Sticken
Von den Chinesen von alters her gepflegt, war die Stickerei auch den alten Indern und Ägyptern bekannt. Diese gingen in ihren verzierenden Zeichnungen noch nicht über geometrische Figuren hinaus, wogegen die Assyrer
zuerst Tier- und Menschengestalten auf ihren glatt anschließenden Kleidern und Vorhängen zur Darstellung brachten. Von ihnen lernten die Griechen und von diesen die Römer, welche die Stickerei phrygische Arbeit
nannten. Im Mittelalter wurde sie in den Klöstern im Dienste des Kultus für geistliche Gewänder und Altarbekleidung (Paramente) gepflegt.
Ihre Arbeiten wurden vom 11. Jahrhundert an von arabischen Kunstanstalten übertroffen. Seltene Beispiele, wie ein deutscher Kaiserkrönungsmantel, zeugen noch heute von der Höhe der damaligen Stickereikunst.
Mit der geistigen Bildung kam auch die Kunst des Stickens in weltliche Hände. Erst in England, später aber in Burgund erreichte sie im 14. Jahrhundert die höchste Ausbildung und ist seitdem langsam bis auf
unsere Zeit ganz in Verfall geraten, wo auch sie an der allgemeinen Hebung des Kunstgewerbes ihren Anteil erhielt und jetzt eine verständnisvolle Pflege, zum Teil durch größere Ateliers (Bessert-Nettelbeck in Berlin),
findet.
Die Stickerei verziert nicht nur, sondern sie bedeckt oft den ihr zu Grunde gelegten Stoff ganz; man könnte danach Weiß- und Buntstickerei unterscheiden, wenngleich auch bei der letzteren zuweilen der Grund frei
stehen bleibt.
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Stick Technik (Stiche)
Eine Stickerei hat etwas sehr Beruhigendes: Mit Nadel und Stickgarn entsteht immer einzigartiges Kunstwerk. Jetzt gibt es natürlich unzählige Techniken oder verschiedene Stiche. Je nach Ergebnis, Wunsch oder nach
Stoffart bevorzugt man eine bestimmte Technik. Hier werden die wichtigsten kurz erklärt.
Gobelin- oder Straminstickerei
Unter Gobelinstickerei bzw. Straminstickerei vereinigt man all dienjenigen Techniken, bei denen die Stiche den Stoff (Stramin oder Kanavas) vollständig bedecken. Natürlich kann auch auf
anderen Stoffen gearbeitet werden, vorausgesetzt der Stoff ist so grobmaschig, daß man die Fäden zählen kann. Bei einigen Stichen liegt der Unterschied in der Fadenführung, über wieviele
Faden bzw. Fadenkreuze der Faden auf der Rückseite gestickt wird.
Dieses Stickerei sind sehr strapazierbar, weshalb sie oft für stark benutzte Flächen wie Sitzflächen von
Stühlen verwendet werden.
Die folgenden Stich haben diverse Überbegriffe, werden auch oft unterem einem einzelnen Begriff zusammen genommen. Flach-, Platt-, Flammen-, Gobelinstich haben gemeinsam, dass sie alle
paralell verlaufende, deckende Stiche sind in einem groben, zählbaren Leinenstoff/Stramin/Canvas. Die einzelnen Unterschied sind in der Fertigung, Ausführung und Länge der Stich. Oft geben
die speziellen Muster noch spezifische Hinweise auf die Stiche.
Gobelinstich
Der einfache Gobelinstich ist ein
halber Kreuzstich und man arbeitet ihn hauptsächlich mit Sticktwist, mattem Baumwollgarn oder Stickwolle. Stickgrund
ist entweder zweifädiger Stramin oder ein auszählbarer Stoff. Ein Stich wird mindestens über zwei Fäden in der Höhe und Breite gestickt. Der Stich läuft grundsätzlich in eine
Richtung von links unten nach rechts oben. Wie auch beim
halben Kreuzstich ist dabei wichtig, dass die dicht aneinanderliegenden Stiche den Stickgrund
vollständig bedecken.
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gerade Gobelinstich
wird über 2 Fäden (oder Doppelfäden) auf Leinen gestickt und er eignet sich zum schnellen Füllen größerer Flächen.
versetzter gerade Gobelinstich
Dieser Stich eignet sich perfekt für fließende Farbabstufungen. Die erste Reihe besteht aus langen und kurzen Stichen, z. B. über 3 und 6 Fäden. Die Stiche der nächsten Reihe werden
über 6 Fäden gestickt, sodass die Reihen verzahnt liegen. In der letzten Reihe wechseln sich wieder kurze und lange Stiche ab.
Diagonalstich
Die Stickerei wird von unten rechts nach links gearbeitet. Der Diagonalstich wird schräg gestickt, sodass die Felder nebeneinander liegen. Der erste schräge Stich überspannt ein Gewebekreuz,
der nächste zwei ect., so wird das Feld mit in der Länge abgestuften Stichen gefüllt. In mehreren Farben gestickt ergibt sich ein schönes Muster.
Byzantinerstich
Der Byzantinerstich ist ein schöner Stich zum Ausfüllen größerer Flächen. Er bekommt eine besondere Wirkung, wenn man ihn in kontrastierenden Streifen stickt. Er wird über vier
Gewebekreuze nach oben hin mit fünf Diagonalstichen gearbeitet. Dann folgen fünf Stiche über vier Gewebekreuze zur Seite hin. Auf diese Weise weitersticken, sodass eine
diagonale Reihe entsteht.
Jacquardstich
Wie der Byzantinerstich ergibt dieser Jacquardstich ein Stufenmuster, allerdings mit Stichen verschiedener Länge. Die erste Reihe besteht aus fünf Diagonalstichen über zwei Gewebekreuze,
daran schließen sich fünf Stiche seitwärts an. Die nächste Reihe besteht aus kleineren Stichen über ein Gewebekreuz. Diese zwei Reihen wiederholen, bis die Fläche gefüllt ist.
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halber Kreuzstich
Dieser Stich sieht von 'oben' wie der
Perlstich aus, nur der Fadenführung auf der Rückseite geht nicht über zwei Fäden bzw. Fadenkreuze. Der Stich
selber hat keine Lücke wie der Kreuzstich, sondern alle Stiche werden direkt nebeneinander gestickt.
Perlstich bzw. Groß- / Petit Point
Der Perlstich wird auch "Petit Point" genannt. Man verwendet ihn für ganz feine Gobelinarbeiten. Er wird mit Sticktwist (1- oder 2-fädig) über einfädigem Stramin gearbeitet.
Die Stiche auf der Oberseite der Arbeit verlaufen alle in eine Richtung: von links unten nach rechts oben. Auf der Rückseite der Stickerei erscheinen die Stiche schräger.
Die Arbeit wird dadurch fest und haltbar. Wichtig ist hier, dass die Fadenführung auf der Rückseite immer über zwei Fäden bzw. Fadenkreuze geht und das egal ob diagonal, senkrecht
oder waagrecht.
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Flach- bzw. Plattstich
Der Plattstich ist ein sehr alter Stich, der auch im Mittelalter weit verbreitet war. Mit dieser Technik kann man Flächen hervorragend aussticken. Je nach Fadenverlauf schimmert
die Oberfläche, wenn sie ins Licht gehalten wird, was der Stickerei schöne Effekte verleiht. Diese Technik ist in der Nadelmalerei häufig zu finden. Bei dieser Technik wird der Faden
immer parallel gestickt, wobei man fast jedes beliebige Motiv aussticken kann, solange die Fläche nicht zu groß ist. Angefangen wird immer an der schmalsten Stelle des gewählten Motivs,
gestickt wird von unten nach oben. Für den Plattstich ist die Verwendung eines Stickrahmens unabdingbar, da der Stoff gut gespannt sein muß. Eigentlich ist der Stich recht einfach,
aber man muß ein paar Punkte beachten, wenn man ein ordentliches Ergebnis erzielen will.
Der Stoff darf nicht unter der bestickten Fläche vorschimmern
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Flammenstiche / Bargello / Florentiner Stickerei
Flammenstiche, die man auch Florentiner Stickerei nannt, sind charakteristisch gebogene und gezackte Linien in gezähltem Plattstich. Zum Teil werden diese auch gespiegelt, so dass sich
kleine Medaillons ergeben.
Bargello ist auch eine Florentiner Stickerei, eine die gesamte Fläche bedeckende Stickerei, bei der die Stiche parallel zum Fadenlauf über zwei bis fünf Querfäden geführt werden. Durch leichtes Versetzen der Stiche
entstehen abstrakte Zickzack- oder Kurvenmuster. Älteste nachweisbare Anwendung auf Stühlen des 17. Jahrhunderts im Besitz des Museo nazionale del Bargello, nach dem die Technik auch benannt ist. Bargello oder richtiger Palazzo
del Bargello ist ein Stadtpalast in Florenz.
Zum Unterschied zum
Flach- bzw. Plattstich ist, daß dieser Stich oft gleich lang aber auch deckend parallel verläuft. Bei der Bargello / Flammenstich gibt es
innerhalb einer Reihe keine Farbwechsel.
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Kettenstich
Der Kettenstich (auch Kettstich) dient dem Vernähen (Verbinden) von Stoffteilen in der Textilverarbeitung und ist gleichzeitig ein wichtiger Stich der Stickerei, z.B. bei der
Tambourstickerei. Die Nadel sticht hierbei neben der Ausstichstelle ein und bildet so eine Schlinge. Diese wird um die neue Ausstichstelle gelegt. Durch die Wiederholung der
Arbeitsschritte entlang einer gedachten Linie entsteht eine Schlingenkette. Industrienähmaschinen können mit Hilfe von Kettenstichen sehr elastische Nähte herstellen.
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Kreuzstich
Dieser Stich wird in zwei Arbeitsgängen mit einer hin- und einer hergehenden Reihe gestickt. Zuerst beginnen Sie mit dem Grundstich in der Hinreihe von links nach rechts.
In der dann folgenden Rückreihe werden die Deckstiche von rechts unten nach links oben gestickt (siehe Zeichnung). Bei einer perfekten Ausführung zeigen die Stiche auf der
Rückseite immer senkrecht in eine Richtung.
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Steppstich
Dieser »Linienstich« eignet sich besonders gut für Konturen-Stickereien. Der Steppstich ist aber wohl durch das Nähen so bekannt. So können mit dem Steppstich Nähte versäubert, oder
zwei übereinanderliegende Stoffe zusammengenäht werden.
Stielstich
Der Stielstich ist einfach zu arbeiten und gehört zu den Geradstichen. Er besteht aus Einzelstichen, die einander teilweise überlappen. Konturen und Rundungen sind einfach
nachzusticken, und wie der Name schon sagt, ist er besonders gut geeignet um Blütenstiele zu sticken.
Vorstich
Der Vorstich ist der einfachste aller Stiche beim Sticken. Bestickt werden können alle Stoffe, auf denen eine kleine grafische Stickerei gut aussieht.
Als Stickmaterial sind alle gebräuchlichen Stickgarne geeignet.
Stickgarn & Co.
Zum Sticken benutzt man spezielle Garne. Die heute gebräuchlichsten sind Sticktwist und Perlgarn. Sticktwist ist 6-fädig und lässt sich für feine Stickereien auch in dünnere
Stränge zerteilen. Perlgarn ist unteilbar, dafür ist es glänzend und hat eine glattere Oberfläche. Aber auch andere Materialien kann man versticken und wurden in vergangenen
Jahrhunderten auch verstickt, zum Beispiel Seidenfilament, gezwirntes Seidengarn, schmale Seidenbändchen, Wollgarn, Baumwoll(näh)garn oder Effektgarne wie Chenille.
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Für welches Stickgarn man sich schlussendlich entscheidet, daß ergibt sich meistens von selbst.
- Welches Garn verkauft mein Geschäft?
- Welches ist das erste Stickgarn?
- Welche Garn-Farbe gleicht meiner Wunschfarbe?
- Welches liegt mir persönlich besser in der Hand?
Oft ist es keine Garn-Qualität abhängige Entscheidungen, sondern der Zufall entscheidet oft die Garn-Marke.
Coats - MEZ - Schachenmayr
Geschichte von MEZ - Coats / Auf- & Zuklappen
Carl Mez, der in Basel das Posamentier-Handwerk (= Herstellung von Besatz, Borte, Schnur) erlernt hatte, eröffnete schon in den 1760er Jahren in Kandern eine Seidenbandweberei mit zunächst nur
einem Webstuhl. Der Betrieb hatte Erfolg, denn 1775 arbeiteten dort mehr als 20 Personen und 1807 schon 40 Leute an 28 Webstühlen. Als 1785 die Söhne in das Unternehmen eintraten, wurde die Firma
"Carl Mez & Söhne", die spätere "Mez Aktiengesellschaft", gegründet. Als 1812 Carl Mez verstarb, übernahm sein Sohn, der ebenfalls Carl hieß, die Fabrik weiter, da sein Bruder Christian Mez in
Freiburg ein Manufakturgeschäft hatte, zu dem später eine Bank hinzukam.
In dritter Generation besuchte Enkel Carl Mez (1808 bis 1877) in Freiburg das "Polytechnische Institut" (= höhere technische Fachschule). Nach einer Lehre in einem Schweizer Handelshaus
erwarb er sich in Italien umfangreiche Kenntnisse in der Seidenraupenzucht und in der Seidenfabrikation. Zu den Interessen dieses dritten Carl Mez gehörte es auch, alle Einzelheiten der Mechanik
und der Technik des Webstuhls und der Zwirnmaschine – die zunächst mittels eines Schwungrades von Hand betrieben wurde – zu studieren und durch eigene Versuche aller Art zu verbessern. In Freiburg
konstruierte er 1828 in einem gemieteten Raum in der Gerberau 19 eine Zwirnmaschine, die erstmals einen fortlaufenden Faden zwirnen konnte.

Carl Mez (*1808 +1877)
Danach errichtete er eine kleine mechanische Zwirnerei am Gewerbekanal bei der Kartäuserstraße, die mit Wasserkraft betrieben und nach und nach vergrößert wurde. Weil mit der Vermehrung der
Webstühle und der Zwirnmaschinen auch mehr Wasserkraft benötigt wurde, kamen dort die Gelände einer stillgelegten Granatschleiferei und später des fürstlich Fürstenbergischen Hammerwerks hinzu.
1832 übergaben Carl und Christian Mez, die Söhne des Firmengründers, die Seidenweberei an die Enkelgeneration: eben jener dritte Carl Mez, ein weiterer Christian und
ein Gustav Mez. Die Firma wurde von Kandern an den Gewerbekanal bei der Kartäuserstraße in Freiburg verlegt. Zwei Jahre später wurde eine neue Hauptfabrik gebaut und 1851
eine zweite. Außerdem wurden in der Region mehrere Filialen gegründet. 1864 wurden die Geschäfte getrennt. Die Firma Carl Mez & Söhne übernahm das Bandgeschäft (Herstellung und Vertrieb von Seidenbändern)
und die Hälfte der Zwirnerei, die andere Hälfte die Firma Mez Vater & Söhne. Das Bankgeschäft ging an Christian Mez.
Als jener Carl Mez, der die Seidenzwirnerei zum Großunternehmen entwickelt hatte, 1877 starb, waren im Unternehmen 1200 Leute beschäftigt. 1935, als die Firma ihr 150-jähriges Bestehen feierte,
waren es sogar 2155 Personen in Deutschland und weltweit mehr als 2500. 1922 wurde die Einzelfirma Carl Mez & Söhne eine Aktiengesellschaft, die 1930 die Firma Mez Vater & Söhne wieder übernahm und
für die vereinigte Firma den Namen Mez Aktiengesellschaft wählte. Ebenfalls 1930 übernahm die J. & P. Coats Ltd., Glasgow, einen Teil und 1932 die Mehrheit der Aktien.
Im Zweiten Weltkrieg war die Mez AG Zulieferer von Fallschirmseide und zeitweise für elektrische Leitungen im Bauprogramm der damals sogenannten Vergeltungswaffen. Sie hatte deshalb eine Bedeutung
für die Rüstungsindustrie. Beim Fliegerangriff auf Freiburg am 27. November 1944 wurden Teile der Fabrikanlagen schwer getroffen. Werk I musste den Betrieb ganz und Werk III vorübergehend einstellen.
1945 bis 1948 wurde wieder aufgebaut und die Leistungsfähigkeit der Fabrik ständig erhöht.
1952 wurde die Spinnerei vergrößert und mit der Herstellung synthetischer Nähgarne begonnen. 1987 wurde die Verwaltung von der Kartäuserstraße nach Kenzingen verlegt, wohin die Produktion
bereits zuvor schrittweise verlagert worden war und wo heute als Nachfolger der Firma Mez AG die Firma Coats Deutschland ihren Standort für Näh-, Häkel- und Stickgarne hat. Die Färberei blieb
noch für einige Jahre in Freiburg. 1985 bis 1992 baute der Architekt Ferdinand Merkenthaler einen Industriebau der Mez-AG im westlichen Geländeteil in ein Funkhaus für den SWR um.
Von den früheren Fabrikgebäuden sind nur noch einzelne erhalten. So residiert im Haus Kartäuserstraße 47 heute ein Auftragsforschungsinstitut. Auf dem östlichen Teil des Fabrikgeländes entstand
in den vergangenen Jahren ein Wohngebiet.
Das MEZ Unternehmen wurde 1930 vom schottischen Konkurrenten J. & P. Coats aufgekauft. Die beiden Unternehmen firmierten fortan als Mez AG.
Seit Juli 1998 sind die Firmen Coats Mez und Schachenmayr zur COATS GmbH zusammengeschlossen. Sowohl Coats, Mez als auch Schachenmayr können auf eine beachtliche Firmengeschichte
und Entwicklung zurückblicken.
Die Firma Mez wurde von Carl Christian Mez Ende des 18. Jahrhunderts in Kandern bei Lörrach als Seidenband-Weberei für die Markgräfler Trachten gegründet. Im Jahre 1828 erwarb sein Sohn in Freiburg ein Anwesen in der
Kartäuserstraße, das noch heute der Standort der modernen und umweltfreundlichen Zentralfärberei ist.
Die Ursprünge der Firma Schachenmayr gehen auf eine kleine Wollspinnerei zurück, die Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. 1984 wurde das Unternehmen Schachenmayr von der Coats-Gruppe übernommen.
Seit 1930 bereits besteht die Zugehörigkeit der Firma Mez zum britischen COATS Konzern, einem der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Handarbeits- und Nähprodukten. Heute ist die COATS GmbH in
Deutschland und den Nachbarländern Statthalter der Qualitäts-Weltmarken.
- - ANCHOR Stick- und Häkelgarne
- - COATS Näh- und Häkelgarne
- - OPTI Reißverschlüsse
- - SCHACHENMAYR Handstrickgarne
- - GEDIFRA Handstrickgarne.
DMC
Geschichte von DMC / Auf- & Zuklappen
Im Jahr 1746 entstand auf Initiative von Jean-Henri Dollfus, Künstler (*1724 +1802) ein Joint Venture mit zwei anderen Jung-Unternehmern Jean-Jacques Schmalzer und Samuel Köchlin. Jean-Henri Dollfus lässt nach dem begehrten Vorbild
der indischen Kattune Stoffe bedrucken, auch Indiennes genannt, herstellen (farbig bedruckte Stoffe). Die Nachahmungen werden schnell sehr beliebt. 'Koechlin, Schmalzer & Co.' sind damit die ersten in Europa und exportieren ihre Produkte bald in die ganze Welt.
In den nächsten Jahren haben sich die Gebrüder Jean-Henri (*1724 +1802) und Jean (getauft Johannes) Dollfus *1729 +1800) hauptsächlich einem gewidmet - das Bedrucken von Textilien und so exportierten sie ihren Gewebe bald in alle
Teil der Welt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts übernahm Daniel Dollfus (*1769 +1818), Sohn von Jean (Johannes) Dollfus die Leitung des Familienunternehmens. Er heiratete im Frühjahr 1800 Anne-Marie Mieg (* 1770 + 1852) und fügt
den Namen seiner Frau (damals üblich) zu seinem. Gleichzeitig passte er den Name der Firma an - 'Dollfus-Mieg & Compagnie' kurz D.M.C. Er gilt deshalb als eigentlicher Gründer des DMC.
1812 wurde in Dornach 'Durni' (Stadtteil von Mulhouse) am Steinbächlein (Energie Gewinnung und Wasser) die erste Grosse Spinnerei errichtet.
1814 übernahm André Koechlin Schwiegersohn von Daniel (*1789 †1875) die Leitung des Unternehmens, da Daniel Dollfus an Tuberkulose erkrankte.
1818 starb Daniel Dollfus-Mieg Tuberkulose und die Firma wurde je zu 20% wie folgt weitergegeben.
André Koechlin, (*1789 +1875), Mann von Tochter Ursule
Daniel Dollfus-Ausset (*1797 +1870), Chemiker, Physiker und Gletscherforscher
Matthieu Dollfus (*1799 +1887)
Jean Dollfus-Mieg (* 1800; † 1887), Fabrikant und Politiker (Kaufmännisch)
Emile Dollfus (*1805 +1858), Fabrikant und Politiker (Kunst. Handwerk)
1820 verlies André Koechlin DMC und gründete seine eigene Maschinen-Fabrik 'André Koechlin et Compagnie' (AKC), welche später für DMC Dampfmaschinen herstellte. Jean DOLLFUS-Mieg wurde DMC Chef, Daniel Dollfus-Ausset
war für das Bleichen, Färben und Bedrucken verantwortlich und Emile für das Spinnen und das Weben.
Jean Dollfus-Mieg übernahm die kaufmännische Leitung des Unternehmens. Er konzentrierte sich auf die Qualität, den Service und das Produktemarketing. Er setzte sich später mit seinem Schwiegersohn Frédéric
Engel-Dollfus für bessere soziale Verhältnisse ein und ging später in die Politik.

Jean Dollfus-Mieg (*1800 +1887)
Daniel Dollfus-Ausset (*1797 +1870) übernahm die technische Leitung der Kattundruckerei (Bleichen, Färben, Bedrücken). Er studierte in Paris und Leeds (England) Chemie und lernte auf einer Auslandsreise den Chemiker John Mercer kennen, welcher das
'Mercerisieren' erfunden hatte. Unter Merzerisieren wird die Behandlung von Baumwolle mit Natronlauge verstanden. 1841 kaufte DMC die Patent Rechte an der Merzerisierung. Dank des Merzerisierens, dem Eintauchen der
gesponnen Baumwolle in Natronlauge, gewinnt der Faden nicht nur an Stabilität und Haltbarkeit, sondern auch einen seidigen Schimmer. Im Laufe des 19. Jahrhunderts tritt so die Spinnerei an die Stelle der Stoffdruckerei.
DMC wird zum Pionier der Baumwollspinnerei in Europa.
1827 übernimmt
Emile Dollfus die technische Leitung der Spinnerei (Spinnen & Weben). Er lernte die Kunst und das Handwerk in Paris und bereiste England, wo er die dortigen Firmen
besichtigte. Er war Mitbegründer der Industriegesellschaft von Mulhouse (SIM) und wurde später Bürgermeister von Mulhouse.
1843 - Die Qualität der Produkte wurde jetzt kontinuierlich verbessert und gleichzeitig setzte sich
Frédéric Engel-Dollfus (*1818 - +1883) [Schwiegersohn von Jean Dollfus-Mieg], Protestant und auch in der Firma
involviert, stark für die Sozialen Arbeitsbedingungen ein. Einige Ideen kamen insbesondere den Arbeitern der Firma Dollfus-Mieg und Co. zugute: Hilfs-und Rentenkasse, kollektive Versicherungen, Altenheim, eine
Gesellschafft, die zum Sparen ermunterte, Schulen und Aufenthaltsräume für Kinder (die Vorfahren der Kindergärten). Er setzte sich auch für Mechanisierung und Integration des industriellen Prozesses und für die Entwicklung
neuer Produkte ein. Er entwickelte insbesondere die Produktion von Garnen zum Nähen und zum Sticken, die er erfolgreich auf den Weltmarkt brachte.
1884 hat DMC
Thérèse de Dillmont * 1846; † 1890), eine berühmte und begabte österreichische Stickerin eingestellt. Während mehreren Jahren hat sie verschiedene neue Modelle für die Firma erfunden. Sie gründete in
Mulhouse eine Textilschule, gleichzeitig gab sie ein Buch mit dem Titel 'Encyclopedia of Needlework' (1886) heraus, welches in 17 Sprachen übersetzt wurde.
Im Jahre 1888 hatte DMC die Druckerei und zehn Jahre später die Weberei angehalten.
1961 hat sich DMC mit der Firma Thiriez-Cartier-Bresson zusammengeschlossen, welche selber auf eine 150jährige Geschichte zurückschauen kann.
Mit der Verschiebung der Textilproduktion von Europa nach Asien setzen ab Mitte des 20. Jahrhunderts auch für die DMC einschneidende Veränderungen ein. Von den einst 9000 Mitarbeitenden sind heute
gerade 250 übrig geblieben. 10 der 17 Hektar Land, mit meist leer stehenden Gebäuden, mussten 2008 an die Stadt Mulhouse verkauft werden um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Ein Schnitt und Neuanfang welcher
die DMC in die «schwarzen Zahlen» zurückgebracht hat. Das Hauptfabrik-Gebäude (138m Lang) wurde seit dem grossen Einbruch 1998 nicht mehr gewartet und mehrere Brände machten eine Ruine daraus, welche Ende 2013 abgerissen
werden musste.
In den USA übernahm die Garnspinnerei zuletzt die Marke Charles Craft und etablierte sich in Nordamerika mit einem Schlag als Marktführer (80 Prozent).
Auf dem riesigen Areal der alten Mulhouser Textilfabrik DMC soll der Samen unter dem Namen 'motoco' (more to come - es kommt noch mehr) aufgehen, der 2013 auf den ersten 10 000 Quadratmetern gelegt wurde.
Das Kreativzentrum, das aktuell auf der DMC-Industriebrache wächst. Motoco hat einen Mietvertrag mit der Stadt bis 2025.
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Wikipedia in Elsässischem Dialekt :-)
Hinter dem Kürzel DMC steht mit Dollfus, Mieg & Compagnie (Mulhous - Frankreich) ein klangvoller Name.
Stick Begriffe / Material usw.
Canvas - Leinenstoff
[engl. Leinenstoff] Canvas nennt man einen äußerst strapazierfähigen Leinenstoff in einfacher aber dicht angeschlagener Tuchbindung. Hier sind Gewichte zwischen 400–600 g/qm die Norm.
Der Leinencanvas eignet sich sehr gut für Bezüge oder bei entsprechender Nachbehandlung ›Krumpfen‹ oder ›Tumbeln‹ auch für robuste und gebrauchstüchtige Kleidungsstücke. Früher wurden aus
derartigen Leinencanvas auch Zelte, Matten, Gurte und Behälter hergestellt. Oft werden Malerleinwände auch als Canvas bezeichnet.
© die-leinenweber.de
Stramin
Stramin ist ein grobes appretiertes Gewebe aus Baumwolle oder Leinen. Das gitterartige Gewebe wird zum Besticken oder als Grundlage zum Knüpfen verwendet. Stramingewebe gibt es in
unterschiedlichen Stärken von fein und leicht bis grob und schwer.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Straminen, die in verschiedenen Stichgrößen angeboten werden:
- weißer Stramin, verwendet zur Kreuzstich- und Gobelinstickerei
- Dreherstramin, weißer einfädiger Stramin für die Gobelin- und Plattstichstickerei
- Sudanstramin, grober Stramin für Kreuzstiche mit Wolle
- Smyrnastramin, Stramin zum Knüpfen von Teppichen oder zum Sticken
Stramine können mit Mustern versehen sein, um Stickereien oder Knüpfarbeiten zu erleichtern, und auch mit farbigen Rechtecken zum besseren Auszählen bedruckt sein.
Plastik Stramin (Plastic Canvas)
In den Staaten sind noch spezielle 'Plastic Canvas' sehr beliebt, bei uns bekannt unter Plastik Stramin. Diese können in die gewünschte Form geschnitten und bestickt werden. Ob das jetzt
wie hier im Beispiel eine runde Schablone ist oder ein A4 Grosses Form, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Von Möbel, Dekorationen bis Schmuck ist alles Möglich.
Bei folgendem Beispiel werden runde Scheiben verwendet, diese werden direkt wie Stoff mit einem Perlstich gestickt. Sie können aber auch für
Flower Loom
verwendet werden.

- Bild: craftypod.com


- Bild: examiner.com Bild: craftziners.com
Fadengrafik / Fadenbilder / Fadenkarten
Fadengrafiken, auch als Fadenkunst oder neudeutsch String-Art bezeichnet, sind immer wieder einmal in Mode. Dabei werden die Motive aus kleinen Nägeln oder Stecknadeln und dünnen Garnen gestaltet. Wirklich neu ist
die Idee aber nicht. Fadenmotive gibt es schon lange und in den 1970er-Jahren waren sie sehr beliebt. Idealerweise braucht man sie heute in Zusammenarbeit mit anderen Techniken für sehr aufwändige Karten und Bilder.
Die Holzbilder mit ihren graden gezogenen Faden kennen wir sicher, haben wir im Werkunterricht in der Schule sicher die ersten Versuche gemacht. In der Zwischenzeit gibt es auch komplexe 3D Gebilde, wo die
ursprüngliche Technik dahinter oft nur noch schwer zu erkennen ist.
Die Fadentechnik im einfacheren Stil sind sicher die Ausführungen mit Karton und Faden. Den ersten Kontakt hatten wir sicher im Kindergarten, als wir eine Stickkarte erhielten und hier die einfachen Stiche geübt hatten,
was mit der Fadentechnik an und für sich nichts zu tun hat, aber wir haben gelernt, dass man mit Faden und Karten tolle Sachen machen kann.
Beide Technik unterstützt das Feinmotorische und die handwerkliche Tätigkeit und sind so natürlich ideal für die Kindergärtner und Schulen, gleichzeitig lernen sie auch den geometrische Zusammenhänge auf spielerische
Weise kennen. Als Bastelarbeit in den Handwerkstunden sind aber beide Techniken immer noch sehr beliebt.
Fadenbilder auf Holz
Für die Nagel - Fadengrafiken eignen sich die verschiedensten Motive. Wichtig ist nur, dass die Motive eher einfach gehalten sind und aus wenigen, markanten Linien bestehen. Bei den Fadenbildern werden nämlich
nur die Konturen ausgearbeitet. Für die Motive werden kleine Nägel oder Stecknadeln in eine Holzplatte eingeschlagen und mit Faden umwickelt.
→ Eine etwas andere Fadentechnik wird hier vorgestellt:
Loom Maxi Prym Geräte
Beispiel mit Anleitung
Wie fängt man jetzt aber an? Zuerst braucht man hier einen gut geschützte Tischplatte. Dann benötigen wir folgendes Material:
- Holzplatte ca. 20 mm dick, Massivholz oder Spanplatten
- Hammer
- Zange, sollte ein Nagel wieder ausgezogen werden
- Nägel, ca. 25mm lang und mit großem Kopf
- farbiges Garn, Wolle
- Schere
- Sekundenkleber oder man knotet die Fadenende um den Nagel
- Schablonen, vorallem für Kinder ideal
- Farbe, wenn der Untergrund farbig sein soll
Ablauf:
Sollte es ein bunten Hintergrund haben, das Holzstück in der gewünschten Farbe grundieren.
Druck vorgängig am Besten in der Grösse des Holzstückes ein Motiv aus. Ob das jetzt ein Herz, ein Pfeil, Note usw. ist, spielt keine Rolle.
Entweder wird die Vorlage über einem Kohlepapier gelegt und alle Punkte deutlich auf das Holzbrett übertragen, oder die Vorlage (so dünnes Papier wie möglich) wird direkt aufs Holzbrett gelegt und die Nägel
sorgfältig durch das Papier eingeschlagen.
Einen Faden auswählen und diesem beim ersten Loch an den Nagel knoten, klappt das nicht ganz mit einem Kleber zusätzlich fixieren.
Gemäss Vorlage, oder deinem eigenen Bild entsprechend, die Schnur von Nagel zu Nagel ziehen. In Regelmässigen Abständen die Schnur einmal um den Nagel wickeln und mit dem Kleber fixieren.
Ist der Faden fertig oder die Farbe muss gewechselt werden, auch den Faden am Nagel verknoten und mit Kleber fixieren.
Wenn das Bild fertig ist, die Vorlage sorgfältig um die Nagel abreissen .... nicht schneiden, da du dann Gefahr läufst einen Faden durchzuschneiden.
Hier eine Beispiel der Spielmobil-Augsburg Bastelrunde:
→
oben gezeigte Motive - Herz & Blume Vorlage direkt zum Ausrucken (PDF) von © spielmobil-augsburg.de
Fadenbilder auf Papier / Karton
Die Fadengrafik ist eine faszinierende Technik, bei der dünne Fäden auf Karton oder Papier durch Löcher verbunden werden. Besondere Effekte entstehen durch verschiedene Farben, je nach Papier verschieden
dicke Fäden. Es können Perlen eingezogen werden, diverses Dekomaterial aufgeklebt werden ...... hier ein einfaches Beispiel.
Beispiel mit Anleitung
Wie fängt man jetzt aber an? Zuerst braucht man eine gut geschützte Tischplatte. Dann benötigen wir folgendes Material:
- Wellkarton oder Prickelunterlage
- Grössere Stecknadel oder Prickelnadel
- Vorlage, wenn nötig
- feine Nadel
- diverse farbige Fäden
- Schere
- Bastelkarten oder festeres Papier
- später evt. Farben, diverses zusätzliches Dekomaterial
Schritt-für-Schritt Anleitung
Klicke auf das Bild und drucke die Vorlage aus, lege sie auf die Karte und steche die roten & schwarze Punkte durch....
... nachdem alle Löcher durchstochen sind, steche von der hinteren Seite durch die 1 und gehe bei 2 wieder nach hinten ....
... verknote den Faden hinten oder fixiere den Faden mit einem Klebstreifen (hält nur begrenzt ).
... arbeite weiter ....bis der oberste Teil beendet ist. Den nächsten Teil fängt senkrecht unter der Nr. 1 an.
... So geht es weiter bis der Tannenbaum beendet ist.
... wenn man mit einer zweiten Farbe zwischen den bestehenden Löcher nachstickt, wirkt er voller, bekommt eher eine 3D Oberfläche ....
... Oben auf der Tannespitze kann man jetzt ein 1 oder 2-farbiger Stern sticken. Die Nummern und Farbentupfen auf den Plan zeigen den Weg. Die Ausgangslage ist der Mittlere Punkt Nr. 1,
hier zieht man die Fäden sternartig ringherum. Die zwei Farben zeigen an, wo man ungefähr einstechen sollte. Es ist nicht so wichtig, ob er Abstand zu den anderen Punkten stimmt.
Varianten
... man kann vorgängig die Karte natürlich anmalen oder später ausmalen, aber vorsichtig bei Wasserfarben, wenn der Karton zu nass wird, weicht er sich auf und die Löcher der Stiche sind nicht
mehr sehr stabil. Ein Hängenbleiben am Faden oder will man noch etwas nachbessern, führt schnell zu einem Durchreissen des Kartons.
.... Sterne aufkleben
...den Faden doppelt nehmen, dann gibt es mehr Volumen.
Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos ツ.
Alle Bilder © negnuja.ch
Beispiel Stern mit Schweif mit Anleitung

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Schritt für Schritt Anleitung
- Karte nehmen und mit einer Nadel die Löcher vorstechen. Je Stärker der Karton ist, umso weniger können die Löcher bei der Fadengrafik später einreissen.
- Zwei Farben wählen, in meinem Beispiel ist das gelb und rot
- Beim den unteren Bilder wird oben im Bild die Farbe des Garn bzw. Faden und deren Reihenfolge sichtbar - man starte bei Rot 1.
- In jedem Bild ist nur ein Arbeitsschritt sichtbar, welcher man durch die nummerierten Löcher erkennt. Hier sucht man die Nummer 1 und sticht von hinten in die 1.
Das Ende des Fadens wird hinten mit einem Kleibestreifen befestigt oder späten mit einem Faden, welcher hinten endet verknoten.
- Jetzt sucht man die Nummer 2 und sticht von vorne hinein, strafft den Faden leicht, damit er nicht einreisst und sucht die Nummer 3. Hier sticht man von hinten durch das
Loch und kommt vorne wieder raus.
- So näht man von 1 bis 40. Und immer den Faden straffziehen, aber nicht zu stark, da der Karton leicht einreissen kann. Geschieht das, einfach von hinten mit dem
Klebestreifen verstärken.
- Mit dem Bild Rot 2 setzt man seine Arbeit fort. Immer die Farbe beachten und dann die einzelnen Karten durchnähen.
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Material für die Fadengrafik
Für die Fadengrafik Technik braucht man nur ein Brett oder Karton bzw. festes Papier, einen Hammer, eine Nadel und diverse Fäden. Für die ersten Versuche mit Papier braucht man wirklich nichts Zusätzliches zu kaufen,
sondern man nimmt einfach eine Stecknadel, ein Sticknadel, ein Kartonstück und einen Faden. Wenn man die Technik toll findet, dann ist es vielleicht ein Überlegung wert, spezielles Material dazu zukaufen!
Stickkarten
Die Stickkarten haben vielleicht mit dem geometrischen Denken der Fadengrafik nichts zu tun, es ist vielmehr den Einstieg in die Karten Stickkunst. Es wird die Feinmotorik geübt und die Kinder lernen den Umgang mit Faden
und Garn. Diese Technik kann man gut vorbereiten und schon die Jüngsten haben hier grossen Spaß. Hier gibt es natürlich auch fertige Sets zu kaufen.
Prickelnadel und Unterlage
Die perfekte Ergänzung zum Arbeiten mit der Prickelnadel. Diese Unterlage erleichtert zum Einen das Durchstechen des Papiers und zum Anderen ist diese ein idealer Schutz für Ihren Tisch zu Hause.
Vorlagen (engl. pattern)
Braucht man eine Vorlage für eine Karte oder ein Bild? Damit man die Wirkung der einzelnen Spannfäden besser kennenlernt, ist es sinnvoll am Anfang eine Vorlage zu nehmen. Im Internet kann man unzählige finden.
Ob das jetzt Bordüren-Verzierungen sind oder ganze Bilder ..... (engl. Stitching card pattern).
→ oben gezeigte Motive - Herz & Blume Vorlage direkt zum Ausrucken (PDF) von © spielmobil-augsburg.de
Speziellen Faden oder Garn
Damit die Fäden auch speziell wirken, kann man spezielle glänzende Fäden verwenden, welche für die Fadengrafik-Technik geeignet sind. In verschiedenen Farben. Material: 100 % Polyester.