalb gibt es noch die handgetrieben Nähmaschine zum Tuften von Teppichen und dekorativen
Stücken, aber wie sie auf Deutsch genau heisst, ist nicht ganz klar, vielleicht Teppich Nadel oder Zierstichnadel.
Das bekannteste Handtufting 'Danella' Werkzeug kommt aus Dänemark. Bei der Handtufting Nadel kann man drei verschiedene Stufen einstellen, je länger die Nadel ist, umso länger werden die Schlaufen
auf der Rückseite. Wenn man abgeschnitte Schlaufen (Cut Pile) beim Werkstück haben will, muss man die Schlaufen direkt mit einer Schere abschneiden.
Handtufting Werkzeug Nadel und Stich
Das Handtufting Werkzeug braucht viel Übung und eine ruhige Hand. Aber wenn man den Trick mal kennt, können schöne Wandbehänge, Verzierungen auf Taschen, Kissen oder Teppich
hergestellt werden. Hier einige Bilder als Vorgeschmack, was im folgenden Kurz-Film gezeigt wird.
Das Wort Mitbringsel kann man gut aufsplitten. Mit Bringsel - dass sagt doch eigentlich alles, oder nicht?
Was ist ein Mitbringsel?
Ist das ein Geschenk oder nur eine Geste? Für ein 'richtiges' Geschenk beinahe zu klein, aber oft kann ein Mitbringsel den Wert eines Geschenkes drastisch erhöhen. Ist es ein kleines Dankeschön? oder
evt. eine Entschuldigung?
Mitbringsel sind toll, wenn sie wirklich passen und der Beschenkte es wirklich brauchen kann. Ist es das Falsche oder es passt nicht, ist es aber auch nicht so schlimm. Kurz könnte man zusammengefassen, ein
Mitbringsel ist ein kleines Geschenk, nicht wirklich übertrieben, aber es hat auch nie so eine tiefer gehende Bedeutung wie ein Geschenk. Es ist eine gut gemeinte Geste. Wann braucht man ein Mitbringsel?
Brauchen tut man die Mitbringsel nicht, aber es sind willkommene Gesten. Bei folgenden Punkten sollte man sich kurz Gedanken über ein Mitbringsel machen.
Wenn der Nachbar meine Pflanzen während meinen Ferien gepflegt oder den Briefkasten geleert hat
Eine Einladung zu einem privaten Essen
Wenn der Kollege oder Freund krank ist
Wenn wir jemanden im Krankenhaus besuchen
Einladung zu einem Fest
zu einem Date
Wie gross oder teuer muss oder darf ein Mitbringsel sein?
Ein Mitbringsel hat kein mindest Mass oder keinen mindest Preis. Wenn viel Geld vorhanden ist, wird es eher eine teure Weinflasche sein, es kann aber genau so ein ein kleiner Schoko Marienkäfer sein. Auch die Grösse ist nicht wichtig.
Ein Mitbringsel kann ein mit Gas befüllter Luftballon sein oder ein passender Radiergummi.
Mitbringsel - Arten
Die Mitbringsel können auch schon sehr viel über den Gebenden aussagen. Hat er sich wirklich damit befasst, was der Beschenkte mag? Oder hält er sich an die 0815 Regel, welche aussagt für einen Mann
eine Weinflasche und für die Frau Blumenstrauss oder Konfekt. Auch wenn man den Beschenkten nicht gut kennt, gibt es immer Alternativen. Einige Gedanken sollte man sich aber schon machen, man will ja nicht
den Weintrinker zum Alkoholiker machen oder der Frau, welche gerade mit ihrem Gewicht kämpft, den Ernährungsplan sabotieren. Die Regel ist aber sicher, kleine, persönliche Mitbringsel kommen viel besser an
als die übliche Flasche Wein oder der Blumenstrauss. Wieso nicht einfach eine kleine Obstauswahl oder anstelle des Weines ein Weinausgießer?
Wie findet man heraus, was ideal ist? Man sollte sich überlegen, was hat der Empfänger für Hobbies - macht eine Liste oder legt in Gedanken eine Liste an. Hobbies wie Bücherlesen, PC/PS-Gamen, Süsses, Rauchen,
Grillen, Motor- oder Radfahren, Autofan, Reisen, Outdoor Aktivitäten, Sport usw. sind schon einen guten Start.
gekaufte Mitbringsel
Wenn man keine Zeit oder zwei Linke Hände hat, kann man immer ein Mitbringsel kaufen.
ein Gebäck aus der Bäckerei
Luxus Nahrungsmittel aus dem Supermarkt (Migros oder Coop), welches man für sich selber meistens nicht kauft
ein Nahrungsmittel aus einem Reformhaus, Claro oder Spezialladen
eine einzelne Blumen oder Blumensamen, schöne Blumentopf mit Esswaren
etwas Kleines aus den Ferien, dass man wirklich brauchen kann - Kugelschreiber, Lesezeichen, Spezialitäten
Rätselbuch, Hobbie Heft, Zeitschrift
usw.
selbst gemachte Mitbringsel oder einen Teil davon
Ein Mitbringsel muss ja nicht von Anfang an selber hergestellt sein. Es gibt immer noch die Misch-Form. Man kauft die Ideen (Glückkekse, Rubbellose, Obst, Gemüse, usw.) und verpackt sie spiezell. Hier einige
Beispiele:
Fofucha
Das sind 'Püppchen', welche ursprünglich aus Südamerika stammen. Die Figuren (Tiere oder Püppchen) haben meistens übergrossen Köpfen und schöne Kulleraugen, die den Jöh Effekt treffen. Sie werden aus Styropor und Holzstäbchen als
'Unter-Gerüst' hergestellt, aber das wichtigste ist sicher, es wird alles mit Moosgummi umwickelt. Die Moosgummi Platten werden straff über die Styroporkugel gezogen und mit Heisskleber befestigt. Diese Fofucha's werden als Geschenk,
Mitbringsel oder Deko's verwendet.
Lustige Figuren aus Scoubidouresten und Perlen und oft noch etwas Draht
Scoogels sind toll zum Sammeln, als Anhänger, als Mitbringsel oder als Geschenk. Im Internet sind noch nicht wirklich viele schöne Idee
zufinden. Am Besten einfach ausprobieren.
'Stuffer Ballon' nennt man einen Geschenk-Luftballon, welche mit originellen Kleinigkeiten gefüllt wird. Ob das jetzt andere Kleine Ballons, Gutscheine, zusammen gefaltete Noten, Süssigkeiten usw. sind, kann
man selber entscheiden.
Es gibt dafür spezielle Shops, welche die passende Ausrüstung haben, damit das Füllen relativ einfach geht. Selbstverständlich kann man auch hier, die Alternative verwenden, und es selber versuchen. Auf folgendem YouTube
Video von Rainer Fürstenfeld (Ballon-Deko Rehburg) wird der Vorgang sehr genau auf Deutsch erklärt.
Dieses XXL Garn oder die Chunky (klumpig) Wolle ist aus einem extrem dicke, kuschelig weiche Material und ideal zum Armstricken oder Fingerhäkeln, also Stricken oder
Häkeln ohne Nadeln. Selbstverständlich kann man auch mit einer Strick-, Häkelnadel diese Wolle verarbeiten, aber dann müssten Spezialnadeln her, zb. bis 35!
Es können trendige Homedeko in Form von Kissen oder Körben als auch kuschelige Accessoires wie Schals, Loops, Stirnbänder oder Muffs – alles lässt sich aus Chunky Wolle
in kürzester Zeit herstellen.
Strickschlauch ist ein sehr dickes Garn, welches gefüllt ist mit PES-Bauschgarn, welches ideal zum Knoten, Knüpfen oder Fingerhäkeln ist. Es hat eine Dicke von
ca. Ø 15 mm und eine Spule ist je nach Garn Dicke 3 Meter (1. Bilder) oder mittler 10 - 12 Meter lang (2. Bild).
Das letzte Bild ist das Strickschlauch von aduis.de aus Papiergarn und nur Ø 4 mm dick. Da dieser Strickschlauch innen hohl ist, lässt er sich ganz einfach mit
Draht verstärken und ist somit beliebig biegsam, dadurch eignet er sich wunderbar für Schriftzüge, Verzierungen und Dekoideen auf Taschen, Wänden, Tischen,
Wenn man schnell etwas Grösseres herstellen will, sollte man sehr dicke Wolle bzw. Garn verwenden. Für eine Luftmaschen Ketten verwendet man einfach die Finger.
Das spezielles Garn dafür heisst Garn XXL oder oder einfach Chunky Wolle.
Schnell können so dekorative Schnüre hergestellt werden. Schon die Primarschüller können die Schnüre ohne Probleme herstellen, ob jetzt diese zum Bekleben von
Kartonschachteln, Gläser usw. oder einfach als Hängeschnur verwendet werden, die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Für eine dekorativen Überzug für Stangen, für das Steuerrad oder andere runde längliche Gegenstände, kann man mit dem Luftmasche einen schönen Überzug herstellen. Ob
jetzt mit Garn, Schnur oder schönen Wolle, das End-Resultat sieht dabei immer etwas anders aus.
Man verwendet einfach die Luftmasche und holt die nächste Wolle/Garn immer von einer anderen Seite der Stange.
Als Moosgummi wird ein weitgehend geschlossenporiger und elastischer Schaumstoff bezeichnet, der zu den Porengummis gehört. Er wird unter Zusatz von Treibgasen aus Chloropren,
Naturkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk oder vergleichbaren synthetischen Kautschuken hergestellt. Moosgummi hat weitgehend geschlossenen Poren und ist ein offenporigen Schwammgummi.
Moosgummi wird in vielfältiger Weise als Dichtungsmaterial in Form von Rundschnüren, Vierkantprofilen, Platten oder Formteilen eingesetzt, ebenso als isolierendes
Bekleidungsmaterial in Tauchanzügen. Auch die Ringe beim Ringtennis bestehen aus Moosgummi.
Im Bereich der Moosgummiprofile unterscheidet man grundsätzlich zwei Fertigungsmethoden: Formgefertigtes Moosgummi und extrudierte Moosgummiprofile. Für beide Methoden gilt, dass die
Oberfläche von Moosgummi-Profilen und Dichtungen durch die dichte, robuste und elastische Außenhaut vor Fremdeinwirkungen besser geschützt ist als bei Zellkautschuk. Wird die Oberfläche
aber beschädigt, dann kann sich die Moosgummidichtung mit der offenzelligen Struktur, durch die Kapillarwirkung mit wässerigem Medium vollsaugen.
Zellkautschuk / Bastel-Moosgummi
Zellkautschuk (auch Zellgummi) oder besser bei den Bastler fälschlicherweise als Bastel-Moosgummi bekannt, ist ein geschlossenzelliges schaumförmiges Elastomer, welches unter anderem zum
Abdichten, Weichlagern, Dämmen, Isolieren, Entklappern und Entdröhnen verwendet wird.
Der Zellkautschuk ist ein geschlossenzelliges oder -poriges Elastomer, welches in Blockform (z. B. 2000 × 1000 × 50 mm) hergestellt bzw. geschäumt wird und dann weiterverarbeitet werden kann.
Die Zellen dieses Schaumes sind nicht untereinander verbunden, der Werkstoff ist somit wasser- und luftdicht. Auch ohne weitere Behandlung wie Beschichtung oder ähnliches nimmt Zellkautschuk
keine Feuchtigkeit auf. Eine typische Alterungsfolge bei Zellkautschuk ist ein Materialschrumpf. Diese ist produktgegeben und unvermeidbar, aber je nach Zellkautschuk-Sorte unterschiedlich
stark ausgeprägt.
Produziert und geliefert wird Zellkautschuk in Ausnahmefällen ab einer Stärke von 0,8 mm, in der Regel aber ab 2,0 mm in Form von Platten, als Bahnenware, kundenspezifischen Zuschnitten,
Streifen oder Stanzteilen. Zellkautschuk wird in der Praxis oft auf einer Seite mit einer Selbstklebeschicht ausgerüstet. Die Klebebeschichtung dient als Montagehilfe. Zellkautschuk wird
meist als Dichtungsmaterial, Isolation, Abstandshalter, Vibrationsschutz oder auch als Bastelmaterial eingesetzt.
Die Elastomere liefern das Grundgerüst für die Gummimischungen, die endgültigen Eigenschaften des Produkts werden durch weitere Hilfsstoffe wie Füllstoffe, Weichmacher, Alterungsschutzmittel,
Vernetzungschemikalien und andere bestimmt.
Unterschieden werden vier Hauptgruppen von Zellkautschuk-Mischungen bzw. Elastomeren:
Naturkautschuk (Kürzel NR)
eignet sich für normale technische Zwecke ohne besonders hohe Anforderungen an Temperatur, Alterung, Beständigkeiten etc. Naturkautschuk hat eine
durchschnittliche Rohdichte von ca. 130–160 kg/m³
EPDM (veraltet auch APTK genannt)
ist für Außenzwecke und somit sehr gut beständig gegen Alterung, Ozon, Licht, Witterung, Temperatur etc. Die EPDM-Qualität hat zudem
eine gute Lichtrissbeständigkeit. Die Rohdichten betragen ca. 145 kg/m³
Chloropren-Kautschuk (Kürzel CR)
ist für hohe Anforderungen bezüglich Temperatur, Entflammbarkeit, Öl-, Säure-, Laugen- und Fettbeständigkeit sowie ebenfalls Witterung,
Alterung und Ozon gut. Die Rohdichte beträgt im Schnitt ca. 160–170 kg/m³
Nitrilkautschuk (Kürzel NBR)
ist eine ölfeste und teilweise benzinbeständige, ebenfalls sehr gute witterungs- und ozonbeständige, jedoch brennbare Qualität. Die Rohdichte beträgt
ca. 160–200 kg/m³
Unterschied Moosgummi und Zellkautschuk
MERKE Moosgummi → Industrie Moosgummi Bastel-Moosgummi (Zellkautschuk) → zum Basteln
Für Laien ist der Unterschied schwer zu erkennen. Die sicher sichtbarsten Unterschiede sind, dass Bastel-Moosgummi eine geschlossenzellige Struktur hat und deshalb keine Außenhaut hat und
damit ist die Oberfläche empfindlicher und leichter zu beschädigen. Durch die poröse aber geschlossenzellige Struktur ist das Eindringen von wässerigem Medium hingegen nicht möglich.
Bastel-Moosgummi ist damit sozusagen Wasser- und Luftdicht, deshalb auch ideal für Bastelideen im Aussenbereich.
Bastel-Moosgummi ist ein elastischer Schaumstoff, welcher aus Naturkautschuk oder synthetischen Kautschuk hergestellt wird. Moosgummi franst nicht aus und ist durch das weiche Material, hervorragend
für Bastelkreationen geeignet. Die flexiblen Moosgummiplatten, lassen sich leicht schneiden, stanzen und mithilfe von Schablonen, in besondere Motive formen. Durch die große Auswahl an Farben
und Größen, ist das Moosgummi Basteln sehr populär.
Im Handel sind diverse Farben und Formen in den Dicken von 1 bis 3mm erhältlich. Beliebt sind auch die selbstklebenden Formen,
welche so natürlich auch von den Kleinsten problemlos zum Basteln verwendet werden können. Bastel-Moosgummi mit Glitter ist genauso wie schon fertige Formen wie Blumen, Herz, Figuren usw. oder
fertige Bastelset im Handel erhältlich. Da Bastel-Moosgummi wasserabweisend ist, kann das Material auch sehr gut für einen Stempel verwendet werden. Einfach selbst eine Form zuschneiden oder
eine fertigee Form auf ein Stück Holz kleben und schon ist der Stempel fertig.
Da Moosgummi wasserabweisend ist, können schöne Basteldeko's auch für den Aussenbereich gestalten werden. Die Dekorationen der Moosgummi-Arbeiten sind aber meistens weniger wetterfest, deshalb
schlage ich einen regengeschützten Orte vor. Aber Moosgummi saugt die Feuchtigkeit nicht aus der Luft auf, so dass es nicht wie bei Papier innert kurzer Zeit weniger schön aussieht. Hier
eine Stehfrau, gemäss dem Topp Bastelheft 'Stimmungsvolle Landhausdeko' / von Maria Landes ,
welche ideal neben einer Tür oder auf dem Fenstersims zur Geltung kommt.
Mit Acrylfarben kann man aus Bastel-Moosgummi die schönsten Dekorationen zum Aufhängen machen. Ob jetzt als Windspiel, als hängende Dekofigur, Wandbehang, Fensterdeko, den Grenzen sind beinahe
keine Grenzen gesetzt.
Kurzanleitung:
Gewünschtes Objekt auf Moosgummi in zweifacher Ausführung ausschneiden. Dann beide Teile in der Grundfarbe des Tieres oder des eigenen Wunsch mit Acrylfarben uni oder z.b. in den Feder- oder Tierkleid
Farbe bemalen, sobald die Farbe trocken ist, kann mit der detaillierten Zeichnung des Gesichtes, Kopf usw. angefangen werden. Damit das Werkobjekt eine 3D Optik bekommt, wird in der Mitte des
später zugenähten Körpers etwas Füllmaterial gestopft. Klar kann man mit Leim/Kleber die Ränder kleben, aber da ich dem Kleber oft nicht traue, verwende ich gerne Faden/Garn und Nadel, damit erstens es sicher hält und
oft gibt es dann auch eine spezielle Optik und schon ist das Deko-Werkstück fertig.
Fasnacht kennt man eigentlich als christlicher Brauch. Sie wird in der Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert. Während der Fasnacht wird alles gemacht, was
während der Fastenzeit grundsätzlich verboten war: Fleisch, Eier und Fett essen, Alkohol trinken und auch Sex. Da im Mittelalter die Fastenzeit viel strenger eingehalten wurde
als heute, wollten man die Zeit vor dem Fasten noch in vollen Zügen geniessen.
Hier ein Link, der die Schweizer Fasnachts Termin übersichtlich zeigt:
Die Fasnacht hat weltweit verschiedene Namen, wie Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit.
Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient der Vorbereitung auf das Osterfest.
In vielen Masken, Figuren und Bräuchen scheinen sich auch vorchristliche Riten, beispielsweise solche der keltischen Religion, erhalten zu haben, die den Wechsel vom kalten
Winterhalbjahr in das warme und fruchtbare Sommerhalbjahr beinhalten. Den Winter habe man versucht zu vertreiben, indem man sich als Geister, Kobolde und unheimliche Gestalten
aus der Natur verkleidete und mit Holzstöcken wild um sich schlug oder mit einer Rassel oder Ratsche (Schnarre) Lärm machte.
Basler Fasnacht - Start am Montag Morgen 2. März 2020 ==> ABGESAGT
Die Basler Fasnacht oder auch als die drey scheenschte Dääg (die drei schönsten Tage) bezeichnet, ist die grösste Fasnacht der Schweiz. Sie beginnt am Montag
nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr morgens mit dem Morgestraich, dauert exakt 72 Stunden und endet also am Donnerstagmorgen wiederum um 4.00 Uhr mit dem
Ändstraich. In dieser Zeit wird die Basler Innenstadt von den Fasnächtlern beherrscht, die in ihren Cliquen durch die Strassen, Kneipen und Geschäfte ziehen.
Im Dezember 2017 wurde die Basler Fasnacht in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Der Morgestraich (Morgenstreich) beginnt am Montagmorgen um 4.00 Uhr. Schlag 4 Uhr werden mit einem einzigen speziellen Schalter sämtliche Lichter der Innerstadt
ausgeschaltet und die einzigen Lichter kommt von den Kopflaternen und den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Am Morgenstraich tragen die Fasnächtler traditionell
keine einheitlichen Kostüme. Diese offene Kleiderordnung wird Charivari genannt.
ACHTUNG: Am Morgenstreich verwendet man kein Blitzlicht für seine Fotos!!
Auf das Kommando «Morgestraich, vorwärts, Marsch» ihres Tambourmajors setzen sich die Cliquen in Bewegung. Alle Cliquen trommeln und pfeifen zuerst den gleichen Marsch,
er trägt dabei den Namen «Morgestraich». Guggenmusiken gibt es beim Morgenstreich keine.
Zum Morgenstreich haben Restaurants und Wirtschaften in der Innenstadt geöffnet, viele davon bleiben die gesamten 72 Fasnachts-Stunden durchgehend offen. Tausende von Zuschauern
geniessen die traditionellen Fasnachtsspeisen: Mehlsuppe und Zwiebelwähe oder Käsewähe.
Am Vorabend versammelen sich die Aktiben beim Laternen Künstler und bewundern das fertige Meisterwerk, man trinkt ein Gläschen Wein und führt seine, noch mit Tüchern verdeckte Laterne,
unter den Klängen der Pfeifer, in Zivil natürlich, durch die Innerstadt zum Abmarschlokal des folgenden Morgens.
Geschichte
Früheste bekannte Darstellung des Morgenstreichs sind Bildtext vom Aschermittwoch 1843. Der Zug wird noch durch Fackeln begleitet. Der Brauch des Morgenstraichs ist schon
aus dem 18. Jahrhundert überliefert, damals noch ohne Laternen, dafür mit Schiessen und anderem Lärm. Das Trommeln war erst ab Tagesanbruch erlaubt, doch hielt man sich nicht
immer in gleichem Masse an diese zeitliche Begrenzung. Nach dem Bürgerkrieg von 1833 um die Kantonstrennung wurde die Fasnacht für das Jahr 1834 verboten. 1835 trat eine neue,
grosszügigere Fasnachtsverordnung in Kraft, in der das Trommeln am Montagmorgen neu ab 4.00 Uhr erlaubt war. Seither gilt dieser Zeitpunkt als Fasnachtsbeginn und wird auch
allgemein eingehalten.
In den ersten Jahren des offiziell erlaubten Morgenstraichs wurden die Züge durch Fackelträger begleitet. 1845 wurden die feuergefährlichen Fackeln verboten, worauf sie durch
Stablaternen ersetzt wurden. Die grossen Laternen, die heute ein wichtiger Teil des Morgenstraichs sind, kamen erst später dazu.
Der Ändstraich (Endstreich) markiert das Ende der Basler Fasnacht. Dieser weitgehend unorganisierte Anlass findet in den letzten Minuten vor 4.00 Uhr am Donnerstagmorgen statt.
Die Aktiven kehren im Verband ihrer Clique vom Gässle zurück, wobei jede Clique einen anderen Treffpunkt in der Innenstadt wählt. Ein letztes Mal wird im
Verband oft in Kreisformation mit der Laterne (falls vorhanden) in der Mitte ein Marsch gepfiffen und getrommelt und so verabschiedet man sich von der Fasnacht.
Als Cortèges werden die Fasnachts-Umzüge bezeichnet, die am Montag- und Mittwochnachmittag um 13.30 Uhr beginnen und bis in den späten Nachmittag hinein dauern (spätestens 18.00 Uhr). Danach wird in der
ganzen Stadt gässlet. Die Umzüge laufen auf zwei festgelegten Routen, eine innere und eine äussere, die gegeneinander verlaufen. Die Umzüge führen nicht, wie zum Beispiel die
Rosenmontagszüge in Köln und Mainz, von A nach B, sondern zirkulieren, wobei jede Clique an einem anderen Ort auf der Route beginnt. Dabei ist jeweils zwar ein Abmarschpunkt und
eine Abmarschzeit festgelegt, aber Ort und Dauer der Pausen werden spontan selbst bestimmt. Damit gibt es also keine feste Reihenfolge der Cliquen, sondern diese ändert sich immer
wieder und ist nicht vorhersehbar. Deshalb legen die Basler denn auch Wert darauf, dass es sich eben gerade nicht um einen Umzug handle. Dass die allgemein benutzte Bezeichnung
«Cortège» ein französisches Wort für Umzug ist, wird nicht als Widerspruch empfunden. Eine andere oft gehörte Bezeichnung ist «die Route laufen».
Formationen, die am Cortège teilnehmen wollen, müssen sich beim Fasnachtscomité anmelden. Das Fasnachtscomité ist ein behördlich legitimiertes Gremium, das
den Umzug und andere Veranstaltungen organisiert. Das Fasnachtscomité ist für die Herstellung und den Verkauf der Fasnachtsplakette verantwortlich, die zur finanziellen Unterstützung
der Fasnacht dient. Zudem veröffentlicht es den offiziellen Fasnachtsführer Rädäbäng.
Vor allem in den Abendstunden und am Dienstagnachmittag ziehen grosse und kleinste Schyssdräggziigli (Piccolo- und Trommelformationen), Einzelmasken und Gugge-Musiken
ohne festen Routenplan durch die Gassen der Altstadt. Wer die Fasnacht etwas ruhiger verbringen will, ist hier bestens aufgehoben.
Chaisen (Offene Kutschen)
Chaisen sind offene Pferdekutsche mit Kutscher und vornehm maskierten Damen, die Süßigkeiten und Blumen verteilen. Chaisen sind nur am Cortège dabei. Im 2019 gab es zwei Unfälle, bei denen die
Pferde während des Cortège ausrutschten. Jetzt versucht der Tierschutz, die Pferden ganz aus dem Umzug zu nehmen. Das Comite hat sich vorerst für zusätzlichen Pausenzonen und Ruheplätze für Pferde
ausgesprochen und eine Platztierärztin ist immer vor Ort. Die Anzahl der Chaise wurden vorgänig schon klar limitiert. Jetzt steht die Diskussion über Elektro-Mobile im Raum, welche die Pferde
in naher Zukunft ganz ersetzen sollen. Ob sie wirklich schon ab 2020 zu sehen sind, steht noch in den Sternen.
Cliquen (Piccolo und Trommler Formation)
Die ersten Cliquen entstanden etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Basler Vereinen und Gesellschaften. Um 1870 wurden die ersten Gesellschaften gegründet, die den
alleinigen Zweck hatten, an der Fasnacht teilzunehmen. Es waren oft Quartier- und Vorstadtvereinigungen, was sich in einigen Cliquennamen wie Stainlemer, Spale oder Glaibasler
bis heute widerspiegelt. An den drei schönsten Tagen sind sie unterwegs mit Trommeln und Piccolos und bereichern das Fasnachtstreiben mit traditionellen Märschen und neueren Klängen.
Mit Clique sind hier die grösseren Gruppierungen gemeint, die trommeln und pfeifen auf dem Cortège anzutreffen sind. Obwohl der Begriff auch übergeordnet für alle an der Fasnacht teilnehmenden
Gruppierungen gilt. So tragen z. B. auch einige Guggenmusiken und Wagen Clique in ihrem Namen. Cliquen und Guggenmusiken sind meistens als Vereine
organisiert. Ihr Zweck besteht darin, an der Fasnacht teilzunehmen.
Bei den Cliquen unterteilt das Fasnachtscomité in sogenannte Stammcliquen und Tambouren- und Pfeifergruppen. Stammcliquen haben im Gegensatz zu anderen Gruppierungen eine bestimmte
Grösse und unterhalten eine Alte bzw. Junge Garde.
Gugge oder Guggemusiker(Blas- und Schlaginstrument Formation)
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts haben Blechmusiken die Umzüge bereichert, und noch in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts waren an der Fasnacht Handharmonika- und
Mandolinen-Gruppen zu sehen. Aus den Blechmusiken haben sich in der Folge die Guggenmusiken entwickelt. Rund 70 solcher Formationen mit über 2`000 Aktiven nehmen am Cortège teil
und geben ihre Konzerte vor allem am Dienstagabend auf grossen Plätzen, aber auch in den überfüllten Wirtshäusern in der Innenstadt.
Gugge Konzert
Der Morgestraich gehört den Cliquen, dafür gehört der Dienstagabend primär den Guggenmusiken. Zwischen 19.30 und 23.00 Uhr finden auf dem Marktplatz, Barfüsserplatz und Claraplatz ihre
traditionellen Konzerte statt. Tausende von Fans lassen sich von den ohrenbetäubenden, schrägen, rassigen Arrangements begeistern.
Zuvor treffen sich die in der FG (Freyi Gugge-Muusig) und IG (Gugge Intressegruppe) organisiertenorganisierten Gugge bei der Mustermesse und marschieren ab 18.30 Uhr via Clarastrasse
über die Mittlere Rheinbrücke zum Marktplatz bzw. Barfüsserplatz. Am Claraplatz versammeln sich um 20.00 Uhr die nicht organisierten Gugge und bringen dort ihr Ständchen.
Kinder Umzug
Die Kinder- und Familienfasnacht findet am Dienstag statt. In kleinen Gruppen üben sich die Kinder begleitet von ihren Eltern, Grosseltern oder anderen Erwachsenen in der Pflege der
Traditionen. In fantasievollen Kostümen, mit Trommeln, Instrumenten und Wägelchen ziehen sie durch die Strassen, verteilen ihre selbstgemachten Zeedel
und Dääfeli (Bonbons) und bewerfen sich gegenseitig mit Räppli (Konfetti). Aber auch die Erwachsenen nutzen den Tag, um in
frei zusammengestellten Formationen und in ihrem persönlichen Lieblingskostüm die Fasnacht nach Lust und Laune zu geniessen.
Larve
Larve ist die baseldeutsche Bezeichnung für Maske. Die meisten Larven sind kaschiert. Ein spezielles Papier wird dazu mit Kleister versehen und anschliessend in mehreren Lagen in
einer Gipsform ausgelegt und jeweils mit Leim verbunden.
Larven werden in der ersten Zeit der Basler Fasnacht nicht erwähnt, wohl aber vermummte Gestalten, «Larfenspiler» genannt, die als Hexen, Teufel, Narren, Bauern, Könige oder Mohren auftraten.
Dabei wurde das Gesicht «beraemet», mit Russ oder Kohle beschmiert. Obwohl dies wiederholt durch die Obrigkeit untersagt wurde, hielt sich dieser Brauch bis ins 19. Jahrhundert. Die vermutlich
älteste Darstellung von kostümierten und maskierten Darstellern in Basel stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Sie zeigt vier maskierte Personen mit dunkel gefärbten Larven. Solche Larven
aus Holz, seltener Metall, blieben Ausnahmen.
Im 19. Jahrhundert kamen einfache Larven aus Metallblech, vergipster Draht- oder Textilgaze, gewachster Leinwand und kaschiertem Papier auf. Sie stammten aus Italien, Frankreich und Thüringen.
Insbesondere Mannebach sowie Ohrdruf und Sonneberg im strukturell armen Thüringer Wald lieferten jahrzehntelang Wachs- und Papierlarven nach Basel. So kam es 1921 eher zufällig zur Erfindung
der Basler Künstlerlarve: Die Fasnachtsgesellschaft Olympia gab sich das Sujet «Moderne Kunst», fand aber keine Larve, die dazu gepasst hätte. Der Zugchef der Olympianer setzte sich mit dem
Bühnenbildner des Stadttheaters, Paul Rudin, in Verbindung. Dieser fertigte eine Gipsform an, in welche anschliessend mit Zeitungspapier einigermassen taugliche Larven kaschiert wurden.
Diese eigentliche «Urlarve» fiel dem Inhaber der Basler Firma Métraux & Cie. auf. Er handelte unter anderem mit Fasnachtsartikeln und stellte in der Folge bereits 1922 unter Mithilfe von Paul
Rudin Versuche mit kaschierten Larven an. Die weitere Entwicklung ging schnell, 1925 schrieb der Kunstkredit Basel-Stadt auf Veranlassung von Métraux & Cie. einen Wettbewerb für Larvenentwürfe aus.
Vorläufig wurden die Larven noch überwiegend aus geleimter Leinwand hergestellt, auch mit ungewöhnlich anmutenden Materialien wurde experimentiert: Neben dem gewachsten Tuch, das warm in Formen
eingelegt wurde, kamen Massen aus Holzschliff, Ton, Kreide und Leim versuchsweise zur Anwendung. Dazu wurde die Kaschiertechnik mit verschiedensten Papierqualitäten ausgetestet. Letztlich
setzte sich diese Technik durch, verwendet wurde (und wird) ein Papier, wie es Flachmaler als Bodenabdeckung benutzen.
Die technische Ausführung der Basler Künstlerlarven wurde laufend verfeinert. Frühe Modelle waren meist nur «Gesichtslarven». Grundsätzlich wird je nach Aktivität der Träger zwischen Pfeifer-,
Tambouren-, Guggen- und Wagenlarven unterschieden. Das gilt auch für Einzellarven und hat starken Einfluss auf Grösse und Formgebung der Larve:
Pfeiferlarven = bedecken das Gesicht nur bis zur Oberlippe und seitlich bis an den Unterkiefer, der Mund ist aber frei.
Tambourenlarven = bedecken dagegen auch das Kinn.
Die Larven der Guggenmusiken sind grösser als Pfeiferlarven und bedecken das ganze Gesicht, müssen aber so modelliert werden, dass alle Instrumente spielbar sind.
Das Gesamtgewicht kann ein weiteres Kriterium sein, da Guggen normalerweise zu Fuss unterwegs sind. Die ausladendsten und expressivsten Formen sind bei Wagenlarven möglich, da hier keine
Einschränkung gilt. Diese Einteilung ist allerdings nicht zwingend. Der Kreativität sind bei Basler Fasnachtslarven und -Kostümen kaum Grenzen gesetzt.
Laterne
Dreidimensionales Gestell aus Holz oder Metall, auf das eine Leinwand aufgespannt ist, die bemalt wird. Die Malereien stehen im Zusammenhang mit dem Sujet, das die Clique oder
Gruppierung behandelt. Die Laternen werden meistens mit Gas beleuchtet und sind bis zu drei Meter hoch. Alle Laternen können am Dienstag auf dem Münsterplatz betrachtet werden,
wo sie ausgestellt sind.
Normalerweise spielt sich die Fasnacht in grosser Anonymität ab. Nur die Cliquen kennen ihre eigenen Laternenmaler, Larvenkünstler und Zeedel-Schreiber. Wer die Personen hinter den frechen
Schnitzelbangg-Versen sind, ist nur einem kleinen Kreis bekannt. Die Geheimnistuerei hat ihren Grund: Nur in der Anonymität lässt sich an der Fasnacht ungehemmt über die Obrigkeit lästern,
ohne dass man Retour-Kutschen zu befürchten hat. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Cliquen ihre Sujets nicht vor dem Rädäbäng veröffentlichen. Im 2019
wurde ein ungebrochenes Gesetz gebrochen und es wurde öffentlich eine Laterne bemalt! Die Diskussionen sind entflammt .....
Laternenausstellung
Die über 200 Laternen, auf welchen die unzähligen Sujets der Cliquen bemalt oder karikiert und mit Mundart-Versen ergänzt dargestellt sind, werden am Morgenstreich, sowie am Cortège
am Montag- und Mittwochnachmittag mitgeführt. Am Montagabend bingen die Cliquen ihre Lampen oder Laterne auf den Münsterplatz. Dort sind sie bis Mittwochmorgen für die Öffentlichkeit
zu bewundern. An den Abenden werden die Laternen von innen beleuchtet, dass zu einer tollen Stimmung führt und deshalb auch sehr beliebt ist. So kann es vorkommen, dass ein
normales Laternen lesen in der 'Druggete' (Menschenmenge) nicht gut möglich ist.
Räppli (Konfetti)
Nach den Darstellungen lokaler Historiker ist das Werfen von Räppli ein typischer Basler Brauch, der sich von dort aus weiter verbreitet hat. Dies ist zwar
nicht eindeutig belegbar, jedoch werden in Basel während der drei schönsten Tage deutlich mehr Räppli verbraucht als beispielsweise in Mainz oder Köln.
Als Konfetti («kleines Konfekt)» wurden ursprünglich Zuckerkügelchen bezeichnet, die auf den Umzügen verteilt bzw. in die Menge geworfen wurden. Dies wurde jedoch im 19. Jahrhundert
verboten. Bis zu diesem Verbot war statt der Konfetti auch die Verwendung von Spreu üblich. Als Ersatz dafür griff man auf Papierschnipsel zurück. Als Zuschauer muss man stets auf
der Hut sein, dass man nicht von einem Fasnächtler mit Räppli überhäuft oder gar gstopft (ausgestopft) (grosse Mengen Konfetti
werden unter die Kleidung appliziert) wird. Es ist ungeschriebene Regel, dass aktiven Fasnächtlern (in Kostüm und Larve) keine Räppli angeworfen werden. Als beliebtes Ziel gelten
allerdings Zuschauer, welche keine Plakette tragen.
Auf den Routen der Cortèges bedecken die Räppli am Abend den Boden zentimeterhoch. Jeweils am nächsten Morgen hat die Basler Stadtreinigung das Papier weitgehend eingekehrt und
weggefahren. In Basel werden nur einfarbige Räppli in Säcken verkauft. Dies geschieht aus hygienischen Gründen, um das Aufheben der Räppli vom Boden,
auf dem sich die Farben mischen, zu verhindern. Wer also in Basel gemischtfarbige Räppli wirft, hat sie vom Boden aufgelesen, was ein NO-GO ist.
Schyssdräggziigli ...
sind kleine und oft spontane (wilde) zusammengewürfeltes Grüppchen bzw. Formationen, welche man nur beim Gässle in der Altstadt trifft. Sie trommelt und/oder pfeift nicht am
Cortège .
Wagencliquen / Sujet- und Waggiswagen
Die 120 Sujet- und Waggis-Wagen sind mit Wurforangen, Mimösli und frechen Sprüchen hoch vom Wagen nur am Cortège unterwegs. Sie verteilten ursprünglich
Obst und Süssigkeiten, in der Zwischenzeit sind es auch diverse Werbegeschenke, Gemüse und diverse andere kleinere Artikel und natürlich immer begleitet von einem zünftigen Räpplisegen.
Wer allerdings keine Blaggedde (Plakette) trägt, braucht gar nicht auf die Wagen loszulaufen, er wird höchstens eine Ladung Räppli
(Konfetti) erhalten.
Schnitzelbangg
Der Schnitzelbangg (Schnitzelbank) ist ein Spottlied, das in Versform vorgetragen wird. Jedes Lied behandelt ein Thema – aktuelle oder vergangene
gesellschaftliche Begebenheiten. Um das Thema anzukündigen, wird vor jedem Lied ein Helgen (Illustration bzw. Bild) gezeigt. Im besten Fall enthält das Lied
witzige Wortspiele, überraschende Wendungen mit Verbindungen zu anderen Themen und schliesst mit einer gelungenen Pointe ab. Diejenigen, die die Spottlieder vortragen, werden ebenfalls
Schnitzelbank oder dr Bangg genannt. Sie treten Einzeln oder in Gruppen auf und geben sich einen Namen. Das Spottlied wir in Basler Mundart Dialekt gesungen
und oft auch von einem Instrument begleitet. Man kann den Schnitzelbank nur im weitesten Sinn als Basler Entsprechung zur Büttenrede (Deutschland Karneval Verse) auffassen.
Die Schnitzelbanksänger treten regulär am Montag- und Mittwochabend in den Cafés und Wirtschaften auf. Viele hört man heute jedoch auch am Dienstag in geschlossenen Cliquen-Kellern und
bei einigen Vorfasnachts-Vorstellungen.
Wagen- und Requisitenausstellung
Ebenfalls von Montagabend bis Mittwochmorgen findet auf dem Kasernenareal die Ausstellung von Wagen und Requisiten statt. Aufgrund des beschränkten Platzangebotes stellen nur 50 Einheiten ihre
Wagen und Requisiten aus.
Zeedel
Der Zeedel (Baseldeutsch für Zettel) ist ein zumeist längliches Stück Papier, welches am Cortège dem Besuchern am Strassenrand verteilt werden. Die Verse werden
in Versform in Basler Mudart Sprache geschrieben.
Die Organisation von BSFIDI – man spricht es «bee-ess-fidi» aus – obliegt einem eigenen Komitee, bestehend aus Vertreterinnen des Erziehungsdepartements, der Schulen sowie des
Fasnachts-Comités. Seinen Ursprung hatte der Umzug im 2010, als das Comité sein 100-jähriges Bestehen feierte.
Im Nachbarskanton Baselland kennen einige Gemeinde den Brauch am 'schmutzigen' Donnerstag durch die Primarschulen eine Kinderfasnachts Umzug durchzuführen, schon etwas länger. So wurde für
diesen Tag fleissig in den Schulen und Kindergarten gebastelt und nebenbei wird die Fasnachts-Tradition an die nächste Generation weitergegeben.
Anders als beim deutschen Karneval kommt dem Publikum – also sämtlichen Personen, die nicht mit Kostüm und Larve (Maske) voll kostümiert sind und üblicherweise einer Basler
Fasnachtsgesellschaft angehören – eine äusserst passive Rolle zu. Geschminkte Gesichter, Verkleidungen und andere «lustige» Accessoires sind stark verpönt. Typischerweise trägt
das Publikum übliche Strassenkleidung und gibt die Zugehörigkeit zur Fasnacht nur durch das Tragen der offiziellen Fasnachtsplakette zu erkennen.
An den beiden Cortèges (Umzügen) ist es dem Publikum gestattet, um Süssigkeiten, Orangen oder Blumen zu bitten und sich hierfür mehr oder weniger aufzudrängen (was jedoch auch
zu einer Ladung Räppli führen kann).
Während der Cortèges und dem Morgestraich hat sich das Publikum am Strassenrand aufzuhalten, in den übrigen Zeiten ist den frei umhermarschierenden
Cliquen der Vortritt zu gewähren.
Die musikalischen und humoristischen Darbietungen werden in der Regel schweigend genossen, Unterstützungen durch Mitsingen oder rhythmisches Klatschen (abgesehen vom Applaus)
finden nur ausnahmsweise statt.
Das Fotografieren mit Blitzlicht am Morgestraich wird äusserst ungern gesehen.
Räppli werden NIE vom Boden aufgelesen! Aus hygienischen Gründen, aber auch, weil auch gefährlicher Abfall am Boden liegen kann. z.B Scherben!
Auch wenn während der Basler Fasnacht Alkohol konsumiert wird, gibt es keine feuchtfröhliche Stimmung. Der übermässige Genuss von Alkohol ist, insbesondere bei vielen «Aktiven»,
verpönt.
Maskierte Aktive werden nie mit Räppli beworfen.
Die Teilnahme an den offiziellen Fasnachtsanlässen wie Morgestraich, Cortèges und Guggekonzärt ist auf die offiziell
angemeldeten Basler Fasnachtsgesellschaften beschränkt. Auswärtigen Gruppierungen – wie auch dem übrigen Publikum – ist die (aktive) Teilnahme untersagt, sie können jedoch, sofern
sie die Mindestregeln der Basler Fasnacht (Vollkostüm mit Larve, als Musikinstrumente nur Basler Trommel, Piccolo oder Gugge; Fasnachtsplakette) beachten, auf eigene Initiative
am Gässle (individuelle Fasnacht) oder beim Kinderumzug (mit Kinder) teilnehmen.
Auswärtigen steht es zudem frei, in einer Basler Fasnachtsgesellschaft Mitglied zu werden; ein Grossteil ihrer Mitglieder stammt bereits heute nicht aus der Stadt Basel, sondern
aus dem Umland.
Charivari = die Aktiven tragen ein selbst gewähltes Kostüm - individuelle Bekleidung, zB. Morgenstreich, Gässle
Chuchi = Schlagzeug Kombination, welche auf Rädern an den Umzügen oder beim Gässle mitgenommen werden
Cliquen = Piccolo und Basler Trommler Formationen
Cliquenkeller = Kellerlokal das an der Fasnacht zu einer Gaststätte umfunktioniert wird und ansonsten als Vereins- und Übungslokal dient
Cortèges = Umzug - Montag und Mittwoch nachmittag
Dr Bangg = Schnitzelbängg Erzähler
Druggete = Kein Platz, von allen Seiten wird man hin und her geschubst
Einzelmaske = Als Einzelmaske bezeichnet man eine kostümierte Person, die alleine unterwegs ist, zb. beim Gässle
Fasnachtscomité = behördlich legitimiertes Gremium, welche für die Plagette und die finanzielle Verteilung, genauso wie für den Fasnachtsführer zuständig ist
Gässle = kleinere Formationen laufen pfeiffend und trommelnd durch die Altstadt
Gstopft = Die Räppeli werden unter die Kleider gestopft
Gugge = Blas und Schlaginstrumente Formationen
Guggekonzärt = Dienstag Abend Blas- und Schlagzeug Konzert
Helge = Illustrationen / Bilder zur Schnitzelbangg
Larve = Maske
Mimösli = Mimosen Blumen, welche von den Wagencliquen verteilt werden
Morgestraich = Beginn der Fasnacht am Montag morgen um 04.00 Uhr
Rädäbäng = Offizieller Fasnachtsführer
Räppli = Konfetti
Schnitzelbangg = Vers Erzähler
Schyssdräggziigli = Kleine Formationen beim Gässle
Sujet = als Sujet wird das Thema verstanden, das eine Fasnachtsformation «ausspielt»
Vortrab = Der Vortrab schreitet vor der nachfolgender Clique voran und bahnt diesem den Weg durch die Strassen und Gassen. Er ist kostümiert,
spielt aber kein Instrument und während dem Cortège verteilt er die Zeedel.
Wagencliquen = Sujet- und Waggiswagen
Zeedel = Verse auf Papier, welche am Cortège verteilt werden in Basler Mundart
Januar 2020
Einen guten Start im Neuen Jahr!!
Vielen Dank für Euren Besuch auf meiner Homepage. Auch im neuen Jahr werde ich einige Themen detaillierter vorstellen und beschreiben.
Folgende Themen stehen im Fokus:
Moosgummi Figuren
Bullet Journal....
......
Hat jemand einen speziellen Wunsch, welches Thema näher vorgestellt werden soll! Einfach ein Mail an mich schicken, dann mache ich mir darüber Gedanken.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe
Dezember 2019
Dekorative Sterne aus Butterbrot- oder Sandwichbeutel
Ab 2 bis 3 Jahren unter Aufsicht!
Es braucht etwas Vorbereitung, aber am Schluss können die Kinder kreativ sein und haben ein schönes Endresultat. Die Kinder in diesem Alter können sich noch nicht lange auf etwas
konzentrieren, deshalb ist es am einfachsten, immer die 'Malphasen' nutzen, ein, zwei Beutel zu bemalen und schon macht Spielen wieder Spaß. Und wenn man nicht Wasserfarben verwendet, kann man gut die Beutel
zwischendurch zum Bemalen geben.
Dieser dekorative Stern mit einem Ø von ca. 50 cm sind ideale Arbeiten für Gruppen oder mehrere Kinder. Ob schön oder gut gezeichnet/gemalt oder gestaltet wird, spielt hier keine Rolle, dh.
die Kinder können kreativ die Beutel bemalen. Aus dem 'Nebenprodukt' gibt es kleinere Sterne zum Aufhängen.
Hier die genaue Anleitung:
Material:
Sandwich- oder Butterbrotbeutel (12x23cm No. 20 andere Grösse sind natürlich auch möglich, nur bitte einheitlich!)
Karton als Vorlage
Farbiges Tonpapier oder es kann auch etwas festeres Papier aus einer Zeitschrift verwendet werden
Zuerst schneidet man sich eine Vorlage, damit das Zuschneiden des Spitze schneller geht und vorallem, dass am Schluss alle Spitzen die gleiche Grösse haben.
Für jeden Stern brauchen wir 7 Beutel, als mind. 7 Beutel müssen gemäss der Vorlage angepasst und später ausgemalt werden. Einfach die Vorlage auf den Beutel legen und schön der Kante entlang schneiden,
so dass am Schluss einige Dreiecke als Restmaterial zurückbleiben, welche wir später als 'Nebenprodukt' weiter verarbeiten!
Damit wir wissen, wo genau gemalt werden sollte oder wo später geklebt wird, hier noch ein genaues Bild mit zwei roten Linien, die zeigen, wo die 7 Beutel später zusammengeklebt werden. Also sollte man mehr Wert auf farbige
Ränder legen und dafür die rote Spur beim Malen etwas vernachlässigen.
Wenn die Kinder zu klein sind, können die Seiten von uns selber etwas gestaltet werden, etwas Wasserfarbe, einige Neocolores Striche .... einfach, aber doch verschönert es am Schluss das Endresultat. Die 7 bemalten
Butterbrot-Beutel, die Öffnung in einer Richtigung, gemäss den roten Klebe-Linie des letzten Bildes zusammen kleben. Wenn alle 7 Beutel zusammen geklebt wurden, trocknen lassen und dann entsteht ein Fächer (Bild unten).
Jetzt, bevor der Anfang und Endbeutel zusammen geklebt wurde, als Verschönerung noch bei den 7 aufeinander geklebten Beutel Stapel je drei Spickel auf jeder Seiten ausschneiden.
Jetzt muss nur noch gewartet werden, bis wirklich alles trocken ist, dann öffnen wir den Stapel wie ein Fächer und können die End und Anfangsbeutel einfach zusammenkleben. Der Stern kommt hängend genauso wie
stehend sehr gut zur Geltung, da er relativ gross ist. Also Ideal für den Hauseingang!
Anstelle alle wegschnittenen Eck-Stücke (Dreiecke) des Butterbrot-Beutels wegzuwerfen, kann man jetzt noch kleinere Sterne herstellen, welche auch ideal zum Bekleben oder Gestalten sind.
Als erstes schneidet man einen ca. 4-5cm Kreis aus einem Tonpapier oder einem dickeren Prospekt aus. Das Stück Papier muss nicht unbedingt rund sein, er kann rechteckig, sternförmig .... sein. Für einen runden Kreis,
kann man zum beispiel ein Glas oder Becher als Vorlage verwenden.
Für jeden Nebenprodukt Stern benötigt man 2 Tonpapier Kreise und 4 Butterbrot Beutel Dreieicke (Vorlage Stern). Man bestreicht den ersten Kreis mit Holzleim und legt jetzt 4 Dreiecke so darauf, dass aus
jedem Dreieck, wenn es geöffnet wird, zwei Zacken sichtbar sind. Wenn der Stern 8 gleichmässig verteilte Zacken hat, klebt man den zweiten Kreis als Abschluss oben drauf, so dass die Dreieck-Zacken schön eingeklemmt
werden.
Jetzt können die Kinder wieder fleissig werden und Schokoladen-Glitzer-Papierfetzen, Stanzfiguren aus normalem Papier oder Glitzerpapier aufkleben. Selbstverständlich machen wir bei kleineren Kindern den Holzleim-Tupfen
auf den Stern, so dass die Kinder nur noch das Papier drauf drücken können. Bemalen klappt bei diesen Sternen nicht wirklich, da wir immer über die Kanten malen müssen, so ist die Gefahr gross, dass der Stern zerrissen
wird. Aber hier einfach der Fantasie etwas Spielraum lassen, denn es kann sehr viel geklebt werden .... (Faden, Knöpfe, Watte, Dekomaterial usw.)
November 2019
Weihnachtskarten
Ich weiss, man hat ja noch Zeit ツ .... denkt man und dann steht Weihnachten vor der Tür und für die Weihnachtskarten hat man einfach keine Zeit mehr. Ja, wer kennt das nicht. Also sofort an die Arbeit
und einige Karten ausprobieren. Da man natürlich auch nicht jedes Jahr die selben Karten verschicken will, muss etwas neues her.
Sicher ist der Gedanke immer present, notfalls kann man ja schnell ein Gruss mit einem Messanger verschicken! Aber folgende Gedanken sollte man sich dabei machen:
Diese 'digital' Karte wird in keiner Wohnung einige Tage aufgestellt oder aufgehängt
Niemand sieht immer wieder auf die Karten und denkt vielleicht ab und zu an Dich
nein, diese Grüsse werden einmal gelesen und verschwinden dann auf einem Speichermedium, bis sie irgendwann im Papierkorb landen.
Auch wenn man keine Ideen hat und eine persönliche Weihnachtskarte verschicken will, sollte man frühzeitig planen, denn auch die Fotogeschäft oder Online Anbieter haben vor Weihnachten viel zu tun.
Aber nicht verzweifeln, man kann ganz einfach und sehr schnell schöne Weihnachtskarten herstellen, sie sind persönlich und das ist jedem Empfänger klar. Hier als Anregung oder als Beispiel einige Karten, welche
wirklich schnell und mit minimalen Aufwand und erst noch preisgünstig selber hergestellt werden können.
Ein Bild fängt man am besten einfach mit 4 Eckpunkten an und verbindet diese. Zusätzliche Verbindungslinien geben jetzt kleinere Abteilungen und so können diese einzeln nach Lust und Laune gefüllt werden.
Ob das jetzt Kreise, Figuren, Striche oder Symbole sind, ist wirklich nicht wichtig. Ob man dann später das Bild noch ausmalt, ist dann eine weitere Möglichkeit.
Heute habe ich den Begriff 'Zencolor' entdeckt, was eigentlich das Selbe aussagt, aber sich eher nur auf das Bemalen der Bilder/Formen konzentriert. Das war eigentlich ist logische Folge, denn bei den Mandalas geht es
nicht mehr darum, die Konturen auf ein Blatt zu zeichnen, sondern eigentlich nur noch um das Ausmalen.
Das Unverständliche bei meiner Recherche ist aber, dass es in der Zwischenzeit auch das Ausmalspiele gibt, da erhalten alle das selbe Konturen Bild und dieses wird auf Zeit ausgemalt. Wer zuerst fertig ist, hat dann
gewonnen. Es gibt sicher auch die Möglichkeit die Bilder einzeln auszumalen, oder eine Sanduhr einzusetzen, mit der linken Hand zu malen usw. Ob hier noch die Entspannung im Vordergrund steht, bezweifle ich doch sehr ツ.
Aber auch hier gilt, jeder kann und darf machen, was er will ....
Das Ausmalspiel für die ganze Familie oder in aller Ruhe für sich alleine! Mitspielen können bis zu 4 Personen. Ziel ist, als erster sein Motiv vollständig auszumalen. Die 24 Ereigniskarten geben abwechslungsreiche
interaktive Ausmalaktionen vor: mal wird mit der linken Hand gemalt, mal werden eine Sanduhr lang so viele Motive wie möglich ausgemalt. Jeder schafft so sein eigenes kleines Kunstwerk, das er danach noch
verschönern und aufhängen kann. Da ist Spaß beim malen und spielen für die ganze Familie & Freunde garantiert!
Im SET:
Anleitung
24 Buntstifte
60 Ausmalbögen (15 Motive à 4 Bögen)
24 Aktionskarten
1 Sanduhr
2 Würfel in einer stabilen Box (Format: 24 x 24 x 5 cm)
Download-Link für Motive zum Ausdrucken
September 2019
Ombré Wolle / Schal / Hair / Kuchen
Ombré kommt aus dem Französischen und heisst beschattet / Schatten.
Heute wird das Wort aber in diversen Wort Kombinationen mit Farbverläufen gebraucht. Zum Beispiel ein Ombré Schal, bei dem der Schal einen Farbverlauf über das ganze Strickstück hat. Bei
der Farbwahl ist man vollkommen frei: ob Pastelltöne und Schwarz/Weiss, die Farbe ist unwichtig, es geht hier um den Farbverlauf. Um den Schal im Ombré-Look zu zaubern,
strickt oder häkelt man immer mit zwei Wollknäulen gleichzeitig. Begonnen wird mit zwei Fäden der Startfarbe, nach einigen Reihen tauscht man einen Faden gegen die nächste Farbe und strickt/häkelt
so einen sanften Farbverlauf.
Auch ist es jetzt trendy Ombré Hair zu haben. Es handelt sich dabei um einen besonderen Farbeffekt im Haar mit dunklem Ansatz und hellen Spitzen. Der Kontrast kann nach
Belieben sanfter oder stärker ausfallen. Die heller gefärbten Haarspitzen sorgen für einen frischen Look und die Haare wirken insgesamt heller. Ombré Hair ist daher ideal, um den Look aufzufrischen,
ohne dafür seine Haarfarbe komplett zu ändern. Hier wird nicht mit einzelnen Strähnen im Haar gearbeitet, sondern die Haarfarbe verläuft vom Anfang zu den Spitzen und wird nach unten hin immer heller.
Der grösste Vorteil ist hier sicher: Der Ansatz ist dunkler und bleibt dunkler, es muss nicht ständig nachgefärbt werden.
Im Gegensatz zu Balayage, wo der Name sich auch aus dem französischen Wort „balayer“ ableitet, was so viel wie „fegen“ bedeutet. Im übertragenen Sinne könnte man tatsächlich sagen, dass die Farbe
bei Balayage ins Haar gefegt wird. Genauer: Die Farbe wird mit einem Pinsel freihändig aufgetragen. Der Farbprofi entscheidet dabei individuell, welche Strähnen er färbt und welche nicht.
Wenn man nicht selber die Wolle mischt, in dem man mit zwei Fäden beginnt und nach einigen Reihen die einte durch eine andere Farbe wechselt, kann man natürlich direkt das gewünschte Wollen Sets kaufen.
Es gibt Wollen Sets mit diversen Knäuel in verschiedenen Farbabstufungen oder man kauft einen kompletten Ombré Knäuel, hier ist der Farbverlauf schon im ganzen Wollenknäuel vorgegeben. Auch die
Bobbel (Woolly Hugs) von Veronika Hug ist eigentlich eine Ombre Wolle.
Ombré Wolle von diversen Anbietern
August 2019
Blow Pens / Blopen / Zauber Pustestifte BloPens
Diese Blow Pen haben verschiedene Namen, ich persönlich kenne sie von Gonis®, aber ob sie heute noch hergestellt werden, weiss ich allerdings nicht. Nach ca. 10 Jahren NICHT-Gebrauch habe ich meine alten
Gonis® Blopen wieder hervorgeholt und einen kurzen Test gemacht, ob sie noch funktionierten oder schon lange ausgetrocknet sind. Bei einigen musste ich die Spitze kurz ins Wasser legen und
schon klappte das Blasen der Farbe wieder. Ich habe auch gelesen mit Essig sollte es klappen, aber das habe ich nie ausprobiert.
Heute bietet vorallem Amewi® Malinos BloPens für Papier und Textil an. Gesehen habe ich aber auch, dass oft in Messen die Blopen angeboten werden und da kann man auch gut sehen, was alles möglich
ist.
Meistens werden einige Schablonen in den Packungen mitgeliefert (Karton oder Plastik), so kann man sofort loslegen und einfache Bilder herstellen. Es sind eigentlich etwas nasserer Filzschreiber,
welcher durch genug Luftdruck/Blasen von hinten, vorne Farben versprüht. Es ist nicht ganz einfach damit zu malen, aber mit vorgefertigten Schablonen, gekauft oder selber gemacht, erhält man schöne Bilder.
Für die Kleinsten ist es sicher nichts, da man doch etwas pusten muss, damit überhaupt Farbe vorne rauskommt. Auch bekommt man von längeren 'Malen/Pusten' einen etwas sturmen Kopf. Am Besten
einfach ausprobieren, die Kinder haben auf jeden Fall ihrer Freude.
Diese Methode des Schmelzen mag für Sammler von alten Vinylplatte etwas unschön wirken, aber wenn man wirklich ungebrauchte Vinylplatten mit vielleicht einem Kratzer findet, kann man hier ungestört ans Werk gehen. So
können schöne Schalen, Blumentöpfe, Lampenschirme usw. in einem speziellen Lock schnell und einfach hergestellt werden.
Sicherheits Hinweis - das muss man wissen und sollte man beachten
Die Vinylplatte schmilzt sehr schnell, dh. ideal backt man im Ofen vorher einen feinen Kuchen und nutzt die Endwärme für die Bastelarbeit. Da das Vinyl beim Schmelzen giftige Dämpfe freilässt, unbedingt nur NACH
dem Backen den Schmelzvorgang starten.
Benutzt Ofenhandschuhe, da Vinyl heiss werden kann.
Während des Handieren am Ofen, öffne eine Fenster, damit die 'giftigen' Dämpfe abziehen können
Vinylclorid ist ein starkes Hirn, Nerven und Lebergift und verursacht Krebs beim Menschen. Seit 1948 werden Langspielplatten aus PVC (Polyvinylchlorid) hergestellt. Sie enthalten nicht nur das giftige Vinylchlorid,
sondern auch ebenso giftige Weichmacher, DESHALB befülle die Schalen NICHT mit Lebensmittel, sondern für anderen Krimskrams (Schrauben, Wolle, Schminkuteslien usw).
Das ist keine Bastelarbeit für Klein-Kinder!!!
Material, die Vinylplatte
Das wichtigste ist natürlich du nimmst die richtige Platte, denn wir brauchen eine Vinylplatte. Hast du keine Platte zuhause, kannst du Vinylplatten für kleines Geld in jeder Brockenstube finden.
Aber nicht jede schwarze Scheibe ist eine Vinylplatte, der Vorgänger - die Schellack Platte, welche ungefähr bis 1950 in Europa hergestellt wurde, ist aus einem anderen Material. Die Schlellackplatte hat ihrem Namen
vom Stoff Schellack, welches eine harzige Substanz ist, die aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus Kerria lacca nach ihrem Saugen an bestimmten Pflanzen gewonnen wird.
Der Stoff Schellack wird hier als Bindemittel für eine verschleißfeste Masse, wie den Füllstoffe Bariumsulfat, Schiefermehl, Ruß und Baumwollflock, benutzt. Die Schellackplatte ist um einiges schwerer als die
Vinylplatte, spröder und deshalb bricht sich auch schneller. Die Platten haben auch oft ein etwas anderes Format (25cm)
Folgende Grössen gibt es:
Single Platten haben meistens einen ca. 17.5cm Durchmesser
LP, Maxi Single, Alben Platten haben einen Durchmesser von 30cm
Schellackplatten sind meistens dazwischen anzutreffen, ca. 25 - 30 cm
Merke: nimm keine Schellackplatte, erkennbar an ihrem schwereren Gewicht und sie ist auch etwas dicker bzw. massiger!
Achte auch darauf, dass die Platten ein kleines Zentral Mittelloch haben. Die grösseren Mittellöcher kommen sehr oft bei Single Platten (Kleineren) vor, hier hat die Schale dann definitiv ein sichtbares Loch in der
Mitte bzw. Boden.
Anleitung
Es gibt hier natürlich auch verschiedene Möglichkeiten die Vinyl Platte zu erwärmen. Es kommt jetzt natürlich darauf an, was man genau herstellen will. Die Backofen Variante eignet sich sehr gut für Schüssel oder Schalen.
Will man lieber eine Buchstütze machen, bevorzugt man das heisse Wasser. Wenn man eine Heißluftfön hat, kann man natürlich auch diesen nehmen.
Als Material braucht man wirklich nur eine Vinylplatte und eine heisse Quelle, wie Backofen, Wasser, Fön. Wie immer bitte darauf achten, es kann sehr heiss werden, ob jetzt im Ofen, der Fön oder das Wasser!!
Backofen Variante:
Kurz-Info: bei 100 - 130° Celisus nur wenige Sekunden, also vor dem Ofen warten
Heize den Backofen auf 120° Cel. vor. In der Zwischenzeit stellst du eine hitzeresistente Schüssel / Topf auf ein Blech, als Schutz kannst du eine Backfolie darunter legen. Ganz oben drauf legst Du jetzt die Vinylplatte und
sobald die Temperatur erreicht ist, schiebst du das Blech in den Ofen. Es geht wirklich nur wenige Sekunden und schon biegt sich die Platte nach unten. Du kannst sie mit dem Ofenhandschuhe noch in die gewünschte
Form drücken. Gefällt dir die Form nicht mehr und die Platte ist schon kalt, einfach die Form wieder in den Ofen schieben und die Platte, sobald sie wieder warm ist, neu formen.
Du kannst aber natürlich auch die Platte in eine Schüssel legen und mit einer zweiten schweren Schüssel die Platte nach unten drücken.
Weisses Wasser:
Kurz-Info: heisses Wasser, in die Formen drücken
Giess in ein Wasserbecken heisses Wasser, halte die Vinylplatte rein und drücke mit einem harten Gegenstand dagegen, bis du einen von 90° Winkel hast und schon ist die Buchstütze fertig.
Du kannst natürlich auch eine Schale mit warmen Wasser machen. Lege die Platte auf eine Schüssel oder Topf (Hitzeresistenz) in das Spühlbecken und jetzt kochendes Wasser darüber giessen, bis sich die Platte nach unten bewegt.
Heißluftfön:
Kurz-Info: Fön und dann die Platte (mit Handschuhen) in die Form biegen.
Du legst die Platte auf einen Hitzresistenten Top/Schale und wärmst die Platte von allen Seiten mit dem Heißluftfön an. Im warmen Zustand kann die Platte gut in Form gebogen werden.
Hier noch weitere Beispiele:
April 2019
Bräuche / Feste / Riten im deutschsprachen Raum
Bräuche sind wichtig! An den traditionellen Festtagen gibt es viel zu Basteln und Dekorieren. Den Kindern macht es Spaß und selber kommt man in die richtige Stimmung für das bevorstehende Fest.
Heutzutage werden viele Feste gefeiert, die einen religiösen Hintergrund haben, der aber mittlerweile nahezu verloren gegangen ist. Dazu gehören Ostern, der St. Niklaus, Dreikönigsfest bzw. -kuchen und Weihnachten.
Der Ursprung vieler Feste und Feierlichkeiten beruhen auf heidnischen Kulten, die sich mit religiösen Riten vermischen.
Ostern
Ostern, das ist der Tag an dem laut dem biblischen Bericht, Jesus Christus von den Toten auferstanden ist.
Vorausgegangen war am Karfreitag die Kreuzigung von Jesus Christus. Laut dem biblilschen Bericht, ist er drei Tage später er seinen zwölf Jüngern, bzw. seinem engsten Freundeskreis, erschienen. Mit diesem
Feiertag hat Jesus Christus bewiesen, dass er Gottes Sohn ist. Seinen Tod und seine Auferstehung hat er seinen Freunden im Voraus bereits angekündigt, aber so ganz genau begriffen haben sie es erst, nachdem
sie ihn an Ostern wiedererkannt haben. Die Haltung der Freunde ist verständlich. Dass ein Mensch vom Tod aufersteht, ist auch heute noch schwer nachvollziehbar. Daher ist dieses Ereignis an Ostern auch
einzigartig. Auferstehung ist ein sehr wichtiger Teil, der zu der Beziehung mit Gott gehört. Ostern bedeutet Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Osterdeko's aus Bier Untersetzen - Foto: negnuja.ch
März 2019
Entspannung
Abgesehen von Zentangle® gibt es noch weitere Asiatische oder spirituelle Einflüsse oder Trends, welche bei uns in der Zwischenzeit sehr bekannt sind. Hier zwei weitere Themen.
Die liegende Acht / tibetanische Acht
Die liegende Acht kommt aus der Heilpädagogik und wurde zum Sehtraining verwendet. Diese Acht wird auch tibetanische Acht genannt, sie wurde später ins Brain Gym, also in die Kinesiologie eingeführt. Das
Symbol der 8 steht auch für die Unendlichkeit und hat einen ausgleichenden und verbindenden Einfluss. Dies wird genutzt zum Kreuzen der Mittellinie, zum Verbessern der Augenmuskelkoordination und Integration
von rechter und linker Hirnhälfte.
Mit gestrecktem Arm eine 8 in der Luft zeichnen, folge mit den Augen den Fingern.
Das liegende Acht kann auch mit zwei Armen gezeichnet werden, in gegengesetzer Richtung. Alle Varianten sind erlaubt.
Die liegende Acht verhilft zu besserem Leseverständnis, Erkennen von Symbolen, Balance, Koordination und Zentrierung. Sie ist sinnvoll vor dem Lesen, Schreiben, Autofahren und Sportarten, bei der Balance und
Koordination gefragt ist. Viele Kinder haben Schwierigkeiten sich Lerninhalte zu merken oder haben beim Lesen Probleme. Häufig haben sie auch Probleme bei der Augen-Hand-Koordination. Mit dieser Übung wird das
Überspringen der Mittellinie geübt, was beim Lesen von großer Bedeutung ist. In der Montessorischule wird sie gerne vor dem Unterricht als tägliche Aufgabe selbstständig von den Schüler/innenn gezeichnet.
Mandala
Das Mandala (Sanskrit, n., मण्डल, maṇḍala, „Kreis“, tib.: དཀྱིལ་འཁོར།, dkyil 'khor) ist ein figurales oder in der Form des Yantra geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus in der Kultpraxis eine
magische oder religiöse Bedeutung besitzt. Ein Mandala ist meist quadratisch oder kreisrund und stets auf einen Mittelpunkt orientiert. In seiner einfachsten Ausführung kann es ein Dreieck zeigen, das
eine Trinität (Trimurti) symbolisiert, in seiner größten Ausgestaltung bis in den Grundplan eines sakralen Gebäudes gesteigert verkörpert das Mandala das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt. Es dient
als visuelles Hilfsmittel, um durch die Darstellung von Göttern, Landschaften oder Zeichen komplexe religiöse Zusammenhänge verinnerlichen zu können.
Die Symbolik eines Mandalas soll direkt auf das Unbewusste zielen, so dass durch bestimmte Farben und Formen bestimmte Bereiche der Psyche angesprochen und stimuliert werden sollen. Ein Mandala kann sowohl
abstrakte Formen und Ornamente als auch Darstellungen von Tieren und anderem enthalten, ebenso wie alle möglichen Symbole aus Religion, Esoterik oder Psychologie. Auch natürliche Motive können als Mandala dienen.
Im chinesisch-japanischen Kulturraum sind Mandalas oft mit Schriftzeichen anstelle von Bildern gestaltet.
Umgangssprachlich meint Mandala im westlichen Kulturkreis unterschiedliche, auf ein Zentrum ausgerichtete geometrische, pflanzliche oder figürliche Motive, wie beispielsweise das Mandala-Dach. Häufig wird der Begriff
fälschlicherweise – denn es handelt sich hierbei um Meditationsbilder mit Mandala-ähnlichem Aufbau – auf runde Ausmalbilder, die in Kindergärten und Grundschulen oder auch in Malbüchern verbreitet sind, angewendet.
Gelegentlich werden auch Muster aus Gegenständen, die man in der Natur findet, etwa farbige Steine und Pflanzen(-Teile), Mandala genannt. Unter diesen sind jahreszeitliche Mandalas besonders beliebt, z. B.
Herbstmandalas, die üblicherweise aus bunten Blättern oder Früchten gelegt werden.
Carl Gustav Jung verwendet Mandalas als psychologischen Ausdruck für die Gesamtheit des Selbst.
Mandala Vorlagen direkt 'frei' im Internet erhältlich
Im Fachhandel kann man viele Vorlage Bücher kaufen.
Februar 2019
Hört sich doch toll an, aber was ist das? Hier einige Hintergrundinformationen.
Zen
Zen ist eine aus China (5. Jh) entstandene Meditation, welche aus dem Buddhismus stammt. Später (12. Jh) wurde es von Japan, Korea und Vietnam übernommen, deshalb kennen wir heute in Europa die etwas veränderten Zen Technik
vorwiegend aus Japan.
Erklärung: Der Kreis um das Bild „Kreisbild“ (Ensō, 円相) stellt (von Kanjuro Shibata) das Symbol der Leerheit und Vollendung dar. Der Sitzende Mönch symbolisiert die Grundstellung beim Meditieren.
Beim Zen steht die Meditation im Mittelpunkt. Der Begriff „Zen“ leitet sich vom Sanskrit ab und bedeutet „Meditation“ oder „Versenkung“. In der Praxis sieht man einen Zazen (von jap.: Za- [sitzen]; Zen- [Versenkung]),
dem Sitzen in Versunkenheit auf einem Kissen. In der äußeren Haltung sind dabei die Beine ineinandergeschlagen wie beim Lotussitz im Yoga. Der Rücken ist gerade, aber vollkommen entspannt, und die Hände sind entspannt
ineinandergelegt, wobei sich die Daumenspitzen leicht berühren. Die Augen bleiben halb geöffnet, der Blick bleibt entspannt ohne Umherschweifen zum Boden gesenkt.
Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“
Meister Sengcan (Sōsan): Xinxinming
Im Westen
Zen ist ein neuer Esoterik Trend in Europa und den USA. Zen hat sich im Westen in verschiedenen Schulen verbreitet. Eine wesentliche Herausforderung und Aufgabe der Zenmeister ist es dabei, authentisches Zen in einer
für "Westler" entsprechenden Form zu transformieren und weiterzugeben. Im Gegensatz zu den Ursprünglichen Zen Meditations Formen wird hier im Westen oft eine verwässerte und abgewandelte Zwecke angewandt.
Die Verzweckung von Zen hat im Westen dabei mehrere Dimensionen angenommen
therapeutisch: Zen als Allheilmittel gegen Neurosen und Depressionen. Zen wird dann „zu einer Art von geistigem Valium“
leistungssteigernd: Zen hat konzentrative Energie, die Höchstleistung ermöglicht
attraktivitätssteigernd: christliche Kirchen als alte Institutionen erregen wieder neu Aufmerksamkeit für sich durch das Angebot östlicher Meditationswege und die damit verbundene Exotik
Kreativität und Entspannung = Zentangle®
Da in der Neuzeit immer mehr Begriffe von Asien in den Westen übergeschwappt sind und ihre Weisheit / Meditationen immer mehr zu Esoterik Trends werden, erstaunt es nicht, daß jetzt der Betriff Zentangle® versucht,
Entspannung in die Kreativität zu bringen ツ
Aber eines ist dabei sicher, so schnell ein Zentagle® zeichnen, das klappt nicht. Es braucht wirklich Zeit und Ruhe und das ist in der heutigen Zeit auch sehr wichtig. Bedenklich ist nur, dass wir das nicht mehr
einfach so können, sondern immer einen Zweck oder Mittel dazu benötigen.
Für ein Zentangle benötigen wir, wie erwähnt, viel Zeit und Ruhe und natürlich jetzt noch einen Bleistift und ein quadratisches Papier mit einer dickeren Papierstärke als bei einem normalen Fotokopierpapier. Wenn man
dann vor dem leeren Papier sitzt, stellt man sich natürlich schon die Frage .... und wie weiter?
Ob das jetzt ein Quadratisches Zentangle wird, oder eine andere Form hat, ist schlussendlich unwichtig. Man konzentriert sich auf das Hier und Jetzt. Ohne Grundidee beginnt man am besten einfach mit 4 Eckpunkten und
verbinde diese. Zusätzliche Verbindungslinien geben jetzt kleinere Abteilungen und so können diese einzeln nach Lust und Laune gefüllt werden. Ob das jetzt Kreise, Figuren, Striche oder Symbole sind,
ist wirklich nicht wichtig. Es erinnert mich immer wieder an die Zeit, als wir in der Schule jedes Stückchen Papier mit irgendwelchen, nicht klar aussagenden Muster, bekritzelt haben.
Wenn einem wirklich nichts einfällt und man sich immer noch nicht klar vorstellen kann, wie man ein Zentangle beginnen soll, ist hier ein direkt Link auf ein YouTube Film. Es gibt mehrere Teile. Hier wurde nur der
erste Teil verlinkt, die anschliessenden können direkt auf der YouTube Website (oben recht) gefunden werden.
→ Wie malt man ein Zentangle? Tutorial Serie - Teil 1 Deutsch - direkter Link auf die YouTube Seite
Wenn Dir das Quadrat nicht zusagt, kannst Du als äussere Form zum Beispiel einen Hasen nehmen und dieser in kleinere Abteilungen unterteilen. Diese werden wiederum in kleinere Felder unterteilt und dann die Felder
mit Mustern, Kreisen usw. gefüllt. Damit das Schlussbild wirklich gut wirkt, werden die Kontur-Linien am Schluss mit einem schwarzen Stift hervorgehoben ... oder die Zentangle können auch ausgemalt werden. Einfach
der Phantasie freien Lauf lassen, so wirst Du später ein schönes Zentangle haben und mit etwas Glück findest Du auch Deine innere Ruhe.
Selbstverständlich kann im Fachhandel viel Literatur und auch Vorlage Bücher über das Thema Zentangle gekauft werden.
Januar 2019
Was ist neu?
Damit der Anwender immer wieder etwas Neues kauft, muss man auch Neues bzw. Interessantes auf den Markt bringen. So ist jede Firma durch das ganze Jahr am Tüfeln, was man verbessern könnte, oder sollte man es anders
nennen und dann die passenden neuen Bücher dazu neu rausbringen.
So kommte es, dass viele Neue Sachen unglaubliche Namen haben, meistens mit einem 'englischen' Flair! Ob es dann wirklich logische Wörter sind ???? ja, das muss jeder selber entscheiden. So bin ich kürzlich auf
folgendes gestoplert und möchte Euch das gerne vorstellen.
Socken stricken mit dem CraSyTrio (Topp 2018)
Crasy Trio / CraSyTrio
Wenn man den Namen liest, kann man sich wirklich nicht viel vorstellen, was das sein sollte. Wenn man aber dann den Zweck kennengelernt hat, ist der Name beinahe logisch. Dieses Nadeln vereinfachen das Stricken mit
einem kurzen Nadelspiel z.b. für Socken, Stulpen, Pulswärmer, Babykleidung, Handschuhe usw. Möglich ist dies durch die besondere Biegsamkeit des Mittelteils der Nadel, der sich jeder Hand anpasst. Früher brauchte
man bis zu 5 Nadeln, mit dem Crasy Trio nur noch 3. Beim Stricken in Runden werden die Maschen auf zwei Nadeln verteilt und mit der dritten Nadel wird ganz einfach gestrickt – also nur zwei Nadelwechsel pro Runde!
Fadengrafiken, auch als Fadenkunst oder neudeutsch String-Art bezeichnet, sind immer wieder einmal in Mode. Dabei werden die Motive aus kleinen Nägeln oder Stecknadeln und dünnen Garnen gestaltet. Wirklich neu ist
die Idee aber nicht. Fadenmotive gibt es schon lange und in den 1970er-Jahren waren sie sehr beliebt. Idealerweise braucht man sie heute in Zusammenarbeit mit anderen Techniken für sehr aufwändige Karten und Bilder.
Die Holzbilder mit ihren graden gezogenen Faden kennen wir sicher, haben wir im Werkunterricht in der Schule sicher die ersten Versuche gemacht. In der Zwischenzeit gibt es auch komplexe 3D Gebilde, wo die
ursprüngliche Technik dahinter oft nur noch schwer zu erkennen ist.
Die Fadentechnik im einfacheren Stil sind sicher die Ausführungen mit Karton und Faden. Den ersten Kontakt hatten wir sicher im Kindergarten, als wir eine Stickkarte erhielten und hier die einfachen Stiche geübt hatten,
was mit der Fadentechnik an und für sich nichts zu tun hat, aber wir haben gelernt, dass man mit Faden und Karten tolle Sachen machen kann.
Beide Technik unterstützt das Feinmotorische und die handwerkliche Tätigkeit und sind so natürlich ideal für die Kindergärtner und Schulen, gleichzeitig lernen sie auch den geometrische Zusammenhänge auf spielerische
Weise kennen. Als Bastelarbeit in den Handwerkstunden sind aber beide Techniken immer noch sehr beliebt.
Fadenbilder auf Holz
Für die Nagel - Fadengrafiken eignen sich die verschiedensten Motive. Wichtig ist nur, dass die Motive eher einfach gehalten sind und aus wenigen, markanten Linien bestehen. Bei den Fadenbildern werden nämlich
nur die Konturen ausgearbeitet. Für die Motive werden kleine Nägel oder Stecknadeln in eine Holzplatte eingeschlagen und mit Faden umwickelt.
Wie fängt man jetzt aber an? Zuerst braucht man hier einen gut geschützte Tischplatte. Dann benötigen wir folgendes Material:
Holzplatte ca. 20 mm dick, Massivholz oder Spanplatten
Hammer
Zange, sollte ein Nagel wieder ausgezogen werden
Nägel, ca. 25mm lang und mit großem Kopf
farbiges Garn, Wolle
Schere
Sekundenkleber oder man knotet die Fadenende um den Nagel
Schablonen, vorallem für Kinder ideal
Farbe, wenn der Untergrund farbig sein soll
Ablauf:
Sollte es ein bunten Hintergrund haben, das Holzstück in der gewünschten Farbe grundieren.
Druck vorgängig am Besten in der Grösse des Holzstückes ein Motiv aus. Ob das jetzt ein Herz, ein Pfeil, Note usw. ist, spielt keine Rolle.
Entweder wird die Vorlage über einem Kohlepapier gelegt und alle Punkte deutlich auf das Holzbrett übertragen, oder die Vorlage (so dünnes Papier wie möglich) wird direkt aufs Holzbrett gelegt und die Nägel
sorgfältig durch das Papier eingeschlagen.
Einen Faden auswählen und diesem beim ersten Loch an den Nagel knoten, klappt das nicht ganz mit einem Kleber zusätzlich fixieren.
Gemäss Vorlage, oder deinem eigenen Bild entsprechend, die Schnur von Nagel zu Nagel ziehen. In Regelmässigen Abständen die Schnur einmal um den Nagel wickeln und mit dem Kleber fixieren.
Ist der Faden fertig oder die Farbe muss gewechselt werden, auch den Faden am Nagel verknoten und mit Kleber fixieren.
Wenn das Bild fertig ist, die Vorlage sorgfältig um die Nagel abreissen .... nicht schneiden, da du dann Gefahr läufst einen Faden durchzuschneiden.
Hier eine Beispiel der Spielmobil-Augsburg Bastelrunde:
Die Fadengrafik ist eine faszinierende Technik, bei der dünne Fäden auf Karton oder Papier durch Löcher verbunden werden. Besondere Effekte entstehen durch verschiedene Farben, je nach Papier verschieden
dicke Fäden. Es können Perlen eingezogen werden, diverses Dekomaterial aufgeklebt werden ...... hier ein einfaches Beispiel.
Beispiel mit Anleitung
Wie fängt man jetzt aber an? Zuerst braucht man eine gut geschützte Tischplatte. Dann benötigen wir folgendes Material:
Wellkarton oder Prickelunterlage
Grossere Stecknadel oder Prickelnadel
Vorlage, wenn nötig
feine Nadel
diverses farbiges Faden
Schere
Kartonkarte oder festers Papier
später evt. Farben, diverses zusätzliches Dekomaterial
Schritt-für-Schritt Anleitung
Klicke auf das Bild und drucke die Vorlage aus, lege sie auf die Karte und steche die roten & schwarze Punkte durch....
... nachdem alle Löcher durchstochen sind, steche von der hinteren Seite durch die 1 und gehe bei 2 wieder nach hinten ....
... verknote den Faden hinten oder fixiere den Faden mit einem Klebstreifen (hält nur begrenzt ).
... arbeite weiter ....bis der oberste Teil beendet ist. Den nächsten Teil fängt senkrecht unter der Nr. 1 an.
... So geht es weiter bis der Tannenbaum beendet ist.
... wenn man mit einer zweiten Farbe zwischen den bestehenden Löcher nachstickt, wirkt er voller, bekommt eher eine 3D Oberfläche ....
... Oben auf der Tannespitze kann man jetzt ein 1 oder 2-farbiger Stern sticken. Die Nummern und Farbentupfen auf den Plan zeigen den Weg. Die Ausgangslage ist der Mittlere Punkt Nr. 1,
hier zieht man die Fäden sternartig ringherum. Die zwei Farben zeigen an, wo man ungefähr einstechen sollte. Es ist nicht so wichtig, ob er Abstand zu den anderen Punkten stimmt.
Varianten
... man kann vorgängig die Karte natürlich anmalen oder später ausmalen, aber vorsichtig bei Wasserfarben, wenn der Karton zu nass wird, weicht er sich auf und die Löcher der Stiche sind nicht
mehr sehr stabil. Ein Hängenbleiben am Faden oder will man noch etwas nachbessern, führt schnell zu einem Durchreissen des Kartons.
.... Sterne aufkleben
...den Faden doppelt nehmen, dann gibt es mehr Volumen.
Für die Fadengrafik Technik braucht man nur ein Brett oder Karton bzw. festes Papier, einen Hammer, eine Nadel und diverse Fäden. Für die ersten Versuche mit Papier braucht man wirklich nichts Zusätzliches zu kaufen,
sondern man nimmt einfach eine Stecknadel, ein Sticknadel, ein Kartonstück und einen Faden. Wenn man die Technik toll findet, dann ist es vielleicht ein Überlegung wert, spezielles Material dazu zukaufen!
Stickkarten
Die Stickkarten haben vielleicht mit dem geometrischen Denken der Fadengrafik nichts zu tun, es ist vielmehr den Einstieg in die Karten Stickkunst. Es wird die Feinmotorik geübt und die Kinder lernen den Umgang mit Faden
und Garn. Diese Technik kann man gut vorbereiten und schon die Jüngsten haben hier grossen Spaß. Hier gibt es natürlich auch fertige Sets zu kaufen.
Prickelnadel und Unterlage
Die perfekte Ergänzung zum Arbeiten mit der Prickelnadel. Diese Unterlage erleichtert zum Einen das Durchstechen des Papiers und zum Anderen ist diese ein idealer Schutz für Ihren Tisch zu Hause.
Damit die Fäden auch speziell wirken, kann man spezielle glänzende Fäden verwenden, welche für die Fadengrafik-Technik geeignet sind. In verschiedenen Farben. Material: 100 % Polyester.
Oktober 2018
Strickring
Der Strickring, auch bekannt unter 'Quick Knit Strickring' gibt es in Plastik oder Holz-Versionen. Von oval, rund oder länglich, beinahe alle Formen sind möglich.
Die Plastikvarianten haben meistens Pins aus Plastik oder Drahtbügel, die Holzvarianten haben, wie einfache Strickliesel immer Drahtbügel. Mit dem Strickring können ideal Mützen,
Schals, Stülpen, Gürtel, Pullover oder sogar Socken hergestellt werden, ohne wirklich Stricken zu können.
Beim jetzt gezeigten Beispiel kann man gut erkennen, daß man dünne Wolle nur beim Strickring verwenden kann, wenn man ein sehr locker gestrickes Endergebnis will. Nach ungefähr
2cm habe ich die weissen Wolle, einer eher dünne Wolle mit einer zusätzlichen grüne Wolle ergänzt, damit es mehr Volumen gibt. Man kann natürlich auch von Anfang an einfach die
Wolle doppelt verwenden.
Damit mein Endstück eine schönen Abschlusskante erhält, habe ich nach ca. 4 cm die weissen Anfangsmaschen über die Pins des Strickring gelegt, sie werden jetzt wie 'normale' Maschen
verarbeitet. Es entsteht so ein 'Doppelgestricktes Bündeli' (Umschlagkante).
Die Grundanleitung ist natürlich, man schlingt eine Reihe lang die Wolle auf den Strickring und die nächste Reihe wird die Masche über die Pins
gezogen. Wie es auf Bild 1 bis Bild 3 gezeigt wird.
Es gibt natürlich, wie bei allen Strick oder Häkelanleitungen, noch unzählige verschiedene Versionen. Diese Version zeigt die Strickart, inder immer 3 Reihen auf dem Strickring
aufgereiht werden und anschliessend wird die 3 Reihe über die 2 Reihe und nachher die 2 Reihe über die 1 Reihe gezogen, so dass man wieder nur eine Reihe auf dem Strickring hat.
Grundanleitung: 1. Reihe, die Wolle um die Pins schlingen, so dass die Wolle immer von der Mitte her kommt ...
... und dann die Masche mit dem spezielle 'Häkeli' oder einer einfache Nadel anheben....
... und über den Pin ziehen und ablegen.
Oder wie hier gezeigt wird, die Masche über 2 Reihen aufnehmen und über den Pin ziehen und ablegen
Damit das Endstück etwas mehr Volumen hat, habe ich hier zusätzliche Wolle verwendet.
Der Unterschied von einfacher und doppelter Wolle kann man hier gut erkennen.
Für die Umschlagkante werden die 'Anfangmaschen' auf die Pins des Strickring ringum aufgehoben und dann normal verarbeitet
Diese Mütze im Grundmuster wurde mit einer spezielle flauschigen Wolle hergestellt. Am Schluss einfach mit der Wollnadel locker die Maschen abheben, nicht anziehen!! und
dann verknüpfen. Damit ein spezieller Abschluss entsteht, bei ca. 10 cm vor dem Ende mit einer Wollnadel alle Maschen einer Reihe aufnehmen und zusammen ziehen und verknoten.
Posamente (aus dem französischen passement) ist eine Sammelbezeichnung für schmückende Geflechte, wie Zierbänder, gewebte Borten, Fransenborten, Kordeln, Litzen, Quasten, Volants,
Spitzen aller Art, überzogene Knöpfe und Ähnliches.
Ursprünglich waren passements nur aus (Edel-)Metalldrähten gewirkte Textilien, also Borten und Tressen. Die Herstellungsweise dieser ursprünglichen Metallgewirke hat die
Spitzenherstellung wesentlich beeinflusst, denn mit der Posamentrie war es möglich, ein figurales Textil herzustellen, ohne dabei auf einen Trägergrund angewiesen zu sein.
(Das Gegenstück stellt die Stickerei dar, hier ist der Trägergrund notwendig.) Dasselbe Prinzip beherrscht die Spitzenherstellung.
Kordeln, Quasten und dergleichen kommen über den Metalldraht ins Posamentiererhandwerk, denn sie waren früher zum Großteil aus Metalldrähten gefertigt. Insbesondere bei
Uniformen waren die Posamente noch lange in Metall ausgeführt.
Modebewusste Frauen trugen im 19. Jahrhundert lange Kleider mit kunstvollen Bändern, bis in die 1950er Jahre war Mode undenkbar ohne Seidenbänder. Hüte, Mäntel, Röcke, selbst
Haarspangen wurden mit bunten Seidenbändern verschönert. Die Herstellung dieser Bänder, das Posamenten, war seit dem 16. Jahrhundert charakteristisch für die Region Basel.
Im 19. Jahrhundert war es der wichtigste Wirtschaftszweig.
Quasten, Troddeln
Eine Quaste, seltener Quoddel oder Quaddel, auch Troddel, ist ein hängendes Bündel von Fäden oder Kordeln, am oberen Ende oft begrenzt durch einen Knoten oder eine Zierperle.
Die Form ist büschelartig und erinnert an einen Pinsel. Ursprünglich war die Quaste als verziertes Ende einer Kordel aus den Kordelfäden selbst hergestellt. Eine Quaste
dient als Posament. Bei kugelrunder Gestalt spricht man stattdessen von Bommel.
Die Quasten oder Troddeln kann man gut selber machen oder kann sie in diversen Grössen und Farben direkt im Fachhandel kaufen.
Bommel / Pompon
Bommel (auch Plümmel, Bolle, Boppel) oder bei uns eher als Pompon (aus dem Französischen) bekannt, bezeichnet man ein meist aus Wolle gefertigtes Posament, das als Kleiderschmuck
dient. Ein Bommel ist meist kugelrund und wurde bei uns in den 80er Jahren oft an eine selbstgestrickte Mütze angenäht.
Bei einer langgestreckten, pinselartigen Form spricht man stattdessen von Quaste oder Troddel.
Anleitung Pompon / klassische Karton Variante
Mit zwei Kartons kann ganz einfach ein Pompon hergestellt werden. Es kann auch 'alter' Verpackungskarton verwendet werden, er sollte einfach etwas stabiler sein. Der Äussere Kreis
legt die Grösse des Pompon fest und das Loch in der Mitte regelt die Dichte, je mehr Wolle umso satter wir der Pompon.
Äussere Kreis = Grösse des Pompon
Innere Kreis = Je grösser das Loch ist, umso satter kann er gebunden werden. Wenn man jetzt das Loch wirklich ganz füllt, gibt es ein fester, satter Pompon
Schritt für Schritt
Man nehme zwei gleich grosse Kartonstücke. Es wir ein Kreis (Äussere) in Grösse des Pompon ausgeschnitten. In der Mitte wird zusätzlich ein Loch heraus geschnitten
Die Wunschwolle wird jetzt auf einer Wollnadel aufgefädeln und durch das Loch gestochen. Immer schön satt die Wolle nachziehen und auf allen Seiten gleichmässig verteilen.
Bei einem mehr farbigen Pompon, kann die Farben abgewechselt oder gemischt werden.
Mit der Wolle wird jetzt das Loch aufgefüllt. Will man einen satten, festen Pompon, füllt man das ganze Loch satt mit Wolle. Soll es ein weicher kuscheliger Pompon sein, kann
das Loch noch gut sichtbar sein.
Jetzt schneidet man zwischen den Karton Scheiben mit der Scherre die Wolle durch.
Mit einem reissfesten Faden / Wollfaden bindet man jetzt die Pompon zusammen, indem man den Faden zwischen den Kartonschichten schiebt und wirklich fest anzieht und verknotet.
Wird er zu loose angezogen, können einzelne Wollfäden rausrutschen.
Wenn der Faden fest angezogen wurde, kann der Karton entfernt werden (geht meistens kaputt) und man schneidet den Pompon aussen in die gewünschte Form. Schön rund oder eher
eierförmig.
Mini Pompon
In den letzten Jahren sind die sehr kleinen Pompon in Mode gekommen. Diese Mini Pompon können direkt als Tier Gesicht hergestellt oder als Unifarbenen Pompon,
welche mit Filz oder anderen Deko's verziert werden. So können sie als Dekorationen auf dem Tisch, am Handy oder an Taschen gehängt werden .... die Möglichkeiten sind
hier grenzenlos. Selbstverständlich kann man die Mini Pompon auch selber herstellen oder direkt in grösseren Mengen im Internet oder im Fachhandel bestellen werden.
Anleitung Mini Pompon
Pompon - Schablonen
Früher hatte jeder zuhause Karton, so konnte man schnell ein Pompon herstellen. Sie waren schnell gemacht, konnten gut angepasst werden. Z.B. für einen grossen Pompon
nahm man dicke Wolle, deshalb auch eine grössere Karton Schablonen mit einem grösseren Loch. Für feinere Wolle verwendete man einfach einen kleinen Kartonkreis mit einem
kleineren Loch. Aber heute wird für alles eine 'Fertig' Variante hergestellt, deshalb gibt es seit vielen Jahren verschiedene Bommel Schablonen im Handel.
Cheerleader Pompon
In Amerika ist ein Pompon ein beim Cheerleading verwendeter Tanzwedel. Die Pompons kamen nach dem Zweiten Weltkrieg auf und sollen die rhythmischen Armbewegungen der
Cheerleader optisch unterstreichen. Sie wurde zunächst aus Stoff hergestellt, später auch aus Papier. Um 1965 wurde erstmals Polyvinylchlorid zur Herstellung verwendet,
seitdem setzte sich Kunststoff als witterungsbeständiges Material durch. Mittlerweile gibt es zahlreiche Form- und Farbvariationen. In Deutschland finden Pompons
auch im Karneval bei Gardetanzgruppen Verwendung.
Anleitung für ein Cheerleader Pompon
Aug. 2018
Katsuki Perlen
Katsuki (jap: 香月 or 勝生) ist in Japan ein Nachname. Wieso diese Perlen so genannt werden, weiss ich nicht.
Die flachen, biegsamen Katsuki-Perlen aus Japan ist eine neuer Trend. Sie sind in vielen sommerfrischen Farben erhältlich und bieten eine grosse Gestaltungsvielfalt.
Ob Ketten, Ohrringe, Ringe oder Armbänder; aufgefädelt oder geknüpft – die federleichten Perlenscheiben können gut mit Mettal DQ (Metallteile), Quasten, Troddeln oder Anhänger
zu trendigen Schmuck verarbeitet werden.
Die Perlen gibt es in verschiedenen Höhen, Durchmesser von 4-10mm, Lochgröße von 1,2-2 mm und sind in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Die Trend-Perlen kamen im Jahr
2017 auf den Markt und der Frech Verlag in der 'Topp' bot am Anfang auch Katsuki Schmuck-Set an. Heute kauft man die Katuski Perlen in Strängen übers Internet, da sie nicht überall
im Fachhandel erhältlich sind.
Dieses Garn ist jetzt einmal richtig 'rauh' und das sollte es auch sein, wenn man später wirklich Geschirr abwaschen oder ihn als 'Körper-Peeling-Wunder' benutzen
will. Er ist aus 100% Polyester. Sicher kann man sich jetzt sagen, nein, nicht noch Wolle/Garn aus Kunststoff. Aber sind wir ehrlich, auch der übliche Küchen- oder
Peelingschwamm ist nicht aus reiner Baumwolle, sondern auch aus Kunststoff. Die Schwämme sind umweltfreundlich und hygienisch, da sie mehrfach verwendbar sind und bei 60° C in
der Waschmaschine gewaschen werden können.
Das Wichtigeste im Überblick:
Helle Farben beim Häkeln verwenden, da man die Maschen sehr schlecht sieht
je lockerer/weicher man den Schwamm will, um so grössere Häkel- oder Stricknadeln verwenden
aus einem Knäuel können mehrere Spülschwämme stricken/häkeln werden (Gewicht ca. 15-20g)
da es nur 50g Knäuel gibt, muss man bei mehrfarbigen Schwämmen von jeder Farbe ein Knäuel kaufen, auch wenn man nur ein wenig braucht
die Schwämm werden nicht ausgefüllt, da das Garn bzw. Wolle so Voluminös ist, reicht das
Tipp: Selbstgemachte Putzschwämme sind auch eine witzige Geschenkidee!
Je nach Wunschgrösse werden weitere Reihen dazugestrickt
Alle Maschen sehr locker abnehmen und eine längeren Faden stehen lassen, jetzt das Strickstück zusammenklappen .... wie einen (Voll-) Mond
Jetzt die Aussenkante zusammen nähen (Bild 2)
Der Kreis wird geschlossen und mit dem Schlussfaden zusammengenäht (rote Linie) (Bild 3)
Mit dem Anfangfaden wird von der Mitte her etwas zugenäht (Bild 3), so dass noch eine Lücke fürs Aufhängen bleibt (Bild 3)
rote Linie = hier muss genäht werden grüne Linie = hier sollte eine Lücke sein
* Zunehmen/verdoppeln = Dafür werden im Muster neue Maschen aus den Zwischenfäden gebildet. Einfach abheben, die 'Löcher' sind später nicht mehr sichtbar.
Das Vlies ist ein textiles Produkt, das allerdings nicht aus Garnen, sondern aus einzelnen Fasern besteht. Da es weder gewebt, noch gewirkt oder gestrickt wird, ist Vlies kein Textilstoff im klassischen Sinne.
Dabei kann es aus vielen verschiedenen Materialien ausgearbeitet werden.
Hergestellt wird das Vlies hauptsächlich aus den folgenden Fasermaterialien:
aus pflanzlichen Fasern (Baumwolle)
tierischen Fasern (Seide oder Wolle)
mineralischen Fasern (Asbest, Basalt sowie Glas)
und chemischen Fasern.
Beispielsweise kann Vlies wie Papier aus Zellulosefasern gefertigt werden, doch anders als beim Papier sind die Fasern beim Vlies viel länger.
Da das Vlies aus nicht miteinander verbundenen Fasern besteht, verfügt es über keine Festigkeit. Verwendet werden kann es allerdings nur, wenn es verfestigt wird. Das wird erzielt, indem die fasereigene Haftung
der losen Fasern durch entsprechende Aufarbeitung verstärkt wird, wofür etliche unterschiedliche Verarbeitungs-Verfahren zur Wahl stehen. Ein verfestigtes Vlies, dessen Fasern miteinander verbunden sind,
wird als Vliesstoff bezeichnet.
Die aus verschiedenen Fasern bestehenden Vliesstoffe und vliesstoffartige Produkte werden heute maschinell fabriziert. Der seit Jahrhunderten eingeführte traditionell per Hand gefertigte Filz ist zwar
ein aus Wollfasern bestehendes Vlies, laut den amtlichen DIN-Normen der Vliesstoff-Industrie wird der Filz dennoch nicht zu den modernen industriellen Vliesstoffen hinzugerechnet. Demnach ist der Filz
offiziell kein Vliesstoff.
Diverse Vliesanbieter - Vliesline / Fast2Fuse / OSED Vlies
Alle Anbieten bieten verschiedene Vlies an, als Einlagen, in Wasser auflöslich, in diversen Stärken. Hat man den Überblick verloren und weiss nicht, welches Vlies das richtig ist, sollte man sich in einen Stoffladen
beraten lassen, sich im Internet informieren oder die Homepage (Links unten) genau anschauen. Das Angebot ist wirklich riesig.
Hier die bekanntesten Anbieter:
Die Produkte können aber alle via Internet nach hause geliefert werden.
Soluvlies
Vlieseline Soluvlies dient als Trägermaterial für alle Maschinen-Stickverfahren und neue Kreativtechniken z.B. Crashen oder Crazy Techniken. Soluvlies kann rückstandsfrei
ausgewaschen werden, bereits in kaltem Wasser. So kann Soluvlies kunstvoll mit der Nähmaschine bestickt werden und nachträglich wird das Vlies 'ausgewaschen/aufgelöst'. So können Stoffe stabilisiert werden oder auch
fabelhafte dreidimensionale Objekte erschaffen werden. Selbstverständlich kann das Soluvlies auch für die Pizza Technik oder beim 'Hand' Sticken verwendet werden.
Verwendung für:
Fast alle Stoffe
Vorteile des Produkts:
Trägermaterial für alle Maschinen-Stickverfahren oder manuellem Sticken
rückstandslos auswaschbar - bereits in kaltem Wasser
sehr gute stabilisierende Verarbeitungseigenschaften
vielseitig einsetzbar, z.B. für freies Spitzensticken, Applikations- und Einsetzmotive
zum Gestalten von Collagen in Pizza- und Faden-Technik
ideale Nähhilfe für Mini-Quilts
Anwendungsbeschreibung:
Soluvlies unter den Stoff legen,
Soluvlies und Stoff in den Stickrahmen einspannen oder Stickmotiv direkt auf Soluvlies sticken, ohne Stoff.
Nach dem Stickvorgang Soluvlies einfach auswaschen
Vlieseline 272 Thermolam
Vorteile des Produkts:
weich trotz hoher Dichte
mittleres Volumen
einfache Verarbeitung
ideale Bügelunterlage
Mit 180 g/qm besitzt das Vlies eine sehr gute Wärmeisolation, ist dennoch atmungsaktiv, wasch- und reinigungsbeständig (30 °C im Schonwaschgang, chemische Reinigung ist möglich). Vlieseline 272 Thermolam eignet
sich besonders für Überwurfsdecken sowie für jegliche Patchwork- und Quiltarbeiten. Durch seine Hitze und Kälte abweisende Eigenschaft ist 272 Tehermolam ideal geignet für Topflappen und Topfuntersetzer.
Vlieseline 272 Thermolam ist ein weiches Volumenvlies, das fest im Griff und gut vernähbar ist, bis ca. 180 °C hitzebeständig.
Crashen
Beim Crashen zieht sich das Vlies inkl. Stoff durch die Wärme des Bügeleisen zusammen.
Aber Achtung, das Bügeleisen darf NICHT auf das Vlies gelegt werden. Mit der höchsten Dampfstufe leicht über das Vlies/Stoff
schweben und schon zieht sich der Stoff zusammen. Jetzt das Soluvlies im Wasser auswaschen und wenn notwenig den Stoff jetzt zusätzlich auf eine Einlage nähen, damit der Stoff etwas stabiler wird.
Jetzt kann ein Herz oder eine Blume aus dem Stoff geschnitten werden und als Dekoration auf eine Karte geklebt werden. Oder der 'gecrashed' Stoff wird als neuer Stoff verwendet und es entsteht ein neues Kissen, eine Tasche,
ein Etui usw. Hier sind die Möglichkeiten grenzenlos.
Schritt-für-Schritt Anleitung
1 Soluvlies, 2 Vliesofix und den Oberstoffe in der gewünschten Größe zuschneiden
Oberstoff mit Bild nach unten auslegen, 2 Lagen Vliesofix (Trägerpapier vorher abziehen) und zum Schluss ganz oben darauf wird das Soluvlies aufgelegt.
Alle Lagen miteinander zusammennähen, mit einem Muster .... oder nach Laune.
Das Bügeleisen auf die höchste Stufe stellen und zunächst einige Dampfstöße abseits des Bügeltisches abgeben. So können eventuelle Wasserreste nicht auf das Soluvlies gelangen.
Dann mit dem dampfenden Bügeleisen, mit ca. 1 cm Abstand, langsam über die Arbeit schweben. Zwischendurch etwas auskühlen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und erneut mit Dampf über die Arbeit schweben.
1 Stunde liegen lassen, damit die Arbeit vollständig auskühlen kann und danach in der Waschmaschine oder von Hand bei ca. 30° das Soluvlies auswaschen.
Jetzt kann der gecrashte Stoff individuell weiterverarbeitet werden.
Pizza Technik / Scrap Lace
Für die Pizza Technik gibt es sicher viele Namen, aber ganz klar werden bei jeder Namen kleinere Stoff- bzw. Spitzenreste sinnvoll verwertet. Die Stoff-, Spitzenreste werden auf das Vlies genäht, mit Muster oder
einfach nach Laune, aber man sollte lieber einmal zuviel darüber nähen als zu wenig. Nach der Verarbeitung wird das Soluvlies ausgewaschen und es gibt z.B. ein filigranen Stoff- oder Spitzenergebnis. Nach Wunsch kann man so 'neuen' frischen Stoff herstellen und weiterverarbeiten als Etui, Taschen,
Kartendekos, Wand-Dekorationen usw.
Bearbeitung mit Soluvlies
Soluvlies unterlegen
Stoffe und Materialien (Stoffstücke, Effektgarne, Bändchen, Litzen, etc.) darauf anordnen
mit Soluvlies abdecken
alle Lagen miteinander vernähen,
im Raster oder kreuz und quer - frei Hand
Soluvlies auswaschen.
Sollte das Nähstück stabiler sein, einfach ein anderes Einlage Vlies verwenden.
Wichtig: Nicht bügeln oder ausreißen!
Crazy Wool / Crazy Technik
Wie der Name es schon sagt, lebt diese Technik vom 'Crazy' = verrückt. Hier wird ohne sichtbaren Plan, Fäden, Schnüre, Wollresten auf ein Vlies gelegt, kurz mit Sprühkleber vorfixiert und anschliessend mit der Nähmaschine
darüber genäht. Ein- oder zweimal hin und her reicht hier allerdings nicht. Für ein stabiles Ergebniss wird eher einmal zuviel als zuwenig darüber genäht. Mit einer parallen Nähline über das Werkstück lassen sich
zusätzliche Effekts erzielen und so entstehen interessante Pullis, Jacken, Stolen, Taschen, Schals, neue Stoffe, welche sicher in keinen Laden gekauft werden können.
Mai 2018
Zpagetti?
Stoff-, Textil-, T'Shirt-Garn oder der neue Begriff ==> Zpagetti. Man hört vielleicht auch Hooked Zpagetti, weil der Herausgeber der Wolle so heisst.
Offiziell heisst es: Zpagetti sind extrem dicke Jersey-Textilschnüre (ø ca. 0,8-1,2 c), die mit dicken Häkel- oder Stricknadeln (Gr.12) zu modischen Taschen und Schals sowie zu trendigen Wohnaccessoires wie Vasen,
Sitzkissen oder Lampenschirme verarbeitet werden können.
Das Zpagetti Stoffgarn entsteht als hochwertiges Nebenprodukt in der Mode- und Textilindustrie, bei der Herstellung von Stoffbahnen. Diese recycle Textilschnüre passen sich farblich an die aktuellen
Modetrends an und können somit farblich variieren. Sie sind zum Häkeln und Stricken geeignet. Stellen Sie mit den Zpagetti Garnen im Handumdrehen Ihren eigenen modernen Stil her.
Umweltfaktor: 100% Recycling!
Zielgruppe: Anfänger und Ungeduldige
Projekt: Accessoires zur Bekleidung und Wohnaccessoires
Fachgebiet: Stricken, Häkeln
Material: 92 bis 95 % Baumwolle, 5 - 8 % sonstige Fasern (je nach Anbieter)
Nadelstärke: 12 und größer
Knäuel: ca. 450g oder 800 g (je nach Anbieter)
Pflegehinweis: HANDWÄSCHE in einem Wäschenetz bei 30°C!
Upcycling / Stricken bzw. Häkeln mit Alten T'Shirt oder Bettwäsche!
Selbstverständlich kann man dieses Garn selber herstellen. Dafür verwendet man T'Shirt und andere dehnbare Stoffe, welche Löcher oder Flecken haben und man es eigentlich nicht mehr anziehen möchte. Einfach
das Stück in gleichmässige Streifen schneiden und schon hat man sein eigenens Zpagettigarn.
Wenn man jetzt alte, etwas dünnenere Bettwäsche zum Stricken aussucht, ist das Garn bzw. Stoffgarn etwas steifer und anstelle in einzelne Streifen zu schneiden, zerreißt man es einfach dem Webmuster
entlang. Es fasert vielleicht etwas beim Stricken/Häkeln, aber die Endergebnisse sind auch sehenswert. Hier eine gehäkelte Tasche mit dem Tuneschischen Füllstich.
Es hat sicher nichts mit dem Tennisstar Boris Becker 'Bobbele' zu tun, sondern ist einfach ein neuer Woll Knäuel fürs Häkeln und Stricken. Das Material ist ein Mischgewebe und besteht
aus 50% Baumwolle und 50% Polyacry und ist sehr angenhem zu tragen. Ein Knäuel ist 200g (800 Laufmeter) und reicht meistens für ein Tuch oder Schal.
Die neue Woll-Qualität stammt von der bekannten Handarbeits-Designerin und -Autorin Veronika Hug! Bobbel (schwäbisch Knäuel) ist ein 4-fädig gefachtes Garn, wechselt stets in gleichmässigen Abständen
einen einzelnen Faden, wodurch sich die wunderschönen, harmonischen Farbverläufe ergeben. Die winzigen Knoten, die durch das Anknoten der anderen Garnfarbe entstehen, sind im fertigen Modell kaum sichtbar.
Veronika Hug, eine der erfolgreichsten Autorinnen für Strick- und Häkelanleitungen hat mit Woolly Hugs ihre eigene Wollkollektion auf den Markt gebracht. Der Name Woolly Hugs leitet sich ab aus dem
Nachnamen von Veronika Hug und ist gleichzeitig ein Wortspiel mit dem englischen Wort "HUG", das Umarmung bedeutet. Die Woolly Hugs Kollektion steht für eine wollige Umarmung. Auf dem YouTube Kanal
der Redaktion Hug findet man laufend neue Anleitungen zu den Garnen von Woolly Hugs, sozusagen Free HUGS.
Hier hat es vier Beispiele von Tücher. Wenn man auf das Bild klickt, öffnet sich auf einer neuen Seite die Anleitung (PDF). Hat jemand mit der Häkelschrift Mühe, sind etwas weiter unten Videos mit
genauer Anleitung.
Die Bobbel Wolle gibt es in verschiedenen Woll-Qualitäten:
Bobbel Cotton
4-fädiges Garn = 200g/ca. 800m / Nadelstärke 2.5 - 4mm / 50% Baumwolle, 50% Polyacryl / sehr viele Farben und immer wieder neue
1 Bobbel reicht für ein Dreieckstuch ca. 160 cm breit und ca. 70 cm hoch. Die Anleitung für das Häkeltuch Sonntags-Flair befindet sich auf der Innenseite jeder Banderole.
150g = 500m / Nadelstärke 4.5 - 5.5mm / 45% Polyacryl, 40% Polyamid, 15% Mohair / in ca. 6 Farb-Variationen
Ursprünglich fand man auf jeder Banderole eine gratis Anleitung für die Stola "Winterduft".
Bobbel CottonXtra
200g = 800m / Nadelstärke 2.5 - 3.5mm / 50% Baumwolle, 50% Polyacryl/ 12 Farben
Diese Bobbel sind auch als gezwirnte 4- fädige Variante mit Mouliné Effekt (nicht gefacht wie ihre Vorgänger). Daraus lassen sich wundervolle farbverlaufs Tücher, Tunikas, Schals etc. Stricken und Häkeln.
1 Bobbel ergibt ein Mittelgrosses Tuch.
Bobbel mit Glitzerfaden
wird jetzt immer mehr von Glitzerfaden, welcher bei jeder Bobbel Wolle mitgestrickt / -gehäkelt kann, abgelöst
Glitzerfaden zum Mithäkeln /- stricken
1000m / 62% Polyester, 38% Polyamid
Die Glitzerfäden von Woolly Hugs zum Miteinstricken oder -häkeln in gefachte Garne. Sowohl der silberne, wie auch der goldene Faden glitzert unheimlich schön im Maschenbild, da die leicht flache
Form Lichtreflexe zurück spiegelt. Hinzu kommt, dass dieser Beilauffaden so weich ist, dass man beim blinden Griff in das Modell nicht sagen kann, ob man ein Modell mit oder ohne Glitzer in den Händen hat.
Die Glitzerfäden gibt es in Gold oder Silber mit einer Lauflänge von 1000m. So kannst du jeden Bobbel im Nu zu einem Glitzer Bobbel machen.
Aus Tontöpfen kann man schnell und einfach die schönsten Geschenke machen. Hier ein Servietten Futterstelle für Kleinvögel. Da fragt man sich natürlich auch, ist Füttern der Kleinvögel
überhaupt notwendig?
Eine sachgemässe Zufütterung in Zeiten mit Nahrungsmangel kann den Kleinvögeln im Siedlungsbereich das Überleben erleichtern, vor allem im Winterhalbjahr. Diese Arten sind in der Schweiz durchwegs nicht
gefährdet und an die bei uns herrschenden Lebensbedingungen angepasst. Seltene und gefährdete Arten der Roten Liste kommen dagegen kaum an die Futterstellen. Das vorrangige Ziel für den Schutz einer
artenreichen Vogelwelt ist deshalb die Erhaltung von vielfältigen und intakten Lebensräumen!
Futterstellen bieten ausserdem eine gute Gelegenheit, Vögel aus der Nähe zu beobachten und ermöglichen somit schöne Naturerlebnisse. Deshalb ist gegen ein sachgemässes und massvolles
Füttern nichts einzuwenden, wenn wir uns gleichzeitig auch für die dringenden Natur- und Vogelschutzprobleme einsetzen.
Terrakotta (nach italienisch terra cotta ‚gebrannte Erde‘) ist die Bezeichnung für unglasierte keramische Produkte oder Erzeugnisse der Gruppe Tonware. Terrakotta kann
auch den natürlich-warmen, erdig bis rötlichen Farbton bezeichnen, der für diese Keramik typisch ist. In der Umgangsprache sprechen wir einfach von Tontöpfen.
Da nur ein einmaliger Brand und relativ niedrige Temperaturen (900–1000 °C) erforderlich sind, ist die Herstellung nicht kompliziert. Das Material ist einer
der ältesten Werkstoffe der Kulturgeschichte. Es kommt in großen Mengen vor, lässt sich leicht bearbeiten und fand daher schon in der Antike weit verbreitet
Anwendung. Spätere Blütezeiten waren die Renaissance und das 19. Jahrhundert.
Impruneta
Mit besonders hohen Temperaturen gebrannte Terrakotta, deren Ausgangsmaterial aus einem bestimmten Tonvorkommen beim Örtchen Impruneta stammt, ein Material,
das besonders hohe Anteile an Mineralien, Aluminium-, Kupfer- und Eisenoxiden enthält, wird Impruneta genannt. Diese zeichnet sich im Gegensatz zu Siena-Terrakotta
durch besonders hohe Frostfestigkeit aus, ist jedoch deutlich teurer. Nicht selten werden daher auch Mischungen als angebliche „Impruneta“-Terrakotta angeboten.
Die Tontöpfe gibt es in unzähligen Formen und Grössen. Für den Bastelbereich verwenden wir meistens die 'normalen' Töpfe, obwohl die Glocken Tontöpfe seinen
speziellen Reiz bei Figuren hat, sie wirken viel edler. Die kleinesten Töpfe sind extrem zerbrechlich, dh. hat man schon zwei Töpfe zusammen geklebt und will sie wieder lösen, wird nicht die
Kleber-Naht brechen, sondern die Wände der Töpfe, also genug kleine Töpfe kaufen. Wird das Endergebnis später draussen stehen, unbedingt mit wasserfesten Lack bzw. Farbe bemalen oder besprühen.
Momentan sind die selbstgemachten Tontopf Teelichter Öfen im Trend. Man kann sie in der Zwischenzeit schon als Bausatzteil im Handel kaufen, aber natürlich ist auch eine gute Anleitung im Internet
vorhanden. Einfach aufpassen, nicht unbeaufsichtigt brennen lassen, der Teelicht Ofen unbedingt ausser Reichweite von Kindern und Tieren aufstellen, da die Tonwände extrem heiss werden!
Kleine Tontöpfe sind ein dankbares Material für alle Figuren, ob jetzt ein Gartenzwerg oder in meinem Fall der Santiclaus und der Schmutzli. Man muss sich nur die
Frage stellen, soll es eher eine rundliche Figur oder eher eine schlanke werden. Im Beispiel ist der Santiclaus eher der gemütliche Runde und der Schmutzli
der zurückhaltende Schmallere.
Beim Runderen verwendet man verschieden grosse Töpfe und stellt immer den Kleineren auf den Grösseren. Bei der schmalleren Figur verwendet man gleich grosse Töpfe
und stellt sie aufeinader, damit die Figur in die Höhe wächst. Wir stellen in diesem Fall die Töpfe mit der grösseren Öffnung gegeneinander.
Am einfachsten ist es, wenn die Töpfe vor der Verarbeitung mit Farbe angemalt werden. Dann werden die Töpfe mit einer Schnur zusammen gebunden, sind die Löcher
am Tontopfboden zu gross, wird zusätzlich eine Holzkugel eingebunden, damit die Schnur nicht durchrutscht. Ob man jetzt für den Kopf lieber eine Stryopor-, Holzkugel oder
eine Glühbirne verwendet oder das Gesicht direkt auf den Tontopf malte, ist jedem selber überlassen. Als Bart oder Haare verwendet man Watte, Märchenwolle, Wolle oder
Filz.
Bei der Äusseren Bekleidung, Dekorationen sind keine Grenzen gesetzt, ob jetzt mit Stoff, Schnüren, Farbe, Moosgummi, Serviettentechnik - hier ist alles erlaubt,
was gefällt. Am Besten mutig sein und alles ausprobieren.
Was ist was? In der deutschsprachen Länder ist vorwiegend der St. Nikolaus, Samiclaus oder Santiclaus bekannt, der Weihnachtsmann kennen wir erst seit einiger Zeit durch die Reklamen und
die grossen Präsents vor Weihnachten. Schenken an Weihnachten wird heute automatisch mit Weihnachtsmann, welcher uns etwas schenkt, verknüpft.
St. Nikolaus / Samiclaus / Santiclaus
Der St. Nikolaus Brauch lässt sich einerseits auf die legendäre Gestalt des Heiligen Nikolaus und anderseits auf einen mittelalterlichen Brauch zurückführen.
Die Legende
Was wir über den Heiligen Nikolaus wissen, beruht auf verschiedenen Legenden und nicht auf geschichtlichen Tatsachen:
Nikolaus wurde im 3. Jahrhundert in Patera in Kleinasien als Sohn einer reichen Familie gebohren. Seine Eltern starben sehr früh. Nikolaus verteilte sein gesamtes Erbe den Armen seiner Heimatstadt und verliess sie
dann. Anfangs des 4. Jahrhunderts wurde er Bischof von Myra. Die Legenden erzählen von Wundern und guten Taten, die Nikolaus vollbracht haben soll. Seine besondere Aufmerksamkeit galt den Armen und den
Kindern. Er heilte Kranke, bewahrte die Bewohner von Myra vor einer Hungersnot, rettete Schiffe, die in Seenot gerieten und erweckte sogar Tote wieder zum Leben. Nikolaus starb in der Mitte des 4. Jahrhundert.
Er wurde bald zum meist verehrten Heiligen der Ostkirche. Die Seefahrer ernannten ihn zum Schutzpatron. Im Jahre 1087 wurde sein Leichnahm nach Bari entführt. Dort soll Nikolaus noch heute begraben sein.
Der mittelalterliche Brauch
Im Mittelalter entstand dann ein Brauch, der teilweise auf Nikolaus von Myra zurückgeht, teilweise auch einem Klostervorsteher von Sion, der auch den Namen Nikolaus trug.
Vor etwa 500 Jahren erschien am Nikolaustag ein "Bischof Nikolaus" vor den Toren der Kloster- und Domschulen, der jeden Schüler nach seinen guten, wie auch schlechten Taten des abgelaufenen Jahres fragte.
Am Ende des Besuches erhielt jeder Schüler ein kleines Geschenk.
Im Laufe der Jahre und Jahrhunderte vermischten sich die beiden Figuren. So ist es oft schwer zu sagen, welche Legende auf den Nikolaus zurückzuführen ist. Andere Elemente des Brauches zeigen aber auch
heidnischen Ursprung: An diesem Tag wurden früher die bösen Geister angelockt. Davon zeugen noch heute jene Bräuche, bei denen die Begleiter des Nikolaus mit Peitschen, Ketten und anderen Instrumenten
lärmen oder furchteinflössende Masken tragen. Diese Begleiter tragen je nach Gegend oder Land andere Namen. Bei uns kennen wir den Gehilfen des Nikolaus als "Schmutzli".
Zum Andenken an ihn nennen wir diesen Tag noch heute den Nikolaustag und feiern zur Freude aller Kinder das Nikolausfest. Somit kündet er als Vorbote die Weihnachtszeit an.
1535 regte Martin Luther an, die Nikolausbescherung auf Weihnachten zu verlegen. Den Kindern sollte nicht so sehr der heilige Nikolaus schmackhaft gemacht werden, sondern lieber Christus, der
das wahre Geschenk Gottes für uns sei. Die Bescherungen zu Weihnachten gehen letztlich auf den Reformator zurück. Martin Luther wäre aber sicher mit der
heutigen Umsetzung nicht einverstanden.
Der Knecht Ruprecht ist der Gehilfe des heiligen Nikolaus, der im Brauchtum des nördlichen und mittleren deutschen Sprachraums am Vorabend des 6. Dezembers zusammen mit dem Nikolaus Kinder zu Hause besucht.
Man sagt er ist direkt der Hölle entstiegen .... der Schmutzli. Ein Teufel, ein fleischgewordener Höllengeist, zum Dienst unter dem heiligen Sankt Nikolaus verurteilt. Alte Zeichnungen und Kupferstiche
zeigen ihn mit Hörnern und einem vom Russ schwarz gefärbten Gesicht.
Immer am 6. Dezember ist er mit dem Santiclaus wieder unterwegs, mit Mandarinen und Nüssen der eine, mit Sack und Fitze der andere. Viele Bezeichnungen offenbaren dessen wahres Wesen: Düvel, Beelzebub,
Leutfresser, Böser Klaus oder Spitzbartl. Und in seinem weitum verbreiteten Namen «Knecht Ruprecht» steckt das Wort «Percht», eine alte Bezeichnung für den Teufel. Mit der Rute in der Hand und dem
Sack oder einem Tragkorb auf dem Rücken liesse es sich kinderraubend durch das Land ziehen. Doch der Schmutzli kann seine teuflische Ader nicht ausleben. Dafür sorgt Sankt Nikolaus, der ihn in Ketten
gelegt hat und immer an der kurzen Leine führt.
Aber was macht bloss ein Heiliger mit einem Teufel? – Die Antwort: Kinder erziehen. Schmutzli hat die Aufgabe, jeden unartigen Bengel in den Sack zu stecken. Der ist eine Art portable Hölle.
Hinein kommt, wer etwa seine Gebete nicht regelmässig aufsagt – eine Sünde im alten katholischen Europa.
Immer am 11. November ziehen Scharen von Kindern mit bunten Laternen durch die dunklen Straßen und trällern dabei Martins- und Laternenlieder. Doch wer war eigentlich der Heilige Martin, an den jedes Jahr am
11. November - besonders in katholischen Regionen - mit Martinsumzügen und Gänsebraten erinnert wird?
Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Dieser tat ihm leid, und so
teilte Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel und gab dem Bettler eine Hälfte. In der Nacht erschien ihm der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen und im christlichen Glauben unterrichten. Später baten ihn die Menschen der Stadt Tours (heute Frankreich), ihr Bischof zu werden. Der bescheidene Martin befand sich
jedoch des Amtes nicht für würdig und versteckte sich einer Überlieferung zufolge deshalb in einem Gänsestall. Aber die schnatternden Vögel verrieten ihn, sodass er doch noch zum Bischof geweiht wurde. Einer anderen
Legende nach waren die Gänse in die Kirche gewatschelt und hatten mit ihrem Schnattern Martins Predigt gestört - zur Strafe wurden sie danach gebraten. Deshalb ist heute vor allem das traditionelle Martinsgansessen
(in Österreich auch Martinigans oder Martinigansl genannt) bekannt.
Rund 30 Jahre lang war Martin Bischof von Tours und soll noch etliche Wunder vollbracht haben. Am 11. November 397 wurde er zu Grabe getragen und später heilig gesprochen. Heute ist Sankt Martin der Schutzpatron
etlicher Berufsgruppen, darunter der Winzer, der Weber und der Schneider. Außerdem kümmert er sich der frommen Überlieferung nach um die Bettler, Soldaten und Haustiere.
In vielen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, in Luxemburg sowie in Ostbelgien, Südtirol und Oberschlesien sind Umzüge zum Martinstag üblich. Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die
Straßen der Dörfer und Städte. Begleitet werden sie häufig von einem auf einem Schimmel sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten darstellt. Die Laternen oft
vorgängig im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten gebastelt. Zum Abschluss gibt es häufig ein großes Martinsfeuer oder man sitzt gemütlich beim Laternenlicht und stärkt sich etwas.
An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch
die dünnen Wände scheint.
Im 2010 wurde das Piccolin Stricken 'erfunden/entdeckt', die Technik ist leicht und klar, denn es werden einfach quadratische (z.B. 1x1cm / 1.5x1.5cm) kleine Stoffstücke mitgestrickt. Je spezieller die Stoffresten sind,
umso schöner wird schlussendlich das Endstück. Es eignet sich speziell für Glatt-Gestricktes, hier bringen die einzelnen Stoffstücke etwas Unruhe/Pepp ins Ganze.
Wenn man über das ganze Strickstück Blumen einstricken will, sollte man sich allerdings Spezial Wolle kaufen. Mir sind folgende bekannt:
Bei Anny Blatt 'Fleur' werden in kurzen Abständen ein Wollfaden mit kleine Blumen eingewebt. Dieses Garn ergibt verstrickt eine Optik einer Blumenwiese. Bei der Fantasiewolle von Schachenmayr 'Fantasy Flower' werden
hingegen nur ca. 10 Blumen in einem Knäuel eingewoben.
Man kann auch die Woll-Blumen selber herstellen und direkt an Ort einstricken. Das ist sicher etwas aufwändiger, aber so strickt man die Blumen da hin,
wo man sie am Schluss auch haben will.
Was ist ein Knetgummi? Da im Geschäft auspacken und ausprobieren strengstens verboten ist, habe ich ein Knetgummi gekauft und nach hause genommen. Nach dem Auspacken
habe ich schnell festgestellt, vom Fühlen her ist er eindeutig zu weich für ein 'handelsüblichen' Radiergummi. Er ist auch wirklich etwas klebrig wie eine neue Knetmasse ...... aber es ist tatsächlich ein Radiergummi.
Ich würde jetzt einmal behaupten, nicht für den Primar Schüler oder den 'normalen' Bleistift Schreiber, sondern für Kohle und Grafit Zeichner und Skizzierer, welche Schattierungen, kleine Details hervorheben
oder verschwinden lassen wollen. Wird jetzt normal geschrieben, mit etwas mehr Kraft, wird man diese Spur mit dem Knetgummi nicht entfernen können. Es ist eher ein Wegwischen als ein Radieren.
Der Knetgummi wird idealerweise für leicht aufgetragene Kohle und Grafit Zeichnungen verwendet, wo kleine Details, z.b. wie Augen aufhellen oder Schattierung hervorgehoben werden sollten. Da der Knetgummi
nach jedem Gebrauch nur kurz geknetet werden muss, ist die Spitze immer wieder 'sauber'. Beim normalen Radiergummi wird die Radierspitze immer stumpfer und ein genaues Radieren ist schwierig. Auch ist der Radiergummi
immer 'dreckiger' und verschmiert so oft das Bild.
Was der handelübliche Radiergummi beim Radieren verliert, verschwindet beim Knetgummi in der Knete. Also je länger man ihn benutzt, umso dunkler wird er und irgendwann ist er einfach übervoll mit Kohle und
Grafit, dann kann man ihn entsorgen.
Später habe ich dann in einem anderen Video gesehen, wie ein Kind, aus einem Klebestift ein Knetgummi macht ツ . Auch ist in der Schule der Knetgummi bei den LehrerInnen nicht wirklich
beliebt, da er wird oft als Wurfgeschoss verwendet wird. Ein Knetgumi ist ab ca. SFr. 1.90 erhältlich.
Es ist erschrenkend, wie viele Kinder sich selber nicht mehr beschäftigen können. Mit den vielen durchgeplanten Tagesabläufe verlernen die Kind sich mit sich und der Umwelt zu beschäftigen. Und
was man als Kind nie lernt, kann man später auch nicht anwenden. Hier einige kleine Anstösse, damit das Kind wieder lernt sich alleine zu beschäftigen und nicht sofort wieder da steht 'Mir ist langweilig und jezt'? fragt.
Steinmänner oder -frauen auftürmen → OUT / Allein / Feinmotorik / Garten oder Flussnähe
Steine übers Wasser springen lassen → OUT / Allein oder Gruppe / Geschicklichkeitsspiele / See
Fluss stauen → OUT / Allein oder Gruppe / Bewegungs und Geschicklichkeitsspiel / Bachnähe
Floss oder Boot bauen → OUT / Allein oder Gruppe / Geschicklichkeitsspiele / See oder Flussnähe
z.B. eine Rinde oder breiter Ast als Schiffsrumpf
schöne Laubblätter sammeln → OUT / Allein oder Gruppe / Herbst
zuhause klebt man die schönsten Blätter auf ein Papier
Tipi (Kohte, Lavvu oder Tschums) Zelt für die Spielfiguren bauen → OUT / Allein oder Gruppe / Feinmotorik - Lernspiele / Waldnähe
nicht vergessen von zuhause ein Geschirrtuch mitzunehmen
Wie mache ich ein Feuer? lernen → OUT / Allein (Aufsicht) oder Gruppe / Lernspiel / Waldnähe
Bauernhof / Haus bauen → OUT / Allein oder Gruppe / Waldnähe
Moos und Äste sammeln und der Fantasie ihren Lauf lassen
Die Schmetterlinge (Lepidoptera) oder Falter bilden mit knapp 160.000 beschriebenen Arten (Stand: 2011)in etwa 130 Familien und 46 Überfamilien nach den Käfern (Coleoptera) die artenreichste
Insekten-Ordnung. Schmetterlinge sind auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. In Mitteleuropa sind sie mit etwa 4000 Arten vertreten; für Gesamteuropa verzeichnet der Katalog
von Ole Karsholt über 10.600 Arten.
Der deutsche Name „Schmetterling“, 1501 erstmals belegt, kommt vom slawischstämmigen ostmitteldeutschen Wort Schmetten (das heißt Schmand, Rahm), von dem einige Arten oft angezogen werden.
Im Aberglauben galten Schmetterlinge gar als Verkörperung von Hexen, die es auf den Rahm abgesehen hatten, worauf auch frühere landschaftliche Bezeichnungen für Schmetterlinge wie Milchdieb,
Molkenstehler oder ähnliche hindeuten.
Die englische Bezeichnung butterfly weist in dieselbe Richtung und entspricht dem regional gebräuchlichen Buttervogel, da die Tiere beim Butterschlagen angelockt wurden. Örtlich existierten
aber auch verschiedene weitere Bezeichnungen; neben den oben schon genannten beispielsweise westfälisch Schmandlecker (von Schmand), bayerisch Müllermaler, hessisch Lattichvogel (von Lattich),
schlesisch, siebenbürgisch und in Teilen der Schweiz Sommervogel (gleichbedeutend dem dänischen sommerfugl), in anderen Teilen der Schweiz auch (P)Fifalter.
Das Wort Schmetterling setzte sich erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts allgemein durch. Bis dahin wurde diese Insektenordnung nach Rösel von Rosenhof (1749) noch „Tagvögel“
(für Tagfalter) oder „Nachtvögel“ (für Nachtfalter) genannt. Der Begriff Falter hat weder mit falten (der Flügel) noch mit flattern zu tun. Das germanische Wort – mittelhochdeutsch vīvalter,
althochdeutsch fīfalt(a)ra, altenglisch fīff(e)alde, altnordisch fífrildi – ist wahrscheinlich mit dem lateinischen pāpilio verwandt, woraus etwa italienisch farfalla oder französisch papillon
abgeleitet sind. Darüber hinaus ist die indogermanische Herleitung unklar.wikipedia.com
Schmetterlinge sind ein dankbares Thema zum Basteln, da mit diversen Materialen tolle Bastelstücke entstehen können. Hier einige Beispiele:
Ostern erinnert immer wieder an verschiedene Bräuche! An Ostern stellt man allein oder mit Kindern am liebsten diverse Deko-Gegenstände zum Thema Ostern her. Es ist nicht wichtig was man macht - ein grosses Fensterbild, Eier färben,
ein Stellhase, ein Osternnestli oder ein Bild malen, der Sinn sollte sein, dem Kind oder die eigene Ostern Stimmung etwas aufleben zu lassen.
Heutzutage werden viele Feste gefeiert, die einen religiösen Hintergrund haben, der aber mittlerweile nahezu verloren gegangen ist. Dazu gehören Ostern, der St. Niklaus, Dreikönigsfest
bzw. -kuchen und Weihnachten. Der Ursprung vieler Feste und Feierlichkeiten beruhen auf heidnischen Kulten, die sich mit religiösen Riten vermischen.
Hier kann man diverse Bräuche auffrischen oder neu kennenlernen:
Für die 'Ascht Manne/Tier' braucht man sehr wenig Material. Es müssen keine 'lebende' Bäume bzw. Äste abgesägt werden, es gibt genug 'totes' Holz im Wald!
diverse Äste (Rugeli) Ø 5 - 8 cm / Länge ca. 20cm
diverse Äste (Rugeli) Ø 1,5 - 4 cm (für die Augen)
Man sägt die Wunschlänge des Astes (Höhe ca. 15cm) zu, die Standseite sollte wirklich flach sein, sonst steht der Ast-Mann später nicht schön. Von der gleichen Astdicke sägt man noch ein
ca. 0,8cm breites Rugeli für den Kopf ab. Will man die Augen betonen, sägt man noch zwei gleichgrosse flache Rugeli ab. Dieses kleineren Augenrugeli sollten etwas grösser als die
gewünschten Knopfaugen sein. Für die Arme sägt man längs etwas Rinde (ca. 7cm lang) ab, ob jetzt vom gleichen Holz oder nicht, ist nicht so wichtig. Je mehr Struktur die Rinde hat,
umso lebendiger erscheinen die Arme. Bei Tannenhölzer muss man sich nur bewusst sein, das die ganze Sache sehr harzig werden kann. Also sollte man sich überlegen, steht der Mann später
im Haus oder im Garten, stören hier Harzflecken!
Für den letzten Schliff nimmt man jetzt die richtigen Knöpfe, die passende Feder, Restholz für Augenbrauen, Nasen oder Ohren (Tier). Hat man alles 'trocken' zusammen gelegt, kann jetzt alles
mit dem Heisskleber befestigt werden!
Varianten:
Findet man Holz-Rugeli mit abstehenden Ästen, kann man diese direkt als Arme oder Beine verwenden. Es wird nur etwas länger gehen, dieses Rugeli durchzusägen. Aber die Wirkung ist dafür später
sehr schön.
Wünscht man buntere Ast Mannen, können dieses natürlich mit Farben oder Stoffresten verziert werden.
Januar 2017
Schneezeit
Schön wäre es doch gewesen ....... Schnee an Weihnachten! Aber dafür ist jetzt sogar im Unterland alles schön weiss! Geniessen wir es einfach, man weiss nie wie lange es anhält.
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten fängt der Stress an :-) ...... doch dieses Jahr nicht. Das Weihnachtskarten Basteln sollte genauso eingeplant werden, genauso wie die restlichen Bastelarbeiten.
Will man selbergemachte Karten verschicken und nicht im Handel gekaufte Karten, muss diese Zeit eingeplant werden.
Hier eine Idee, wie man einfach und schnell Weihnachtskarten bastelt.
Material:
einzel oder Doppelkarten uni
verschiedenes Papier, Karten - können auch Papier-Resten sein, zum Verschneiden
Zeitungspapier oder alte Bücher
Schere, gerade oder mit gewellter, strukturierter Schneidekante
Leim, Kleber
Wie die unteren Beispiele zeigen, werden alle Karten nach dem gleichen System hergestellt. Es wird eine Papier Tanne ausgeschnitten oder gerissen und dann einfach auf ein anderes farbiges Papier
geklebt.
Als erstes schneidet man ein rechteckiges Kartonstück (mit Konturen-, Wellen-, Biedermeierschnitt-, Zickzackschnitt Schere oder Schneidegerät) aus, welche gut auf eine der
vorhandenen Doppelkarten passt
Jetzt reisst man von einer Zeitung oder alten Buch längliche Streifen (ca. 0,5 bis 1cm breit), welche immer etwas kürzer werden, wie die Äste eines Baumes. Sie müssen nicht parallel sein.
Wenn man einen sichtbaren Baumstamm wünscht, reisst man zusätzlich noch ein quadratisches Papierstück ab.
Ob die einzelnen Papierstreifen gut wirken oder nicht, kann jetzt mit Drehen, neu Zusammenstellen, getestet werden.
Jetzt legt man das Rechteck mit der Tanne auf die Doppelkarte und kann so testen, wie gross der Text sein soll. Da oft beim konzentriertem Schreiben einer Karte Fehler passieren, das Rechteck
erst nach dem geschriebenen Text auf die Karte aufkleben.
Ist die Schrift fertig, kann man das getrocknete Rechteck mit Leim auf die Doppelkarte kleben.
Als schöner Abschluss stanzt man oder schneidet einen kleinen Stern aus und klebt diesen auf die Tannenspitze
In den Läden sind schon seit einigen Tagen die Weihnachts-Dekorationen erhältich! Ja, man hat das Gefühl, daß es jedes Jahr früher wird ..... und doch rücken die Weihnachtstage näher.
Aber wieso feiern wir überhaupt Adent? Advent (lateinisch adventus „Ankunft“), eigentlich Adventus Domini (lat. für Ankunft des Herrn), bezeichnet die Jahreszeit, wo wir uns aus auf das Fest der
Geburt Jesu Christi - 'Weihnachten' vorbereiten.
Adventskalender
Wenn man noch
nicht angefangen hat, sollte man sich zum Beispiel Gedanken machen, ob es dieses Jahr ein Adventskalender gibt. Einige Beispiele kann man innert kurzer Zeit umsetzen, andere benötigen dennoch etwas
Zeit. Hier einige Beispiele:
Kleine Kartonschachteln mit Nummern anmalen
Kleine rechteckige Säcklein stricken und an einem Holzbrett aufhängen
Socken mit Nummern versehen und aufhängen
Jute oder Stoffsäcklein nähen
Die Säcklein können jetzt in eine Holzkiste oder Kartonschachtel gestellt werden oder sie finden an einem Brett, am Türrahmen oder einem speziellen Brett mit einer Silhouettenform (Tanne, Santiclaus, Stern)
platz. Da die Kinder in erster Linie Freude daran haben, jeden Tag ein 'Geschenkli' auszupacken, spielt es eine untergeordnete Rolle, was sie zuletzt in die Säckchen finden. Ob eine
Schokoladen, eine Frucht, eine einzelne Lego Figur, Radirgummi, Schreibzeug, ein speziellen Sticker ................ die Auswahl an Möglichkeiten ist unbegrenzt.
Adventskranz
Der Adventskranz ist üblicherweise ein aus Tannenzweigen geflochtener Tisch- oder Hängeschmuck. Ob man jetzt aber auch einfach jeden Sonntag eine neue Kerze auf den Tisch stellt oder alle vier
Kerzen in einer speziellen Haltung aufbewahrt - alles ist erlaubt ツ.
Ab dem Monat September muss man mit kühleren Tagen rechnen, die Tage werden wieder kürzer - die Herbstzeit beginnt.
Was soll man unter Herbstbasteln verstehen? Die Farben gehen ins rötliche, in den Dekorationen kommen mehr Laubblätter, Tannenzapfen, Holzteile vor und Blumen und Vögel-Jungtiere verschwinden ganz.
Als Figuren herrschen Igel, Raben, Eulen oder Vogelscheuchen vor.
Bedeutung
Der Herbst als eine der vier meteorologischen und astronomischen Jahreszeiten ist die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter. In den gemäßigten Zonen ist er die Zeit der Ernte und des Blätterfalls.
Im Herbst der Nordhalbkugel bewegt sich die Sonne scheinbar vom Himmelsäquator zum südlichen Wendekreis.
Astronomisch
Astronomisch beginnt er mit dem Herbst-Äquinoktium; (man spricht auch vom Equinox oder der Tag-und-Nacht-Gleiche):
auf der Nordhemisphäre am 22. oder 23. September
auf der Südhemisphäre am 20. März oder in der Nacht zum 21. März,
und endet mit der Wintersonnenwende (21. oder 22. Dezember auf der Nordhalbkugel, bzw. am 21. Juni im Süden)
Herkunft und Geschichte des Wortes
Das Wort Herbst hat sprachgeschichtlich denselben Ursprung wie das englische Wort harvest "Ernte(zeit)", lat. carpere "pflücken" und griech. karpós "Frucht, Ertrag", ferner litauisch kirpti
"schneiden", griechisch krōpíon "Sichel". Ursprünglich bedeutete das Wort Herbst also „Erntezeit“. Diese landwirtschaftliche Bedeutung blieb im Englischen erhalten, während sie sich im
Deutschen zur allgemeinen Bezeichnung der Jahreszeit verschob.
oder Laubhüttenfest ist eines der drei jüdischen Wallfahrtsfeste. Das Fest wird im Herbst, fünf Tage nach dem Versöhnungstag, im September oder Oktober gefeiert und dauert sieben Tage, vom 15. bis
21. Tischri, dem siebten Monat des jüdischen Kalenders.
der Gedenktag der Reformation wird von evangelischen Christen in Deutschland und Österreich am 31. Oktober im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther gefeiert.
(persisch مهرگان, auch „Mizān“ genannt und Mehragan geschrieben) gehört neben Nouruz und dem Yaldā-Fest zu den ältesten traditionellen Festen der alt-iranischen Völker in Iran, Afghanistan
Tadschikistan, Usbekistan, Aserbaidschan usw. Es wird im Oktober gefeiert, da das persische Neujahr (Nouruz) mit dem Frühlingsanfang zusammenfällt.
(Aussprache: /hæləˈwiːn, hæloʊ̯ˈiːn/, deutsch auch: /ˈhɛloviːn/, von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem
Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in
Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.
(lateinisch Festum Omnium Sanctorum) ist ein christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird – auch solcher, die nicht heiliggesprochen wurden − sowie der vielen Heiligen,
um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott. Es wird in der Westkirche am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten.
in München (mundartlich Wiesn) ist das größte Volksfest der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München statt.
am 11. November (auch Sankt-Martins-Tag oder Martinsfest) ist von der Grablegung des hl. Martin am 11. November 397 abgeleitet. Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
früher auch oft als Barbarabäume bezeichnet, sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem Gedenktag der hl. Barbara (Barbaratag), geschnitten
und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden.Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit zum Weihnachtsfest Schmuck in die Wohnung bringen.
Auch der Monat Juni ist, wie der Mai sehr nass. Regen und/oder Segen?!
In Mittelamerika kennt man den Regenmacher. Was ist das?
Er stammt ursprünglich aus dem Norden Chiles. Sein Ursprung ist das sehr trockene Atacama-Gebiet, wo der Regenmacher erstmals von den
Diaguitas-Indianern im Elquital gebaut und für Regenzeremonien eingesetzt wurde.
Der Regenmacher wird aus dem „Copado-Kaktus“ hergestellt. Es werden nur abgestorbene Kakteen verwendet, die schon verholzt sind.
Die Dornen werden in das Innere des Kaktus getrieben. Dann wird der Regenmacher mit kleinen Kieseln gefüllt und an beiden Enden verschlossen.
Moderne Varianten des Instruments werden auch aus Bambus oder Kunststoff hergestellt und mit Rasselkörpern aus verschiedenen Materialien
gefüllt, um gleichmäßiges Geräusch, das an fließendes Wasser bzw. an das Rauschen dicker Regentropfen erinnert. Während in Südamerika
die Medizinmänner mit dem leise rauschenden Klang des Regenmachers den ersehnten Regen herbeilocken wollten, erfreut man sich an dem
angenehmen Klang mit der beruhigenden Wirkung.
Stimmt, wir brauchen den Regenmacher eigentlich nicht...... ☂
Tropfen - Foto: negnuja.ch
09.05.2016
Mai
→ Pfingsten 15. Mai 2016
Bekannte Feste, wie Weihnachten, Ostern oder immer mehr neu dazukommende Tage wie z.b. Halloween geben uns tolle Themen, was man Basteln könnte. Ist keines dieser Feste aktuell oder als
Bastelthema schwer umzusetzen, sollte man sich an die Natur halten. Was bringt uns der Mai?
Blüten
Jungtiere
Heu
....
Also kann man diese Themen in die Bastelideen einfliessen lassen. Oder man geht einfach mit den Kindern in den Wald und sammelt, was man findet. Da findet man immer wieder interessante Schätze.
Papier Vögel als Mobilé oder Fensterbild basteln
Marienkäfer, Maikäfer genau anschauen und sie mit Papier nachbasteln oder zeichnen
Listen anlegen, welche Jung-Tiere werden jetzt geboren und passende Bilder produzieren
Vogelhäuschen oder Vogelbäder bauen
Heutiere
mit Finger Stempel einen Blütenast zaubern
...und so weiter
Herz aus Schmelzgranulat - Foto: negnuja.ch
20.04.2016
Muttertag
→ Sonntag, 8. Mai 2016
Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum und
vielen anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai begangen
Die Ursprünge des Muttertags lassen sich bis zu den Verehrungsritualen der Göttin Rhea im antiken Griechenland sowie dem Kybele- und Attiskult bei den Römern zurückverfolgen.
Der Muttertag in seiner heutigen Form wurde in der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt. Die US-Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis versuchte 1865 eine Mütterbewegung namens Mothers Friendships
Day zu gründen. An von ihr organisierten Mothers Day Meetings konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem
Schlagwort peace and motherhood gestartet. Sie hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollen.
Für Schulen, Kindergarten, KinderTagesstätte (Kita) und andere Kinder Horte bedeutet diesen Tag, "Wir basteln etwas für Mami". Obwohl der Sinn des Muttertages erst bei Erwachsenen bewusst
wahrgenommen wird, kann man durch die Bastelarbeit die Liebe und die Wertschätzung der Mutter zeigen.
Herz aus schmelzgranulat - Foto: negnuja.ch
02.04.2016
Der Frühling ist da!
Plötzlich fühlt sich alle leichter an, man ist unbeschwerter, lächelt öfters, flirtet mehr und man geht wieder gerne nach draussen - die Natur ruft.
Eine Psychologische Untersuchung hat bewiesen,
dass das Licht eine positive Auswirkung auf das Gemüt - die Psyche hat. Dass die Temperaturen wärmer werden, unterstützt natürlich den Effekt, dass man wieder mehr in der Natur sein will. Die ersten
Spaziergänge zum nächsten Spielplatz stehen ganz oben auf den Plänen ... also geniessen wir es doch einfach ....
Herz aus Filz - Foto: negnuja.ch
15.3.2016
Osternbasteln stärkt die Kultur
Bräuche sind wichtig! An Ostern stellt man allein oder mit Kindern am liebsten diverse Deko-Gegenstände zum Thema Ostern her. Es ist nicht wichtig was man macht - ein grosses Fensterbild, Eier färben,
ein Stellhase, ein Osternnestli oder ein Bild malen, der Sinn sollte sein, dem Kind oder die eigene Ostern Stimmung etwas aufleben zu lassen.
Heutzutage werden viele Feste gefeiert, die einen religiösen Hintergrund haben, der aber mittlerweile nahezu verloren gegangen ist. Dazu gehören Ostern, der St. Niklaus, Dreikönigsfest
bzw. -kuchen und Weihnachten. Der Ursprung vieler Feste und Feierlichkeiten beruhen auf heidnischen Kulten, die sich mit religiösen Riten vermischen.
Bierdeckel Küken - Foto: negnuja.ch
25.2.2016
Auf Basteln sollte man Lust haben
Seit den Fasnachts Ferien sieht man schon überall Schokoladen-Osterhasen in den Regalen. Ob das nicht etwas zu früh ist? Damals war es eindeutig
zu früh, sich auf Ostern vorzubereiten.
Aber die Ostern kommen, die ersten Osterglocken zeigen sich zögernd, also kann man sich jetzt langsam aber sicher ..... daran machen.
Welche Vorsätze hat man sich für das 2016 gemacht? Will man seine Vorsätze umsetzen, muss man in kleinen Schritten beginnen und am Besten nicht
immer aufschieben, sondern SOFORT beginnen - also wieso nicht gerade jetzt?
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden,
wer entscheidet, findet Ruhe,
wer Ruhe findet, ist sicher,
wer sicher ist, kann überlegen,
wer überlegt, kann verbessern. Konfuzius
Nach einer japanischen Legende bekommt derjenige, der 1000 Origami-Kraniche (千羽鶴, Sembazuru) faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt.
geplante Bastelideen / Themen im 2016
Quilling
Pet-Flaschen
Flaschen Recycling
und vieles mehr ...
22.12.2015
Frohe Festtag und einen guten Rutsch ins Neue Jahr
Die Festtage sind beinahe schon zu Ende. Die freien Tage bis zum Jahreswechsel sollte man sich Gedanken machen, was möchte man im neuen Jahr erreichen, was wünscht man sich, was kann man selber erreichen und
welche Ziele sind realisierbar.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden,
wer entscheidet, findet Ruhe,
wer Ruhe findet, ist sicher,
wer sicher ist, kann überlegen,
wer überlegt, kann verbessern. Konfuzius
In diesem Sinne - schöne Freitage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr ツ
geplante Bastelideen / Themen im 2016
Quilling
Pet-Flaschen
Flaschen Recycling
und vieles mehr ...
07.11.2015
Weben
Vor Weihnachten boomen alle Bastel Themen, am Besten die Neuen - nur was ist neu? Altbewährt oder neu, dass ist jetzt die Frage.
Durch Zufall ist mir ein Stäbchenweben-Heft in die Finger gekommen.
Stäbchenweben? Was wird hier wie gewoben? Ja, da musste ich mich schlau machen. Und dieser 'kleine' Begriff löste bei mir eine Kettenreaktion aus, denn das Thema Weben ist nicht wirklich kurz.
Viel Spaß beim 'Schneugen' .... und Basteln in der vorweihnachtlichen Zeit ツ
19.09.2015
Was ist neu?
Ab sofort befindet sich unten links eine neue Liste, wo die 'neusten' bzw. 'neu eingestellten' Bastelhefte/ -bücher im Shop aufgeführt werden. Mit einem Doppelklick springt man direkt auf die Heft-Angebot-Seite. ツ
Momentan sind es über 360 verschiedene Bastelhefte, welche alle Themen quer durch die Bastelwelt führen. Einige sind in den letzten Jahren erschienen, aber es gibt auch Hefte, die schon etwas in die Jahre
gekommen sind, nicht inhaltlich - sondern vom Erscheinungsdatum.
Über die Such-Funktion hat man die Möglichkeit, die Hefte nach Inhalt zu sortieren. Ein Wort reicht und man springt auf eine Auswahl, bei dem dieses Wort vorkommen, ob das jetzt im Titel vorkommt oder als
Material in einem Handgefertigem (Selfmade) Artikel. Will man die Auswahl noch mehr begrenzen, hat man unter 'erweitere Suche' die Möglichkeit die Kategorien, den Zustand, Autor, Hersteller usw. auszuwählen. * Hier springt man direkt in das 'erweitere Suche' Menu!
Alle mir bekannten Personen, ob persönlich, via Facebook, ricardo.ch, ebay.ch oder olx.ch erhalten alle bestellten Artikel direkt, ohne Vorauszahlung, mit Rechnung nach hause.
10.08.2015
Schulbeginn
Für viele Kinder fängt jetzt im August wieder oder neu die Schule an. Was da alles auf die Kinder zukommt, weiss man im voraus zum Glück nicht. ツ
Was es früher noch nicht so gab, sind die vielen Bastelarbeiten, welche heute in der Schule hergestellt werden. Was haben wir damals eigentlich alles gemacht?? Richtig, die Mädchen haben
'Buschi-Finkli' in der Handarbeitsstunde gestrickt und die Jungs hatten ja Handwerken, wo mit 'Hartem' Material gearbeitet wurde? Egal, auf jeden Fall wird
heute in der Schule gelernt wie man mit Schere, Farben und Wolle umzugehen, Papier selber herzustellen, lernt man nebenbei und den Umgang mit der Stricknadel oder dem Häkeli lernen heute
Jungs und Mädels.
Jetzt muss man also nur noch abwarten und sich überraschen lassen. Hier zwei Beispiele:
Es ist Juli/August und eigentlich passt das Wetter zur Jahreszeit! Nur diese Hitze, Wärme, Feuchte .... zum Basteln hat man in
diesen Tagen weniger bis gar keine Energie. Jede Bewegung löst ein Schweißausbruch aus!
Also jetzt das Wetter geniessen und sich irgendwo in den Schatten legen und viel trinken, denn der Herbst kommt bald und dann geht es wieder los.ツ
Was hat es nur auf sich, dass jetzt immer vermehrt mit Gold Pulver oder Blattgold gebastelt oder gebacken wird? Sogar 'Minu', das Basler Stadtoriginal
hat kürzlich auf TeleBasel Mousse au Chocolat mit Gold Pulver verziert.
Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi.
Der Osterhase wird zum ersten Mal 1682 in einer Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eyern“ erwähnt. Er schildert, dass der Osterhase die Eier in Gärten im Gras und Gesträuch versteckt, wo sie zur
Freude und Belustigung der Erwachsenen von den Kindern gesucht werden. Schon in der Antike galt das Ei als heilig und Leben spendend. Der Osterhaste gilt als Symbol für den Frühlingsanfang und die Fruchtbarkeit.
In jedem Land gibt es spezielle Bräuche, wer etwas mehr darüber wissen will, hier einige spannende Links
Die Bastelmesse 'Creativa' ist dieses Jahr für Basel schon Geschichte. Allen Erwartungen an eine Bastelmesse wird man sicher schwer gerecht. Zuviele Wünsche, zuviel Material, von allem etwas zuviel...
Die Frage bleibt sicher offen - was wird an einer Bastelmesse gezeigt oder was sollte gezeigt werden? Kann man eigene Bastelarbeiten hier neu zeigen oder sollte neues Material vorgestellt werden?
Was sind die Erwartungen? Welches die Voraussetzungen? Das kann oder muss jeder selber entscheiden ツ
Ob man neue Ideen gesehen oder Material gekauft hat oder einfach nur etwas Bastelluft geschnuppert hat, sicher geht man nach einer Messe mit neuem Elan nach hause, wieder einmal etwas auszuprobieren.
Aber jetzt sollte man sich intensiv mit der Fasnacht befassen. Hat jeder schon eine schöne Fasnachtsmaske bzw. Fasnachtslarve? Ist das Fasnachtskonstüm schon genäht? Denn bald ist es soweit!
Hier einen Link, damit man das richtig Datum auch findet.
Immer Anfang des Jahres kann man sich fragen, was gibt es Neues im kommenden Jahr? Was wird ein Trend? Eine grosse Creativa-Messe gibt es immer in Januar in Frankfurt, hier werden die neuen Trends gezeigt, man
kann vieles ausprobieren und vergleichen. Bei uns gibt es in Basel (Februar), Lausanne (September) und Zürich (Oktober) die Creativa-Messe. Aber werden alle Trends auf diesen Messen wirklich bekannt? 2014 war an der
Frankfurter Messe USA Gastland und konnte so die amerikanischen Trends bzw. Bastelmaterialen-, techniken vorstellen. Vieles aus dem Westen kennen wir definitiv nicht und vieles kommt auf dem Europäischen Markt auch
nicht wirklich an. Wir sind doch noch etwas anders ツ
Machen wir einmal einen Test, ob Sie die Trends aus dem 2014 kennen? (International)
Können Sie genau erklären um was es hier geht? Haben Sie es vielleicht sogar ausprobiert?
Denn auf den Messen werden die Trends gezeigt, ob es schlussendlich wirklich Trends werden, dass zeigt sich erst Ende Jahres - manchmal sogar erst Jahres später.... sind wir einmal gespannt.
Dass etwas neu ist und daher gesagt werden sollte, merkt man erst, wenn man auf scharfen Widerspruch stößt. Konrad Lorenz
Schöne Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr
Die intensivste Bastelzeit ist sicher immer vor Weihnachten. Da sich heute Viele alles selber kaufen und zwar 'sofort', wird es immer schwieriger gute und sinnvolle Geschenke zu machen.
Und hier hat sich das 'Altbewährte' - Geschenke selber herzustellen, wieder durchgesetzt. Es ist viel persönlicher und man weiss, hier wurde Zeit investiert und das ist ja das grösste Geschenk
in unserer schnelllebigen Welt.
Also am besten ausserhalb der intensiven Bastelzeit Ideen sammeln, dann kann man die Zeit besser einteilen, die Nerven schonen und sich auf eine gemütliche Vorweihnachtszeit freuen.
Die einzelnen Bastel Themen wurden immer komplexer und viele Themen überschnitten sich, sodass eine klare Trennung nicht mehr nachvollziehbar war. Gehört Kumihimo zum Flechten, Knüpfen, Knoten,
Freundschaftsbänder, Makramee ...?? Wo finde ich den Weberknoten? Ist Collage, Decoupage und Scrapbooking unter Serviettentechnik?
Damit man die einzeln Interessen noch finden konnte, habe ich die Homepage Oberfläche jetzt neu umstrukturiert. Gleichzeitig habe ich die Oberfläche optisch dem 'Negnuja-Shop' angepasst.
Anstelle den Themen Auswahl auf der linken Seite, werden jetzt im Basteln-ABC alle Stichworte aufgelistet. Egal ob Sie jetzt Material oder eine Basteltechnik suchen, alle aufgelisteten
Stichworte bringen Sie weiter.
Die rot Markierten weisen auf eine ganzes Thema hin
Wenn Sie mit dem Cursor das Stichwort berühren und die Farbe verändert sich, ist dieses Wort verlinkt. Mit einem Doppelklick springen Sie direkt auf die Themen Seite
Wird das Thema nicht speziell behandelt, stehen darunter die Eckdaten des Stichwortes
Führt ein Stichwort Sie nicht weiter, bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.
Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muß auf Wechsel gefasst sein. Johann Wolfgang von Goethe
Der nächste Schritt ist getan - der Shop ist eröffnet.
Ich habe die ersten Bastel-Hefte eingestellt. Täglich werde ich jetzt das Angebot vergrössern.
Suchen Sie ein bestimmtes Bastelheft?
Sie suchen eine bestimmte Basteltechnik, können sich aber nicht mehr erinnern, wie sie heisst?
Hat sich ein Fehler eingeschlichen und die Bestellung funktioniert nicht reibungslos?
Wünschen Sie noch eine anderes Bastelthema?
Bitte informieren Sie mich kurz. Vielen Dank.
Klicken Sie oben auf den Reiter 'Shop' und stöbern Sie in den Bastelheften, Sachbücher oder Belletristik Bücher. Wer weiss,
vielleicht ist etwas dabei, was Sie schon lange gesucht haben.
Der Weg ist das Ziel. Konfuzius
30.4.2014
Och nein, nicht schon wieder eine Bastelseite.....
In den letzten Jahren habe ich immer wieder im Internet Seiten gesucht, welche mir bei Material, Ideen, Anleitungen usw. weitergeholfen haben. Klar, ich hätte jedes Mal ein Lesezeichen
setzen können und so meine 'sinnvollen' Bastelseiten immer wieder gefunden. Nur eben, die Lesezeichen.... Ich hatte schlichtweg zu viele, sodass es schlussendlich wieder unübersichtlich
wurde und ich wieder direkt in den Internet Suchseiten suchte.
Das Problem habe ich für mich gelöst...... ツ
Gleichzeitig habe ich jetzt für mich indirekt ein Bastel-Tagebuch eröffnet. Ich weiss schlichtweg nicht mehr, was ich früher gebastelt habe oder wie ich es gemacht habe.
Es wurden zu viele Testversuche durchlaufen, sodass von den vielen Möglichkeiten am Schluss nicht mehr klar war, welches die richtige Methode war. Jetzt kann ich auf 'meiner'
Homepage immer alles nachlesen. Leider ist es auch etwas zeitintensiv, so dass noch viele Baustellen auf dieser Seite offen sind. In den nächsten Monaten versuche ich die
Lücken zufüllen.
Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen
Fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben Konfuzius