Man legt das Backförmli auf eine flache Unterlage (nicht Karton, Papierunterlage) und füllt zuerst die grössen Perlen in das Förmli. Wenn der Boden gut bedeckt ist, werden überall (auch an den Wänden) Klebtupfer verteilt und die nächste Perlenschicht kann folgen. So werden diese zwei Schichten immer abgewechselt, bis das Backförmli ganz voll ist, verlegt. Anschliessend die Backform, bis alles getrocknet ist, liegen lassen.
Jetzt umwickelt man das Förmli mit einem Effektdraht und schon ist die Tisch-, Fensterdekoration fertig.
Von dem gewünschten Tier macht man kurz eine Skizze. Am besten eignen sich Tiere, welche von oben eine klare Silhouette haben, wie Echse, Krebs, Spinne usw. Anschliessend erstellt man das Grundgerüst aus dem dickeren Draht. Zuerst in der 2 Dimensionaler Ansicht, anschliessend kommt die 3D Ansicht dazu. Wenn ihr denkt, dass der Draht für das Grundgerüst zu dünn ist, nehmt es einfach doppelt oder verstärkt es mit einem dünneren Draht. Da der Draht anschliessend um das Gerüst gewoben wird, ist eine ungerade Anzahl von Kettfäden (Zeichnung unten) notwendig!
Nachdem das Grundgerüst steht, wird mit dem Häkeldraht die Pfeiffenputzer (Gebiss) der Spinne vorne befestigt und einmal umgeschlagen. Mit dem dünnen Häkeldraht kann auch das erste Beinpaar umwickelt werden, so dass die Pfeifferputzer gut halten.
Der Schussfaden, -draht wird am Kopf fest gewickelt und dann kann das Weben losgehen. Wenn der Draht, durch das Weben eine Abkürzung macht oder die Form nicht mehr schön wiedergibt, unbedingt den Schussfaden einmal um den Kettfaden wickeln!!
Auf der Höhe des zweiten Beinpaares, den Pfeiffenputzer einfädeln und normal weiter weben. Wenn es zu langsam vorwärts geht, kann man den Draht mit einem Häkeldraht verstärken,
man ist dann vielleicht früher fertig, aber das Weben wird schwerfälliger und man spürt die Finger stärker. Jetzt kann man, je nach Wunsch, eine zusätzliche Farbe auf dem Kopf einweben.
Ist die Weberei auf den Seiten nicht auf der gleichen Höhe, kann man mit dem Schussdraht eine zusätzliche Schlaufe um den Kettfaden wickeln.
ッ
Auch bei der Taille der Spinne die letzten Paar Beine nicht vergessen. Damit die Spinne eine feinere Struktur bekommt, werden zwischen dem Spinnen Ende und Taille zusätzlich 4 Pfeiffenputzer als Kettfäden eingewoben bzw. befestigt. Nicht vergessen, es muss eine ungerade Zahl an Kettfäden haben!!
Webt den Körper der Spinne fertig und lasst das Ende in der Spinne verschwinden. Fädelt die Augen in den Kopf der Spinne und fixiert sie am richtigen Ort
(evt. Kleber). Die losen Enden versteckt ihr einfach in den Körper der Spinne.
Merke, auch wenn das Tier von Nahem nicht perfekt aussieht (weil das Drahtgerüst verknittert ist, der Draht einen Knoten hat, die Weberei nicht so exakt ist usw.), spielt es für das Schlussergebnis eine unbedeutende Rolle. Das die Drahttiere selber hergestellt wurden, bügelt meistens alle 'kleine' Fehler aus.
Hier noch weitere Beispiele
Hergestellt von einem 13-jährigen Jungen
Stern
Mit dem Draht wird einen Stern geformt und die Enden werden parallel um das andere Draht Ende gewickelt. Nehmt jetzt den Bast und streicht mit den Finger den Bast vorsichtig auseinanderstreifen, sodass er eine Breite von 2-3cm hat.
Der Bast am Anfang mit einem Kleber am Drahtgerüst fixieren und jetzt schön gleichmässig um den Draht wickeln, bis der Draht nicht mehr sichtbar ist (je nach Wunsch). Das Ende wieder mit etwas Kleber fixieren. Damit der Stern etwas spannender/edler wirkt, umwickelt man den Stern locker mit einem Häkel- oder Effektdraht. Jetzt kann er aufgehängt oder als Dekoration auf dem Tisch gelegt werden.
Hergestellt von einem 11-jährigen Jungen