Zeichen oder Zeichnen
Bei der Recherche über Zeichnen bin ich natürlich über das Wort Zeichen gestolpert, wieso heisst es Zeichen-Technik und nicht Zeichnen-Technik? Hier die Erklärung:
Wenn man sich die Wortzusammensetzungen im Deutschen anschaut, gehört zum „zeichnen“ immer „Zeichen-„, seltener „Zeichnungs-„, nie aber „Zeichnen-„.
Beispiele:
- Zeichenkreide
- Zeichengerät
- Zeichenkünstler
- Zeichenpapier ....
- Zeichenbedarf und eben nicht Zeichnenbedarf
©https://www.lexikaliker.de/2015/02/zeichen-oder-zeichnen/
Zeichen Techniken
Unter Zeichentechniken versteht man die verschiedenen Methoden und Ansätze, um Zeichnungen zu erstellen. Diese Techniken umfassen eine breite Palette von Werkzeugen, Materialien und
Stilen, um unterschiedliche Effekte und Ausdrucksformen zu erzielen. Hier sind einige grundlegende Zeichentechniken:
- Linienzeichnung: Nutzung von Linien, um Formen und Konturen zu definieren.
- Schraffur und Kreuzschraffur: Erzeugen von Schattierungen und Texturen durch parallele oder gekreuzte Linien.
- Stippling (Punktierung): Erzeugen von Schattierungen und Texturen durch dicht gesetzte Punkte.
- Frottage: Übertragen von Texturen durch Reiben eines weichen Mediums auf Papier über eine strukturierte Oberfläche.
- Durchpausen: Abpausen von Bildern durch Transparentpapier.
- Scribbling (Kritzeln) Doodeln: Lockeres, freies Zeichnen von Linien und Formen.
- Wischtechnik: Verwischen von Graphit oder Kohle, um weiche Übergänge und Schattierungen zu schaffen.
Frottage
Wir kennen diese Technik sicher aus unserer Jugendzeit, bei uns hiess es einfach Gegenstände durchpausen. Genau wie im Beispiel gezeigt, wurden da harte und gut strukturierte
Gegenstände, wie Münzen auf eine Papier geprägt. Aber welches Kind interessiert sich für die Hintergründe einer Technik ツ.
Die Frottage (frz. frotter „reiben“) oder Abreibung ist ursprünglich eine alte Drucktechnik, deren künstlerisches Potential von Max Ernst ab 1925 für die Bildende Kunst neu
entdeckt und weiterentwickelt wurde. Bei der Frottage wird die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials durch Abreiben mittels Kreide oder Bleistift auf ein
aufgelegtes Papier übertragen.
Anders als ein „Abklatsch“, ein Abreib-Verfahren zur Wiedergabe gravierter Inschriften, dient die Technik nicht der originalgetreuen Reproduktion eines Vorbildes, sondern ist
selbst künstlerisches Stilmittel. Farbflächen erhalten etwa die Struktur von Stoffen, Holzmaserungen, groben Steinplatten, Blättern oder anderem. Frottagetechniken werden meist in Kombination mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen wie
der Collage angewendet oder ergänzen traditionelle Techniken wie die Öl- oder Aquarellmalerei.
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Bild: Frottage Beispiel - © negnuja.ch
Eine Fortführung dieser Technik mit anderen Mitteln findet man in der Nitrofrottage.
Nitrofrottage ... oder Aceton Transfer
heute verwendet man die
Foto Transfer Technik als Ersatz
Die Nitrofrottage ist eine Variation der Frottage, bei der aus Druckerzeugnissen anhand eines Lösungsmittels bestimmte Motive auf einen Malgrund durchgerieben werden. Meist werden
als Motive Ausschnitte aus Zeitungen oder Zeitschriften verwendet. Als Malgrund werden in der Regel Papier, Leinwand oder Textilien, seltener auch Gips verwendet. Das Verfahren
ist recht einfach und wird gern auch im Rahmen von Kunstkursen oder in der Schule angewendet.
Man legt den Ausschnitt mit dem Motiv voran auf die Malunterlage, befeuchtet einen Lappen oder etwas Zellstoff mit einem geeigneten Lösungsmittel - zum Beispiel
Nitroverdünnung - und reibt die Farbe des Druckwerks vorsichtig auf die Unterlage durch. Das Abbild verliert so an Schärfe und wirkt oft diffus. Mit verschiedenem Reibedruck
können so gezielte Effekte erreicht werden.
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Die obige Technik funktioniert bei mir nur bei ausgedruckten Bilder, ich setzte deshalb eher auf die Neue
Foto Transfer Technik. Das Bild
wird nur mittels einer speziellen Paste übertragen. Im Gegensatz zur Nitro-Frottage Technik, bleibt nicht nur das Bild auf dem Empfänger Bild kleben, sondern das ganze Bild
inkl. Papier. Jetzt muss das Papier mit Wasser soweit getränkt werden, bis man das Papier abrubbeln kann und es bleibt nur noch das Bild auf dem Empfänger Papier haften.
Weitere Tipps von Euch zur Nitrofrottage oder Transfer Technik nehme ich gerne entgegen.
Blow Pens / Blopen / Zauber Pustestifte BloPens
Diese Blow Pen haben verschiedene Namen, ich persönlich kenne sie von Gonis®, aber ob sie heute noch hergestellt werden, weiss ich allerdings nicht. Nach ca. 10 Jahren NICHT-Gebrauch habe ich meine alten
Gonis® Blopen wieder hervorgeholt und einen kurzen Test gemacht, ob sie noch funktionierten oder schon lange ausgetrocknet sind. Bei einigen musste ich die Spitze kurz ins Wasser legen und
schon klappte das Blasen der Farbe wieder. Ich habe auch gelesen mit Essig sollte es klappen, aber das habe ich nie ausprobiert.
Heute bietet vorallem Amewi® Malinos BloPens für Papier und Textil an. Gesehen habe ich aber auch, dass oft in Messen die Blopen angeboten werden und da kann man auch gut sehen, was alles möglich
ist.
Meistens werden einige Schablonen in den Packungen mitgeliefert (Karton oder Plastik), so kann man sofort loslegen und einfache Bilder herstellen. Es sind eigentlich etwas nasserer Filzschreiber,
welcher durch genug Luftdruck/Blasen von hinten, vorne Farben versprüht. Es ist nicht ganz einfach damit zu malen, aber mit vorgefertigten Schablonen, gekauft oder selber gemacht, erhält man schöne Bilder.
Für die Kleinsten ist es sicher nichts, da man doch etwas pusten muss, damit überhaupt Farbe vorne rauskommt. Auch bekommt man von längeren 'Malen/Pusten' einen etwas sturmen Kopf. Am Besten
einfach ausprobieren, die Kinder haben auf jeden Fall ihrer Freude.
→ Anleitung: Bloben / Airbrush Pen von Amewi® Malinos (24 Minuten)
Entspannung - Meditatives Zeichnen
Ist Entspannung Erholung? Was heisst Entspannung genau? Ist der Körper oder die Seele gemeint? Wikipedia hat hier mehrere Begriffe zur Auswahl ツ
- eine Entlastung der Muskulatur => Tonus
- eine Methode zur Verminderung der körperlichen und seelischen Anspannung und Abbau von Stress => Entspannungsverfahren
- die Verbesserung zwischenstaatlicher Beziehungen=> Entspannungspolitik
- Herabsetzung der Oberflächenspannung von Wasser durch Tenside => Oberflächenspannung
- Minderung des Drucks eines unter Überdruck stehenden Fluids => Druckminderer
Hier sprechen wir vorwiegend vom Punkt ZWEI, die körperliche und seelische Entspannung. Vom bewussten Nichtstun bis zum gezielten Auflockern: Jeder Mensch braucht seine eigene
Art von Erholung – in der passenden Dosis.
beobachter.ch
Hier einige Anregungen, wie Sie Ihre persönliche Variante finden.
- Sport - Krafttrainig -> Auspowern
- Kreativität
- Natur
- Nichts tun
- Film oder Musik geniessen
- usw.
Uns interessiert natürlich der 'Kreativität' Punkt am Meisten. Wie kann man abschalten? und sich entspannen. Nichts tun kann sicher helfen, aber hat man ein Problem, werden
wir noch mehr in unserem Gedanken-Karussell drehen. Also leichtes Ablenken und das kann man beim Basteln am Besten. Aber eben ... es gibt kein Patendrezepten .... jeder braucht
seine eigene Art der Entspannung bzw. Meditation.
Asien ist für seine spirituelle Einflüsse und Trends sehr bekannt und so kommen immer mehr Einflüsse zu uns. Diese Einflüsse werden vermehrt mit Kreativität verbunden,
erhalten spezielle oder neue Namen und sollte uns zur Entspannung, Ruhe oder Erholung führen. Hier einige Themen.
Zentangle®
Hört sich doch toll an, aber was ist das? Hier einige Hintergrundinformationen.
Zen
Zen ist eine aus China (5. Jh) entstandene Meditation, welche aus dem Buddhismus stammt. Später (12. Jh) wurde es von Japan, Korea und Vietnam übernommen, deshalb kennen wir heute in Europa die etwas veränderten Zen Technik
vorwiegend aus Japan.
Erklärung: Der Kreis um das Bild „Kreisbild“ (Ensō, 円相) stellt (von Kanjuro Shibata) das Symbol der Leerheit und Vollendung dar. Der Sitzende Mönch symbolisiert die Grundstellung beim Meditieren.
Beim Zen steht die Meditation im Mittelpunkt. Der Begriff „Zen“ leitet sich vom Sanskrit ab und bedeutet „Meditation“ oder „Versenkung“. In der Praxis sieht man einen Zazen (von jap.: Za- [sitzen]; Zen- [Versenkung]),
dem Sitzen in Versunkenheit auf einem Kissen. In der äußeren Haltung sind dabei die Beine ineinandergeschlagen wie beim Lotussitz im Yoga. Der Rücken ist gerade, aber vollkommen entspannt, und die Hände sind entspannt
ineinandergelegt, wobei sich die Daumenspitzen leicht berühren. Die Augen bleiben halb geöffnet, der Blick bleibt entspannt ohne Umherschweifen zum Boden gesenkt.
Zen ist der weglose Weg, das torlose Tor. Die dem Zen zugrundeliegende große Weisheit (Prajna) braucht gemäß der Lehre nicht gesucht zu werden, sie ist immer schon da. Vermöchten die Suchenden einfach nur ihre permanenten Anstrengungen aufzugeben, die Illusion der Existenz eines „Ich“ aufrechtzuerhalten, würde sich Prajna unmittelbar einstellen.
Realistisch gesehen ist das Beschreiten des Zen-Wegs jedoch eines der schwierigeren Dinge, die in einem menschlichen Leben unternommen werden können. Den Schülern wird die Bereitschaft zur Aufgabe ihres selbstbezogenen
Denkens und letztlich des Selbst abverlangt. So dauert der Übungsweg gewöhnlich mehrere Jahre, bevor die ersten Schwierigkeiten überwunden sind. Dabei behilflich sind die Rōshi genannten Lehrmeister. Der Weg ist
allerdings stets zugleich auch das Ziel, im Üben ist die Erfüllung stets gegenwärtig.
Primäre Aufgabe des Schülers ist die fortgesetzte, vollständige und bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, eine vollständige Achtsamkeit ohne eigene urteilende Beteiligung (Samadhi). Diesen Zustand soll
er nicht nur während der Meditation, sondern möglichst in jedem Augenblick seines Lebens beibehalten.
© wikipedia.com
Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“
Meister Sengcan (Sōsan): Xinxinming
Im Westen
Zen ist ein neuer Esoterik Trend in Europa und den USA. Zen hat sich im Westen in verschiedenen Schulen verbreitet. Eine wesentliche Herausforderung und Aufgabe der Zenmeister
ist es dabei, authentisches Zen in einer für "Westler" entsprechenden Form zu transformieren und weiterzugeben. Im Gegensatz zu den Ursprünglichen Zen Meditations Formen wird
hier im Westen oft eine verwässerte und abgewandelte Zwecke angewandt. Die Verzweckung von Zen hat im Westen dabei mehrere Dimensionen angenommen.
- therapeutisch: Zen als Allheilmittel gegen Neurosen und Depressionen. Zen wird dann „zu einer Art von geistigem Valium“
- leistungssteigernd: Zen hat konzentrative Energie, die Höchstleistung ermöglicht
- attraktivitätssteigernd: christliche Kirchen als alte Institutionen erregen wieder neu Aufmerksamkeit für sich durch das Angebot östlicher Meditationswege und die damit
verbundene Exotik
Kreativität und Entspannung = Zentangle®
Da in der Neuzeit immer mehr Begriffe von Asien in den Westen übergeschwappt sind und ihre Weisheit / Meditationen immer mehr zu Esoterik Trends werden, erstaunt es nicht, daß jetzt der Betriff Zentangle® versucht,
Entspannung in die Kreativität zu bringen ツ
Aber eines ist dabei sicher, so schnell ein Zentagle® zeichnen, das klappt nicht. Es braucht wirklich Zeit und Ruhe und das ist in der heutigen Zeit auch sehr wichtig.
Bedenklich ist nur, dass wir das nicht mehr einfach so können, sondern immer einen Zweck oder Mittel dazu benötigen.
Für ein Zentangle benötigen wir, wie erwähnt, viel Zeit und Ruhe und natürlich jetzt noch einen Bleistift und ein quadratisches Papier mit einer dickeren Papierstärke
als bei einem normalen Fotokopierpapier. Wenn man dann vor dem leeren Papier sitzt, stellt man sich natürlich schon die Frage .... und wie weiter?
Ob das jetzt ein Quadratisches Zentangle wird, oder eine andere Form hat, ist schlussendlich unwichtig. Man konzentriert sich auf das Hier und Jetzt. Ohne Grundidee
beginnt man am besten einfach mit 4 Eckpunkten und verbinde diese. Zusätzliche Verbindungslinien geben jetzt kleinere Abteilungen und so können diese einzeln nach Lust
und Laune gefüllt werden. Ob das jetzt Kreise, Figuren, Striche oder Symbole sind, ist wirklich nicht wichtig. Es erinnert mich immer wieder an die Zeit, als wir in der
Schule jedes Stückchen Papier mit irgendwelchen, nicht klar aussagenden Muster, bekritzelt haben.
Bild: © negnuja.ch
Wenn einem wirklich nichts einfällt und man sich immer noch nicht klar vorstellen kann, wie man ein Zentangle beginnen soll, ist hier ein direkt Link auf ein YouTube Film. Es gibt mehrere Teile. Hier wurde nur der
erste Teil verlinkt, die anschliessenden können direkt auf der YouTube Website (oben recht) gefunden werden.
→ Wie malt man ein Zentangle? Tutorial Serie - Teil 1 Deutsch - direkter Link auf die YouTube Seite
Wenn Dir das Quadrat nicht zusagt, kannst Du als äussere Form zum Beispiel einen Hasen nehmen und dieser in kleinere Abteilungen unterteilen. Diese werden wiederum in kleinere Felder unterteilt und dann die Felder
mit Mustern, Kreisen usw. gefüllt. Damit das Schlussbild wirklich gut wirkt, werden die Kontur-Linien am Schluss mit einem schwarzen Stift hervorgehoben ... oder die Zentangle können auch ausgemalt werden. Einfach
der Phantasie freien Lauf lassen, so wirst Du später ein schönes Zentangle haben und mit etwas Glück findest Du auch Deine innere Ruhe.
Bild: © negnuja.ch
Selbstverständlich kann im Fachhandel viel Literatur und auch Vorlage Bücher über das Thema Zentangle gekauft werden.
ZenColor
Wenn man nicht so kreativ ist und einem ZenTangle etwas überfordert, kann man sich mit ZenColor beschäftigen. Ca. um das 2015 wurde der Begriff
'Zencolor' neu entdeckt, was eigentlich einfach das Bemalen von Bilder oder Figuren/Formen beschreibt. Damit wir uns Entspannen oder damit einfach die
Gedanken nicht nur um die alltägliche Problem kreisen, lenkt ZenColor ab. Die Malbilder kann man nicht schnell ausmalen und so fährt der ganze
Körper/Geist runter, denn es ist ganz klar, wenn man im Stress ist, hat man keine Geduld für ZenColor. Und wenn die Mal-Vorlagen zum Beispiel
Harry Potter sind, wieso nicht. Die Topp Reihe bietet in der Zwischenzeit unter ZenColor schöne Themen zum Ausmalen an. Beim Verlag DK werden die
Bücher unter 'kreative Mediativ' angeboten und bei anderen Verlagen werden die Bücher einfach als Malen für Erwachsene / Ausmalbuch für alle Sinne ...
zum Entspannen usw. angeboten.
Bild: ZenColor - diverse Ausmalbücher zum Entspannen
Die liegende Acht / tibetanische Acht
Die liegende Acht kommt aus der Heilpädagogik und wurde zum Sehtraining verwendet. Diese Acht wird auch tibetanische Acht genannt, sie wurde später ins Brain Gym, also in die Kinesiologie eingeführt. Das
Symbol der 8 steht auch für die Unendlichkeit und hat einen ausgleichenden und verbindenden Einfluss. Dies wird genutzt zum Kreuzen der Mittellinie, zum Verbessern der Augenmuskelkoordination und Integration
von rechter und linker Hirnhälfte.
Mit gestrecktem Arm eine 8 in der Luft zeichenen, folgen mit den Augen den Fingern. Das liegende Acht kann auch mit zwei Armen
gezeichnet werden, in gegengesetzer Richtung. Alle Varianten sind erlaubt.
Bild: © Bewegung und Sport - Uni, Salzburg
Die liegende Acht verhilft zu besserem Leseverständnis, Erkennen von Symbolen, Balance, Koordination und Zentrierung. Sie ist sinnvoll vor dem Lesen, Schreiben, Autofahren und Sportarten, bei der Balance und
Koordination gefragt ist. Viele Kinder haben Schwierigkeiten sich Lerninhalte zu merken oder haben beim Lesen Probleme. Häufig haben sie auch Probleme bei der Augen-Hand-Koordination. Mit dieser Übung wird das
Überspringen der Mittellinie geübt, was beim Lesen von großer Bedeutung ist. In der Montessorischule wird sie gerne vor dem Unterricht als tägliche Aufgabe selbstständig von den Schüler/innenn gezeichnet.
Mandala
Das Mandala (Sanskrit, n., मण्डल, maṇḍala, „Kreis“, tib.: དཀྱིལ་འཁོར།, dkyil 'khor) ist ein figurales oder in der Form des Yantra geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus in der Kultpraxis eine
magische oder religiöse Bedeutung besitzt. Ein Mandala ist meist quadratisch oder kreisrund und stets auf einen Mittelpunkt orientiert. In seiner einfachsten Ausführung kann es ein Dreieck zeigen, das
eine Trinität (Trimurti) symbolisiert, in seiner größten Ausgestaltung bis in den Grundplan eines sakralen Gebäudes gesteigert verkörpert das Mandala das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt. Es dient
als visuelles Hilfsmittel, um durch die Darstellung von Göttern, Landschaften oder Zeichen komplexe religiöse Zusammenhänge verinnerlichen zu können.
Die Symbolik eines Mandalas soll direkt auf das Unbewusste zielen, so dass durch bestimmte Farben und Formen bestimmte Bereiche der Psyche angesprochen und stimuliert werden sollen. Ein Mandala kann sowohl
abstrakte Formen und Ornamente als auch Darstellungen von Tieren und anderem enthalten, ebenso wie alle möglichen Symbole aus Religion, Esoterik oder Psychologie. Auch natürliche Motive können als Mandala dienen.
Im chinesisch-japanischen Kulturraum sind Mandalas oft mit Schriftzeichen anstelle von Bildern gestaltet.
Garbhadhatu Mandala (Japan) - Bild: © wikipedia.com
Im Westen
Umgangssprachlich meint Mandala im westlichen Kulturkreis unterschiedliche, auf ein Zentrum ausgerichtete geometrische, pflanzliche oder figürliche Motive, wie beispielsweise das Mandala-Dach. Häufig wird der Begriff
fälschlicherweise – denn es handelt sich hierbei um Meditationsbilder mit Mandala-ähnlichem Aufbau – auf runde Ausmalbilder, die in Kindergärten und Grundschulen oder auch in Malbüchern verbreitet sind, angewendet.
Gelegentlich werden auch Muster aus Gegenständen, die man in der Natur findet, etwa farbige Steine und Pflanzen(-Teile), Mandala genannt. Unter diesen sind jahreszeitliche Mandalas besonders beliebt, z. B.
Herbstmandalas, die üblicherweise aus bunten Blättern oder Früchten gelegt werden.
Carl Gustav Jung verwendet Mandalas als psychologischen Ausdruck für die Gesamtheit des Selbst.
Mandala Vorlagen direkt 'frei' im Internet erhältlich
Im Fachhandel kann man viele Vorlage Bücher kaufen.
Doodeln - Kritzeln - Handschriftliche Ideen auf Papier bringen
Die Definition von Kritzeln ist wie folgt:
- Etwas in kurzer Zeit und mit schlechter Qualität schreiben, malen oder zeichnen.
Aber Kritzeln hat natürlich noch andere Beschreibungen, wenn man zum Beispiel das Warum in den Raum wirft.
- Doodeln - gedankenversunkenes Kritzeln während man eine andere Handlung verrichtet - in der Schule, im Büro, unterwegs
- Scribble - hier versteht man im Allgemeinen das gleiche wie bei Doodeln, aber in vielen Branchen versteht man darunter einen groben Entwurf für z.b.
ein Mode-Designer, einer Illustration, Grafik, Website oder Ähnlichem.
- Tentangle® - Kreativität und Entspannung, hier wird Ruhe und Zeit vorausgesetzt.
- MindMapping - Eine Mindmap ist eine Kreativitätsmethode, bei der Informationen und Zusammenhänge grafisch abgebildet werden.
Jede Technik wird natürlich anders eingesetzt, aber kann in seiner Kreativ helfen, entweder zur Entspannung, zur besseren Erklärung von Ideen oder um Zusammenhänge neu zu erkennen
oder Blockaden zu umgehen.
Doodeln - Doodlen
Was ist Doodeln? Eigentlich hat schon jeder einmal gedoodelt. Denn es sind kleine Dinge, die wir malen, während man gedankenversunken andere Handlungen verrichtet.
Doodeln - Bild: ©negnuja.ch
Eigentlich kennt man es aus der Schule. Man sollte eigentlich aufpassen und dem Lehrer zuhören und doch malt man so nebenbei auf ein Papier oder ins Heft kleine
Figuren. Vielleicht sind es Abstrakte Figuren, wie Kreise oder Schlangenlinien, aber es können auch Tiere, Blumen oder Fantasie Zeichnungen sein. Die gedoodelten
Zeichnungen sind wirklich klein, füllen vielleicht eine Ecke und einen kleinen Teil, aber zusammen kann es doch ein ganzes Blatt geben.
Wörtlich übersetzt heißt „Doodle“ so viel wie „Gekritzel“ oder „Kritzelei“.
Das „ziellose“ Gekritzel kommt übrigens der Technik des
Zentangle© oder ZenColor ziemlich nahe. Dabei geht
es allerdings weniger um erkennbare Objekte, als um zufällige Muster. Eine sehr schöne Möglichkeit, um aktiv zu entspannen und trotzdem etwas kreativ zu sein.
Es ist egal, ob man einen Bleistift, einen Farbstift, einen Liner oder ein Filzstift verwendet. Es ist auch unwichtig auf welchem Papier man doodelt. Ob es ein
ausrangiertes Buch, eine Zeitung, ein Notizbuch oder nur auf einem Papierstück ist, hat auch keinen Einfluss auf das Doodlen. Es beruhigt und das richtige
Leben rückt etwas in den Hintergrund, wie immer, wenn man kreativ unterwegs ist.
Wachsende Doodles sind eine einfache Art Doodeln zu lernen. Man fängt vielleicht mit einer Blume an und etwas später zeichnet man einige Blätter und Stängel dazu. Wenn
man jetzt einfach, ohne gross darüber nachzudenken, weiter zeichnet, entsteht ein immer grösseres Bild - aber die Technik ist Doodlen.
Gedoodelte Zeichnung kann man gern zur Entspannung ausmalen, zusätzlich Dekorieren oder Verzieren. Es sind Entspannungsbilder.
In der Zwischenzeit kann man natürlich Doodeln an Kursen erlernen oder unzählige Bücher über dieses Thema kaufen.
Unter Doodlen kann man auch noch Folgendes verstehen.
- Doodle, das Termin-Tool, wurde 2007 von den ETH-Studenten Michael Näf und Paul Sevinç in Zürich gegründet. Näf kam auf die Idee, ein Tool zur
Terminplanung zu entwickeln, nachdem er Schwierigkeiten hatte, die Zeit für ein Abendessen mit seinen Freunden zu koordinieren.
- Doodle Hunde sind Hybridhunde die aus der gezielten Kreuzung mit dem Pudel und verschiedenen anderen Hunderassen entstehen. Hier geht es über den gutmütigen
Goldendoodle, den aufgeweckten Borderdoodle, den Bollipoo, den Labradoodle, den Cockapoo und den familienfreundlichen Maltipoo und viele andere.