Schmelzen - Übersicht
Wichtig
Da das Schmelz-Material aus Kunststoff, hauptsächlich Polystyrol (Kurzzeichen PS, gelegentlich auch Polystyren genannt) besteht,
entstehen giftige Dämpfe - also nur mit geöffnetem Fenster arbeiten und anschliessend sehr gut lüften.
Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Schmelzgranulat/Joghurtbecher handieren lassen, da die geschmolzene Masse extrem heiss ist.
WICHTIG, Metall, alles was direkt aus dem Backofen kommt - ist heiß!!!!
Vinylplatten schmelzen
Diese Methode des Schmelzen mag für Sammler von alten Vinylplatte etwas unschön wirken, aber wenn man wirklich ungebrauchte Vinylplatten mit vielleicht einem Kratzer findet, kann man hier ungestört ans Werk gehen. So
können schöne Schalen, Blumentöpfe, Lampenschirme usw. in einem speziellen Lock schnell und einfach hergestellt werden.
Sicherheits Hinweis - das muss man wissen und sollte man beachten
- Die Vinylplatte schmilzt sehr schnell, dh. ideal backt man im Ofen vorher einen feinen Kuchen und nutzt die Endwärme für die Bastelarbeit. Da das Vinyl beim Schmelzen giftige Dämpfe freilässt, unbedingt nur NACH
dem Backen den Schmelzvorgang starten.
- Benutzt Ofenhandschuhe, da Vinyl heiss werden kann.
- Während des Handieren am Ofen, öffne ein Fenster, damit die 'giftigen' Dämpfe abziehen können
- Vinylclorid ist ein starkes Hirn, Nerven und Lebergift und verursacht Krebs beim Menschen. Seit 1948 werden Langspielplatten aus PVC (Polyvinylchlorid) hergestellt. Sie enthalten nicht nur das giftige Vinylchlorid,
sondern auch ebenso giftige Weichmacher, DESHALB befülle die Schalen NICHT mit Lebensmittel, sondern für anderen Krimskrams (Schrauben, Wolle, Schminkuteslien usw).
- Das ist keine Bastelarbeit für Klein-Kinder!!!
Material, die Vinylplatte
Das wichtigste ist natürlich du nimmst die richtige Platte, denn wir brauchen eine Vinylplatte. Hast du keine Platte zuhause, kannst du Vinylplatten für kleines Geld in jeder Brockenstube finden.

Aber nicht jede schwarze Scheibe ist eine Vinylplatte, der Vorgänger - die Schellack Platte, welche ungefähr bis 1950 in Europa hergestellt wurde, ist aus einem anderen Material. Die Schlellackplatte hat ihrem Namen
vom Stoff Schellack, welches eine harzige Substanz ist, die aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus Kerria lacca nach ihrem Saugen an bestimmten Pflanzen gewonnen wird.
Der Stoff Schellack wird hier als Bindemittel für eine verschleißfeste Masse, wie den Füllstoffe Bariumsulfat, Schiefermehl, Ruß und Baumwollflock, benutzt. Die Schellackplatte ist um einiges schwerer als die
Vinylplatte, spröder und deshalb bricht sich auch schneller. Die Platten haben auch oft ein etwas anderes Format (25cm)
Folgende Grössen gibt es:
Single Platten haben meistens einen ca. 17.5cm Durchmesser
LP, Maxi Single, Alben Platten haben einen Durchmesser von 30cm
Schellackplatten sind meistens dazwischen anzutreffen, ca. 25 - 30 cm
Merke: nimm keine Schellackplatte, erkennbar an ihrem schwereren Gewicht und sie ist auch etwas dicker bzw. massiger!
Achte auch darauf, dass die Platten ein kleines Zentral Mittelloch haben. Die grösseren Mittellöcher kommen sehr oft bei Single Platten (Kleineren) vor, hier hat die Schale dann definitiv ein sichtbares Loch in der
Mitte bzw. Boden.
Anleitung
Es gibt hier natürlich auch verschiedene Möglichkeiten die Vinyl Platte zu erwärmen. Es kommt jetzt natürlich darauf an, was man genau herstellen will. Die Backofen Variante eignet sich sehr gut für Schüssel oder Schalen.
Will man lieber eine Buchstütze machen, bevorzugt man das heisse Wasser. Wenn man eine Heißluftfön hat, kann man natürlich auch diesen nehmen.
Als Material braucht man wirklich nur eine Vinylplatte und eine heisse Quelle, wie Backofen, Wasser, Fön. Wie immer bitte darauf achten, es kann sehr heiss werden, ob jetzt im Ofen, der Fön oder das Wasser!!
Backofen Variante:
Kurz-Info: bei 100 - 130° Celisus nur wenige Sekunden, also vor dem Ofen warten
Heize den Backofen auf 120° Cel. vor. In der Zwischenzeit stellst du eine hitzeresistente Schüssel / Topf auf ein Blech, als Schutz kannst du eine Backfolie darunter legen. Ganz oben drauf legst Du jetzt die Vinylplatte und
sobald die Temperatur erreicht ist, schiebst du das Blech in den Ofen. Es geht wirklich nur wenige Sekunden und schon biegt sich die Platte nach unten. Du kannst sie mit dem Ofenhandschuhe noch in die gewünschte
Form drücken. Gefällt dir die Form nicht mehr und die Platte ist schon kalt, einfach die Form wieder in den Ofen schieben und die Platte, sobald sie wieder warm ist, neu formen.

Du kannst aber natürlich auch die Platte in eine Schüssel legen und mit einer zweiten schweren Schüssel die Platte nach unten drücken.
Weisses Wasser:
Kurz-Info: heisses Wasser, in die Formen drücken
Giess in ein Wasserbecken heisses Wasser, halte die Vinylplatte rein und drücke mit einem harten Gegenstand dagegen, bis du einen von 90° Winkel hast und schon ist die Buchstütze fertig.

Du kannst natürlich auch eine Schale mit warmen Wasser machen. Lege die Platte auf eine Schüssel oder Topf (Hitzeresistenz) in das Spühlbecken und jetzt kochendes Wasser darüber giessen, bis sich die Platte nach unten bewegt.
Heißluftfön:
Kurz-Info: Fön und dann die Platte (mit Handschuhen) in die Form biegen.
Du legst die Platte auf einen Hitzresistenten Top/Schale und wärmst die Platte von allen Seiten mit dem Heißluftfön an. Im warmen Zustand kann die Platte gut in Form gebogen werden.

Hier noch weitere Beispiele:
Emaillieren
Email oder Emaille ist ein glasartiger Werkstoff, welcher durch vollständiges oder teilweises Schmelzen im Wesentlichen oxydischer Rohstoffe entsteht. Diese anorganische
Zubereitung wird angereichert mit unterschiedlichen Zusätzen in einer oder mehreren Schichten auf das Werkstück, meist aus Metall oder Glas, aufgetragen und unter Verwendung sehr
hoher Temperaturen bei meist kurzer Brenndauer aufgeschmolzen. Aufgrund seiner glasartigen Eigenschaften als Werkstoff wird Emaille auch als Glasfluss bezeichnet. Emaille
entsteht durch das Schmelzen im Schwerpunkt oxydischer Rohstoffe.

© brandit.com
Fertige Emaillierungen weißen eine sehr glatte Oberfläche auf. Diese ist schmutzabweisend, bakterienresistent, kann nicht rosten, ist säureresistent und extrem temperaturbeständig.
Nur bei wirklich äußerst extremen Stößen bricht die Emaillierung und blättert ab. Emaille erlebt gerade eine echte Renaissance, vor allem aufgrund seiner positiven Eigenschaften.
Emaille-Kochgeschirr oder Emaille-Becher und Emaille-Tassen sind höchst beliebt. Emaillierte Produkte und Gegenstände haben zudem einen nostalgischen Touch. Nicht zuletzt Dank
der bekannten alten Werbeschilder oder Straßenschilder, welche inzwischen teilweise sehr wertvoll sind und auf Liebhaber- oder Sammlerbörsen gehandelt werden.
© bijkatrien.nl
Geschichte
Die Schutzfunktion von Emaille an Alltagsgeräten ist eine Neuerung des 19. Jahrhunderts. Ältere Emailarbeiten haben durchweg Schmuckcharakter. Die erste bekannte Emailarbeit
ist 3500 Jahre alt und als Grabbeigabe in mykenischen Gräbern auf Zypern gefunden worden. Auch die alten Ägypter kannten Emailarbeiten, sowohl auf Gold als auch auf Eisen.
Einen weiteren Höhepunkt der Emailtechnik erreichten die Kelten 500 v. Chr. mit dem Blutemail.
Im Mittelalter wurde Email im Rahmen der Goldschmiedekunst eingesetzt. Eine erste Blüte erlebte die Emailkunst um das Jahr 1000 (Zellenschmelz,
Cloisonné), möglicherweise
befördert durch die aus Byzanz stammende Kaiserin Theophanu. Dabei wurden zarte biegsame Goldbänder so auf eine Metallplatte aufgelötet, dass sie die Umrisse der gewünschten
Figur ergaben. Die so entstandenen Zellen (cloisons) wurden mit verschiedenfarbigen Schmelzpulvern gefüllt und bis zum Anschmelzen der Masse erhitzt. Dies wurde solange
wiederholt, bis die nötige Höhe des Emails erreicht war. Eine zentrale Werkstatt für diese Technik war wahrscheinlich in Trier beheimatet. Ein wichtiges Beispiel dieser
Kunst ist die Pala d’Oro in Venedig. Schon in der Frühzeit wurden gern transluzide Glasflüsse verwendet, die den goldenen Metallgrund glänzend durchscheinen ließen.

© wikipedia.com - Ming dynasty cloisonné Schüssel
Das Maasland trat im 11. Jahrhundert mit Arbeiten nach dem Grubenschmelz-Verfahren (
émail champlevé) hervor, deren Blütezeit im 12. Jahrhundert im Kölner Raum lag. Hierbei
wurden opake Schmelzfarben bevorzugt, deren Flächen nicht mehr durch Stege getrennt waren, sondern Vertiefungen ausfüllten, die mit dem Stichel aus dem Metall ausgehoben waren.
Später gewannen die blauen Arbeiten aus Limoges (Limosiner Email) bis ins 13. Jahrhundert an Bedeutung und waren in weiten Teilen Europas verbreitet.
Im 14. Jahrhundert kehrte das durchsichtige Email, jetzt auf reliefartig gerasterte Silbergründe aufgebracht, zurück. In kleine Platten wurde die meist
figürliche Zeichnung so graviert oder geschnitten, dass sie ein sehr flaches, aber scharf umrissenes Relief bildete, und dann die ganze Fläche mit verschiedenfarbiger
durchsichtiger Schmelzmasse überzogen. Wo die Schicht dünner wurde, glänzte das Silber durch und gab die lichten Stellen, während an den dickeren Schichten
Schatten vorherrschte. Dies führte zu einer äußerst zarten Wirkung der Emailarbeit.

© malou-artisan.com - Email champlevé
Eine für die frühe Neuzeit typische Art der Emailbearbeitung ist das Maleremail, das im 16. Jahrhundert in Limoges entstand. Die Farbflächen sind hier nicht mehr durch
Stege oder Metallpartien getrennt, sondern ineinander übergehende, mit dem Pinsel aufgebrachte Farben ermöglichen miniaturhaft feine, bildliche Darstellungen.
Um Verspannungen des Trägermaterials (und damit Sprünge im Email) zu vermeiden, wurde auch die Rückseite der Hauptdarstellung mit Email überzogen, das ebenfalls dekoriert
sein konnte. Wichtige Künstler sind Pierre Reymond, Jean Courtais und Léonard Limousin. Im 17. Jahrhundert wurde diese Technik von der Emailmalerei abgelöst. Bei ihr
werden nur noch die Metalloxide malerisch auf den weißen Emailgrund gebracht und aufgebrannt. Das Verfahren wurde insbesondere in Frankreich und der Schweiz, auch in
Deutschland angewendet. Uhrendeckel und Tabaksdosen waren typische Anwendungen dieser Dekorationskunst. Nach dem Rückgang der Emailkunst in der Mitte des 18.
Jahrhunderts brachte erst ein Jahrhundert später eine Rückbesinnung im Bereich der kirchlichen Goldschmiedearbeiten ein Aufleben der alten Emailkunst. Diese
belebte die mittelalterlichen Techniken, im späteren 19. Jahrhundert erinnerte man sich auch der dekorativen Möglichkeiten der Renaissance und imitierte die Vorbilder des
16. Jahrhunderts. Wichtige Stätten waren dabei Aachen, Köln, Wien, Mechelen, Brüssel, Lyon und Paris. Im 20. Jahrhundert wurde im Sinne der zeitgenössischen Strömungen
(Expressionismus, Neue Sachlichkeit) auch die Emailkunst in den Werkkunstschulen neu belebt.

© ISBN 978-3-422-06825-4 / Maleremail aus Limoges - Im grünen Gewölbe von Ulrike Weinhold
Durch die Nachfrage angeregt, begannen auch Japaner, Chinesen und Inder die Emailkunst wieder aufzunehmen und zu vervollkommnen.
Emaillieren bei 150-160°

© efco.de
Emaillieren mit einer niedrigen Brenntemperatur hingegen ist ein mit Farbpigmenten vermischtes Kunstharz, das bei niedrigen Temperaturen ideal für die Schmuckherstellung
ist. Efcolor® ist ein Farbschmelzpulver, das bei 150/160 Grad schmilzt und auf der Herdplatte, im Backofen oder auf dem EFCOLOR Ofen mit Teelichtern aushärtet.

© negnuja - Efco Ofen
→
Efco Emaille - Sortiment inkl. kleiner Anleitung (Efco)
Es gibt verschiedene Techniken, Einlegetechnik, Stegtechnik und Stenciltechnik. Diese werden auf der Seite von efco.de in schönen Bildern erklärt.
Kalt-Emaillieren
Kalt Emaillieren heisst heute, ähnlich einer Gonistar® ähnlichen Farbe, dass die Farbe einen leicht glänzenden Effekt hat. Es fühlt sich wie eine WindowColor Farbe an,
welche glänzend mit einem 3d Effekt an der Luft trocknet.

© Gonistar® (dazumal) oder Colorall® Farben
Mit den leuchtstarken Colorall Kalt Email Farben erhalten Sie ein wunderschön glänzendes Endresultat in Email Optik, ohne zu brennen. Die Farben können direkt, auf praktisch
allen Oberflächen, mit dem Dosierkopf aus der Tube verwendet werden. Sie laufen nicht ineinander. Für Spezialeffekte können mit einer Nähnadel die Email Farben ineinander
gezogen werde.
Joghurtbecher
Bevor es Schmelzgranulat gab, wurden einfach mit Yoghurtbechern die schönsten Geschenke hergestellt. Heute wird aus ökologischen Gründen bei vielen Joghurtbecher dünneren Plastik verwendet.
Als Stabilisation wird ein Kartonhülle darum gewickelt, welcher gut entfernt werden kann.
Am Besten geeignet sind die weissen oder transparenten Becher (auf der Unterseite mit PS gekennzeichnet), welche vorgängig mit Neocolor Farben oder Wasserfesterfarbe bemalt wurde.
Abgesehen von den entstehenden Dämpfen ist die Joghurt-Becher Schmelz Bastelei ideal für Vorschul-Kinder, da es kein stundenlanges Konzentrieren braucht und die Endergebniss schön werden.
Zu beachten:
- Die Schmelzzeit ist bei jedem Joghurtbecher anders. Die weissen Becher schmelzen schon nach wenigen Sekunden und die transparenten brauchen schon etwas länger (ca. 1-3 Min.)
- Also nie verschiedene Bechersorten zusammen schmelzen lassen
- Macht vorgängig einen Test, ob die Becher geeignet sind. Es gibt in der Zwischenzeit so verschiedene Becher, dass es schwierig wird, im Voraus zu sagen, welche ideal sind.
- Nicht alle Becher schmelzen schön rund, das heisst mit Verlust muss man rechnen. Nicht enttäuscht sein.
- Schon etwas angeschmolzene Becher können gut mit einem Stein/anderem Blech beschwert werden, damit sie schön flach werden. (Achtung Backpapier dazwischen legen)
So macht man es:
Die Kinder können die Becher mit Neocolor oder wasserfesten Filz auf der Aussenseite anmalen. Damit die weissen Becher zum Bemalen etwas stabiler sind, kann ein Tuch oder ein zweiter Becher in den Becher
gestopft werden.
Man stellt die Becher mit der Öffnung nach unten auf eine Backblechfolie. Etwas Abstand zwischen den Becher lassen, damit sie nicht zusammen kommen.
Am Besten vor dem Backofen Stellung beziehen und die Sache beobachten (von wenigen Sekunden bis 3 Minuten ist alles möglich).
Einige weisse Becher rollen sich sofort zusammen, hier kann man leider nicht mehr viel machen. :-( (unbedingt vorgängig einige Becher testen, damit keine Tränen fliessen)
Becher, welche schon eingesunken sind, aber nicht schön flach sind, kann man mit einem grossen schweren Stein oder einem anderen Blech beschweren, sodass er flach gedrückt wird (Backpapier).
Sobald die gewünschte Form des Bechers erreicht ist, den ehemaligen Becher aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
unbedingt darauf achten, dass man mit ungeschützten Finger keine Becher direkt aus dem Ofen nimmt. HEISS!!
weisser Becher
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Ausgangslage | bemalter Becher | Endergebnis |
transparenter Becher
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Ausgangslage | bemalter Becher | Endergebnis |
Schmelzgranulat auch Colouraplast
Schmelzgranulat ist ein Kunststoff (Polystyrol), der zum Basteln und im Modellbau eingesetzt wird. Das Granulat ist in verschiedenen 'beinahe transparenten' Farben erhältlich. Schmelzgranulat ist ein sehr
vielseitiges Material mit dem die unterschiedlichsten Gegenstände hergestellt werden können. Von Mobilé, Dekorationen, Windlicht, Fensterbilder, Untersetzer, Schmuck und vieles mehr .............!
Schmelzgranulat - Bild: © creart-ver.de
Die Körner werden im Backofen bei ca. 160° zu Granulat geschmolzen. Im Backofen wird nur mit Ober oder Unterhitze gearbeitet. Nicht in einem Gasbackofen und ja nicht in der Mikorwelle stellen.
Die Schmelzzeit ist ab ca. 15 bis ?? - je nachdem wie dick die Granulat Schicht ist, wie die Oberfläche schlussendlich aussehen sollte oder die Grösse des Backofens.
Schmelzgranulat kann in die, im Handel erhältlichen, 'Orignal-Formen' oder in normale Ausstech 'Gutzi'-Formen (auf Backunterlage) gefüllt werden und schmelzen im Backofen.
Will man Gläser dekorieren, wird das Schmelzgranulat direkt mit einem Spezial Kleber (speziellen Schmelgranulat-Haftkleber) an das Glas geklebt. Bei verschiedenen Farben, läuft das Granulates
dem Gegenstand entlang und es vermischt sich. Soll die Oberflächen Struktur noch etwas körnig sein, muss das Objekt einfach etwas früher rausgenommen werden. Sollten die Farben schön
verschmelzen, einfach vor dem Backofen Stellung beziehen, warten und beobachten.
Schmelzgranulat - Bild: © hobbyheilsbronn.de
Schmelzgranulat auf Glas - Bild: © createc.info
Sollte der Schlussgegenstand aufgehängt werden, muss sofort nach dem Rausnehmen aus dem Backofen ein Loch mit einer Stecknadel 'Güpfeli' gestochen werden. Hat man diesen Zeitpunkt verpasst, kann man
mit einer erhitzen Nadel nachträglich das Loch stechen.

Förmli / gefülltes Förmli / körniges Schlussergebnis, von einer anderen Form- Foto: negnuja.ch
Als Dekoration kann man auch Wärmeresistende Gegenstände mit dem Granulat vermischen. Draht, Alu usw. einfach nach der ersten Schmelzrunde, die Aussen-Form entfernen und der Draht auf das Backblech
legen und die Schmelzarbeit darüber legen, so wird sich das Granulat schön um den Draht schmelzen. Für dieses Beispiel muss die ausgelegte Granulat Schicht etwas dicker sein.

Herz aus Schmelzgranulat - Foto: negnuja.ch
Schrumpf-Folie oder Shrinky Folie
Die 'Schrumpf-Folie' oder jetzt neu auch unter 'Shrinky Folie' bekannt, ist eine transparente Folie, auf welcher mit Filzstiften ge- oder bemalt werden kann. Die Folie kann aber auch im Drucker
mit einem persönliches Bilder oder einfach einem Bild vom Internet (© beachten) bedruckt werden. Unbedingt Anleitung des Herstellers beachten, da die Seiten unterschiedliche Oberflächen haben.
Die Folie wird nach dem Bemalen bei 125° in den Backofen gelegt, jetzt schrumpft die dünne Folie auf 50-60% zusammen und wird hart / starr, so dass sie nicht mehr gebogen oder verändert werden kann.
Einzig das Schmelzstück windet sich in der Hitze und wellt sich etwas, deshalb legt man, wenn gewünscht, im heissen Zustand ein schwerem Buch oder Backblech auf die Schrumpf-Folie.

Schrumpf-Folie / Shrinky Folie im Vergleich (Vor- und Nachher) - Foto: © pbs.org (Roudi Tarek)
Ganz Wichtig ist, will man im Endstück ein Loch zum Befestigen / Aufhängen, muss es umbedingt vor dem Schmelzen mit einem Locher oder Lochzahne gestanzt werden.
Die Folien können im Set (beinhaltet Folien, Stifte und Lochzahne) oder in loosen Blätter im Fachhandel gekauft werden.

Schrumpf-Folie / Shrinky Folie - Foto: © art-idee.de
Anleitung
→ Grund-Anleitung von Aduis.com (PDF)
Beispiele
Schrumpf-Folien oder Shrinky Folie eignen sich ideal für Anhänger, Modeschmuck, Dekorationen. Wenn man die Schrumpffolien im heissen Zustand zum Beispiel zu einem Ring formt, hat man später eine
sehr idividuellen Ring. Die Möglichkeiten dieser Folie sind deshalb sehr groß und auch schon für die Kleinsten Ideal, da jeder etwas zeichnen kann.
Anhänger
Modeschmuck, Anhänger, Ring
Knöpfe
Kleine Fensterbilder, Bilder
Anleitung zu
Buchzeichen mit Freundschaftsband und mit einem persönlichem Foto auf einer Schrumpffolie
→ Oder zum Ausdrucken
Buchzeichen mit Freundschaftsband mit Schrumpffolien (PDF)

© negnuja.ch

Schrumpf-Folie / Shrinky Folie Schmuck - Foto: © schoenundeinfach.blogspot.ch

Schrumpf-Folie / Shrinky Folie Schmuck - Foto: © lablanche.eu