Bräuche / Feste / Riten im deutschsprachen Raum
Bräuche sind wichtig! An den traditionellen Festtagen gibt es viel zu Basteln und Dekorieren. Den Kindern macht es Spaß und selber kommt man in die richtige Stimmung für das bevorstehende Fest.
Heutzutage werden viele Feste gefeiert, die einen religiösen Hintergrund haben, der aber mittlerweile nahezu verloren gegangen ist. Dazu gehören Ostern, der St. Niklaus, Dreikönigsfest bzw. -kuchen und Weihnachten.
Der Ursprung vieler Feste und Feierlichkeiten beruhen auf heidnischen Kulten, die sich mit religiösen Riten vermischen.
Fasnacht
Fasnacht kennt man eigentlich als christlicher Brauch. Sie wird in der Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert. Während der Fasnacht wird alles gemacht, was
während der Fastenzeit grundsätzlich verboten war: Fleisch, Eier und Fett essen, Alkohol trinken und auch Sex. Da im Mittelalter die Fastenzeit viel strenger eingehalten wurde
als heute, wollten man die Zeit vor dem Fasten noch in vollen Zügen geniessen.
Hier ein Link, der die Schweizer Fasnachts Termin übersichtlich zeigt:
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linker.ch - wichtigsten Fasnachts Daten
Die Fasnacht hat weltweit verschiedene Namen, wie Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit.
Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient der Vorbereitung auf das Osterfest.
In vielen Masken, Figuren und Bräuchen scheinen sich auch vorchristliche Riten, beispielsweise solche der keltischen Religion, erhalten zu haben, die den Wechsel vom kalten
Winterhalbjahr in das warme und fruchtbare Sommerhalbjahr beinhalten. Den Winter habe man versucht zu vertreiben, indem man sich als Geister, Kobolde und unheimliche Gestalten
aus der Natur verkleidete und mit Holzstöcken wild um sich schlug oder mit einer Rassel oder Ratsche (Schnarre) Lärm machte.
Inhalt Verzeichnis Basler Fasnacht
Basler Fasnacht - Start am Montag Morgen 7. März 2022
Die Basler Fasnacht oder auch als
die drey scheenschte Dääg (die drei schönsten Tage) bezeichnet, ist die grösste Fasnacht der Schweiz. Sie beginnt am Montag
nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr morgens mit dem
Morgestraich, dauert exakt 72 Stunden und endet also am Donnerstagmorgen wiederum um 4.00 Uhr mit dem
Ändstraich. In dieser Zeit wird die Basler Innenstadt von den Fasnächtlern beherrscht, die in ihren Cliquen durch die Strassen, Kneipen und Geschäfte ziehen.
Im Dezember 2017 wurde die Basler Fasnacht in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Bild: © negnuja.ch
Morgestraich
Der
Morgestraich (Morgenstreich) beginnt am Montagmorgen um 4.00 Uhr. Schlag 4 Uhr werden mit einem einzigen speziellen Schalter sämtliche Lichter der Innerstadt
ausgeschaltet und die einzigen Lichter kommt von den Kopflaternen und den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Am Morgenstraich tragen die Fasnächtler traditionell
keine einheitlichen Kostüme. Diese offene Kleiderordnung wird
Charivari genannt.
ACHTUNG: Am Morgenstreich verwendet man kein Blitzlicht für seine Fotos!!
Auf das Kommando «Morgestraich, vorwärts, Marsch» ihres Tambourmajors setzen sich die Cliquen in Bewegung. Alle Cliquen trommeln und pfeifen zuerst den gleichen Marsch,
er trägt dabei den Namen «Morgestraich». Guggenmusiken gibt es beim Morgenstreich keine.
Zum Morgenstreich haben Restaurants und Wirtschaften in der Innenstadt geöffnet, viele davon bleiben die gesamten 72 Fasnachts-Stunden durchgehend offen. Tausende von Zuschauern
geniessen die traditionellen Fasnachtsspeisen: Mehlsuppe und Zwiebelwähe oder Käsewähe.
Am Vorabend versammelen sich die Aktiben beim Laternen Künstler und bewundern das fertige Meisterwerk, man trinkt ein Gläschen Wein und führt seine, noch mit Tüchern verdeckte Laterne,
unter den Klängen der Pfeifer, in Zivil natürlich, durch die Innerstadt zum Abmarschlokal des folgenden Morgens.
Geschichte
Früheste bekannte Darstellung des Morgenstreichs sind Bildtext vom Aschermittwoch 1843. Der Zug wird noch durch Fackeln begleitet. Der Brauch des Morgenstraichs ist schon
aus dem 18. Jahrhundert überliefert, damals noch ohne Laternen, dafür mit Schiessen und anderem Lärm. Das Trommeln war erst ab Tagesanbruch erlaubt, doch hielt man sich nicht
immer in gleichem Masse an diese zeitliche Begrenzung. Nach dem Bürgerkrieg von 1833 um die Kantonstrennung wurde die Fasnacht für das Jahr 1834 verboten. 1835 trat eine neue,
grosszügigere Fasnachtsverordnung in Kraft, in der das Trommeln am Montagmorgen neu ab 4.00 Uhr erlaubt war. Seither gilt dieser Zeitpunkt als Fasnachtsbeginn und wird auch
allgemein eingehalten.
In den ersten Jahren des offiziell erlaubten Morgenstraichs wurden die Züge durch Fackelträger begleitet. 1845 wurden die feuergefährlichen Fackeln verboten, worauf sie durch
Stablaternen ersetzt wurden. Die grossen Laternen, die heute ein wichtiger Teil des Morgenstraichs sind, kamen erst später dazu.
Morgenstreich oder Sammlung wurde ursprünglich ein militärisches Trommelsignal genannt, mit dem die Truppen zusammengerufen wurden. In Basel nennen die Verordnungen wegen der
Fasnachts-Belustigungen erstmals 1808 den Begriff Morgenstreich in Verbindung mit der Fasnacht.
© fasnacht.ch und wikiepedia.com
Ändstraich (Endstreich)
Der Ändstraich (Endstreich) markiert das Ende der Basler Fasnacht. Dieser weitgehend unorganisierte Anlass findet in den letzten Minuten vor 4.00 Uhr am Donnerstagmorgen statt.
Die Aktiven kehren im Verband ihrer Clique vom
Gässle zurück, wobei jede Clique einen anderen Treffpunkt in der Innenstadt wählt. Ein letztes Mal wird im
Verband oft in Kreisformation mit der Laterne (falls vorhanden) in der Mitte ein Marsch gepfiffen und getrommelt und so verabschiedet man sich von der Fasnacht.
Fasnachts Blaggedde
Die Fasnachtsplakette ist eine Anstecknadel aus Metall, die vom Fasnachtscomité herausgegeben wird. Der Erlös aus dem Verkauf der Plaketten dient den am
Cortège
teilnehmenden Gruppierungen zur finanziellen Unterstützung und kann als symbolischer Eintrittpreis gesehen werden. Es gibt eine kupferne, eine silberne und eine goldene Ausführung.
Zusätzlich gibt es das Bijou, eine verkleinerte Ausführung der goldenen Plakette, in einer Ansteckversion und als Anhänger. Die Plakette ist direkt bei den Aktiven erhältlich,
vor der Fasnacht stehen an wichtigen Fussgängerzonen Aktive, welche die Plakette verkaufen und notfalls an den Kiosken.
© gugge-ig.ch
Cortèges
Als Cortèges werden die Fasnachts-Umzüge bezeichnet, die am Montag- und Mittwochnachmittag um 13.30 Uhr beginnen und bis in den späten Nachmittag hinein dauern (spätestens 18.00 Uhr). Danach wird in der
ganzen Stadt
gässlet. Die Umzüge laufen auf zwei festgelegten Routen, eine innere und eine äussere, die gegeneinander verlaufen. Die Umzüge führen nicht, wie zum Beispiel die
Rosenmontagszüge in Köln und Mainz, von A nach B, sondern zirkulieren, wobei jede Clique an einem anderen Ort auf der Route beginnt. Dabei ist jeweils zwar ein Abmarschpunkt und
eine Abmarschzeit festgelegt, aber Ort und Dauer der Pausen werden spontan selbst bestimmt. Damit gibt es also keine feste Reihenfolge der Cliquen, sondern diese ändert sich immer
wieder und ist nicht vorhersehbar. Deshalb legen die Basler denn auch Wert darauf, dass es sich eben gerade nicht um einen Umzug handle. Dass die allgemein benutzte Bezeichnung
«Cortège» ein französisches Wort für Umzug ist, wird nicht als Widerspruch empfunden. Eine andere oft gehörte Bezeichnung ist «die Route laufen».
Formationen, die am Cortège teilnehmen wollen, müssen sich beim Fasnachtscomité anmelden.
Das Fasnachtscomité ist ein behördlich legitimiertes Gremium, das
den Umzug und andere Veranstaltungen organisiert. Das Fasnachtscomité ist für die Herstellung und den Verkauf der Fasnachtsplakette verantwortlich, die zur finanziellen Unterstützung
der Fasnacht dient. Zudem veröffentlicht es den offiziellen Fasnachtsführer
Rädäbäng.
Am Cortèges sieht man
Cliquen (Piccolo und Basler Trommler) und
Guggen (Blas- und Schlaginstrumente),
Chaise
(offene Pferdekutschen) sowie
Wagencliquen (Sujet- Waggiswagen) vermischt auf den Routen.
© fasnacht.ch
Gässle
Vor allem in den Abendstunden und am Dienstagnachmittag ziehen grosse und kleinste
Schyssdräggziigli (Piccolo- und Trommelformationen), Einzelmasken und Gugge-Musiken
ohne festen Routenplan durch die Gassen der Altstadt. Wer die Fasnacht etwas ruhiger verbringen will, ist hier bestens aufgehoben.
Chaisen (Offene Kutschen)
Chaisen sind offene Pferdekutsche mit Kutscher und vornehm maskierten Damen, die Süßigkeiten und Blumen verteilen. Chaisen sind nur am Cortège dabei. Im 2019 gab es zwei Unfälle, bei denen die
Pferde während des Cortège ausrutschten. Jetzt versucht der Tierschutz, die Pferden ganz aus dem Umzug zu nehmen. Das Comite hat sich vorerst für zusätzlichen Pausenzonen und Ruheplätze für Pferde
ausgesprochen und eine Platztierärztin ist immer vor Ort. Die Anzahl der Chaise wurden vorgänig schon klar limitiert. Jetzt steht die Diskussion über Elektro-Mobile im Raum, welche die Pferde
in naher Zukunft ganz ersetzen sollen. Ob sie wirklich schon ab 2020 zu sehen sind, steht noch in den Sternen.
Cliquen (Piccolo und Trommler Formation)
Die ersten Cliquen entstanden etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Basler Vereinen und Gesellschaften. Um 1870 wurden die ersten Gesellschaften gegründet, die den
alleinigen Zweck hatten, an der Fasnacht teilzunehmen. Es waren oft Quartier- und Vorstadtvereinigungen, was sich in einigen Cliquennamen wie Stainlemer, Spale oder Glaibasler
bis heute widerspiegelt. An den drei schönsten Tagen sind sie unterwegs mit Trommeln und Piccolos und bereichern das Fasnachtstreiben mit traditionellen Märschen und neueren Klängen.
Mit Clique sind hier die grösseren Gruppierungen gemeint, die trommeln und pfeifen auf dem Cortège anzutreffen sind. Obwohl der Begriff auch übergeordnet für alle an der Fasnacht teilnehmenden
Gruppierungen gilt. So tragen z. B. auch einige Guggenmusiken und Wagen
Clique in ihrem Namen. Cliquen und Guggenmusiken sind meistens als Vereine
organisiert. Ihr Zweck besteht darin, an der Fasnacht teilzunehmen.
Bei den Cliquen unterteilt das Fasnachtscomité in sogenannte Stammcliquen und Tambouren- und Pfeifergruppen. Stammcliquen haben im Gegensatz zu anderen Gruppierungen eine bestimmte
Grösse und unterhalten eine Alte bzw. Junge Garde.
Gugge oder Guggemusiker(Blas- und Schlaginstrument Formation)
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts haben Blechmusiken die Umzüge bereichert, und noch in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts waren an der Fasnacht Handharmonika- und
Mandolinen-Gruppen zu sehen. Aus den Blechmusiken haben sich in der Folge die Guggenmusiken entwickelt. Rund 70 solcher Formationen mit über 2`000 Aktiven nehmen am Cortège teil
und geben ihre Konzerte vor allem am Dienstagabend auf grossen Plätzen, aber auch in den überfüllten Wirtshäusern in der Innenstadt.
Gugge Konzert
Der
Morgestraich gehört den Cliquen, dafür gehört der Dienstagabend primär den Guggenmusiken. Zwischen 19.30 und 23.00 Uhr finden auf dem Marktplatz, Barfüsserplatz und Claraplatz ihre
traditionellen Konzerte statt. Tausende von Fans lassen sich von den ohrenbetäubenden, schrägen, rassigen Arrangements begeistern.
Zuvor treffen sich die in der FG (Freyi Gugge-Muusig) und IG (Gugge Intressegruppe) organisiertenorganisierten Gugge bei der Mustermesse und marschieren ab 18.30 Uhr via Clarastrasse
über die Mittlere Rheinbrücke zum Marktplatz bzw. Barfüsserplatz. Am Claraplatz versammeln sich um 20.00 Uhr die nicht organisierten Gugge und bringen dort ihr Ständchen.
Kinder Umzug
Die Kinder- und Familienfasnacht findet am Dienstag statt. In kleinen Gruppen üben sich die Kinder begleitet von ihren Eltern, Grosseltern oder anderen Erwachsenen in der Pflege der
Traditionen. In fantasievollen Kostümen, mit Trommeln, Instrumenten und Wägelchen ziehen sie durch die Strassen, verteilen ihre selbstgemachten
Zeedel und Dääfeli (Bonbons) und bewerfen sich gegenseitig mit
Räppli (Konfetti). Aber auch die Erwachsenen nutzen den Tag, um in
frei zusammengestellten Formationen und in ihrem persönlichen Lieblingskostüm die Fasnacht nach Lust und Laune zu geniessen.
Larve
Larve ist die baseldeutsche Bezeichnung für Maske. Die meisten Larven sind kaschiert. Ein spezielles Papier wird dazu mit Kleister versehen und anschliessend in mehreren Lagen in
einer Gipsform ausgelegt und jeweils mit Leim verbunden.
Larven werden in der ersten Zeit der Basler Fasnacht nicht erwähnt, wohl aber vermummte Gestalten, «Larfenspiler» genannt, die als Hexen, Teufel, Narren, Bauern, Könige oder Mohren auftraten.
Dabei wurde das Gesicht «beraemet», mit Russ oder Kohle beschmiert. Obwohl dies wiederholt durch die Obrigkeit untersagt wurde, hielt sich dieser Brauch bis ins 19. Jahrhundert. Die vermutlich
älteste Darstellung von kostümierten und maskierten Darstellern in Basel stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Sie zeigt vier maskierte Personen mit dunkel gefärbten Larven. Solche Larven
aus Holz, seltener Metall, blieben Ausnahmen.
Im 19. Jahrhundert kamen einfache Larven aus Metallblech, vergipster Draht- oder Textilgaze, gewachster Leinwand und kaschiertem Papier auf. Sie stammten aus Italien, Frankreich und Thüringen.
Insbesondere Mannebach sowie Ohrdruf und Sonneberg im strukturell armen Thüringer Wald lieferten jahrzehntelang Wachs- und Papierlarven nach Basel. So kam es 1921 eher zufällig zur Erfindung
der Basler Künstlerlarve: Die Fasnachtsgesellschaft Olympia gab sich das Sujet «Moderne Kunst», fand aber keine Larve, die dazu gepasst hätte. Der Zugchef der Olympianer setzte sich mit dem
Bühnenbildner des Stadttheaters, Paul Rudin, in Verbindung. Dieser fertigte eine Gipsform an, in welche anschliessend mit Zeitungspapier einigermassen taugliche Larven kaschiert wurden.
Diese eigentliche «Urlarve» fiel dem Inhaber der Basler Firma Métraux & Cie. auf. Er handelte unter anderem mit Fasnachtsartikeln und stellte in der Folge bereits
1922 unter Mithilfe von Paul Rudin Versuche mit kaschierten Larven an. Die weitere Entwicklung ging schnell, 1925 schrieb der Kunstkredit Basel-Stadt auf Veranlassung von Métraux & Cie.
einen Wettbewerb für Larvenentwürfe aus.
Vorläufig wurden die Larven noch überwiegend aus geleimter Leinwand hergestellt, auch mit ungewöhnlich anmutenden Materialien wurde experimentiert: Neben dem gewachsten Tuch, das warm in Formen
eingelegt wurde, kamen Massen aus Holzschliff, Ton, Kreide und Leim versuchsweise zur Anwendung. Dazu wurde die Kaschiertechnik mit verschiedensten Papierqualitäten ausgetestet. Letztlich
setzte sich diese Technik durch, verwendet wurde (und wird) ein Papier, wie es Flachmaler als Bodenabdeckung benutzen.
Die technische Ausführung der Basler Künstlerlarven wurde laufend verfeinert. Frühe Modelle waren meist nur «Gesichtslarven». Grundsätzlich wird je nach Aktivität der Träger zwischen Pfeifer-,
Tambouren-, Guggen- und Wagenlarven unterschieden. Das gilt auch für Einzellarven und hat starken Einfluss auf Grösse und Formgebung der Larve:
- Pfeiferlarven = bedecken das Gesicht nur bis zur Oberlippe und seitlich bis an den Unterkiefer, der Mund ist aber frei.
- Tambourenlarven = bedecken dagegen auch das Kinn.
- Die Larven der Guggenmusiken sind grösser als Pfeiferlarven und bedecken das ganze Gesicht, müssen aber so modelliert werden, dass alle Instrumente spielbar sind.
Das Gesamtgewicht kann ein weiteres Kriterium sein, da Guggen normalerweise zu Fuss unterwegs sind. Die ausladendsten und expressivsten Formen sind bei Wagenlarven möglich, da hier keine
Einschränkung gilt. Diese Einteilung ist allerdings nicht zwingend. Der Kreativität sind bei Basler Fasnachtslarven und -Kostümen kaum Grenzen gesetzt.
Laterne
Dreidimensionales Gestell aus Holz oder Metall, auf das eine Leinwand aufgespannt ist, die bemalt wird. Die Malereien stehen im Zusammenhang mit dem Sujet, das die Clique oder
Gruppierung behandelt. Die Laternen werden meistens mit Gas beleuchtet und sind bis zu drei Meter hoch. Alle Laternen können am Dienstag auf dem Münsterplatz betrachtet werden,
wo sie ausgestellt sind.
Normalerweise spielt sich die Fasnacht in grosser Anonymität ab. Nur die Cliquen kennen ihre eigenen Laternenmaler, Larvenkünstler und Zeedel-Schreiber. Wer die Personen hinter den frechen
Schnitzelbangg-Versen sind, ist nur einem kleinen Kreis bekannt. Die Geheimnistuerei hat ihren Grund: Nur in der Anonymität lässt sich an der Fasnacht ungehemmt über die Obrigkeit lästern,
ohne dass man Retour-Kutschen zu befürchten hat. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Cliquen ihre Sujets nicht vor dem
Rädäbäng veröffentlichen. Im 2019
wurde ein ungebrochenes Gesetz gebrochen und es wurde öffentlich eine Laterne bemalt! Die Diskussionen sind entflammt .....
Laternenausstellung
Die über 200 Laternen, auf welchen die unzähligen Sujets der Cliquen bemalt oder karikiert und mit Mundart-Versen ergänzt dargestellt sind, werden am Morgenstreich, sowie am Cortège
am Montag- und Mittwochnachmittag mitgeführt. Am Montagabend bingen die Cliquen ihre Lampen oder Laterne auf den Münsterplatz. Dort sind sie bis Mittwochmorgen für die Öffentlichkeit
zu bewundern. An den Abenden werden die Laternen von innen beleuchtet, dass zu einer tollen Stimmung führt und deshalb auch sehr beliebt ist. So kann es vorkommen, dass ein
normales Laternen lesen in der 'Druggete' (Menschenmenge) nicht gut möglich ist.
Räppli (Konfetti)
Nach den Darstellungen lokaler Historiker ist das Werfen von
Räppli ein typischer Basler Brauch, der sich von dort aus weiter verbreitet hat. Dies ist zwar
nicht eindeutig belegbar, jedoch werden in Basel während der drei schönsten Tage deutlich mehr
Räppli verbraucht als beispielsweise in Mainz oder Köln.
Als Konfetti («kleines Konfekt)» wurden ursprünglich Zuckerkügelchen bezeichnet, die auf den Umzügen verteilt bzw. in die Menge geworfen wurden. Dies wurde jedoch im 19. Jahrhundert
verboten. Bis zu diesem Verbot war statt der Konfetti auch die Verwendung von Spreu üblich. Als Ersatz dafür griff man auf Papierschnipsel zurück. Als Zuschauer muss man stets auf
der Hut sein, dass man nicht von einem Fasnächtler mit
Räppli überhäuft oder gar
gstopft (ausgestopft) (grosse Mengen Konfetti
werden unter die Kleidung appliziert) wird. Es ist ungeschriebene Regel, dass aktiven Fasnächtlern (in Kostüm und Larve) keine Räppli angeworfen werden. Als beliebtes Ziel gelten
allerdings Zuschauer, welche keine Plakette tragen.
Auf den Routen der Cortèges bedecken die
Räppli am Abend den Boden zentimeterhoch. Jeweils am nächsten Morgen hat die Basler Stadtreinigung das Papier weitgehend eingekehrt und
weggefahren. In Basel werden nur einfarbige
Räppli in Säcken verkauft. Dies geschieht aus hygienischen Gründen, um das Aufheben der Räppli vom Boden,
auf dem sich die Farben mischen, zu verhindern. Wer also in Basel gemischtfarbige
Räppli wirft, hat sie vom Boden aufgelesen, was ein NO-GO ist.
Schyssdräggziigli ...
sind kleine und oft spontane (wilde) zusammengewürfeltes Grüppchen bzw. Formationen, welche man nur beim Gässle in der Altstadt trifft. Sie trommelt und/oder pfeift nicht am
Cortège .
Wagencliquen / Sujet- und Waggiswagen
Die 120 Sujet- und Waggis-Wagen sind mit Wurforangen,
Mimösli und frechen Sprüchen hoch vom Wagen nur am Cortège unterwegs. Sie verteilten ursprünglich
Obst und Süssigkeiten, in der Zwischenzeit sind es auch diverse Werbegeschenke, Gemüse und diverse andere kleinere Artikel und natürlich immer begleitet von einem zünftigen Räpplisegen.
Wer allerdings keine
Blaggedde (Plakette) trägt, braucht gar nicht auf die Wagen loszulaufen, er wird höchstens eine Ladung
Räppli
(Konfetti) erhalten.
Schnitzelbangg
Der
Schnitzelbangg (Schnitzelbank) ist ein Spottlied, das in Versform vorgetragen wird. Jedes Lied behandelt ein Thema – aktuelle oder vergangene
gesellschaftliche Begebenheiten. Um das Thema anzukündigen, wird vor jedem Lied ein
Helgen (Illustration bzw. Bild) gezeigt. Im besten Fall enthält das Lied
witzige Wortspiele, überraschende Wendungen mit Verbindungen zu anderen Themen und schliesst mit einer gelungenen Pointe ab. Diejenigen, die die Spottlieder vortragen, werden ebenfalls
Schnitzelbank oder
dr Bangg genannt. Sie treten Einzeln oder in Gruppen auf und geben sich einen Namen. Das Spottlied wir in Basler Mundart Dialekt gesungen
und oft auch von einem Instrument begleitet. Man kann den Schnitzelbank nur im weitesten Sinn als Basler Entsprechung zur Büttenrede (Deutschland Karneval Verse) auffassen.
Die Schnitzelbanksänger treten regulär am Montag- und Mittwochabend in den Cafés und Wirtschaften auf. Viele hört man heute jedoch auch am Dienstag in geschlossenen Cliquen-Kellern und
bei einigen Vorfasnachts-Vorstellungen.
Wagen- und Requisitenausstellung
Ebenfalls von Montagabend bis Mittwochmorgen findet auf dem Kasernenareal die Ausstellung von Wagen und Requisiten statt. Aufgrund des beschränkten Platzangebotes stellen nur 50 Einheiten ihre
Wagen und Requisiten aus.
Zeedel
Der
Zeedel (Baseldeutsch für Zettel) ist ein zumeist längliches Stück Papier, welches am Cortège dem Besuchern am Strassenrand verteilt werden. Die Verse werden
in Versform in Basler Mudart Sprache geschrieben.
BSFIDI - Vorfasnachtlicher Basler Schulen Kinderumzug
Die Organisation von
BSFIDI – man spricht es «bee-ess-fidi» aus – obliegt einem eigenen Komitee, bestehend aus Vertreterinnen des Erziehungsdepartements, der Schulen sowie des
Fasnachts-Comités. Seinen Ursprung hatte der Umzug im 2010, als das Comité sein 100-jähriges Bestehen feierte.
Im Nachbarskanton Baselland kennen einige Gemeinde den Brauch am 'schmutzigen' Donnerstag durch die Primarschulen eine Kinderfasnachts Umzug durchzuführen, schon etwas länger. So wurde für
diesen Tag fleissig in den Schulen und Kindergarten gebastelt und nebenbei wird die Fasnachts-Tradition an die nächste Generation weitergegeben.
Vorfasnachtliche Veranstaltungen
Fasnachts Regeln für die Zuschauer
- Anders als beim deutschen Karneval kommt dem Publikum – also sämtlichen Personen, die nicht mit Kostüm und Larve (Maske) voll kostümiert sind und üblicherweise einer Basler
Fasnachtsgesellschaft angehören – eine äusserst passive Rolle zu. Geschminkte Gesichter, Verkleidungen und andere «lustige» Accessoires sind stark verpönt. Typischerweise trägt
das Publikum übliche Strassenkleidung und gibt die Zugehörigkeit zur Fasnacht nur durch das Tragen der offiziellen Fasnachtsplakette zu erkennen.
- An den beiden Cortèges (Umzügen) ist es dem Publikum gestattet, um Süssigkeiten, Orangen oder Blumen zu bitten und sich hierfür mehr oder weniger aufzudrängen (was jedoch auch
zu einer Ladung Räppli führen kann).
- Während der Cortèges und dem Morgestraich hat sich das Publikum am Strassenrand aufzuhalten, in den übrigen Zeiten ist den frei umhermarschierenden
Cliquen der Vortritt zu gewähren.
- Die musikalischen und humoristischen Darbietungen werden in der Regel schweigend genossen, Unterstützungen durch Mitsingen oder rhythmisches Klatschen (abgesehen vom Applaus)
finden nur ausnahmsweise statt.
- Das Fotografieren mit Blitzlicht am Morgestraich wird äusserst ungern gesehen.
- Räppli werden NIE vom Boden aufgelesen! Aus hygienischen Gründen, aber auch, weil auch gefährlicher Abfall am Boden liegen kann. z.B Scherben!
- Auch wenn während der Basler Fasnacht Alkohol konsumiert wird, gibt es keine feuchtfröhliche Stimmung. Der übermässige Genuss von Alkohol ist, insbesondere bei vielen «Aktiven»,
verpönt.
- Maskierte Aktive werden nie mit Räppli beworfen.
- Die Teilnahme an den offiziellen Fasnachtsanlässen wie Morgestraich, Cortèges und Guggekonzärt ist auf die offiziell
angemeldeten Basler Fasnachtsgesellschaften beschränkt. Auswärtigen Gruppierungen – wie auch dem übrigen Publikum – ist die (aktive) Teilnahme untersagt, sie können jedoch, sofern
sie die Mindestregeln der Basler Fasnacht (Vollkostüm mit Larve, als Musikinstrumente nur Basler Trommel, Piccolo oder Gugge; Fasnachtsplakette) beachten, auf eigene Initiative
am Gässle (individuelle Fasnacht) oder beim Kinderumzug (mit Kinder) teilnehmen.
- Auswärtigen steht es zudem frei, in einer Basler Fasnachtsgesellschaft Mitglied zu werden; ein Grossteil ihrer Mitglieder stammt bereits heute nicht aus der Stadt Basel, sondern
aus dem Umland.
Links zu Basler Fasnacht
Glossar
- Ändstraich = Endstreich, Donnerstag morgen um 04.00 Uhr endet die Fasnacht
- Blaggedde = Fasnachts Plakette, welche Einnahmen für das Comitè und somit für die aktiven Fasnachtscliquen, Guggen, Wagencliqen sind
- BSFIDI = Basler Schulen Vorfasnachts Umzug (Schmutzigen Donnerstag)
- Chaise = Offene Pferdekutschen
- Charivari = die Aktiven tragen ein selbst gewähltes Kostüm - individuelle Bekleidung, zB. Morgenstreich, Gässle
- Chuchi = Schlagzeug Kombination, welche auf Rädern an den Umzügen oder beim Gässle mitgenommen werden
- Cliquen = Piccolo und Basler Trommler Formationen
- Cliquenkeller = Kellerlokal das an der Fasnacht zu einer Gaststätte umfunktioniert wird und ansonsten als Vereins- und Übungslokal dient
- Cortèges = Umzug - Montag und Mittwoch nachmittag
- Dr Bangg = Schnitzelbängg Erzähler
- Druggete = Kein Platz, von allen Seiten wird man hin und her geschubst
- Einzelmaske = Als Einzelmaske bezeichnet man eine kostümierte Person, die alleine unterwegs ist, zb. beim Gässle
- Fasnachtscomité = behördlich legitimiertes Gremium, welche für die Plagette und die finanzielle Verteilung, genauso wie für den Fasnachtsführer zuständig ist
- Gässle = kleinere Formationen laufen pfeiffend und trommelnd durch die Altstadt
- Gstopft = Die Räppeli werden unter die Kleider gestopft
- Gugge = Blas und Schlaginstrumente Formationen
- Guggekonzärt = Dienstag Abend Blas- und Schlagzeug Konzert
- Helge = Illustrationen / Bilder zur Schnitzelbangg
- Larve = Maske
- Mimösli = Mimosen Blumen, welche von den Wagencliquen verteilt werden
- Morgestraich = Beginn der Fasnacht am Montag morgen um 04.00 Uhr
- Rädäbäng = Offizieller Fasnachtsführer
- Räppli = Konfetti
- Schnitzelbangg = Vers Erzähler
- Schyssdräggziigli = Kleine Formationen beim Gässle
- Sujet = als Sujet wird das Thema verstanden, das eine Fasnachtsformation «ausspielt»
- Vortrab = Der Vortrab schreitet vor der nachfolgender Clique voran und bahnt diesem den Weg durch die Strassen und Gassen. Er ist kostümiert,
spielt aber kein Instrument und während dem Cortège verteilt er die Zeedel.
- Wagencliquen = Sujet- und Waggiswagen
- Zeedel = Verse auf Papier, welche am Cortège verteilt werden in Basler Mundart
Ostern
Ostern, das ist der Tag an dem laut dem biblischen Bericht, Jesus Christus von den Toten auferstanden ist.
Vorausgegangen war am Karfreitag die Kreuzigung von Jesus Christus. Laut dem biblilschen Bericht, ist er drei Tage später er seinen zwölf Jüngern, bzw. seinem engsten Freundeskreis, erschienen. Mit diesem
Feiertag hat Jesus Christus bewiesen, dass er Gottes Sohn ist. Seinen Tod und seine Auferstehung hat er seinen Freunden im Voraus bereits angekündigt, aber so ganz genau begriffen haben sie es erst, nachdem
sie ihn an Ostern wiedererkannt haben. Die Haltung der Freunde ist verständlich. Dass ein Mensch vom Tod aufersteht, ist auch heute noch schwer nachvollziehbar. Daher ist dieses Ereignis an Ostern auch
einzigartig. Auferstehung ist ein sehr wichtiger Teil, der zu der Beziehung mit Gott gehört. Ostern bedeutet Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Über dessen Auferstehung wurde auch von «ausserbiblischen» Zeugen berichtet. Auferstehung ist und bleibt eine Glaubenssache. Stimmt sie, ist ihr Ziel unglaublich verlockend!
© Andreas Räber , GPI®-Coach, Autor von zahlreichen Blogs und Kurzgeschichten
Heidnische Ostern?
Wie kommt es eigentlich, dass wir Christen die Kreuzigung, den Tod und die Auferstehung Jesu, des Sohnes unseres Gottes, mit Schokoladenhasen, Osterküken und der Suche nach bemalten Hühnereiern feiern?
Vermutlich hat das mit Überlieferungen zu tun, die viel älter sind als unsere Religion. Schon lange vor Christus hat es um diese Zeit Feste gegeben. Die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche, bei der Tag und
Nacht genau 12 Stunden lang sind, war für fast alle alten Kulturen sehr wichtig, denn sie bezeichnet das Ende des Winters, der für die Menschen früher sehr hart und oft lebensbedrohlich war. Nun konnte
man die Saat ausbringen, der Hunger hatte ein Ende. Das musste natürlich gefeiert werden.
Man habe damals bei uns, so meinen einige Forscher, eine Göttin namens Ostara verehrt. Eostre (sprich: ee-oh-star-a) soll sie bei den Angelsachsen geheißen haben. Es soll die nordische Form der
phönizischen Astarte sein, und diese wiederum weist Ähnlichkeiten auf zur babylonischen Ishtar, die in enger Verbindung zum Mond stand. Ihr Tier sei der Hase gewesen, so heißt es, und ihr zu Ehren
habe man rituelle Schwertkämpfe ausgetragen, die den Sieg des Sommers über den Winter symbolisieren sollten.
Wirklich bewiesen ist Ostara allerdings nicht. Sicher ist aber, dass auch in unseren Breiten die Rückkehr des Frühlings wohl immer gefeiert worden ist. Die alten Traditionen sind nicht völlig
untergegangen, sondern Reste davon haben sich erhalten in unserem Osterfest. Deswegen gibt es auch heute noch viele Osterbräuche, die ausgesprochen magisch anmuten, wie du auf unserer Seite Osterbräuche
sehen kannst.
Natürlich bedeutet das nicht, dass Ostern ein heidnisches Fest ist, aber es deutet darauf hin, dass unser Osterfest einen historischen Hintergrund hat, der viel älter ist als der christliche Glaube.
Als das Christentum die alten Religionen zu ersetzen begann, wurden viele alte Traditionen zum Teil ganz bewusst übernommen, um den Menschen die neue Religion näher zu bringen. So sind viele alte
Kirchen an uralten Kultplätzen erbaut worden, und so mancher kirchliche Festtag findet zeitgleich mit den Festen der alten Religionen statt. So auch unser Osterfest, das fast mit den alten
Frühlingsriten, dem Baumfest, Alban Eilir, zusammen fällt.
© rabenseiten.de
Palmsonntag
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute Palmzweige. Aufgrund der verwendeten
Zweige wird der letzte Sonntag vor Ostern heute Palmsonntag genannt. Der Tag markiert zugleich das Ende der Fastenzeit und den Beginn der Karwoche und spielt in der kirchlichen Liturgie eine nicht
unbedeutende Rolle.
Die Römisch-Katholische Kirche begeht das Ereignis mit der Palmprozession zur Erinnerung an den Weg des Jesus und mit der Palmweihe, bei welcher die Zweige einer Palme oder, wenn in nördlichen
Regionen nicht verfügbar, die einer Weide oder eines Haselnussstrauches durch Gebet und Besprengen mit Weihwasser gesegnet werden.
Die Evangelische Kirche gibt sich, wie zumeist, schlichter. Es wird lediglich die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem gelesen, Prozessionen und dergleichen finden nicht statt. Regional gern
genutzt wird der Palmsonntag hingegen bei Protestanten als Konfirmationstag, wobei die Konfirmanden mit grünen Zweigen in die Kirchen einziehen.
Am Originalschauplatz in Jerusalem pilgern alljährlich Tausende Gläubige, angeführt von Franziskanern, vom Ölberg durch das Löwentor hindurch zur Altstadt und empfangen in der Kirche St. Anna
den traditionellen Segen.
Gründonnerstag (Palmdonnerstag)
Der Gründonnerstag wird auch als Hoher, Heiliger oder Weißer Donnerstag bzw. Palmdonnerstag bezeichnet. Es ist der Donnerstag der Passionswoche, der Tag vor dem Karfreitag (Donnerstag vor Ostern).
Es ist der Name des Tages, an welchem Jesus mit Seinen Jüngern (zwölf Aposteln) das Passah gefeiert haben soll, das wir als (Letztes) Abendmahl am Vorabend seiner Kreuzigung kennen.
Wieso Grün? Es gibt verschiedene Versionen, z.B., daß die Gewänder, Kleider oder die Schultertücher dazumal Grün waren oder es handelt sich um das Wort "gronan", welches 'weinen, greinen' heisst. Man weiss
es nicht.
Karfreitag
Karfreitag ist der Tag an dem Jesus Christus auf Golgatha (Hügel bei Jerusalem) gekreuzigt wurde. Der Feiertag dient dem Gedenken an dieses Ereignis (Kreuzigung, Leiden, Sterben).
Der Karfreitag ist ein Tag der Trauer und Besinnlichkeit, der Buße und des Fastens sowie der Abstinenz. Für die evangelische Kirche stellt er den höchsten Feiertag dar. Der Tag ist vor allem deshalb
besonders wichtig, da es ohne Kreuzigung und Tod keine Auferstehung geben kann.
In der katholischen Kirche findet am Karfreitag keine Messe statt, es wird nur ein einfacher Wortgottesdienst gehalten.
Karsamstag
Innerhalb der Kirche steht der Karsamstag für den Übergang vom Dunkel zum Licht. Der Karsamstag ist der letzte Tag der Karwoche und wird, liturgisch betrachtet, ähnlich wie der Karfreitag eher im
Stillen verbracht. Es wird der Ruhe im Grab gedacht und auf die Auferstehung gewartet. Der katholische und protestantische Ritus unterscheiden sich nur geringfügig.
Es findet kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen.
Ostersonntag
Der Ostersonntag ist ein sehr bedeutsamer Tag der gesamten Osterfeiertage, denn an diesem Tag freut sich die christliche Gemeinde über die Auferstehung von Jesu Christi. Damit wird der
Hoffnungslosigkeit wieder ein Ziel gegeben, die dem Menschen durch die Auferstehung wieder Hoffnung gibt. Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst.
In diesem Gottesdienst wird an die Auferstehung Jesu erinnert. Symbolisch wird dies durch das Licht getan. Zunächst ist es Dunkel in der Kirche, was den Tod von Jesus bedeutet, doch durch Kerzen wird
Helligkeit, was die Auferstehung von Jesus bedeutet, in den Raum und in das Leben gebracht. Nach diesem Gottesdienst erklingen die Glocken wieder, die nach dem Trauertag Karfreitag verstummt waren.
Neben dem ausführlichen Frühstück in den Familien gibt es weltweit viele verschiedene Brauchtümer. Im deutschsprachen Raum ist das Ostereier suchen ein bekannter Osterbrauch.
Ostermontag
In der katholischen Kirche steht der Ostermontag als zweiter Feiertag ganz im Zeichen des Osterfestes. In der Geschichte sind zwei Jünger am 3. Tag nach der Kreuzigung Jesu (also am Ostermontag) aus
Jerusalem fortgegangen, um wieder nach Emmaus zurück zu kehren. Auf diesem Weg schließt sich ihnen ein dritter, unbekannter Mann an. Dieser hinterfragte die Trauer der beiden Heimkehrer und er
erläutert ihnen, dass der Messias all das erleiden musste, wie es die alten Schriften vorhergesagt hatten. In Emmaus angekommen, laden die Jünger den Unbekannten zum Essen ein.
Dieser bricht am Tisch das Brot und in diesem Moment erkennen die Jünger den auferstandenen Jesus Christus, der dann aber vor ihren Augen verschwindet. Sie kehren sofort wieder nach Jerusalem
zurück und erzählen allen Jüngern von ihrem Erlebnis.
Die christliche Gemeinde besucht auch am Ostermontag den Gottesdienst. Durch diese Überlieferung sind einige Bräuche entstanden. Zu Ehren des Emmausganges findet heute beispielsweise ein Osterspaziergang
von der Pfarrkirche zur Kapelle statt. Es ist ein Fest der Familie und der Kirche. In der Familie trifft man sich mit der Verwandtschaft, zum Brunchen, Osterlamm oder um dieses Fest zu feiern. Die Kinder
tragen Ostergedichte vor und suchen die Ostereier, es wird zusammen gespielt und gefeiert.
Weisser Sonntag (darauf folgende Sonntag)
Seinen feierlichen Namen verdankt der Weiße Sonntag (lat. dominica in albis) als erster Sonntag nach Ostern den weißen Gewändern der neu getauften Christen. Bereits in der Frühzeit des Christentums
war es üblich, das Sakrament der Taufe in der Osternacht zu empfangen. Als sichtbares Zeichen für die Taufe sollten die Täuflinge dabei weiße Gewänder tragen, die die Reinigung durch das Taufwasser
versinnbildlichen und ein Zeichen für den in Christus neu geborenen Menschen sein sollten.
Etwa ab dem siebten Jahrhundert entwickelte sich der Brauch, die weißen Taufkleider von der Osternacht an für acht Tage zu tragen – bis zum ersten Sonntag nach Ostern. Dieser Tag – der Weiße Sonntag –
bildet den Abschluss der Osteroktav (der acht Tage nach dem Osterfest), die bis in die Gegenwart auch als "Weiße Woche" bezeichnet wird.
© katholisch.de
Oster - Bräuche / Riten
Ostern ist das höchste christliche Fest und wird im Frühjahr als das Fest der Auferstehung Jesu gefeiert. Ostern ist ein bewegliches Fest und nicht an ein bestimmtes Datum in unserem Kalender gebunden.
Den Termin gibt der jährlich erste Frühlingsvollmond vor. Am Sonntag nach diesem Tag wird die Auferstehung Jesu gefeiert. Der Ostersonntag liegt demzufolge immer zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Das Osterdatum spielt eine bedeutende Rolle im Kirchenjahr. Als Mittelpunkt im Osterfestkreises geht dem Tag der Auferstehung Jesu die 40-tägige Passionszeit voran und es folgt die 50-tägige Osterzeit,
die mit Pfingsten endet. Zwei Tage vor dem Ostersonntag, am Karfreitag, wird der Kreuzigung Jesu gedacht, einen Tag nach dem Ostersonntag wird die Auferstehung mit der Feier des Ostermontags fortgesetzt.
© paradisi.de
Inhalts Verzeichnis - Oster Bräuche / Riten / Traditionen
Brunnen dekorieren
Schweiz // In Nyon, in der Nähe von Genf, werden in der Osterzeit - einem alten deutschen Brauch folgend - die Brunnen mit Blumen, Zweigen, Bändern und farbigen Eiern dekoriert.
Mit Eiern verzierter Brunner in Deutschland - Bild: © © www.bistum-passau.de
Eierbuseln
Deutschland // Thüring
Der Brauch des Eierbuselns ist in der Region früher sehr verbreitet gewesen. Wenn die Kinder mit den Eltern spazieren gingen, wurden die Eier in den Netzen hoch in die Luft geworfen. Das Ziel war eine
intakte Eierschale nach der Ladung zu haben. Oft gab es kleine Wettbewerbe unter den Kindern, wessen Ei am längsten ganz blieb. Heute wird dieser Osterbrauch in manchen Kindergärten noch gepflegt.
Ostthüringerzeitung.de - 23.02.2016
Eierlesete
Weissen Sonntag - diverse Gemeinden AG/BL/SO
Der Eierleset (auch Eierläset, Eierlesen, Eierauflesen) ist ein alter Frühlingsbrauch, den heutzutage meist von örtlichen Turnvereinen überwiegend in der Nordwestschweiz (Kantone Aargau, Solothurn und
Basel-Landschaft) ausgerichtet und in unterschiedlichen Formen praktiziert wird. Obwohl der Eierleset in den meisten Gemeinden am Weissen Sonntag (dem Sonntag nach Ostern) stattfindet, hat er
keinerlei religiöse Bezüge. Das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit steht hierbei im Mittelpunkt. Versinnbildlicht wird das Erwachen der Natur – der Sieg des Frühlings über den Winter.
Eine Woche vor dem Weissen Sonntag geht der Turnverein von Haus zu Haus und sammelt Eier oder Geld Spenden ein. So erhält die Bevölkerung, vorallem Neuzüger, einen guten Einblick in den Brauch.
Da der Übergang vom Winter zum Frühling nicht ohne Kampf vonstattengeht, nehmen am Eierleset zwei gegnerische Parteien teil, die diese beiden Jahreszeiten repräsentieren. Jede Gruppe wiederum
besteht aus mehreren Läufern und einem oder zwei Fängern. Nach dem Startschuss rennt pro Gruppe ein Läufer bis zum entferntesten Ei seiner Bahn, hebt es auf und kehrt zur Start- beziehungsweise
Wurflinie zurück. Von dieser aus wirft er das Ei in eine Wanne oder einem Fänger zu, der es mit einem Korb aufzufangen versucht. Trifft er das Behältnis oder fängt es der Fänger, rennt der
nächste Läufer aus seiner Gruppe zum zweitletzten Ei los. Fällt das Ei zu Boden und zerbricht, muss derselbe Läufer die ganze Strecke bis zum betreffenden Sägemehlhaufen noch einmal zurücklegen,
darf dieses Mal jedoch kein Ei mitnehmen. Bei jedem zehnten, farbig bemaltem Ei ist zudem eine Spezialaufgabe zu lösen (beispielsweise muss die Strecke auf einem Rollbrett zurückgelegt oder
ein anderer Läufer in einer Schubkarre transportiert werden). Diejenige Gruppe gewinnt, die zuerst das letzte aller Eier im Auffangbehälter deponiert hat. In vielen Orten wird jedoch zum Schluss
korrigierend eingegriffen, um sicherzustellen, dass der Frühling gewinnt.
In einigen Gemeinden des Kantons Aargau gibt es die Variante, in der zusätzlich aufwändig gestaltete Maskenfiguren mitwirken. Sie sind dem Winter (die „Dürren“) oder dem Frühling (die „Grünen“)
zugeordnet. Zwischen ihnen kommt es, während die Läufer unterwegs sind, zu derben symbolhaften Auseinandersetzungen.
Eierlesete - Bild: © migrosmagazin.ch
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den ganzen Wikipedia Bericht mit detaillierteren Angaben
Eiertütschete
Schweiz // Berner Kornhausplatz - Ostersonntag - ab 10.00 Uhr
In Bern hat man sich rund um die Ostereier einen fröhlichen Wettstreit einfallen lassen. Jeden Ostersonntag um zehn Uhr startet beim Kornhaus, nur einen Eierwurf vom berühmten Zytgloggeturm entfernt,
die grosse Eiertütschete. Der Brauch ist wohl nicht so alt wie der Zytglogge, das Herz der ersten Berner Stadtbefestigung. Doch auch er hat reichlich Jahre auf dem Buckel, er wurde immerhin schon
gegen Ende des 19. Jahrhunderts erwähnt. Und hat seither nichts an Beliebtheit verloren. Alle sind hier eingeladen, die Widerstandskraft der mitgebrachten Ostereier zu testen. Wer das Ei des Gegenübers
kaputt schlägt, darf es behalten
Zeitlupe.ch
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Original Artikel der Zeitlupe.ch / Berner Eiertütschete
Hahn und Küken
Der Hahn gilt als Tier, das den kommenden Tag schon spürt, bevor Licht zu sehen ist. Christen sollten in menschlichem Wohlwollen anderen voraus sein. Christus, das Licht, wird von Petrus verleugnet;
dann kräht und mahnt der Hahn. Der Hahn auf dem Kirchturm erinnert daran: Seid nüchtern und wachsam. Das Küken, das die Eierschale zerbricht und ans Licht tritt, verweist auf Christus, der aus
dem Verschlossenen aufersteht.
© bistum-passau.de
Jesus und Ostern
Zur Zeit eines Pessach-Festes (vermutlich am 14. Nisan/7. April im Jahre 30 n. Chr.) wurde Jesus in Jerusalem gekreuzigt und, wie seine ersten Jüngerinnen und Jünger bezeugten, "von den Toten auferweckt ".
Die christliche Theologie bezeichnet Tod und Auferstehung Jesu deshalb als "Paschamysterium" (mysterium paschale). Im Lateinischen und in den meisten lebenden Sprachen wird der Name für das christliche
Osterfest dem aramäischen Wort Pas:cha nachgebildet. (Aramäisch war die Muttersprache Jesu.)
© aon.at/veitschegger
Knütteln
Schweiz // Rumendingen - Ostersonntag 13.00 Uhr
Nur in der Gemeinde Rumendingen (Emmental) trifft man sich um 13.00 Uhr zu "knütteln". Weil das Hornussen oder Jassen über die Festtage verboten wurde, haben sich die Rumendinger dieses Spiel
ausgedacht. Das 'Knütteln' war eine zeitlang in Vergessenheit geraten, wird jetzt aber wieder regelmässig durchgeführt. Die Beteiligten treffen sich am Kreuzplatz und jeder nimmt seinem eigenen Ast
(Stegge, Stecken) mit (ca. 50cm lang Ø von 2-3cm). Alle Teilnehmer werden in ungefähr gleich starke Gruppen eingeteilt, die Jungen, die Verheiratet .. usw. Und dann beginnt das Spiel, daß ein wenig an Boule
erinnert.
Einer wirft den Ast weg und die restlichen versuchen, ihre Äste so nahe wie möglich daneben zu platzieren. Wer gewonnen hat oder am nähsten liegt, bekommt einen Hick (Kerbe), welche in sein
Ast geritzt wird. Symbolisch wird jeder Hick einem Geldstück gleichgesetzt, welches später für die Festlichkeiten (Getränke) verwendet wird. Am Nachmittag trifft man sich (Ritthalle) zum Festen, Essen,
Eiertütschen......
© 2016-03-16 Tel. Niklaus Hebeisen, Gemeinderatspräsident von Rumendingen
In der Berner Zeitung erschien am 2016-03-28 folgendes Artikel: →
Artikel der Berner Zeitung
Ostereier
In der Geschichte der Menschheit war das Ei schon immer ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. Eine Übernahme dieses Symbols für das Fest der Auferweckung Christi an Ostern lag für die Christen deshalb
nahe. Ihr Verzehr war während der Fastenzeit nicht erlaubt. Eier waren auch Abgaben der Armen an die Lehnherren. Das letzte abzuliefernde Ei wurde als Schlußpunkt rot gefärbt; man war wieder für ein Jahr
von der Abgabelast frei. Bunte Ostereier besagen, daß wir seit Jesu Tod und Auferstehung vor Gott keine Schuldner mehr sind. Wir dürfen als befreite, zu ewigem Leben bestimmte Menschen leben.
Entscheidend beim Suchen der Ostereier ist die Freude über das Finden. Sie steht für die Freude über das an Ostern wiedergewonnene Leben.
© www.bistum-passau.de
Osterfeuer
Deutschland und Österreich // Samstag, Ostersonntag, -montag
Die Gottesdienstfeier der Osternacht beginnt vor der Kirche mit der Entzündung und der Weihe des Osterfeuers. Aus einem Feuerstein (Symbol für Grab) werden Funken geschlagen, als Hinweis für neues
Leben, und ein Feuer entfacht. Feuer gilt hier als Zeichen für Licht und Wärme, die Leben spenden.
Osterfeuer, im Brauchtum auch Ostermeiler genannt, werden teils am Karsamstag entzündet, mancherorts, vor allem in
Westfalen/Lippe, auch erst am Abend des Ostersonntags. Im
Sauerland werden sie
oft sogar erst am Ostermontagabend abgebrannt.
Es handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh. Die Holzstöße werden auf
Feldern so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich, wo die Dörfer einen Wettstreit um das höchste Feuer abhalten und die Holzstapel in den
Nächten vor Ostern bewachen. Am Karsamstag trifft man sich dann gesellig zu Bier bzw. Glühwein und einer Köstlichkeit vom Grill. Bei dieser geselligen Runde entbrennt auch noch in einigen Gegenden
Brandenburgs ein Wettstreit, mit Geldeinsätzen für den öffentlichen Zweck z. B. die Feuerwehrkasse, über den Zeitpunkt des Verbrennens bzw. Umknickens einer im Holzstapel aufgestellten Birke.
Die Osterfeuer entlang der Unterelbe locken viele Schaulustige an.
Da die Holzstapel über viele Wochen angesammelt werden, verkriechen sich hier häufig Kleintiere, die vor dem Anzünden verjagt werden müssen. Naturschützer warnen deshalb vor Osterfeuern.
Im
Harz heißen die Feuer Ostermeiler, sie sind aus Reisig und Fichtengrün aufgeschichtet, obenauf steht eine große Fichte senkrecht.
In
Nordfriesland, vor allem auf den Nordfriesischen Inseln kennt man den Brauch des Biikebrennens am 21. Februar.
Im
Fuldaer Land gibt es einen ähnlichen Brauch des Hutzelfeuers am Sonntag nach Aschermittwoch.
In einigen Regionen Deutschlands werden im Osterfeuer Puppen oder Gegenstände verbrannt, die Judas Ischariot darstellen (Judasverbrennen).
In ganz
Österreich gilt das Osterfeuer in der Osternacht als beliebter Brauch. Vor allem im Alpenraum gilt das Osterfeuer seit langer Zeit als fixer Bestandteil der Osternacht.
An den Berghängen oder auch im Tal werden teils meterhohe Holzfeuer entzündet. Meist bestehen diese aus Gartenschnitt, und so manchem Christbaum, aber auch kunstvoll aufgestapelte Feuer
sind zu beobachten. Die Feuer werden meist nach dem Besuch der Auferstehungsmesse bzw. nach der familiären Osterfeier in geselliger Runde entzündet.
wikipedia.com
Osterfeuer in Rügen (D) - Bild: © wikipedia.com
Osterhase
Der Hase ist ein vorchristliches Fruchtbarkeitssymbol, weil er im Jahr mehrmals Junge wirft. Ein Zeichen für Fülle, Segen, Weiterleben nach dem Tod.
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Osterkerze
Schweiz // Gottesdienst
Die Osterkerze wird am Osterfeuer entzündet. Die Kerze ist mit Kreuz, Alpha und Omega - den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, der Jahreszahl und fünf farbigen
Wachspunkten als Symbole für die Wunden Christi am Kreuz geschmückt. An der Osterkerze können sich in der Osternacht die Gläubigen eigene Kerzen entzünden.
Die Osterkerze ist eine besonders grosse Kerze, die grösstenteils aus aufgehelltem Bienenwachs besteht. Im Gegensatz zu anderen Kerzen ist der Anteil des Bienenwachses besonders hoch (55 Prozent oder mehr).
In der Osternacht entzünden Menschen ihre Kerzen an der Osterkerze und tragen das Licht Jesu nach Hause. Unter dem Jahr brennt die Osterkerze nur an Tauf- und Begräbnisfeiern.
Nach dem Gottesdienst dürfen die Kinder ihre eigene Kerze an der Osterkerze anzünden und das Licht nach Hause tragen. Aber Achtung: Es darf nicht auslöschen!
Die ältesten schriftlichen Zeugnisse, die von einer grossen Osterkerze berichten, stammen aus dem vierten Jahrhundert. Auch in diesem Fall entwickelte sich der Brauch aus einer heidnischen Tradition.
Dort war die Osterkerze ursprünglich ähnlich wie die olympische Flamme ein Brandopfer.
Bald entwickelte sich im Christentum eine eigene Deutung der Osterkerze: Im reinen «Leib» aus teuerem Bienenwachs sah man ein Sinnbild für die Natur Christi, während die Flamme ein Zeichen
der göttlichen Natur und der Wiederauferstehung ist. An Ostern sollte das Feuer nicht von brennenden Tierleibern genährt werden, sondern von edlen und wohlriechenden Elementen wie Wachs.
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Osterkerze - Bild: © © kerzen-fluegel.de
Osterlamm
Schon für die Juden hatte das Lamm als Symbol der Rettung vor den Ägyptern eine besondere Bedeutung. Viele Stellen im Alten und Neuen Testament bezeichnen Gott beziehungsweise Jesus Christus als
unschuldiges Lamm, das die Schuld der Welt auf sich nimmt und so den Neuanfang ermöglicht. Das Lamm ist ein Symbol für Reinheit, Friede, Unschuld, Demut. Die Siegesfahne und das Kreuz
verweisen auf den auferstandenen Christus bzw. den Tod überwunden.
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Der Osterlammbrauch ist auf einen Brauch beim jüdischen Pessachfest zurückzuführen. Beim Pessachfest, das an den Auszug aus Ägypten und somit an die Befreiung der Israeliten erinnert, wird
traditionell ein Lamm geschlachtet. Heute ist an Ostern neben dem Lammbraten auch ein gebackenes Osterlamm aus Rührteig ein weit verbreiteter Osterbrauch.
Osterspeisen
Hier handelt es sich um Speisen, die in der Osternacht gesegnet werden. Speziell die Segnung von Ostereiern ist schon im 12. Jahrhundert nachweisbar. Dieser Brauch wird
heute vielerorts in der Feier der Osternacht gepflegt. Verbreitet ist außerdem heute noch das selbstgebackene Osterlamm, ursprünglich eine Erinnerung an den Opfertod Christi.
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Osterstrauß und Ostergras
Kurz vor Ostern geschnittene Zweige schlagen bei Zimmerwärme in der Vase aus. Die grünenden Zweige symbolisieren so das beginnende neue Leben zu Ostern. Aus dem Dunkel der Knospe und aus dem verschlossenen
Samen bricht neues Leben hervor. Junges Grün ist Zeichen der Hoffnung.
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Osterspaziergang
oder Emmausgang: In vielen Pfarreien des Bistums ist der Emmausgang eine Tradition. Er erinnert an den Marsch der Jünger von Jerusalem in das kleine Dorf Emmaus, bei dem ihnen der Auferstandene erschien.
In den Familien wird der Sonntagsspaziergang gepflegt. An Ostern erhält er aber durch die Begegnung mit der aufblühenden Natur eine tiefere Bedeutung.
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Osterwasser/Weihwasser
Wasser gilt seit jeher als Symbol für Reinigung, Erfrischung, Lebensfreude; befreiender Durchzug durch das Schilfmeer. Segnung mit Weihwasser: Jesu Botschaft der Nächstenliebe ist das
Wasser des Lebens. In Jesus Christus als lebendiges Wasser (Taufe) sind wir befreit. In der Osternacht erneuern die Katholiken ihr Taufversprechen.
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Palmzweige
Palmen sind das Zeichen von Sieg, Huldigung, Anerkennung. Das Volk umjubelt Jesus als König. Mit der Palmprozession bekunden Christen, daß sie Jesus als ihren König anerkennen, nicht
weltliche Machthaber und Glücksbringer. Palmzweige am Kreuz besagen, daß das Leiden Jesu zu einem siegreichen Ende führte.
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Les Pleureuses (Klageweiber)
Schweiz // Romont - Karfreitag - 15.00 Uhr, Stiftskirche Romont
Am Karfreitag nach der Passionsgeschichte in der Kirche ist das Städtchen 'Romont' ganz von einer besinnlichen und andächtigen Atmosphäre erfüllt. Mit der Prozession schwarzgekleideter
‚Pleureuses‘ (Klageweiber) wird dem Leidensweg Jesu gedacht. Nach der Karfreitagsliturgie, die vor der imposanten Stiftskirche zelebriert wird, gedenken in schwarze Kutten gekleidete Kreuzträger
und rund zwanzig ebenfalls schwarz gekleidete und verhüllte Frauen, die Klageweiber oder französisch “Pleureuses”, des Leidensweges und der Kreuzigung Jesu. Sie tragen auf scharlachroten Kissen
die Marterwerkzeuge Christi – Dornenkrone, Zangen, Nägel, Hammer, Geissel und Ruten. Betend und singend schreitet der düstere Festzug durch die Oberstadt und hält für ein
kurzes Gebet bei den vierzehn Stationen inne, welche den Leidensweg Christi bis Golgotha säumen.
Klageweiber (Pleureuses) - Bild: © romontregion.ch
Prozessionen
Schweiz //
Mendrisio, Altstadt - Gründonnerstag (abends)
In Mendrisio im Kanton Tessin wird an Gründonnerstag und Karfreitag in aufwändigen Prozessionen die Ostergeschichte nacherzählt. Die früher von der Bruderschaft des SS. Sacramento organisierte Prozession
des Gründonnerstags ("Funziun di Giüdee", wie sie im Volksmunde genannt wird) hat eine gewisse Ähnlichkeit mit den heiligen mittelalterlichen Darstellungen. Diese fanden zuerst in den Kirchen und dann
in den Strassen und auf den Plätzen statt, wo sie zu Massenveranstaltungen wurden.
Im Laufe der Jahre hat sich die heilige Darstellung (die am Nachmittag mit der Festnahme Jesus durch die Judäer begann und bis zum Sonnenuntergang dauerte) durch den Verlust des grössten Teils der
ursprünglichen und authentischen Bedeutung in eine „historische Darstellung des Kreuzwegs" verwandelt. Dargestellt werden alle Judäer und Römer (etwa 200 Personen), die eine Rolle im grossen Drama,
das sich vermutlich im Jahr 754 oder 755 nach der Gründung Roms ereignete, gespielt haben. Die Darsteller sind normale Bürger, die kraftvoll und realistisch spielen und die von ihren Vätern die
Bewegungen und den Zauber einer stummen und traditionellen Mimik gelernt haben.
Heute tragen sie die reichen und wertvollen Kostüme, die im Jahre 1898 von der Scala in Mailand erworben wurden. Vor dieser Zeit musste jeder Darsteller sein eigenes Kostüm herstellen. Leider
sind diese einfachen, alten Kleider spurlos verschwunden.
Die «Processioni storiche», die historischen Prozessionen, finden nur bei trockenem Wetter statt, denn die prächtigen Kostüme und vor allem die zum Teil uralten, mit Kreuzigungsszenen bemalten
wertvollen Laternen vertragen keinen Tropfen Regen. Nie wird im Voraus bekannt gegeben, wer den Christus spielt. Eine besondere Ehre, die einem Mann nur einmal im Leben widerfährt.
Schweiz //
Mendrisio, Altstadt - Karfreitag (abends)
Die Prozession des Karfreitags ist wahrscheinlich älter als der Gründonnerstag-Umzug. Sie wurde von den Dienern Marias ins Leben gerufen. Die Organisationskosten wurden jedoch von der Gemeinde
von Mendrisio übernommen. An diesem Umzug, der einen ausgeprägteren religiösen und liturgischen Charakter hat, beteiligen sich die Konfraternitäten und die religiösen Vereine.
Die Vertreter dieser Gruppen tragen kleine bemalte Laternen und beleuchtete Laternen mit reizvollen und teils bizarren Formen. Jungen und Mädchen tragen meist feingeschnitzte und vergoldete
Kreuze und Symbole der Passion. Die Kapellenmusik begleitet den Zug, bei dem das Bildnis des toten Christi und die Statue der Jungfrau der sieben Leiden in einem triumphalen Auftritt getragen werden.
Die Statue der Jungfrau ist von Lichtern umgeben und schwebt scheinbar hoch und leidvoll über der Menge im herrlichen Szenario der Gässchen der historischen Altstadt. Ihr folgt die schwarze Gemeindefahne.
In der Vollmondnacht nimmt der imposante Zug, der aus über 600 Teilnehmern besteht und einem leuchtenden Fluss ähnelt, alle Strassen und Plätze in Besitz. Diese sind wie sonst nie von einer vielfältigen
und bunten Menge bevölkert.
In der Chronik des letzten Jahrhunderts ist die Rede von einem Menschenstrom aus dem Kanton Tessin und aus der Lombardei, der nach Mendrisio kam, um die zwei grossartigen Prozessionen zu bewundern.
Es ging soweit, dass “man zu einer bestimmten Abendstunde im ganzen Dorf kein Stück Brot und kein Glas Wein mehr finden konnte”.
Gründonnerstagsprozession in der malerischen Altstadt von Mendrisio. - Bild: ©Ti-Press/Francesca Agosta
Karfreitag in der malerischen Altstadt von Mendrisio. - Bild: ©Ti-Press/Francesca Agosta
Ratschen
Die Mär (Legende) sagt, die Glocken würden zur Ostern nach Rom fliegen und erst in der Osternacht wieder heil zurück kehren (
© kirchenweg.at ) - oder die andere Version
erzählt, daß zur Erinnerung an das Leiden Christi die Kirchenglocken am Gründonnerstag verstummen. Was stimmt jetzt? ...... auf jeden Fall laufen jetzt statt dessen die Kinder (meinst
Ministranten) mit hölzernen Instrumenten, Ratschen eben, durch die Straßen der Dörfer und Stadtteile, um die Gläubigen mit unterschiedlichen Sprüchen an die Gebetszeiten und Andachten zu erinnern.
Auch unter folgenden Begriffen bekannt - in einigen Gegenden auch Räppeln, Karsingen, Rappeln, Klappern (auch Kleppern, Kliäppern), Raspeln, Schledern, Kläpstern, Klibberen, Karren, Lören,
Garren oder Klacheln (letzteres vor allem in Ostösterreich). Bei uns (Basel) wird die Ratsche auch zur Fasnachtszeit gebraucht.
© wikipedia.com
Osterbrauch Ratschen - Bild: © Immanuel Giel - Eigenes Werk (own photography)
Zwänzgerle
Schweiz // Stadt Zürich & Oerlikon - Ostermontag
Zwänzgerle, oder drirüere (schweizerdeutsch für "hinein werfen") ist ein Osterbrauch in Zürich. Im Mittelpunkt des Brauches stehen Kinder und Ostereier auf der einen Seite und Erwachsene mit einem
Zwanzigrappenstück auf der anderen Seite: Kinder halten Erwachsenen ein hart gekochtes Ei hin. Der Erwachsene versucht, ein Zwanzigrappenstück (schweizerdeutsch: Zwänzgi) so zu werfen, dass es im hart
gekochten Ei stecken bleibt. Gelingt das nicht und prallt die Münze ab, erhält das Kind die Münze, ansonsten darf der Werfer das Ei haben.
In Zürich ist öffentliches "Eiertütschen" seit Jahrhunderten bekannt. Das Zwänzgerle ist seit mindestens hundert Jahren bekannt. Der Brauch schlief während der Rationierung während des
Zweiten Weltkrieges ein und wurde vom Quartierverein des Kreises 1 in den Sechzigerjahren wieder belebt.
Zwänzgerle findet am Ostermontag auf dem Rüdenplatz, Unter den Bögen auf der rechten Limmatseite (Niederdorf) und seit 1981 auch auf dem Marktplatz in Oerlikon statt. Den zugehörigen Ostereiermarkt unter
den Bögen am Limmatquai gibt es seit 1975. In neuerer Zeit wurde dieser Brauch auch in einzelnen Zürcher Gemeinden adaptiert.
Zwänzgerle- Bild: © alt-zueri.ch
Halloween (31. Oktober)
Seinen Namen hat Halloween aus dem anglo-irischen Sprachraum, wo der Vorabend von Allerheiligen am 1. November als „All Hallows Eve“, also „Allerheiligenabend“, begangen
wurde, normalerweise vom 31. Oktober auf den 1. November. Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch
gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die anglikanische Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte. Mit den zahlreichen
irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert kam es in die Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den
anderen übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada.
Bild: © negnuja.ch
Halloween Basteldeko's → Luftballon Gespenst / Ton-Schatten-Bilder Katze und Fledermaus - Wellkarton Kürbis
Jack Oldfield und der Teufel
Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack Oldfield, der auch auf die Namen Stingy Jack (deutsch: geiziger Jack) oder Drunk Jack (deutsch: trunksüchtiger Jack)
hörte. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot
ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte.
So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im
Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks
Seele noch zehn Jahre frei sein solle.
Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit
solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein
Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis
in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.
Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den
Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte
ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt
aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am
Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit. Aus dieser Legende wurde abgeleitet, dass an Halloween ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe den Teufel und alle anderen
Geister abhalten könne
Traditionell geschnitze Halloweenrübe. Fotografiert im Museum of Country Life (Ireland) © Rannpháirtí anaithnid
Der Ursprung des beleuchteten Kürbisses war demnach eine beleuchtete Rübe, doch da in den Vereinigten Staaten Kürbisse in großen Mengen zur Verfügung
standen, höhlte man stattdessen einen Kürbis aus. Dieser Kürbis war seither als Jack O’Lantern bekannt. Um böse Geister abzuschrecken, schnitt man Fratzen in Kürbisse,
die vor dem Haus den Hof beleuchteten.
Süßes oder Saures
Viele Menschen glauben, dass Halloween aus den USA kommt. Doch anders als gemeinhin angenommen, hat das Gruselfest seinen Ursprung nicht in Nordamerika, sondern in Irland,
wo es bereits vor über 5.000 Jahren entstanden ist. So kommt auch der in den USA besonders beliebte Brauch „Süßes oder Saures“, der dort „Trick or Treat“ („Streich oder Leckerei“)
heißt, nicht aus den Vereinigten Staaten, sondern aus Wales.
Dieser Brauch, das Kostümieren und Sammeln von Süßigkeiten unter Androhung von Streichen, hat seinen Ursprung in der keltischen Tradition der „Cennad y Meirw“ – was soviel wie
„Botschafter der Toten“ bedeutet. Während die reichen Mitglieder der damaligen Kelten-Gemeinden Festmahle zu Samhain („Halloween“) zubereiteten, gingen die Armen maskiert von
Tür zu Tür, um milde Gaben im Namen aller Ahnen zu erhalten. Ihnen Gaben zu verweigern wurde als Sakrileg betrachtet und hatte die Beschädigung des Hauses oder des
sonstigen Besitzes zur Folge.
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Was heisst auch noch Jack O'Lantern
Ein Jack O’Lantern (auch Jack-o’-lantern, deutsch: Jack mit der Laterne) ist eine Laterne aus einem ausgehöhlten Kürbis (früher und heute seltener auch aus Futterrüben), in
die eine Fratze geschnitten ist. Der Jack-O’Lantern-Brauch geht auf eine Halloween-Tradition irischer Einwanderer zurück, die ihn in die USA gebracht und dort ausgebaut
hatten. Die Kürbislaterne gilt als Symbolfigur für Halloween.
- Jack O'Lantern-Film
Jack O'Lantern ist ein amerikanischer Low-Budget-Independent-Horrorfilm aus dem Jahr 2004, geschrieben und inszeniert von Ron McLellen, mit Dave R. Watkins, Kevin
L. Powers und Tracy Yarkoni in den Hauptrollen. Der Film wurde erstmals auf dem Londoner FrightFest Film Festival gezeigt und 2005 von Lions Gate Entertainment
auf DVD veröffentlicht. Der Film wurde fast durchweg verrissen, als dümmsten, albernsten und offensichtlich untauglichsten Do-it-yourself-Horrorfilm.
Bild: Jack O'Lantern-Film (2004)
- Jack O'Lantern-Font / Schriften
Bild: diverse Schriften
- Jack O'Lantern Kürbis
Der klassische Halloween-Kürbis, der ausgehöhlt und als Laterne benutzt wird. Für Suppen geeignet. Begrenzt lagerfähig. Durch seine eher glatte
Oberfläche, die durchschnittliche Größe von 25 – 35 cm und die gleichmäßig runde Form eignet er sich besonders gut zum Kürbisschnitzen.
Bild: sativa.bio
- Jack O'Lantern Marvel Comics
Die CIA rekrutierte Jason Macendale während seines Studiums am Massachusetts Institute of Technology. Er meldete sich bei den Marines und wurde Kampfpilot. Nach seiner
Entlassung aus den Marines begann Macendale seinen aktiven Dienst als Feldagent im asiatischen Raum. Seine Methoden und Taktiken waren jedoch bald zu brutal und
extrem, als dass Chris Vorgesetzte sie tolerieren konnten. Auf der Suche nach einer anderen Beschäftigung schlug Macendale eine Karriere als internationaler Söldner ein.
Nachdem er sein Handwerk zu einer präzisen Wissenschaft erhoben hatte, nahm er die unverwechselbare Kostümierung von Jack O'Lantern an, um seine Leistungen bei
potenziellen Arbeitgebern zu bewerben.
Jason Macendale als Jack O'Lantern begegnet Spider-Man zum ersten Mal aus der Sicht von Peter Parker, The Spectacular Spider-Man #56.
Bild: marveldirectory.com
- Jack O'Lantern Minecraft (PC Spiel)
Minecraft ist ein Sandbox-Computerspiel, das ursprünglich vom schwedischen Programmierer Markus „Notch“ Persson und seiner dazu gegründeten Firma Mojang entwickelt wurde.
Das Unternehmen samt Spiel gehört seit September 2014 zu Microsoft. Die leuchtende Kürbislaterne im Minecraft hat den Namen Jack O'Lantern.
Bild: minecraft.fandom.com
Jack O'Lantern Pilz - Leuchtender Ölbaumpilz
(Omphalotus olearius)
- Erscheinungszeit: Juni - Oktober / Größe: 5 - 12 cm ø, Stiel 6 bis 15 x 0,8 - 2 cm
- Vorkommen: Gesellig bis büschelig an Eichenstubben, im mediterranen Raum vorwiegend an Esskastanien und Olivenbäumen.
- Verbreitung: Vor allem in Südeuropa häufig.
- Merkmale: Hut anfangs knopfförmig mit lange eingerolltem Rand, bald trichterförmig, leuchtend orange, Oberfläche feucht glänzend, trocken matt und fein
radialfaserig, bis zu einem Drittel abziehbar. Lamellen orange, weit herablaufend, schmal, untermischt. StieI voll, fest, in der Farbe wie der Hut, exzentrisch,
zu mehreren büschelig dem Substrat entspringend, wachstumsbedingt verbogen, zylindrisch oder zur Basis verjüngt.
- Geruch und Geschmack: aromatisch pilzartig - GIFTIG!
- Sporenpulver: weiß.
- Wissenswertes, Verwechslung: Der relativ stark giftige, ein gastrointestinales Syndrom verursachende Ölbaumtrichterling verfügt über eine beträchtliche
Bioluminiszenz, er leuchtet also in der Nacht, deshalb der Jack O'Lantern Name.
Bild: pilzforum.eu und 123pilzsuche.de
Halloween Deko's Basteln
Auch wenn man lieber bei den eigenen Traditionen bleiben will, kann man Halloween kaum ignorieren, vorallem, wenn man schulpflichtige Kinder hat. Wenn man also den
Kinder zuliebe doch etwas kleines Basteln will, hier einige einfachen Ideen. Da die Kinder meistens 'Süss und Saures' irgendwie miterleben wollen, ist der richtige
Zeitpunkt der 31. Oktober abends. Einfach ein Einmachglas rot anmalen, mit einer Mullbinde, Taschentuch oder rot - oranges Papier umwickeln und ein 'Halloween'
Sujet aufkleben. Jetzt einfach noch ein Teelicht in das Glas stellen und vor der Tür deponieren, das zieht die herumstreunende Kinder, auf der Suche nach
etwas Süssem, definitiv an. Also unbedingt einige Süssigkeiten bereit halten. ツ
Bild: negnuja.ch
Luftballon bekleben oder bemalen
Bild: negnuja.ch
Material:
- oranger Luftballon
- Tonpapier, -karton, stärkeres Bastelpapier in schwarz
- schwarzer wasserfesten Stift
- Grillholz
Der Luftballon so gross aufblasen, wie gewünscht. Jetzt das untere Ende gut verknoten und wenn möglich, direkt das Grillholz in den Knoten
einbinden. Für die kleineren Flächen mit dem wasserfesten Stift die Konturen des Gesichtes schön auf den Luftballon malen, für die grösseren schwarzen Stellen,
hier z.b. die Augen, diese auf den Tonpapier vorzeichnen, ausschneiden und mit normalemen Bastelkleber auf den Luftballon kleben.
Silhouetten am Fenster oder Türen
Bild: © Heekpek - Fertig Set zum Kaufen
Da Halloween erst beginnt, wenn es dunkel ist, kommt jede Silhouette an Fenster- oder Türscheiben sehr gut zur Geltung, vorausgesetzt man hat im Zimmer
eine kleine Lichtquelle. Auch Silhouetten Bilder direkt hinter einem Teelicht oder einer Kerze wirklich sehr gut. Selbsterverständlich kann man auch schon
fertige Halloween Kleber für das Fenster kaufen.
St. Martin / Martinstag
Immer am 11. November ziehen Scharen von Kindern mit bunten Laternen durch die dunklen Straßen und trällern dabei Martins- und Laternenlieder. Doch wer war eigentlich der Heilige Martin, an den jedes Jahr am
11. November - besonders in katholischen Regionen - mit Martinsumzügen und Gänsebraten erinnert wird?
Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Dieser tat ihm leid, und so
teilte Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel und gab dem Bettler eine Hälfte. In der Nacht erschien ihm der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Nach diesem Erlebnis ließ sich Martin taufen und im christlichen Glauben unterrichten. Später baten ihn die Menschen der Stadt Tours (heute Frankreich), ihr Bischof zu werden. Der bescheidene Martin befand sich
jedoch des Amtes nicht für würdig und versteckte sich einer Überlieferung zufolge deshalb in einem Gänsestall. Aber die schnatternden Vögel verrieten ihn, sodass er doch noch zum Bischof geweiht wurde. Einer anderen
Legende nach waren die Gänse in die Kirche gewatschelt und hatten mit ihrem Schnattern Martins Predigt gestört - zur Strafe wurden sie danach gebraten. Deshalb ist heute vor allem das traditionelle Martinsgansessen
(in Österreich auch Martinigans oder Martinigansl genannt) bekannt.
Rund 30 Jahre lang war Martin Bischof von Tours und soll noch etliche Wunder vollbracht haben. Am 11. November 397 wurde er zu Grabe getragen und später heilig gesprochen. Heute ist Sankt Martin der Schutzpatron
etlicher Berufsgruppen, darunter der Winzer, der Weber und der Schneider. Außerdem kümmert er sich der frommen Überlieferung nach um die Bettler, Soldaten und Haustiere.
St. Martin - Bräuche
Umzug
In vielen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, in Luxemburg sowie in Ostbelgien, Südtirol und Oberschlesien sind Umzüge zum Martinstag üblich. Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die
Straßen der Dörfer und Städte. Begleitet werden sie häufig von einem auf einem Schimmel sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten darstellt. Die Laternen oft
vorgängig im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten gebastelt. Zum Abschluss gibt es häufig ein großes Martinsfeuer oder man sitzt gemütlich beim Laternenlicht und stärkt sich etwas.
Bild: © ostseeappartements-ruegen.de
Räbelichtli / Räbechilbi
An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch
die dünnen Wände scheint.
Richterswil ist sehr bekannt für Ihren
Räbechilbi Umzug, hier sind jedes Jahr über 1'000 Aktive dabei. Der Umzug misst rund 1000 Meter Länge und führt während rund einer Stunde
durch den Dorfkern, in dem alle Häuser mit Räben geschmückt und beleuchtet sind. Jedes Jahr werden hier bis zu 20'000 Besucher erwartet.
© vvrs.ch und © wikipedia.com
→ Hier einen Zeitungsausschnitt von
2016 über die Räbechili in Richterswil
Bild: © Von Micha L. Rieser, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5119736
Wer noch keine Laterne gebastelt hat oder keine passenden Ideen dazu, findet hier einige Bastelhefte:
Laternen / Sigrid Wetzel (topp - 1996)
meine Lieblings-Laterne / Göhr - Holl (topp - 2004)
Leuchten & Lichterketten (Christophorus - 2004)
Zauberhaftes Leuchten / Coreen Marsing (vielseidig - 2004)
Papier falten / Didier Boursin (Weltbild - 2005)
Weißer Winter / Gudrun Schmitt (Topp 2004)
Luminaria™ / Claudia Heinen (Topp 2010)
Lampen stilvoll und exotisch / Armin Täubner (topp - 2005)
Lichterketten & Lampen / Barbara Huber (Topp - 2004)
Bild: © negnuja.ch
St. Nikolaus oder Weihnachtsmann?
Was ist was? In der deutschsprachen Länder ist vorwiegend der St. Nikolaus, Samiclaus oder Santiclaus bekannt, der Weihnachtsmann kennen wir erst seit einiger Zeit durch die Reklamen und
die grossen Präsents vor Weihnachten. Schenken an Weihnachten wird heute automatisch mit Weihnachtsmann, welcher uns etwas schenkt, verknüpft.
Bild: © antoniuskirche.ch
St. Nikolaus / Samiclaus / Santiclaus
Der St. Nikolaus Brauch lässt sich einerseits auf die legendäre Gestalt des Heiligen Nikolaus und anderseits auf einen mittelalterlichen Brauch zurückführen.
Die Legende
Was wir über den Heiligen Nikolaus wissen, beruht auf verschiedenen Legenden und nicht auf geschichtlichen Tatsachen:
Nikolaus wurde im 3. Jahrhundert in Patera in Kleinasien als Sohn einer reichen Familie gebohren. Seine Eltern starben sehr früh. Nikolaus verteilte sein gesamtes Erbe den Armen seiner Heimatstadt und verliess sie
dann. Anfangs des 4. Jahrhunderts wurde er Bischof von Myra. Die Legenden erzählen von Wundern und guten Taten, die Nikolaus vollbracht haben soll. Seine besondere Aufmerksamkeit galt den Armen und den
Kindern. Er heilte Kranke, bewahrte die Bewohner von Myra vor einer Hungersnot, rettete Schiffe, die in Seenot gerieten und erweckte sogar Tote wieder zum Leben. Nikolaus starb in der Mitte des 4. Jahrhundert.
Er wurde bald zum meist verehrten Heiligen der Ostkirche. Die Seefahrer ernannten ihn zum Schutzpatron. Im Jahre 1087 wurde sein Leichnahm nach Bari entführt. Dort soll Nikolaus noch heute begraben sein.
Der mittelalterliche Brauch
Im Mittelalter entstand dann ein Brauch, der teilweise auf Nikolaus von Myra zurückgeht, teilweise auch einem Klostervorsteher von Sion, der auch den Namen Nikolaus trug.
Vor etwa 500 Jahren erschien am Nikolaustag ein "Bischof Nikolaus" vor den Toren der Kloster- und Domschulen, der jeden Schüler nach seinen guten, wie auch schlechten Taten des abgelaufenen Jahres fragte.
Am Ende des Besuches erhielt jeder Schüler ein kleines Geschenk.
Im Laufe der Jahre und Jahrhunderte vermischten sich die beiden Figuren. So ist es oft schwer zu sagen, welche Legende auf den Nikolaus zurückzuführen ist. Andere Elemente des Brauches zeigen aber auch
heidnischen Ursprung: An diesem Tag wurden früher die bösen Geister angelockt. Davon zeugen noch heute jene Bräuche, bei denen die Begleiter des Nikolaus mit Peitschen, Ketten und anderen Instrumenten
lärmen oder furchteinflössende Masken tragen. Diese Begleiter tragen je nach Gegend oder Land andere Namen. Bei uns kennen wir den Gehilfen des Nikolaus als "Schmutzli".
Zum Andenken an ihn nennen wir diesen Tag noch heute den Nikolaustag und feiern zur Freude aller Kinder das Nikolausfest. Somit kündet er als Vorbote die Weihnachtszeit an.
Der Schweizer Nikolaus ist im Schwarzwald zuhause und geht am 6. Dezember mit seinem Esel auf Wanderschaft und wird vom Schmutzli begleitet. Der niederländische Sinterklaas hingegen kommt mit einem
Dampfschiff aus Spanien, begleitet wird er von seinem Kompagnon, dem Zwarten Piet.
© samichlaus-muri.ch
Kindergerechte Geschichte zum Ausdruckend
ElternPlanet.ch hat extra für Kinder eine St. Nikolaus Geschichte herausgegeben. Sie erzählt die Geschichte in einfachen Worten (2-A4 Seiten).
→
Die Sankt Nikolaus Geschichte
Bild: © http://kath-zdw.ch
Weihnachtsmann
1535 regte Martin Luther an, die Nikolausbescherung auf Weihnachten zu verlegen. Den Kindern sollte nicht so sehr der heilige Nikolaus schmackhaft gemacht werden, sondern lieber Christus, der
das wahre Geschenk Gottes für uns sei. Die Bescherungen zu Weihnachten gehen letztlich auf den Reformator zurück. Martin Luther wäre aber sicher mit der
heutigen Umsetzung nicht einverstanden.
Die Kommerzialisierung großen Stils begann dann mit der Coca-Cola-Reklame von Haddon Sundblom, der 1931 den Weihnachtsmann im pelzbesetzten roten Mantel geschickt mit den Firmenfarben der
Limonademarke verband. In den USA ist Santa Claus zu einer einzigartigen Marketingstrategie mutiert. Inzwischen greift die Popularität des Nikolaus sogar nach Fernost über. Die größte Nikolausfigur der
Welt steht auf einem Hochhaus in Singapur. Man könnte also sagen, das 'Weihnachtsmann' der Künstlenamen des hl. St. Nikolaus ist ツ
© wikipedia.com / klosterkirche.de
Schmutzli - Knecht Ruprecht
Der Knecht Ruprecht ist der Gehilfe des heiligen Nikolaus, der im Brauchtum des nördlichen und mittleren deutschen Sprachraums am Vorabend des 6. Dezembers zusammen mit dem Nikolaus Kinder zu Hause besucht.
Man sagt er ist direkt der Hölle entstiegen .... der Schmutzli. Ein Teufel, ein fleischgewordener Höllengeist, zum Dienst unter dem heiligen Sankt Nikolaus verurteilt. Alte Zeichnungen und Kupferstiche
zeigen ihn mit Hörnern und einem vom Russ schwarz gefärbten Gesicht.
Immer am 6. Dezember ist er mit dem Santiclaus wieder unterwegs, mit Mandarinen und Nüssen der eine, mit Sack und Fitze der andere. Viele Bezeichnungen offenbaren dessen wahres Wesen: Düvel, Beelzebub,
Leutfresser, Böser Klaus oder Spitzbartl. Und in seinem weitum verbreiteten Namen «Knecht Ruprecht» steckt das Wort «Percht», eine alte Bezeichnung für den Teufel. Mit der Rute in der Hand und dem
Sack oder einem Tragkorb auf dem Rücken liesse es sich kinderraubend durch das Land ziehen. Doch der Schmutzli kann seine teuflische Ader nicht ausleben. Dafür sorgt Sankt Nikolaus, der ihn in Ketten
gelegt hat und immer an der kurzen Leine führt.
Aber was macht bloss ein Heiliger mit einem Teufel? – Die Antwort: Kinder erziehen. Schmutzli hat die Aufgabe, jeden unartigen Bengel in den Sack zu stecken. Der ist eine Art portable Hölle.
Hinein kommt, wer etwa seine Gebete nicht regelmässig aufsagt – eine Sünde im alten katholischen Europa.
In der heutigen Zeit ist er die Begleitung des heiligen St. Nikolaus als Sinnbild für das Böse. Da seine Säcke mit Nüssen, Früchten voll sind,
hat er zum Glück kein Platz mehr für die 'unartigen' Kinder.
St. Nikolaus - Bräuche
Regional gibt es verschiedene Bräuche. Einige kennt man, andere sterben langsam aus und werden zum Glück oft wieder belebt. Dann gibt es aber auch neue Event, da sie den St. Niklaus mit etwas besonderem
feiern wollen.
Besuch zuhause
Der Santiklaus, Samiklaus kommt traditonell oft mit dem Schmutzli zu Besuch. Dann sagen die Kinder ein St. Nikolaus-Gedicht auf oder spielen ein Lied auf ihrem Instrument, darauf liest der Samichlaus eine
Geschichte über Probleme vor, die Kinder allenfalls ihren Eltern bereiten. Oft werden vorgängig die 'Probleme' kurz auf ein Papier geschrieben, damit der Santiklaus auch weiss, was die Familie beschäftigt.
Aber heute ist Santiklaus nicht der 'Buman', welche nur Schelte und Vorwürfe bringt. Es werden die positiven und negativen Punkt so angesprochen, dass das Kind es als Leitfaden für das kommende Jahr
verstehen kann oder soll.
Bild: © bischof-nikolaus.ch
Grättimaa, Grittibänz
Am 6. Dezember ist es auch eine Trandition ein 'Grättima' oder 'Grittibänz' zu backen. So kann jeder seinem gebacken 'Ma' oder heute bei der Gleichberechtigung auch seiner gebackene 'Frau' ein Mütze nach Wahl,
ein Stock, ein Schirm, spezielle Hosen anziehen. Ob die Augen mit Sultaninen, Hagelzucker oder Mandelsplitter ergänzt werden, ist jedem selber überlassen. Anschliessend sitzt man zusammen und isst die
selbstgebackenen Fraue und Manne mit viel Butter und einer warmen Schokolade.
Bild: © mrsflury.com
Harley Cläuse
Seit 1999 fahren in Basel jedes Jahr am „Harley-Niggi-Näggi-Event“ die Harley-Chläuse ein. Die ca. 50 rot bekleideten, bärtigen Motorradfahrenden Chläuse gehören zur 'HOG'- Harley
Owners Group und fahren zur Freude von grossen und kleinen Kindern jeweils am Samstag, der am nächsten beim 6. Dezember liegt, um 17 Uhr durch die Stadt zum Marktplatz.
Auf dem Basler Marktplatz gibt es - nach einem tollen Corso durch die Stadt - Nüssli und Süsses für die Kinder. Die Erwachsenen können Glühwein oder Punsch kaufen. Der Erlös geht an einen guten Zweck,
nämlich an die
Theodora-Stiftung. Die Spitalclowns bringen die Kinderaugen immer zum Lachen, nicht nur an Weihnachten oder Niggi Näggi.
24th Harley Niggi-Näggi → 07.12.2024
Bild: © hognws.ch
Klausjagen
In seinen ältesten Formen zogen dabei die Burschen von Küssnacht durch die Gassen und pöbelten die Leute an, um Esswaren und alkoholische Getränke zu erhalten. 1928 wurde die Küssnachter St. Niklausengesellschaft
gegründet mit dem Ziel, das Fest in geordnete Bahnen zu lenken.
Am 5. Dez. abends um acht Uhr versammeln sich die rund 1'500 Klausjäger. Alle tragen das weisse Hirtenhemd. Nach einem Böllerschuss um 20:15 Uhr geht in ganz Küssnacht die Beleuchtung aus. Die Geislechlepfer lassen
ihre Peitschen knallen, während sie dem Umzug vorangehen. Hinter ihnen tänzeln still die Iffeleträger. Sie tragen die Iffelen auf dem Kopf. Diese sind aus Karton und farbigem Seidenpapier gefertigt und
sehen aus wie Kirchenfenster, welche von innen durch Kerzen beleuchtet werden. Die grössten Iffelen sind mehr als zwei Meter hoch und 20 kg schwer. Nun kommt der Samichlaus, begleitet von mehreren Schmutzli
und Fackelträgern. Die Schmutzli verteilen Krapfen, Dörrfrüchte und Nüsse an die Zuschauer. Es folgen die Blechbläser mit der traditionellen Klausenmelodie. Dann kommen die Trychler, die mit ihren Kuhglocken
die grösste Gruppe des Umzugs bilden. Dieser findet seinen schaurig-schönen Ausklang durch die Hornbläser. Nach dem Umzug durchstreifen Klausjäger in kleineren Gruppen die ganze Nacht das Dorf Küssnacht, bevor
sie sich morgens um sechs zum abschliessenden Sächsizügli wieder zusammenfinden.
© wikipedia.com
Bild: © klausjagen.ch
Wer mehr wissen will, kann sich direkt bei der
Klausjagen.ch Homepage mehr Inforamtionen über die Geschichte holen.
Sprüche
Im Schwarzwald stoht es Hüsli
Im Schwarzwald stönd viel Bäum.
Uff aimol lytet s' Gleggli,
Dr Santiglaus chunnt heim.
er chunnt vo villne Chinder,
er chunnt vo mängem Huus.
Sie Sagg isch läär vom schängge,
und Öpfeli sy druus.
Im Tannewald isch's finschter,
im Tannewald het's Schnee.
am Himmel lüchte d'Stärnli,
S'isch Wiehnachtszyt Juhee
© Esther Preiswerk (1887-1974)
Wer noch keinen Spruch kennt, hier sind einige PDF Dateien von diversen Vereinen zum Ausdrucken.
Weihnachten und Ihre Sterne
Sterne faszinieren uns schon seit Jahrhunderten. Und seit tausenden von Jahren dienen sie schon als Leitfaden, Seefahrer nutzten Sterne zur Navigation auf See und Astronauten im All.
Diese magischen Lichtpünktchen sollen uns immer an andere Welten und himmlische Kräfte erinnern. Laut Spirituellen und Astrologen geben uns die Sterne bestimmte Botschaften und
Energien weiter, die auch Einfluss auf unsere eigene Welt haben. Sterne werden oft als magisch und mystisch gesehen, was sich in unserem Universum widerspiegelt.
Spirituell gesehen hat der Stern die Bedeutung von etwas Höherem, Schönem, Erhellenden und Magischem.
© spiru.de
Typische Weihnachts Stern in der Schweiz
Kulturell oder tradionell konnte ich nichts Offizielles entdecken, und ich würde einmal behaupten, jeder leuchtende Stern symbolisiert etwas Weihnachtsstimmung in der Schweiz.
Aber früher gehörte sicher der einfache Strohstern oder der Seidenpapierstern in jeden Schweizer Haushalt, er war einfach und billig herzustellen.
Bis heute besitzt der Strohstern symbolische Bedeutung. Er stellt eine Verbindung von der Krippe, in der das Jesuskind lag, zum Stern von Bethlehem her. Des Weiteren ist er
ein wichtiges Medium für mittellose Menschen, die ihren Lieben zu Weihnachten trotz knapper Ressourcen eine Freude machen wollen. Die Herstellung erfolgte vorwiegend als
Zeitvertreib in der kalten Jahreszeit. Stroh war schon im Mittelalter ein Gut, welches allen zur Verfügung stand.
Hier ein Stern, welcher sicher ideal zu jeder Weihnachtsdekoration passt.
Origami Stern / Bild: © negnuja.ch
Das Video ist zweiteilig, der erste Teil zeigt die Falt-Reihenfolge bis zum Pentagon und der zweite Teil beendet den Stern.
Das Video ist in englisch, aber auch ohne Textverständnis gut nachzuarbeiten.
→ Anleitung: Origami Stern - 1. Teil (bis zum Pentagon) - englisch (2.20 Minuten) von 'homemade-gifts-made-easy.com'
→ Anleitung: Origami Stern - 2. Teil (Pentagon - Stern) - englisch (6.15 Minuten) von 'homemade-gifts-made-easy.com'
Herrnhuter Sterne - der traditionelle Weihnachts-Stern in Deutschland
Der Herrnhut Stern gilt als Ursprung aller Weihnachtssterne in Deutschland. Er wurde bereits um 1820 erfunden. Der Weihnachtsschmuck symbolisiert den Stern von Bethlehem aus der biblischen
Geschichte. In den Internatsstuben der 'Herrnhuter Brüdergemeine' lebten im 19. Jahrhundert vor allem Missionarskinder. Da in den Missionsgebieten die Lebensverhältnisse oft
widrig waren, schickten die Eltern ihre Kinder, wenn sie das Schulalter erreicht hatten, in die Heimat zurück. Unter der Obhut der Brüdergemeine erhielten sie Erziehung und Bildung.
Ein Stern gegen das Heimweh, aber das Zuhause ersetzen konnten diese Schulheime natürlich nicht. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit war die Trennung von den Eltern sehr
schmerzhaft. So kam der Stern als Symbol für die biblische Geschichte ganz recht. Ein Erzieher nutzt den Stern im Mathematikunterricht als Vorlage, um ein besseres geometrisches
Verständnis zu vermitteln. Er ließ die Internatskinder Sterne aus verschiedenen geometrischen Formen bauen und diese schmückten später damit Ihre Internatsstuben.
Pieter Hendrick Verbeek war dann der erste, der in seiner Herrnhuter Buchhandlung einen Modellbogen zum Zusammenbauen eines stabilen Sternes anbot. 1897 ließ er sich
die Idee patentieren. Und wie damals muss auch noch heute ein echter "Herrnhuter" mindestens 25 Zacken haben und zu Hause selbst zusammengebaut werden.
Herrnhuter-Sterne / Bild: © herrnhuter-sterne.de
Annaberger Faltstern
Der Annaberger Faltstern, nach seinem Erfinder Kurt Karl Friedrich auch Friedrich-Stern genannt, ist ein beleuchteter Weihnachtsstern aus Annaberg-Buchholz im Erzgebirge.
Der Name Annaberger Faltstern ist eine seit 2007 durch die Stadt Annaberg-Buchholz geschützte Wortmarke. Der Faltstern wird seit 1924 produziert.
18 Zacken muss der Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge haben, um ein echter Annaberger zu sein.
Auch der Haßlauer Weihnachtsstern zählt zu den traditionellen Kunstgegenständen aus dem Erzgebirge. Dabei bestechen vor allem die besonderen Farbkombinationen der Sternspitzen:
ob klassisch rot-weiß, orange oder in Blau und Weiß mit goldenem Muster oder silberner Verzierung. Seit 1985 gibt es den Haßlauer Weihnachtsstern. Mittlerweile ist auch eine
Variante für den Außenbereich auf dem Markt.
Annaberger Faltstern
Fröbelstern
Fröbelstern nennt man einen dreidimensionalen Papierstern, der aus vier Papierstreifen mit einem Breiten-Längen-Verhältnis von etwa 1:30 geflochten wird. Der Fröbelstern wurde
nach dem Begründer der Kindergartenbewegung Friedrich Fröbel benannt, allerdings erst in späterer Zeit. Er wird im englischen Sprachraum auch als 'German Star' oder 'Froebel star'
bezeichnet. Wegen seiner Sternform wird er als Weihnachtsdekoration genutzt.
Die Entstehung des Faltsternes ist nicht vollständig nachvollziehbar. Der Stern entstand wahrscheinlich in Skandinavien und wurde dort schon vor 1800 gefaltet.
In den Skandinavischen Ländern wird dieser Stern auch zu anderen Anlässen, wie Hochzeiten, rundem Geburtstag o. ä. verschenkt. Er ist neben dem Herrnhuter Stern der
bekannteste und älteste Papierstern in Deutschland.
Fröbelstern / Bild: © emalin.ch
Am 12. Mai 2024 ist Muttertag!!
Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im
deutschsprachigen Raum, den USA und anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Im Vereinigten Königreich wird hingegen der vierte Sonntag in der
Fastenzeit als Muttertag begangen.
Muttertag in der Schweiz
Hierzulande etablierte sich der Muttertag offiziell im Jahr 1917 durch die Heilsarmee. Bereits 1914 versuchte der Cevi in Anlehnung an den angelsächsischen Raum den Muttertag
zu etablieren, konnte aber vor allem in der Deutschschweiz keinen Erfolg erzielen. Bis in die zwanziger Jahre blieb der Feiertag auf kleine Kreise beschränkt, bis Floristen,
Konditormeister und andere begannen, sich für den Muttertag zu engagieren. Seinen Durchbruch hatte er in der Schweiz jedoch erst 1930, als er über die Presse, Flugblätter,
Radio und Schaufenster propagiert wurde. Seitdem wird er auch hier am zweiten Maisonntag gefeiert. Heute feiern wir ihn, indem wir unseren Müttern das Frühstück ans
Bett bringen, Blumen und Pralinen schenken oder kleine Aufmerksamkeiten basteln.
Österreich
In Österreich gilt die Begründerin der Frauenbewegung Marianne Hainisch als Initiatorin des Muttertages, der 1924 während der zweiten Amtszeit ihres Sohnes Michael
Hainisch als Bundespräsident eingeführt wurde. Zusammen mit der Pfadfinderbewegung engagierte sich die Industriellengattin für die Feier eines Muttertags,
der sich rasch durchsetzte. Nachdem Österreich 1938 dem Großdeutschen Reich einverleibt worden war, wurden auch hier die Feierlichkeiten durch den Staat forciert.
Vereinigtes Königreich (Großbritannien und Nordirland)
Der britische Muttertag, „Mothers' Day“, ist im Vereinigten Königreich besser bekannt unter der Bezeichnung „Mothering Sunday“. Anders als in Deutschland oder den USA
wird der Mothering Sunday nicht am zweiten Sonntag des Monats Mai gefeiert, sondern stets am vierten Sonntag der christlichen Fastenzeit, die an Aschermittwoch beginnt
und am Karsamstag endet. So kann das Datum des Muttertags in Großbritannien jedes Jahr variieren und sogar in verschiedene Monate fallen.
In Großbritannien wird der Muttertag bereits seit dem 16. Jahrhundert gefeiert. Wie es zu diesem Feiertag kam, lässt sich heute nicht mehr mit absoluter Bestimmheit
nachweisen. Sicher ist jedoch, dass der Mothering Sunday auch oft „Refreshment Sunday“ (Erholungssonntag) oder „Mid-Lent-Sunday“ (Mitt-Fastenzeit-Sonntag) genannt wurde.
An folgenden Tagen ist in Westeuropa (Ausnahme Great Britain) Muttertag:
- 12. Mai 2024
- 11. Mai 2025
- 10. Juni 2026
- 09. Mai 2027
- 14. Mai 2028
- 13. Mai 2029
Am 16. Juni 2024 ist Vatertag!!
Weltweit sind die Vatertagsdaten sehr verschieden. In der Schweiz wurde der Vatertag traditionell lange nicht gefeiert und lediglich in Migrantenfamilien aus Deutschland und in
Grenzregionen vereinzelt begangen.
2007 wurde dieser Fest- und Aktionstag inoffiziell auch in der Schweiz eingeführt: der sogenannte Schweizer Vätertag wird seit 2009 jeweils am ersten Sonntag im Juni landesweit
gefeiert. Gemäß den Initianten aus der Männerbewegung (männer.ch) soll der Schweizer Vätertag Wertschätzung für väterliches Engagement zum Ausdruck bringen. Im Unterschied zu
Vatertagen in anderen Ländern besteht der Vätertag in erster Linie in einem Väter-Kinder-Aktionstag und zielt auch auf eine politische Dimension: Die Rahmenbedingungen für
ein engagiertes Vatersein in Beruf, Familie und Gesellschaft sollen verbessert werden. Bei der ersten Durchführung am 17. Juni 2007 fanden regionale Veranstaltungen statt
und in den Medien wurde über die politischen Forderungen berichtet. Bei der zweiten Durchführung am 15. Juni 2008 standen die Herausforderungen rund um die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf im Zentrum.
Früher, noch vor der Einführung des Frauenstimmrechts, wurde der Tag der Landsgemeinde scherzhaft als Vatertag bezeichnet. Unter anderem in den Kantonen Nidwalden, Obwalden und den
beiden Appenzell fand dieser üblicherweise am letzten Sonntag im April statt.
Im Tessin wird der Vatertag wie in Italien am Josefstag, dem 19. März gefeiert, dem Fest des hl. Josef, nach der Bibel (Mt 1,20-25 EU) der Pflegevater Jesu.
In Deutschland wird der Ehrentag immer an Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern gefeiert, diesjährig am Donnerstag, den 13. Mai 2021. Er ist damit ein beweglicher Feiertag.
In Liechtenstein wird der Vatertag wie in Italien am Josefstag, dem 19. März, gefeiert. Der Josefstag ist regional ein Feiertag.
© wikipedia.com
Hier einer Liste der Vatertage in anderen Ländern:
- 23. Februar: Russland, Weissrussland
- 18. März: Mongolei
- 19. März (Sankt Josefstag): Andorra, Angola, Belgien (nur Provinz Antwerpen), Bolivien, Honduras, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Mozambik, Portugal, Schweiz (nur Tessin), Spanien
- 7. Mai: Kasachstan
- 8. Mai: Südkorea (Elterntag)
- Mai (zweiter Mai-Sonntag): Rumänien
- Mai (dritter Mai-Sonntag): Tonga
- 21. Mai (Christi Himmelfahrt): Deutschland
- 5. Juni (Tag des dänischen Grundgesetzes): Dänemark
- Juni (erster Juni-Sonntag): Litauen, Schweiz (Deutsch- und Westschweiz)
- Juni (zweiter Juni-Sonntag): Belgien (ohne Provinz Antwerpen), Kolumbien, Österreich
- 16. Juni: Seychellen
- 17. Juni: El Salvador, Guatemala
- Juni (dritter Juni-Sonntag): Afghanistan, Albanien, Antigua und Barbuda, Argentinien, Aruba, Äthiopien, Bahamas, Bangladesch, Barbados, Belize, Bermuda, Bosnien und
Herzegowina, Brunei, Burkina Faso, Chile, China, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Ecuador, Elfenbeinküste, Frankreich, Georgien, Ghana, Griechenland, Guernsey, Guyana,
Hongkong, Indien, Irland, Jamaica, Japan, Jersey, Kambodscha, Kamerun, Kanada, Kenia, Kuba, Kuwait, Laos, Macao, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mali, Malta, Marokko,
Mauritius, Mexiko, Namibia, Niederlande, Nigeria, Oman, Pakistan, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Puerto Rico, Qatar, Saint Lucia, Saint Vincent and the Grenadines,
Sambia, Saudi-Arabien, Senegal, Sierra Leone, Simbabwe, Singapur, Slowakei, Sri Lanka, Südafrika, Surinam, Trinidad und Tobago, Tschad, Tschechien, Tunesien, Türkei,
Uganda, Ukraine, Ungarn, USA, Venezuela, Vereinigtes Königreich, Vietnam, Zypern
- 21. Juni (fixes Datum, Sommersonnenwende): Ägypten, Algerien, Jordanien, Libanon, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate
- 23. Juni: Nicaragua, Polen
- Juni (letzter Juni-Sonntag): Haiti
- Juli (zweiter Juli-Sonntag): Uruguay
- Juli (letzter Juli-Sonntag): Dominikanische Republik
- 8. August: Taiwan
- August (zweiter August-Sonntag): Brasilien, Samoa
- August (letzter August-Montag): Südsudan
- September (erster September-Sonntag): Australien, Fidschi, Neuseeland, Papua-Neuguinea
- September (zweiter September-Sonntag): Lettland
- Oktober (erster Oktober-Sonntag): Luxemburg
- 12. November: Indonesien
- November (zweiter November-Sonntag): Estland, Finnland, Island, Norwegen, Schweden
- 5. Dezember: Thailand (Geburtstag des verstorbenen Königs Bhumipol)
- 26. Dezember: Bulgarien
© fleurop.ch (ohne Gewähr)
Ein Geschenk für Papa?
Der Vatertag nimmt in vielen Ländern einen ähnlichen Stellenwert und Brauch ein wie der Muttertag...... in einigen Länder. Hier in der Schweiz ist dieser Tag noch nicht wirklich
bei allen angekommen, aber wir können ja dieses Jahr den Vätern danken und auch kleine Geschenke basteln.